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Zecken....Impfen lassen?

Zecken....Impfen lassen?

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Hallo Laufgemeinde!



Der Winter neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. Gott sei Dank! Aber nun erwachen bei diesen milden Temperaturen aber auch die Zecken. :sauer: Hat hier jemand Erfahrung mit der Impfung,Verträglichkeit und Auswirkung auf den Körper? Meine Frau erkundigte
sich bei dem Kinderarzt unsers Sohnes,der ihr aber aus verschieden Gründen abriet,die Impfungen machen zu lassen! Ich selber habe noch keine Zecke gehabt,da ich nur auf befestigten Waldwegen oder Asphalt laufe :daumen: Bei Arbeiten im Wald trag ich immer
Springerstiefel und Bundeswehrhosen,aber zu Hause im Garten oder auf einer Wiese :confused: Hätte gern dazu eure Meinungen gehöhrt :hallo:


Viele Grüße Thomas :daumen:

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Vielleicht hilft dir ja dieser Artikel von Herbert Steffny weiter.
Liebe Grüße
Dirk

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Nicht nur im Unterholz auch auf Wegen an denen Gras am Rande oder im Mittelstreifen wächst kann man sich so ein Ding einfangen

Sehr informative Seite - klickstdu- gilt nicht nur für die Schweiz ;-) Besonders interessant die Videos und da das erste "Zeckenstich" :nick:

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Steffny hat geschrieben:schützen Sie Ihre Beine beim querfeldein laufen durch lange und enge Tights und ziehen die Socken über die Hose
Na also! :hihi:
If you don't live for something, you'll die for nothing!
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nope

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hallo auch,
ich wohne ja in einem zeckenrisikogebiet, habe trotzdem noch nie eine abbekommen und habe mich auch nicht impfen lassen bzw. werde mich auch nicht impofen lassen.

ausserdem halte ich den sinn dieser impfung für unsinn
es hilft nur gegen fsme! hiergegen ist eine impfung aber auch noch nachträglich möglich
gegen boreliose hilft die impfung eh nichts und du wirst ggf. mit antibiotika und was auch immer behandelt.
Grüsse von Manzoni :)

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May your moccasins make happy tracks in many snows,
And may the rainbow always touch your shoulder

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Wettkampfplanung 2009
  • 22.03. Rom-Marathon sub 3:45
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Tja.... ich hab meine 3 Impfungen jetzt bekommen. Man lieit viel über Nebenwirkungen, sogar ein befreundeter PTA hat mir eher abgeraten. Allerdings ist die Oma eines Arbeistkollegen vor vielen Jahren gebissen worden und später dann an FSME erkankt. Sie war mit 60 ein Vollpflegefall. Wird wohl zweischneidig bleiben. Ob ich es in 5 Jahren dann auffrische...
Gruss
Andreas






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Nach dem Training die Beine kontrollieren, und gegebenenfalls Zecken entfernen.

Ich meine das die Zecken in Umgebung Dielheim eher ungefährlich sind. Es gibt eine Karte, welche zeigt wo es viele Zecken gibt, und die Gefahr kennzeichnet.

Für Südhessen (Rand Odenwald, wie Dielheim) würde mir eine Impfung abgeraten. Verschiedene Ärzte waren hier gleicher Meinung.
Jetzt im Oberberg gibt es weniger Zecken, sollen auch überwiegend ungefährlich sein. (Obwohl mir unweit in Niederrhein einige Krankheitsfälle bekannt geworden sind.)


gruß

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Ich wohne auch in einem Hochrisiko Gebiet. Ich habe die Impfungen machen lassen und dabei gar keine Nebenwirkungen gehabt. Meine Schwester hat sich fsme eingefangen und ich kann Dir sagen das wünsche ich keinem... und nachträglich impfen geht nicht... vor allem merkst Du es vielleicht gar nicht oder erst sehr späte wenn du eine Zecke hast. Klar wirkt die Impfung "nur" gegen FSME und nicht gegen boreliose, aber die kannst du im Gegensatz zu FSME relativ gut mit Antib. behandeln. Also ich kann es nur empfehlen...

