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Haile G. verzichtet auf olympischen Marathon

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Kundalini hat geschrieben:Polen macht den Anfang....


http://www.news4press.com/1/MeldungDetail.asp?Mitteilungs_ID=340071
Nun ja, da ich Polen etwas besser kenne, kann ich nur sagen: die alten Sport-Funktionäre, die unbedingt in der Politik mitmischen wollen, sollen das aber bitte schön nicht auf den Rücken der Sportler austragen.

Gruß
Rolli

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romawi hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass du die Spiele boykottieren würdest, wenn du die Möglichkeit zur Teilnahme hättest.
DerC hat geschrieben:Und es ist verdammt leicht (um nicht "billlig" zu sagen), Boykott zu forden oder zu behaupten, man würde im selbst fernbleiben, wenn man selber eh keine Chance hat, sich zu qualifizieren.
Es ist auch verdammt leicht (um nicht "billig" zu sagen), in dieser Hinsicht von sich auf andere zu schließen. Ich kann für mich sagen, dass ich schon Situationen im Leben hatte, in denen ich auf mögliche berufliche Highlights verzichtet habe, weil ich dazu mit staatlichen Institutionen in Ländern mit zweifelhafter Menschenrechtslage hätte zusammen arbeiten müssen. Ich halte mich deswegen nicht für einen besonders tollen Menschen und verlange auch nicht, dass es mir alle gleich tun. Ich muss mir aber auch nicht gefallen, dass man als potenzieller Heuchler dasteht, wenn man die Spiele als Zuschauer boykottiert und sich über jeden Staat und jeden Sportler freut, der ein Zeichen setzt.

Ach ja: Ich besitze Schuhe und bestimmt viele weitere Produkte, die in China hergestellt sind. Man kommt ja leider kaum drumherum. Das Recht, meine Stimme gegen die Verhältnisse in China zu erheben, lasse ich mir deswegen nicht absprechen.
If you don't live for something, you'll die for nothing!
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HCforlife hat geschrieben:Es ist auch verdammt leicht (um nicht "billig" zu sagen), in dieser Hinsicht von sich auf andere zu schließen. Ich kann für mich sagen, dass ich schon Situationen im Leben hatte, in denen ich auf mögliche berufliche Highlights verzichtet habe, weil ich dazu mit staatlichen Institutionen in Ländern mit zweifelhafter Menschenrechtslage hätte zusammen arbeiten müssen. Ich halte mich deswegen nicht für einen besonders tollen Menschen und verlange auch nicht, dass es mir alle gleich tun. Ich muss mir aber auch nicht gefallen, dass man als potenzieller Heuchler dasteht, wenn man die Spiele als Zuschauer boykottiert und sich über jeden Staat und jeden Sportler freut, der ein Zeichen setzt.

Ach ja: Ich besitze Schuhe und bestimmt viele weitere Produkte, die in China hergestellt sind. Man kommt ja leider kaum drumherum. Das Recht, meine Stimme gegen die Verhältnisse in China zu erheben, lasse ich mir deswegen nicht absprechen.
Das hat nichts mit billig zu tun. Das ist eine Frage der Prioritäten. Wenn du als Sportler die Möglichkeit einer Teilnahme hast wirst du diesem Ziel fast alles andere unterordnen.
Wenn du es schaffst und dann um den Lohn deiner Anstrengungen durch einen (meine Meinung) sinnlosen Boykott gebracht wirst, ist dies einfach nur ungerecht und frustrierend
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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DerC hat geschrieben:Ach so, nicht mal in Deutschland gibt es einen allgemeinen Mindestlohn, wie ja alle hier sicher wissen, die Reallohne vieler Wenig- und Mäßigverdiener sinken seit Jahren, die Länder erhöhen die WochenArbeitszeit.
Wie sollen wir da mal zu einem globalen Mindeststandard kommen, was Löhne und Arbeitsbedigungen angeht, wenn wir es noch nichtmal hier gebacken kriegen? Aber mal konsequent vor der eigenen Tür zu kehren, wo man möglicherweise noch was bewirken kann, kommt ja leider für die meisten nicht in Frage ...

@tom4711 Wie sieht es aus mit deinem China-Boykott? Asics, Brooks oder Adidas im Schuhschrank? :D

Gruß
C.
Jetzt den Mindestlohn und sinkende Kaufkraft hier mit den jämmerlichen Verhältnissen zu vergleichen ist schon etwas merkwürdig. In China müssen die einfachen Arbeiter mehr als doppelt soviel arbeiten wie bei uns und schaffen es grad mal eben nicht zu verhungen, während bei uns darüber diskutiert wird, welches Auto ein Harz IV-Empfänger fahren darf.

Es ist zwar bedauerlich, dass die Kaufkraft bei uns sinkt, aber es ist immer noch ein Jammern auf hohem Niveau. Selbst als Arbeitsloser kann man hier noch am täglichen Leben teilnehmen, hat daheim Fernesehen, Computer, Internet etc..

Wenn bei uns der Mindestlohn eingeführt würde, würde der Anteil der Produkte aus China, Osteuropa, Indien, Südkorea ... bei uns noch wesentlich höher werden, weil dann immer weniger hier produziert würde.

