Ich laufe jetzt seit einem Jahr mehr oder weniger regelmäßig, habe 2007 einen Halbmarathon geschafft, war mir aber unsicher, ob meine Ausdauer schon für 42 km reichen würde. Aus diesem Grund hab ich mich für diesen Wettkampf entschieden, da er die Möglichkeit bot, das Rennen inklusive Wertung nach der Halbmarathon-Distanz zu beenden.
Alle Rennen (Halbmarathon, Marathon, Ultra und div. Staffeln) wurden gleichzeitig gestartet. Die Strecke - asphaltierte Feld- u. Fahrradwege ohne nennenswerte Anstiege - bestand aus mehreren Runden à 10 km, nebst kleinen Sonderrunden für die HM/ M-Distanz. Die Strecke war sehr gut markiert, jeder Kilometer beschildert. Nach dem windigen letzten Wochenende, waren die äußeren Bedingungen hervorragend: 12 Grad bei Sonnenschein, nur mäßiger Wind. Auch für das leibliche Wohl wurde an den drei Verpflegungspunkten gesorgt: mundgerechte Bananenstücke an zerbrochener Prinzenrolle. Dazu reichte man Wasser, Iso, Tee und manchmal sogar Cola.

Mein persönliches Rennerlebnis ist etwas durchwachsen: ich bin für meine Verhältnisse wohl zu schnell angelaufen (20 km in 1:37) und hatte nach der zweiten Runde praktisch keine Reserven mehr. Anstatt das Rennen nach der Halbmarathon-Distanz zu beenden und gewertet zu werden, lief ich weiter.

Fazit: Der Schritt vom HM zum Marathon ist doch größer als erwartet. Aus Erfahrung soll man ja klüger werden: neben einer besseren Renneinteilung werde ich wohl mehr als 40 km in der Woche laufen müssen.
Immerhin hatte ich mit meiner Freundin noch einen netten Nachmittag und Abend in Marburg. Die reizvolle Lage der Stadt, das trutzige Landgrafenschloss und die frühgotische Elisabethkirche sind wirklich bemerkenswert. Zu später Stunde reichte die Kraft dann auch wieder für eine ausgiebige Kneipentour in der Oberstadt.

Hier noch ein paar Bilder und Zeiten der Deutschen Meister:
http://www.ultra-marathon.org/index.php?Inhalt_Nav_ID=4&ModDat=detail.php&News_ID=596&pageNum_News=0