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Maratonni hat geschrieben:Ich wohne auch in einem Hochrisiko Gebiet. Ich habe die Impfungen machen lassen und dabei gar keine Nebenwirkungen gehabt. Meine Schwester hat sich fsme eingefangen und ich kann Dir sagen das wünsche ich keinem... und nachträglich impfen geht nicht... vor allem merkst Du es vielleicht gar nicht oder erst sehr späte wenn du eine Zecke hast. Klar wirkt die Impfung "nur" gegen FSME und nicht gegen boreliose, aber die kannst du im Gegensatz zu FSME relativ gut mit Antib. behandeln. Also ich kann es nur empfehlen...
Stimme Dir voll zu - bin auch geimpft, gut vertragen! Auch wenn ich noch nie eine Zecke an mir entdeckt habe - sicher ist sicher :daumen:

CiaoCiao Rennmaus4444
Ziele 2020:
Ultra-Rodgau 50 km - 30 km gepackt
Altweilnauer Waldcrosslauf - 1. Platz in der AK 👍
Saison-Aus
HM Frankfurt - abgesagt
Marathon Deutsche Weinstraße - abgesagt
diverse RTFs - abgesagt
IM FRANKFURT - ABGESAGT
Wer immer das tut was er kennt, wird immer bleiben was er ist.

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Habe mich bisher auch immer Impfen lassen. Das die Impfung nur gegen FSME hilft, sollte jedem klar sein. Ich hatte bisher auch nie irgendwelche Nachwirkungen nach dem Impfen, von daher werd Ich zu gegebener Zeit auch wieder auffrischen lassen.

gruß Michael
Gruß Micha :hallo:
***blocker's Bestzeiten***
10 Km
: 00:42:56 Std*
21,097 Km
: 01:37:38 Std
42,195 Km
: 03:33:48 Std**

*erster 10 Km-Wettkampf
**erster Marathon
***Bestzeiten basieren alle auf dem Marathontraining, also ohne spezielle Vorbereitung auf die jeweilige Distanz
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Bist Du auch eine(r) ?

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RunningThomas70 hat geschrieben:Ich selber habe noch keine Zecke gehabt
Bei meiner Schiegeroma sind immer viele Zecken unterwegs. Ich selbst habe noch keine bei mir gefunden und eine andere Person die sich nebenmir aufgehalten hatte gleich 3 Stück an sich.

Ich halte es so: Diejenigen die Zecken bekommen sollten sich Impfen lassen ich laufe überall rum und hatte noch nie eine deswegen werde ich mich auch nicht Impfen lassen.

Gruß Horst
600Km Spendenlauf für die Kinderklinik Tübingen
In der Ruhe liegt die Kraft. TRANSALPINE-RUN 30. August - 6. September 2014
Schönbuch 100Meilen

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wenn das mit dem Impfen mal so einfach wäre...
Hier im Schwarzwald (Hochrisikogebiet für FSME) ist der Impfstoff so chronisch knapp, dass ich es jetzt nach der Empfehlung des Kinderarztes innerhalb von einem Jahr gerade mal geschafft habe die Kinder impfen zu lassen. Als Erwachsener an den Impfstoff zu kommen scheint ein Glücksspiel zu sein :-) Davon abgesehen: obwohl hier jeder die Impfung empfiehlt hatte weder ich noch die Kinder in den letzen Jahren eine Zecke... So häufig scheinen die dann doch nicht zu sein (aber die eine könnte natürlich auch genau die falsche sein) ...
:-)

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runandhavefun hat geschrieben:Hier im Schwarzwald (Hochrisikogebiet für FSME) ist der Impfstoff so chronisch knapp, dass ich es jetzt nach der Empfehlung des Kinderarztes innerhalb von einem Jahr gerade mal geschafft habe die Kinder impfen zu lassen. Als Erwachsener an den Impfstoff zu kommen scheint ein Glücksspiel zu sein
Ich kann mir das ehrlich gesagt kaum vorstellen - klingt eher nach Schwarzafrika als nach Schwarzwald. Versuch mal, den Arzt oder die Apotheke zu wechseln.
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Ich musste letztes Jahr im relativ unbelasteten Hessen auch mehrere Wochen warten, bis der Imofstoff da war.
Gruss
Andreas