Ich würde mir auch wünschen, dass der Mindestlohn realisierbar wär und dass man auch Geld für sonstige Geschenke an die Arbeitnehmer hätte, allerdings muss man auch den Realitäten ins Auge schauen und da ist es in dieser globalisierten Welt leider nicht möglich einen Mindestlohn einzuführen ohne dass zumindest mehrere 100.000 Arbeitsplätze verloren gehen und wir hier dann wirklich richtige Probleme bekommen würden.

Das ist ähnlich wie mit der staatlich vorgeschriebenen Vollbeschäftigung in der DDR, was natürlich wünschenswert war, aber auch nicht viel hilft, wenn gar keine Arbeit für alle Arbeitnehmer da ist.
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Hey,

verfolge diesen Thread jetzt schon bißchen länger...

Wieso meinen eigentlich die westlichen Demokratien ihr System sei das einzig richtige, und man müsse doch all die anderen Länder belehren wie sie ihren Staat zu führen haben...?
Wer war denn wirklich schon mal vor Ort und hat sich die Lebensbedingungen angesehen? Das die Chinesen keinen so hohen Lebensstandard haben wie in Europa oder Nordamerika ist klar.
Es ist auch klar, dass die Wirtschaft in China wesentlich mehr für den Umweltschutz machen muß, aber wie war dass den bei uns zur Zeiten des Wirtschaftsaufschwungs nach dem 2. Weltkrieg...? Dort wurde auch erst mal an die Vollbeschäftigung gedacht und erst in zweiter Linie an den Umweltschutz. (Schwarzer Schnee...?)

@Tom
In China müssen die einfachen Arbeiter mehr als doppelt soviel arbeiten wie bei uns und schaffen es grad mal eben nicht zu verhungen
Ist das so...? Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Unternehmensformen in China...

Die Staatlichen Unternehmen
Die Ausländischen Investoren
Die Chinesischen Investoren

Wer in einem staatlichen Unternehmen arbeitet, hat es relativ gut. Hier wird wenig gearbeitet bei guter Bezahlung (überspitzt ausgedrückt!) Darunter fallen z.B. die Energieversorgungsunternehmen

Wer in einem Ausländischen Unternehmen arbeitet, hat es auch relativ gut. Hier gibt es ähnliche Arbeitsbedingungen wie bei uns. Sprich ca. 40 Stunden Woche bei marktüblichen Bezahlung*.

Wer allerdings bei einem Chinesischen Arbeitgeber arbeitet hat die A...Karte. Hier ist durchaus üblich 7 Tage/ Woche zu arbeiten bei miserablen Bezahlungen.

Hierüber laufen allerdings schon ziemliche heftige politische Diskussionen im chinesischen Fernseh, dass dieser Misstand zu beheben ist.

Es ist bestimmt nicht alles gold was glänzt in China, aber so pauschal wie hier einige Äußerungen rausgehauen werden, kann man das Problem bestimmt nicht angehen.

* noch mal zu den Marktüblichen Bezahlung, diese ist im Vergleich natürlich realitv gering, aber auch die Lebenshaltungskosten sind geringer. Beispielsweise ist in District Nanjing ein Mindestlohn von 500 Remini/Monat vorgeschrieben, allerdings kostet z.B. ein Suppenschüssel vol mit Rindfleich Nudeln Ei und Gemüse auch nur 3 Remini.
In Shanghai kostet das gleiche Essen Faktor 10 mehr ;)

Feine Grüße

Michael


(Auch wenn dieser ganze Beitrag absolut nichts mit Sport zu tun hatte, und eigentlich völlig am Thread vorbeigegangen ist)
Man sollte eigentlich im Leben niemals die gleiche Dummheit zweimal machen, denn die Auswahl ist so groß....

A. E.
"Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen."

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Ich sage nicht, dass westliche Demokratien die einzige Wahrheit sind. Aber sie haben das Recht schwerste Menschenrechtsverletzungen, die in China die Regel sind (und eben nicht die Ausnahme) anzuprangern. China hat heute übrigens youtube für chinesische Anschlüsse gesperrt, damit niemand die Videos aus dem Tibet einsehen kann. Stichwort Naturrecht.

In den USA gibt es eine wirkungsvolle Opposition. Der Präsident ist an einer Verfassung gebunden. Und wer hier über das Mehrheitswahlrecht rumkammelt, durch das Wahlergebnisse wie 2000 entstehen können, dem sei geraten mal selber in die deutsche Verfassung zu schauen (erst-stimme und so...). Es besteht Versammlungsfreiheit, Meinungsfreiheit, usw.
Natürlich sind unfassbare Dinge geschehen im Rahmen der Enduring Freedom und dem Irakkrieg. Aber der Vergleich zu Diktaturen ist lachhaft und naiv.

zu Haile:
Ich freue mich ihn gegen Bekele laufen zu sehen :daumen:

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Und dennoch: Trotz des gewaltsamen Vorgehens Chinas gegen die Aufständischen sprach sich der Dalai Lama für die Austragung der Olympischen Sommerspiele in Peking aus. "Ich will die Spiele", sagte er. "Die Chinesen sollen stolz darauf sein. China verdient, Gastgeber der Olympischen Spiele zu sein. Allerdings müsse das Land daran erinnert werden, "ein guter Gastgeber zu sein".

Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 68,00.html
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

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No_Surrender hat geschrieben:Ich sage nicht, dass westliche Demokratien die einzige Wahrheit sind. Aber sie haben das Recht schwerste Menschenrechtsverletzungen, die in China die Regel sind (und eben nicht die Ausnahme) anzuprangern.
Man soll zuerst vor eigenen Türen kehren und sich zuerst über Guantánamo und die Menschenrechte unterhalten... Vielleicht ein Boykott?

Gruß
Rolli

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Rolli hat geschrieben:Man soll zuerst vor eigenen Türen kehren und sich zuerst über Guantánamo und die Menschenrechte unterhalten... Vielleicht ein Boykott?

Gruß
Rolli
Ich finde da muss man aber auch die Verhältnismässigkeit sehen. Natürlich ist Guantanamo so nicht ok und es wir auch zurecht dagegen protestiert. Der Unterschied zu China fängt aber schon damit an, dass man in den USA Untersuchungen zu Guantanamo zulässt und vor allem darin, dass sich die Bedingen dort ändern werden.

Wenn ich ehrlich bin, muss ich auch zugeben, dass es mich mehr ärgert, wenn man unschuldige Menschen umbringt, als wenn man Terroristen foltert.

Was in China abgeht ist jedenfalls selbst in den USA undenkbar, auch wenn in den USA das Wirschatswachstum leider ungleich größer geschrieben wird als der Umweltschutz.

Ich habe erst kürzlich im TV einen Bericht darüber gesehen, wie man in China mit Umweltaktivisten umgeht. Im Filmbeitrag ging es darum, dass diese Umweltaktivisten dagegen protestieren, dass man in einen Trinkwassersee aus Kostengründen mehr und mehr völlig ungeklärte, giftige Industrieabfälle einleitet, so dass viele Krankheiten dort extrem gehäuft auftreten, so dass viele Menschen zumindest darunter leiden bzw. auch schon in sehr jungen Jahren daran sterben. Diese Umweltaktivisten werden von der Polizei zunächst bedroht und drangsaliert und wenn sie nicht kuschen, werden sie entführt und gefoltert oder getötet. Sowas ist zum Glück in westlichen Ländern nicht denkbar, so dass man da schon realistische Vergleiche ziehen sollte.
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Tom4711 hat geschrieben:Wenn ich ehrlich bin, muss ich auch zugeben, dass es mich mehr ärgert, wenn man unschuldige Menschen umbringt, als wenn man Terroristen foltert.

Woher nimmst du nur die Gewissheit, dass dort nur Terroristen inhaftiert sind ?
Wir haben zu DDR- Zeiten leider gelernt, dass ein System sich dort offenbart, wo und wie es mit Andersdenkenden umgeht.

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Es gebe ein Problem in China, "ob es die chinesische Regierung nun zugibt oder nicht." Ein uraltes Kulturerbe sei in ernster Gefahr. "Ob mit oder ohne Absicht - es findet eine Art kultureller Völkermord ....

Unter diesem Aspekt bleibt einem doch der Leitspruch der olympischen Spiele " Die Welt zu Gast bei Freunden" im Hals stecken. Die systematische Zerstörung findet nun schon seit fast 50 Jahren statt, ist aber Dank der wachsenden medialen Transparenz für die Chinesen schwerer zu vertuschen, denn das Propagandafernsehen hat ausgedient.
Tibeter wollen ihre Kultur und Religion ausleben, was sie zum Staatsfeind macht. Ich möchte gar nicht wissen, was das chinesiche System vom Rest der Welt denkt.....
forumsbeiträgenachdenregelndeutscherrechtschreibungzuverfassenerleicheterndaslesenderselbenundaußerdemistdiegroßundkleinschreibungkeinzauberwerk :zwinker5:

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Kundalini hat geschrieben:...der Leitspruch der olympischen Spiele " Die Welt zu Gast bei Freunden" ...
Knapp daneben. Das war die Fußball-WM! :P

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xiao_lee hat geschrieben:

Wieso meinen eigentlich die westlichen Demokratien ihr System sei das einzig richtige, und man müsse doch all die anderen Länder belehren wie sie ihren Staat zu führen haben...?
Weil Freiheit das wichtigste Gut ist. Und nenn mir mal eine Staatsform, in der die individuelle Freiheit besser gewährleistet ist.

Außerdem: Wenn die westlichen Demokratien so scheiße sind, warum will denn die halbe Welt nach USA, Kananda; Australien und in die EU einwandern?

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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runnersgirl hat geschrieben:Woher nimmst du nur die Gewissheit, dass dort nur Terroristen inhaftiert sind ?
Wir haben zu DDR- Zeiten leider gelernt, dass ein System sich dort offenbart, wo und wie es mit Andersdenkenden umgeht.
USA = DDR?
Aua

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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HCforlife hat geschrieben:Ich hoffe es. Wird Zeit, dass die Welt endlich aufwacht. Es mag zynisch klingen, aber so tragisch die Ereignisse in Tibet auch sind: Sie kommen zum richtigen Zeitpunkt.
Hoffentlich wird jetzt von der politischen und der wirtschaftlichen Seite was unternommen.

Einfach nur die olympischen Spiele zu boykottieren wäre zu billig. Auch wenn in den letzten Jahren immer so getan wird, als wenn ein Olympiasieg die größte Sache der Welt ist: Unterm Strich ist das auch nur ein mehr oder weniger großes Sportfest mit ein bißchen Tralala drum herrum.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben:USA = DDR?
Aua

Das soll es auch nicht heißen.