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HCforlife hat geschrieben:Ich kann mir das ehrlich gesagt kaum vorstellen - klingt eher nach Schwarzafrika als nach Schwarzwald. Versuch mal, den Arzt oder die Apotheke zu wechseln.
Vielleicht erst erkundigen, bevor man so unqualifizierte Bemerkungen von sich gibt. Der Impfstoff gegen FSME ist jedes Jahr überall knapp, egal ob Hochrisikogebiet oder nicht. Auch uns ist es letztes Jahr so ergangen, dass wir uns erst verspätet impfen lassen konnten, weil einfach nicht mehr genug Impfstoff vorhanden war.

Und ich verstehe nicht, warum die Leute immer so impffaul sind. Impfungen können für schwache und alte Menschen Nebenwirkungen haben. Für gesunde Menschen stellen sie allerdings kaum eine Gefahr da. Im Gegensatz, sie können Menschenleben retten.

Und gegen FSME kann man sich nicht "nachträglich" impfen lassen. Man kann sich passiv impfen lassen, wenn denn die Erkrankung rechtzeitig und korrekt diagnostiziert wird... und genau das ist bei FSME nicht so einfach.

Ich hab mich impfen lassen und hatte keinerlei Nebenwirkungen (wenn man von leichten Schmerzen an der Impfstelle absieht, die nach 2 Tage weg waren).

Janni *für's impfen*
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)

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Aninaj hat geschrieben:Der Impfstoff gegen FSME ist jedes Jahr überall knapp, egal ob Hochrisikogebiet oder nicht.
stimmt, daran erkennt man, dass die kampagne der pharmaindustrie funktioniert
Aninaj hat geschrieben:Für gesunde Menschen stellen sie allerdings kaum eine Gefahr da. Im Gegensatz, sie können Menschenleben retten.
da gibt es sehr viele gegenteilige meinungen und erfahrungen, nur mal als beispiel

http://www.sanego.de/Krankheit_FSME-Zec ... tz-Impfung


und was das risiko einer erkrankung betrifft, hier ein zitat aus der süddeutschen von 2007
trotz aller Warnungen ist das Infektionsrisiko gering: Je nach Zecken-Durchseuchung schätzen Forscher die Gefahr, nach einem Zeckenstich zu erkranken auf 1:300 bis 1:10000.

impffreie grüsse
Grüsse von Manzoni :)

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Als Bergläufer und Mountainbiker im Schwarzwald fange ich mir jedes Jahr ein paar Zecken ein. Vor drei Jahren habe ich mich dann vorsichtshalber impfen lassen, was ohne Probleme ablief. Auslöser waren zwei schwere Fälle von Erkrankungen durch einen Zeckenbiss im Freundeskreis. Bei mir ging alles gut, bis vor drei Wochen eine starle Borreliose Infektion festgestellt wurde. Der Biss war wohl schon im Herbst. Nun schlucke ich für drei Wochen Antibiotika und hoffe, dass dann die bösen Bakterien beseitigt sind. Der freiburg Marathon fällt dadurch für mich leider aus.

Neueste Statistiken zeigen deutlich, dass die Anzahl der infizierten Zecken zunimmt, nicht zuletzt durch die warmen Winter. Ich würde die Impfung jedem empfehlen, der in einem Risikogebiet lebt. Dann hat man wenigstens ein Infektionsrisiko ausgeschlossen.

Beste Grüße
australieneagle

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...where eagles still fly free...

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Manzoni hat geschrieben:und was das risiko einer erkrankung betrifft, hier ein zitat aus der süddeutschen von 2007
trotz aller Warnungen ist das Infektionsrisiko gering: Je nach Zecken-Durchseuchung schätzen Forscher die Gefahr, nach einem Zeckenstich zu erkranken auf 1:300 bis 1:10000.
Diese Argumentation erinnert mich an die Diskussion von Sinn und Zweck einer Tetanus-Impfung. Lässt man die Impfung freiwillig und regelmässig auffrischen, sind die Kosten einer Impfdosis vielleicht 10 Euro. Erkrankt man tatsächlich an Tetanus, summiert sich die Behandlung locker auf 70.000- 80.000 Euro.
Gehört man zu den Glücklichen, die einen Zeckenbiss unversehrt überstehen, ist die Welt in Ordnung. Landet man dann aber tatsächlich mit einer Frühsommer-Encephalitis im Spital, ist fertig lustig. Aber das soll jeder für sich entscheiden. Ich hab mich impfen lassen. Hat nicht weh getan, hatte ausser ein bisschen Schmerzen rund um die Einstichstelle keine Probleme.

Gruss, Marianne

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Aninaj hat geschrieben:Vielleicht erst erkundigen, bevor man so unqualifizierte Bemerkungen von sich gibt. Der Impfstoff gegen FSME ist jedes Jahr überall knapp, egal ob Hochrisikogebiet oder nicht. Auch uns ist es letztes Jahr so ergangen, dass wir uns erst verspätet impfen lassen konnten, weil einfach nicht mehr genug Impfstoff vorhanden war.
O.K., dann sind nicht Arzt oder Apotheke schuld, aber ein Unding, das es in dieser Form bei uns nicht oder jedenfalls nicht regelmäßig geben dürfte, bleibt es trotzdem.

Wenn auf einem Markt das Angebot über Jahre hinweg immer wieder die Nachfrage nicht befriedigen kann, dann wirft es ein schlechtes Licht auf die betreffende Branche. Wenn es sich bei dieser Branche um etwas so Elementares wie das Gesundheitswesen handelt, dann ist es ein Skandal.
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Nur eine kurze Anmerkung, da in der Zeckenimpfdiskussion immer wieder ein Argument angeführt wird, welches nicht ganz richtig ist:
Es gibt einige Leute, die sagen, daß sie noch nie eine Zecke hatten und sich folglich auch nicht impfen lassen müssen. Hier möchte ich zu bedenken geben, daß man nicht jeden Zeckenbiß spürt oder bemerkt. Die Zecke kann nach beginnendem Ansaugmanöver zufällig wieder abgestreift werden. Aber trotzdem hat sie kurz "angedockt" und evtl. infektiösen Speichel übertragen. Im Gegensatz zur Borreliose, die erst dann übertragen wird, wenn die Zecke längere Zeit richtig fest angebissen hat und sich ihr Mageninhalt inclusive der Borrelien in den Menschen entleert, werden die FSME-Viren sehr früh nach dem Biß übertragen.

Das soll nicht der Panikmache dienen, sondern nur eine Information, die man in seine Meinungsbildung einfließen lassen kann.

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HCforlife hat geschrieben:Wenn auf einem Markt das Angebot über Jahre hinweg immer wieder die Nachfrage nicht befriedigen kann, dann wirft es ein schlechtes Licht auf die betreffende Branche.
hi,
es wirft aber ein gutes licht auf die marketingabteilung.
  • künstliche verknappung
  • meldung in der presse "zeckenimpfstoff fast nicht mehr erhältlich"
  • reaktion des zeitungslesers: oh gott, ich muss nun aber wirklich endlich zur impfung
Grüsse von Manzoni :)

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Pro oder Contra ? Da möchte ich mich nicht beteiligen.

Aber folgender Erfahrungsbericht falls man sich dafür entscheidet:

Ich hatte mich letztens an einem Tag gleichzeitig ( :klatsch: ) gegen Tetanus und FSME impfen lassen.....

Als Danke Schön hatte ich 3-Tage grippeartige Symptome:
Schüttelfrost, Fieber, Gliederschmerzen, Muskelschmerzen in beiden Armen,
Kopfweh, Müdigkeit, etc... und das mitten in der Woche!

Also, am besten mal die Mutti fragen wie man auf Impfungen als Kind reagiert hat
und dann evtl. einen "günstigen" Termin suchen....

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Ich habe mich impfen lassen, da ich in einem Hochrisikogebiet wohne. Sicher ist sicher. :nick: Ich musste aber nur eine Auffrischungsimpfung machen, da die letzte noch nicht ganz 10 Jahre her war.

Grüsse
Kesla

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Jedes Jahr immer wieder ein Thema. Wir sind hier in Fulda noch kein Risikogebiet, aber direkt am Rand dazu. Bisher haben wir daher auf das Impfen verzichtet.