Es gibt aber Untersuchungen von ai, dass in Guantanamo nicht nur Terroristen inhaftiert sind
und das bezog sich auf :

"Wenn ich ehrlich bin, muss ich auch zugeben, dass es mich mehr ärgert, wenn man unschuldige Menschen umbringt, als wenn man Terroristen foltert."

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HCforlife hat geschrieben:Es ist auch verdammt leicht (um nicht "billig" zu sagen), in dieser Hinsicht von sich auf andere zu schließen. Ich kann für mich sagen, dass ich schon Situationen im Leben hatte, in denen ich auf mögliche berufliche Highlights verzichtet habe, weil ich dazu mit staatlichen Institutionen in Ländern mit zweifelhafter Menschenrechtslage hätte zusammen arbeiten müssen. Ich halte mich deswegen nicht für einen besonders tollen Menschen und verlange auch nicht, dass es mir alle gleich tun. Ich muss mir aber auch nicht gefallen, dass man als potenzieller Heuchler dasteht, wenn man die Spiele als Zuschauer boykottiert und sich über jeden Staat und jeden Sportler freut, der ein Zeichen setzt.

Ach ja: Ich besitze Schuhe und bestimmt viele weitere Produkte, die in China hergestellt sind. Man kommt ja leider kaum drumherum. Das Recht, meine Stimme gegen die Verhältnisse in China zu erheben, lasse ich mir deswegen nicht absprechen.
Muss Dir mal wieder voll Recht geben. Ich bin ganz und gar Deiner Meinung.
Wir drehen uns übrigens alle im Kreis, wenn auf jedes Argument GEGEN China eines GEGEN irgendein anderes Land folgt. Das eine schließt doch den Protest gegen das andere Land nicht aus.
Und was das Argument angeht, die Sportler müssten bei einem Olympia-Boykott die Versäumnisse von Politik und Wirtschaft ausbaden, so kann ich nur sagen: Auch von Sportlern sollte man politisches Gewissen und Rückgrat verlangen können und nicht nur, dass sie wie Roboter ihre Leistung abrufen. Ein Boykott der Spiele täte China sehr weh, da bin ich mir ziemlich sicher. Wo die doch so auf ihre Außenwirkung bedacht sind....
Entscheidend im Leben ist nicht so sehr zu siegen, sondern anständig zu kämpfen (Baron Pierre de Coubertin)

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Mir kommt da grad eine ziemlich abstruse Idee, natürlich nicht realisierbar. Würde China wohl die Berichterstattung von den Olympischen Spielen unterbinden, wenn jeder Sportler auf seinem Trikot die Flagge von Tibet drauf hätte?
Liebe Grüße
Dirk

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Warum auf einmal so überrascht? Man wußte doch, was für ein Verbrecherstaat China ist. Und jetzt erstaunt sein und an Boykott denken?

Gruß
Hendrik, seinerzeit gegen eine Vergabe an China

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Dirkii hat geschrieben:Mir kommt da grad eine ziemlich abstruse Idee, natürlich nicht realisierbar. Würde China wohl die Berichterstattung von den Olympischen Spielen unterbinden, wenn jeder Sportler auf seinem Trikot die Flagge von Tibet drauf hätte?
Welche Sportler sollte das sein? Die meisten haben doch eh Schiß, ihre 3 Mark fünfzig an Sporthilfe zu verlieren. Die werden nicht aufmucken, sondern schön dass tun, was der Herr Funktionär sagt.

Außerdem: Wer seinen Lebensinhalt darin sieht, einen Speer möglichst weit zu werfen oder mit einem Luftgewehr mit 10 Schuß möglichst viele Ringe zu schießen oder (jede andere Sportart einsetzen), dem ist im richtigen Leben nicht unbedingt viel zuzutrauen. Oder auf deutsch gesagt: Diese Blitzbirnen merken eh nichts.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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HendrikO hat geschrieben:Warum auf einmal so überrascht? Man wußte doch, was für ein Verbrecherstaat China ist. Und jetzt erstaunt sein und an Boykott denken?

Gruß
Hendrik, seinerzeit gegen eine Vergabe an China
wenn Du den Threat von Anfang an verfolgt hättest, hättest Du gelesen, dass hier einige gegen eine Vergabe an China waren, gell! :prof:
Also ist unser Boykott-Gedanke durchaus legitim :hallo:
Entscheidend im Leben ist nicht so sehr zu siegen, sondern anständig zu kämpfen (Baron Pierre de Coubertin)

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Santander hat geschrieben:Welche Sportler sollte das sein? Die meisten haben doch eh Schiß, ihre 3 Mark fünfzig an Sporthilfe zu verlieren. Die werden nicht aufmucken, sondern schön dass tun, was der Herr Funktionär sagt.

Außerdem: Wer seinen Lebensinhalt darin sieht, einen Speer möglichst weit zu werfen oder mit einem Luftgewehr mit 10 Schuß möglichst viele Ringe zu schießen oder (jede andere Sportart einsetzen), dem ist im richtigen Leben nicht unbedingt viel zuzutrauen. Oder auf deutsch gesagt: Diese Blitzbirnen merken eh nichts.
Ich meinte das auch hypothetisch.