Allerdings hatte ich letztes Jahr mehrfach aus dem Garten Zecken mitgebracht und leider unsere kleine Tochter auch. Darauf zu zählen, dass man nicht erwischt wird: :nene:

Als normal gesunder Mensch sollte man den Impfempfehlungen des Robert-Koch-Instituts folgen, das hoffentlich noch etwas unabhängig ist von den Marketingabteilungen unserer segensreichen Pharmaindustrie.

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Manzoni hat geschrieben:hi,
es wirft aber ein gutes licht auf die marketingabteilung.
  • künstliche verknappung
  • meldung in der presse "zeckenimpfstoff fast nicht mehr erhältlich"
  • reaktion des zeitungslesers: oh gott, ich muss nun aber wirklich endlich zur impfung
Ok, ich gebs zu. Ich gehöre zu einem der grossen, bösen Pharmariesen. Daher sträuben sich bei mir bei derartigen Anschuldigungen, dass eine Impfkampagne rein auf dem Mist einer guten Marketing-Abteilung gewachsen ist, immer etwas die Nackenhaare.

Ich glaube kaum, dass Baxter oder Novartis Behring (um die zwei grossen deutschen Hersteller für die FSME-Impfung zu nennen) absichtlich eine künstliche Verknappung von Impfstoffen provozieren, tatsächlich war das Gegenteil der Fall, sie haben letztes Jahr die Produktion verdoppelt. Grund für die Knappheit ist ganz einfach, dass ein Impfstoff nicht so einfach ein bisschen auf dem Bunsenbrenner geköchelt werden kann, sondern ziemlich komplex in der Herstellung ist, und gleichzeitig die Nachfrage nach dem Impfstoff immens gestiegen ist. Dies vor allem aufgrund diverser Studien, unter anderem eben vom Robert-Koch-Institut oder auch dem Bundesamt für Gesundheit in der Schweiz, die beweisen, dass die FSME-Fälle deutlich zunehmen.

Viel kritischer als die bösen Pharmariesen, die es tatsächlich wagen, für ihre Produkte zu werben, finde ich Kunden, die sich nicht richtig informieren, sondern wild alles konsumieren, was sich ihnen in den Weg stellt. So wird auch bei der Zeckenimpfung gerne Borreliose mit FSME durcheinander gebracht. Hier finde ich allerdings, dass es ganz klar auch Sache der Aerzte oder Apotheker ist, die Kunden entsprechend zu beraten und zu informieren.


@ markus999: Uiuiui, das tönt nicht gut. Ich hab mich in den letzten Jahren vor allem aus Berufsgründen gegen mehrere Sachen impfen lassen, das ging immer ganz prima, ohne grosse Nebenwirkungen. Aber die Tetanus-Impfung macht mir immer Mühe, da sind auch bei mir 2-3 Tage erhöhte Körpertemperatur und massive Muskelschmerzen normal. Dennoch werd ich dieses Jahr nicht drum herum kommen und "darf" mich wieder impfen lassen - mir graust schon jetzt davor :frown: Aber was sein muss, muss sein.

Gruss, Marianne

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HCforlife hat geschrieben:O.K., dann sind nicht Arzt oder Apotheke schuld, aber ein Unding, das es in dieser Form bei uns nicht oder jedenfalls nicht regelmäßig geben dürfte, bleibt es trotzdem.

Wenn auf einem Markt das Angebot über Jahre hinweg immer wieder die Nachfrage nicht befriedigen kann, dann wirft es ein schlechtes Licht auf die betreffende Branche. Wenn es sich bei dieser Branche um etwas so Elementares wie das Gesundheitswesen handelt, dann ist es ein Skandal.
Das stimmt wohl. bleibt aber die Frage, ob es technologisch nicht moeglich ist mehr Impfstoff herzustellen, oder ob "geheime Stellen" bewusst so ein geringes Impfstoffvolumen verantworten. Ich weiss es nicht... Kann mir aber fast nicht vorstellen, dass bewusst so wenig hergestellt wird...
Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt. (Adlai E. Stevenson)

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... naja ich ziehe es auch vor die Sicherheitsgurte im Fahrzeug bei Beginn der Fahrt anzuziehen und nicht erst unmittelbar vor einem Zusammenstoss :zwinker2: .. soviel zum Thema unötige Impfung... aber das muss jeder für sich selber entscheiden.