Und sorry, aber von der Sportart, die ein Mensch ausübt, auf seine Intelligenz zu schließen, ist mit Sicherheit, vorsichtig ausgedrückt, nicht der Weisheit letzter Schluss.

Du bist auch nur Läufer, hast du nur was in den Beinen??? :teufel:
Liebe Grüße
Dirk

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Beeblebrox hat geschrieben:wenn Du den Threat von Anfang an verfolgt hättest, hättest Du gelesen, dass hier einige gegen eine Vergabe an China waren, gell! :prof:
Ich habe ihn von Anfang an verfolgt, ich habe ihn nämlich eröffnet. ;-)
Beeblebrox hat geschrieben:Also ist unser Boykott-Gedanke durchaus legitim :hallo:
Von mir aus, aber wen interessiert das? Ich beziehe mich eher auf die Äußerungen von offizieller Seite. Und die hätten sich wirklich eher erklären können.
Beeblebrox hat geschrieben:Threat :prof:
Wenn wir schon beim dozieren sind: ich weiß, daß die Deutschen ihr Denglisch heiß und innig lieben. Aber threat heißt Bedrohung. Meinst Du vielleicht thread? ;-)

Gruß
Hendrik

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HendrikO hat geschrieben:Ich habe ihn von Anfang an verfolgt, ich habe ihn nämlich eröffnet. ;-)



Von mir aus, aber wen interessiert das? Ich beziehe mich eher auf die Äußerungen von offizieller Seite. Und die hätten sich wirklich eher erklären können.



Wenn wir schon beim dozieren sind: ich weiß, daß die Deutschen ihr Denglisch heiß und innig lieben. Aber threat heißt Bedrohung. Meinst Du vielleicht thread? ;-)

Gruß
Hendrik
Ja klar meinte ich Thread. Hab mich halt vertippt. :peinlich: Kann einem (Wahl)Franken ja mal passieren, schließlich werden hier t und d und b und p überhaupt nicht unterschieden...
Normalerweise bestechen ja meine Beiträge durch ihr astreines Deutsch. Findest Du nicht?? :zwinker4:

Brigitte
Entscheidend im Leben ist nicht so sehr zu siegen, sondern anständig zu kämpfen (Baron Pierre de Coubertin)

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Beeblebrox hat geschrieben: Normalerweise bestechen ja meine Beiträge durch ihr astreines Deutsch. Findest Du nicht?? :zwinker4:
Absolut. :daumen:

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Santander hat geschrieben:Außerdem: Wer seinen Lebensinhalt darin sieht, einen Speer möglichst weit zu werfen oder mit einem Luftgewehr mit 10 Schuß möglichst viele Ringe zu schießen oder (jede andere Sportart einsetzen), dem ist im richtigen Leben nicht unbedingt viel zuzutrauen. Oder auf deutsch gesagt: Diese Blitzbirnen merken eh nichts.
Gehts noch? :tocktock:

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HendrikO hat geschrieben:Absolut. :daumen:
:hug:
Entscheidend im Leben ist nicht so sehr zu siegen, sondern anständig zu kämpfen (Baron Pierre de Coubertin)

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Santander hat geschrieben:Welche Sportler sollte das sein? Die meisten haben doch eh Schiß, ihre 3 Mark fünfzig an Sporthilfe zu verlieren. Die werden nicht aufmucken, sondern schön dass tun, was der Herr Funktionär sagt.

Außerdem: Wer seinen Lebensinhalt darin sieht, einen Speer möglichst weit zu werfen oder mit einem Luftgewehr mit 10 Schuß möglichst viele Ringe zu schießen oder (jede andere Sportart einsetzen), dem ist im richtigen Leben nicht unbedingt viel zuzutrauen. Oder auf deutsch gesagt: Diese Blitzbirnen merken eh nichts.
Was machst Du denn hier, wenn alle die Sport treiben eine Macke haben sollten? :tocktock:

Gruß
Rolli

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whitelightning hat geschrieben:Gehts noch? :tocktock:
:daumen:

Habe mir mal vorgenommen nie etwas gegen einen Beitrag zu schreiben.
Aber jemanden zustimmen, der einen Beitrag kommentiert, das bekomme ich mit meinem friedliebendem Gewissen gerade so hin. :nick:
Wer nicht läuft, ist selbst dran schuld!! :daumen:

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Bjoernbaer hat geschrieben: :daumen:

Habe mir mal vorgenommen nie etwas gegen einen Beitrag zu schreiben.
Aber jemanden zustimmen, der einen Beitrag kommentiert, das bekomme ich mit meinem friedliebendem Gewissen gerade so hin. :nick:
Ist normalerweise auch nicht meine Art, aber das war einfach ein bißchen zu extrem. Aber wer weiß, vielleicht ist der Autor ja auch nur grad mit dem falschen Fuß aufgestanden...

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@Santander
Zitat von Santander
Weil Freiheit das wichtigste Gut ist. Und nenn mir mal eine Staatsform, in der die individuelle Freiheit besser gewährleistet ist.
Über Freiheit in unserer Staatsform zu diskutieren könnte bestimmt ein komplettes Forum füllen, also lassen wir das mal lieber. Anbei gemerkt halte ich persönlich die westliche Demokratie mit sozialer Marktwirtschaft hier für das beste System, was allerdings nicht heißt das dieses überall so anwendbar ist.
Außerdem: Wenn die westlichen Demokratien so scheiße sind, warum will denn die halbe Welt nach USA, Kananda; Australien und in die EU einwandern?
Ist das so...? Und wenn, prozentual gesehen wieviel aufgrund des politischen Systems und wieviele aufgrund des höheren Lebensstandarts?