Wegen Werbung der Pharma Industrie, und knappem Impfstoff kann ich nur sagen bei uns in der Schweiz läuft das so, dass der Arzt bzw. die Arztpraxis den ungefähr benötigten Impfstoff vorbestellen muss. Kommen nun viele spontane Kunden, die sich impfen lassen wollen wird logisch der Impfstoff knapp und er muss nachbestellen und das dauert. Es kommt zu langen Wartezeiten. Darum am besten früh genug dem Arzt mitteilen, dass man sich dieses Jahr impfen lassen möchte dann kann er genug bestellen und man muss auch nicht warten. ... :hallo:

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Ich glaube kaum, dass Baxter oder Novartis Behring (um die zwei grossen deutschen Hersteller für die FSME-Impfung zu nennen) absichtlich eine künstliche Verknappung von Impfstoffen provozieren, tatsächlich war das Gegenteil der Fall, sie haben letztes Jahr die Produktion verdoppelt.
hallo marianne,
da ergeben sich für mich doch gleich mal zwei fragen:

genügt eine verdoppelung der produktion?
seit jahren ist jedes jahr auf's neue der impfstoff knapp.....d.h. für mich :meinung: , entweder die enstprechenden firmen müssten die für die produktion zusändigen abteilungen wegen unfähigkeit komplett austauschen, oder aber........ :confused:
Grüsse von Manzoni :)

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@manzoni:

Die Schuld auf die Produktion abzuschieben ist sicher falsch. Wenn schon würd ich eher auf ein Problem des strategischen Einkaufs bzw. der Forecast-Verkaufszahlen tippen. Seit ungefähr 2004 steigen die Fälle von FSME. Der Bedarf am Impfstoff steigt da natürlich auch an, aber natürlich nicht parallel zu den Krankheitsfällen.
Der FSME-Impfstoff hat zwar eine ungefähre Haltbarkeitszeit von 3 Jahren, aber natürlich ist Sinn und Zweck, dass dann die Impfstoffe nicht beim Hersteller gelagert werden, sondern dort wo sie bei Bedarf benötigt werden, also wieder in den Arztpraxen und Apotheken.
Ganz so einfach ist es halt nicht mit Produktion und Nachfrage. Hab das auch wieder an Ostern bemerkt, wo man aufgrund der leergeräumten Einkaufsregale in gewissen Warenhäusern das Gefühl hatte, gleich breche eine Hungersnot aus. Aber nun schweifen wir wirklich total vom Ursprungsthema ab.

Marianne

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Loopje hat geschrieben:Nach dem Training die Beine kontrollieren, und gegebenenfalls Zecken entfernen.
Und wenn die Zecke woanders sitzt???
Ich bin in einem Hochrisiko-FSME-Gebiet (südliches Österreich) groß geworden. Impfen ja oder nein - da gab es damals keine (öffentlichen) Diskussionen. Wir Schüler wurden vom Schularzt oder Gesundheitsamt gratis geimpft und alle 3 Jahre aufgefrischt. Vertragen habe ich die Impfungen immer, kann mich auch an niemanden aus meiner Schulklasse damals erinnern, der die nicht vertragen hätte.
Zecken hatten wir Kinder/Jugendlichen damals reichlich. Am Land aufgewachsen war der Wald hinterm Haus der beste Spielplatz und später verbrachte ich ganze Sommer im Reitstall. Passiert ist nichts, sollten in meinem Blut einmal Zeichen einer durchgemachten Borrelien-Infektion (nicht jeder Kontakt mit diesen Keimen führt gleich zu einer schweren Borreliose, die Erkrankung kann auch sehr leicht u. grippeartig abaufen) nachgewiesen werden, würde es mich nicht wundern.

LG Marion

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runandhavefun hat geschrieben:wenn das mit dem Impfen mal so einfach wäre...
Hier im Schwarzwald (Hochrisikogebiet für FSME) ist der Impfstoff so chronisch knapp, dass ich es jetzt nach der Empfehlung des Kinderarztes innerhalb von einem Jahr gerade mal geschafft habe die Kinder impfen zu lassen. Als Erwachsener an den Impfstoff zu kommen scheint ein Glücksspiel zu sein :-) Davon abgesehen: obwohl hier jeder die Impfung empfiehlt hatte weder ich noch die Kinder in den letzen Jahren eine Zecke... So häufig scheinen die dann doch nicht zu sein (aber die eine könnte natürlich auch genau die falsche sein) ...
:-)
:hihi: War heute mit meinen Kindern beim Kinderarzt und habe mir auch gleich
eine Zeckenimpfung verpassen lassen..
Man kann sich nicht gegen alles schützen, aber gegen daß was man kann ist schon gut!
Gruß Superschnecke

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Ich kann MarionR nur zustimmen, ich komme ebenfalls aus einem Hochrisikogebiet in Österreich, und wurde schon in der Schulzeit geimpft. Bei uns ist es ganz normal, daß jeder geimpft ist. Von Nebenwirkungen hört man so gut wie nie.

Bei uns ist es zeitweise so extrem, daß es schon ein Risiko ist eine Katze zu besitzen. Denn diese bringt nach einem Freigang oft bis zu 15 Zecken mit nach Hause...

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also eine Impfempfehlung des Robert-Koch-Instituts würde ich zunächst mal nicht mit irgendwelchen Interessen der Pharmaindustrie in Verbindung bringen.
Davon abgesehen, ist die Diskussion mit den Impfungen doch immer (für alle möglichen Krankheiten) die gleiche: Wenn man sich nicht impfen lässt und gesund bleibt, dann hat man keine Sorgen - aber wenn es einen erwischt, dann hat man ein Problem... Und um noch eine Zahl von weiter oben zu zitieren: Ich finde eine Chance von 1:300 schon ganz schön schlecht, wenn es dabei vielleicht um mein Leben geht (theoretisch könnte das mindestens einen der Leser hier betroffen haben). Da lasse ich mich dann lieber impfen - auch wenn ich vielleicht eine Woche lang irgendwelche Nebenwirkungen habe (eigentlich habe ich die ja gar nicht - aber selbst wenn...).

Viele Grüße
Gunther

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Ich wohne zwar nicht in einem Risikogebiet, aber ich habe mich und meine Kinder letztes Jahr trotzdem impfen lassen, da wir jedes Jahr nach Bayern und Österreich fahren und es erschien mir einfach sicherer so. Wir haben es alle gut vertragen.

Übrigens - unsere Impfung war im Mai/Juni und bei uns gab es genug Impfstoff. Kann aber auch daran liegen, das wir in NRW wohnen und hier sich wahrscheinlich die wenigsten impfen lassen.

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Hallo Lauffreunde, :winken:


vielen Dank für die zahlreichen Antworten,sie waren sehr aufschlußreich und doch verwierend :confused: Habe heute morgen dem Arzt meines Vertrauens aufgesucht und ihn
damit belästigt :teufel: Muß noch hinzufügen,daß ich schon immer Probleme mit Impfungen hatte :peinlich: das letzte mal war es Malariavorsorge vorm Kenia Urlaub. Seine Meinung
dazu: In Hochrisikogebieten ein absolutes Muss,in meiner Region jedoch eine Vorsichtsmaßnahme.Aufgrund meiner Impfgeschichte riet er mir ab zu impfen,sollte lieber bei
meinen Vorsichtsmaßnahmen bleiben.Da ich regelmäßig Blutspende,würde eine Infektion schon relativ früh bemerkt werden :confused: Außerdem muß man sich 3mal impfen lassen,
das bedeutet:3mal Probleme :sauer: :haeh: hinzu kommt der Mangel an Impfstoffen für die
weiteren impfungen im Sommer.Ich werde jetzt keine Impfung machen lassen und meine
Vorsichtsmaßnahmen streng beachten :daumen:


P.S Und auf mein Glück verlassen :tocktock:


Viele Grüße und vielen Dank Thomas
Gesperrt

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