Worauf ich eigentlich hinaus wollte in meinem Eingangsposting, dass man Konflikte von mehreren Seiten betrachten muß und mit der Holzhammermethode nicht wirklich viel zu erreichen ist. Aber nun gut, aufgrund deiner anderen Postings gehe ich mal davon aus, dass dir Stammtischparolen wohl lieber sind...

Grüße Michael
Man sollte eigentlich im Leben niemals die gleiche Dummheit zweimal machen, denn die Auswahl ist so groß....

A. E.
"Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen."

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Dirkii hat geschrieben:Mir kommt da grad eine ziemlich abstruse Idee, natürlich nicht realisierbar. Würde China wohl die Berichterstattung von den Olympischen Spielen unterbinden, wenn jeder Sportler auf seinem Trikot die Flagge von Tibet drauf hätte?
Diese Sportler würden ganz sicher während der Spiele ausgewiesen....ich sagte ja bereits, es könnte für manche Sportler einsam werden, es blieben dann nur noch Chinesen selber übrig. Würden die solche Trikots tragen, kämen sie bestimmt direkt in den Knast. :nene:
forumsbeiträgenachdenregelndeutscherrechtschreibungzuverfassenerleicheterndaslesenderselbenundaußerdemistdiegroßundkleinschreibungkeinzauberwerk :zwinker5:

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Dirkii hat geschrieben: Und sorry, aber von der Sportart, die ein Mensch ausübt, auf seine Intelligenz zu schließen, ist mit Sicherheit, vorsichtig ausgedrückt, nicht der Weisheit letzter Schluss.

Du bist auch nur Läufer, hast du nur was in den Beinen??? :teufel:
Ich schließe nur von der Lebenseinstellung auf den geistigen Horizont der Leute. Ich will damit sagen, das jemand, der schulische und berufliche Ausbildung, seine familäre Situation und seine Gesundheit etc. nur einem Ziel unterordnet, mit Sicherheit nicht in der Lage ist, ein objektives Urteil abgeben zu können.

Übrigens: Laufen kommt bei mir an 10ter oder 11ter Stelle. Andere Sachen sind mir wichtiger.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben:Ich schließe nur von der Lebenseinstellung auf den geistigen Horizont der Leute.
Also ich kenne einen Schwimmer, der in Sydney und Atlanta dabei war persönlich. Der Mann ist Arzt.

Ingo

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Rolli hat geschrieben:Was machst Du denn hier, wenn alle die Sport treiben eine Macke haben sollten? :tocktock:

Gruß
Rolli
Habt ich so nicht gesagt. Es ist ein Unterschied, ob ich viermal die Woche durch den Park laufe und mein Leben so wie gehabt weiterlebe. Oder ob ich meine schulische bzw. berufliche Ausbildung ab- / unterbreche, wirtschaftliche und gesundheitliche Risiken eingehe, Kontakte zu Freunden und Familien einschränke etc. nur um an einem Tag X in Peking möglichst weit zu laufen, zu werfen, zu springen.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Ingo77 hat geschrieben:Also ich kenne einen Schwimmer, der in Sydney und Atlanta dabei war persönlich. Der Mann ist Arzt.

Ingo
Dann frag ihn doch mal, womit er sich in den Monaten vor Atlanta und Sydney beschäftigt hat. Ich rate mal: Training, Trainingslager, Wettkämpfe, Sponsorentermine, Flughafen, Hotels, etc.

Die wenige Zeit die übrig blieb wurde dann genutzt, um im Studium wenigstens ein wenig vorranzukommen.
Richtig oder richtig?

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben:Dann frag ihn doch mal, womit er sich in den Monaten vor Atlanta und Sydney beschäftigt hat. Ich rate mal: Training, Trainingslager, Wettkämpfe, Sponsorentermine, Flughafen, Hotels, etc.

Die wenige Zeit die übrig blieb wurde dann genutzt, um im Studium wenigstens ein wenig vorranzukommen.
Richtig oder richtig?

Das ist unbestritten. Du hast aber pauschal gesagt, dass Olympiateilnehmer geistig nicht ganz auf der Höhe sind. Und das ist nur wenig bis gar nicht haltbar.

Ingo

138
Santander hat geschrieben:
Übrigens: Laufen kommt bei mir an 10ter oder 11ter Stelle. Andere Sachen sind mir wichtiger.
Zähl doch mal auf. :teufel:

Aufgrund von Erfolg eines Sportlers auf die Intelligenz zu schließen.
Also wirklich!
Bei Fußballern vielleicht.... :hihi:

Im übrigen, Fettleibigkeit ist häufiger ein Problem der sozial Schwächeren.
Und dies ist im Gegensatz zu deiner Behauptung auch statistisch nachweisbar.
Die Tugenden von Sportlern, wie Fleiß, Durchhaltevermögen, Härte...etc.
Hat meiner Meinung etwas mit Intelligenz zu tun.
Und es als Dummheit ab zu tun, dass man ein Risiko eingeht, wenn man sich entschließt ins Profilager zu wechseln, halte ich für eine gute Entscheidung.
Das Leben ist kurz und warum sollte man für einen Traum kein Risiko eingehen.
Sehr intelligente Entscheidung finde ich!
Und das Organisationstalent, neben dem Sport auch noch andere Dinge zu tun, nicht zu vergessen.
Ja!? Die Berufsportler haben noch ein Leben neben dem Sport.

Aber ich nehme es dir nicht übel, mich indirekt für primitiv zu halten.
Bin zwar kein Profisportler, aber Sport steht schon ganz oben bei mir.
Ich lasse dir aber deine Meinung.

Gruß
Björn
Wer nicht läuft, ist selbst dran schuld!! :daumen:

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Ich sehe so gut wie keinen Zusammenhang zwischen Intelligenz und

"eine Macke zu haben".

Im Gegenteil - ohne einen an der Klatsche zu haben wird überragende Intelligenz kaum denkbar sein. Keine Wirkung ohne Nebenwirkung. :teufel:

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Santander hat geschrieben:Habt ich so nicht gesagt. Es ist ein Unterschied, ob ich viermal die Woche durch den Park laufe und mein Leben so wie gehabt weiterlebe. Oder ob ich meine schulische bzw. berufliche Ausbildung ab- / unterbreche, wirtschaftliche und gesundheitliche Risiken eingehe, Kontakte zu Freunden und Familien einschränke etc. nur um an einem Tag X in Peking möglichst weit zu laufen, zu werfen, zu springen.
Du hast ganz offensichtlich wenig bis gar keine Ahnung, wie das Leben von vielen Spitzensportlern aussieht. Du verbreitest hier Klischees, die bei näherer Prüfung sehr oft nicht stimmen.

Warst du schonmal in einem Trainingslager und hast 2-3 mal am Tag trainiert? Ich war jedesmal ganz begeistert, wieviel Zeit noch bleibt, um sich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Du trainierst ja selbst als Spitzen-Läufer z. B. keine 60h in der Woche. 5h am Tag netto ist schon viel. Da kommen viele Menschen mit ganz normalen Jobs auf ganz andere Werte, die ihnen viel weniger Freizeit für andere Interessen lassen. Wieviele Menschen sind in der Woche weit mehr von ihrem Job eingnommen:
40h Arbeit
5h Pause/Woche
5h Weg/Woche

Das sind schon 50h, bei vielen sind es incl Überstunden und längerer Wege zur arbeit deutlich über 60h. Aber klar, alle Krankenhaus-Ärzte, Manager und viele Sebständige sind auch total eindimensional und dumm. :teufel:

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Ich glaube auch nicht, dass Spitzensportler per se weniger intelligent sind als Otto-Normal-Verbraucher - wohl kaum. Ich denke aber, dass Profi-Sportler sich lieber nicht in Politik etc. einmischen, einfach, weil sie damit zu viel riskieren, nämlich das Aus ihrer Karriere. Schließlich könnten sie für Sponsoren zu unbequem werden, wenn sie eine eigene Meinung nicht nur haben, sondern auch ÄUßERN. Was man ihnen daher vorwerfen KÖNNTE, das kann man getrost auch vielen, vielen anderen Nicht-Profi-Sportlern vorwerfen: Mangelnde Zivilcourage!

Brigitte
Entscheidend im Leben ist nicht so sehr zu siegen, sondern anständig zu kämpfen (Baron Pierre de Coubertin)

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DerC hat geschrieben:Du hast ganz offensichtlich wenig bis gar keine Ahnung, wie das Leben von vielen Spitzensportlern aussieht. Du verbreitest hier Klischees, die bei näherer Prüfung sehr oft nicht stimmen.

Warst du schonmal in einem Trainingslager und hast 2-3 mal am Tag trainiert? Ich war jedesmal ganz begeistert, wieviel Zeit noch bleibt, um sich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Du trainierst ja selbst als Spitzen-Läufer z. B. keine 60h in der Woche. 5h am Tag netto ist schon viel. Da kommen viele Menschen mit ganz normalen Jobs auf ganz andere Werte, die ihnen viel weniger Freizeit für andere Interessen lassen. Wieviele Menschen sind in der Woche weit mehr von ihrem Job eingnommen:
40h Arbeit
5h Pause/Woche
5h Weg/Woche

Das sind schon 50h, bei vielen sind es incl Überstunden und längerer Wege zur arbeit deutlich über 60h. Aber klar, alle Krankenhaus-Ärzte, Manager und viele Sebständige sind auch total eindimensional und dumm. :teufel:

Gruß
C.


In der Sache sind wir uns natürlich einig.
Aber!
Man kann bei einem Leistungssportler eigentlich nicht die Nettozeit an Sport geltend machen.
Denn wenn, gerade bei Ausdauersportarten, man nichts tut, ist es halt Regeneration und gehört somit zum Sport dazu.
Verstehst du was ich meine?
Also ich möchte damit sagen, dass ein Leistungssportler seine freie Zeit auch nicht so verwenden kann wie er möchte.
Er kann beispielsweise nicht stundenlang in der Disko hängen, aber auch wenigere intensivere Tätigkeiten werden dann anstrengender als bei einem Nichtsportlern.
Ein kleines fiktives Beispiel: "Schatz, du machst schon so viel Sport und wenn ich mit dir dann mal einen Film schauen möchte schläfst du immer gleich ein." :zwinker4:

Man, man, man was für ein cooler Thread hier….
Vom hundertstel ins tausendstel…. :hihi:
Wer nicht läuft, ist selbst dran schuld!! :daumen:

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:backtotop
Es ist doch so, dass Sportler wie Haile (und nicht nur er) im Grunde genommen darunter zu leiden haben, dass die Spiele nach Peking vergeben wurden.
Abgesehen vom ganzen politischen Gedöns sollte jedem der Entscheidungsträger bewusst gewesen sein, wie die Verhältnisse klima-und umweltschmutztechnisch in China nun mal sind. Unser guter Thomas Bach meint, die Spiele können Bewegung bringen in das Land. D.h., die Sportler müssen mit ihrer Gesundheit Schneepflug spielen um die Missverhältnisse zu beseitigen??? Was soll das?! Welche Heuchlerei!!
Die Sesselpupser(Funktionäre) des IOC haben genau gewusst, wie es in China zugeht und trotzdem (im zweiten oder dritten Anlauf?..) die Spiele nach China vergeben...
Warum nur??? :verdacht:
Ein Schuft der Böses dabei denkt?! :teufel:
Gruß, Markus
Planung 2010:

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Bjoernbaer hat geschrieben: Ein kleines fiktives Beispiel: "Schatz, du machst schon so viel Sport und wenn ich mit dir dann mal einen Film schauen möchte schläfst du immer gleich ein." :zwinker4:
Fiktiv??? :confused: Das ist die harte Realität!! :nick:
Nicht laufen ist auch keine Lösung.

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Bjoernbaer hat geschrieben:Man kann bei einem Leistungssportler eigentlich nicht die Nettozeit an Sport geltend machen.
Denn wenn, gerade bei Ausdauersportarten, man nichts tut, ist es halt Regeneration und gehört somit zum Sport dazu.
Verstehst du was ich meine?
Also ich möchte damit sagen, dass ein Leistungssportler seine freie Zeit auch nicht so verwenden kann wie er möchte.
Er kann beispielsweise nicht stundenlang in der Disko hängen, aber auch wenigere intensivere Tätigkeiten werden dann anstrengender als bei einem Nichtsportlern.
Ein kleines fiktives Beispiel: "Schatz, du machst schon so viel Sport und wenn ich mit dir dann mal einen Film schauen möchte schläfst du immer gleich ein." :zwinker4:
Ich verstehe, was du meinst, aber das geht nicht nur Leistungssportlern so. Es trifft vielmehr für fast jede Arbeitsstelle zu, egal ob sie eher körperliche oder geistige Anstrengung verlangt. Wer 40 Stunden auf der Baustelle keult, braucht genauso seine Regeneration, und wer den ganzen Tag im Büro sitzt, braucht zum Ausgleich etwas Bewegung, um körperlich und geistig frisch zu bleiben. Diese Zeiten rechnet man trotzdem nicht zur Arbeitszeit.
If you don't live for something, you'll die for nothing!
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Zurück zum Thema China und Olympiaboykott: Ich habe gelesen, dass China so häufig wie kaum ein anderes Land die olympischen Spiele boykottiert hat. Daraus lässt sich in meinen Augen der Schluss ziehen, dass China solchen symbolischen Handlungen durchaus einen Wert beimisst und entsprechend getroffen wäre, wenn es selbst deren Ziel wäre. Natürlich würde sich die politische und menschenrechtliche Lage dadurch nicht auf einen Schlag verbessern. Aber es wäre wenigstens mal ein kollektiver Stinkefinger, mit dem signalisiert würde, dass ein großer Teil der Welt keine Lust mehr hat, die Klappe zu halten. Den Sicherheitsrat kann man in dieser Hinsicht ja leider vergessen.
If you don't live for something, you'll die for nothing!
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Bjoernbaer hat geschrieben:Er kann beispielsweise nicht stundenlang in der Disko hängen, aber auch wenigere intensivere Tätigkeiten werden dann anstrengender als bei einem Nichtsportlern.
hm, ich bin kein leistungssportler, ich kann das aber auch nicht (mehr;-))
Grüsse von Manzoni :)

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May your moccasins make happy tracks in many snows,
And may the rainbow always touch your shoulder

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Wettkampfplanung 2009
  • 22.03. Rom-Marathon sub 3:45
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:backtotop 2:backtotop 2:backtotop 2
Entscheidend im Leben ist nicht so sehr zu siegen, sondern anständig zu kämpfen (Baron Pierre de Coubertin)

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Bjoernbaer hat geschrieben:Zähl doch mal auf. :teufel:
Äh, zweitens ein gutes Buch lesen :D
Bjoernbaer hat geschrieben:
Aber ich nehme es dir nicht übel, mich indirekt für primitiv zu halten.
Bin zwar kein Profisportler, aber Sport steht schon ganz oben bei mir.
Ich lasse dir aber deine Meinung.

Gruß
Björn
Halte ich nicht. Die Gefahr besteht bei vielen Sportlern nur darin, das man den Blick für die wirklich wichtigen Dinge im Leben verleirt. Eine Goldmedallie im Kugelstoßen ist ja schön und gut, aber viele Menschen haben sicherlich andere Sorgen und Probleme.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow
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