Was bei einem 6-h Lauf wirklich passiert

Nachdem hier im Forum mit dem Inhalt des Marathonbeutels fast die letzen Geheimnisse des Laufens gelüftet wurden, soll hier nun der nächste investigative Bericht folgen.
Die begeisternden Erzählungen vom 6-h Lauf in Rotenburg vom vergangenen Jahr hatten mich bewegt mich bei diesem Lauf anzumelden, zumal er nur 120 km von meinem Wohnort entfernt stattfand.

Eigentlich hielt ich die Idee, 6 Stunden auf einer 1145 m Runde im Kreis zu laufen, für ziemlich bescheuert. Neben mir fanden die Idee auch meine Lauffreunde, meine Kollegen, meine Frau, meine Eltern und alle andern Menschen, die davon hörten, einfach nur bescheuert. Nur Amelie war tolerant und äußerte sich nicht negativ. Als sie aber am Sonnabendmorgen mit den Schnürsenkeln spielte, wurde mir klar, dass auch Katzen sinnvollere Verwendungen für Laufschuhe kennen.

Da ein Ultra angeblich im Kopf gelaufen wird, hatte ich zur mentalen Vorbereitung alle Laufberichte von Rotenburg der letzten Jahre erneut gelesen, den MP 3 –Player mit meinen Lieblingssongs und bisher ungehörten Schmittcasts gefüllt und außerdem eine Plastikbox mit Vita Cola, Powergel, Weizenbierchips, Toastbrotschnittchen mit Frischkäse, Wechselsachen und Wechselschuhe gefüllt. Verworfen hatte ich den Gedanken, auch ein Buch einzupacken, falls ich nach 4 h keine Lust mehr zum Laufen hätte und mir langweilig würde. Immerhin war ich auch schon 2 mal 30 km in diesem Jahr gelaufen, aber Rotenburg sollte ja auch nur ein langer Trainingslauf sein.

In Rotenburg angekommen, stellte ich mir die Frage, ob ich wirklich in diesem winzigen Schlosspark von ca. 400 x200 m Fläche laufen wolle. Aber da ich schon mal da war und außerdem Frau Schmitt getroffen hatte, die Vogelstimmen aufnahm, ging ich doch an den Start. Ich hatte außerdem Marcus 40 kennen gelernt und als Opfer ausersehen. Wahrscheinlich bin ich schon berüchtigt im Forum, dass ich mir immer Opfer suche, dessen meditative Laufruhe ich dann mindestens 30 km störe.

Marcus hatte sich 50 km plus x zum Ziel gesetzt. Dieses Ziel fand ich ganz in Ordnung, nachdem ich die Tage vorher zwischen mindesten 30 km, mehr als Marathon oder 50 km schwankte. Eine durchaus realistische Strecke von 55 km hatte ich als unangemessen für einen Trainingslaufes verworfen.

Die Starthupe ertönte und wir zottelten los. Die ersten Runden hatten wir Zeit, den Schlosspark näher zu betrachten. Die wohl ehemals barocke Anlage wurde irgendwann zum Landschaftspark umgestaltet, der in den letzten 40 Jahren nützliche Ergänzungen bekam, wie ein Internat in Kastenform, eine Jugendherberge, einen Pavillon mit italienischem Restaurant, einen Kinderspielplatz, Reste einer Betonpergola und einen Minigolfplatz. Alle diese Elemente warten darauf, das Alter des Kriegsdenkmals von 1870/71 zu bekommen, damit der historische Wert die parkverschandelnde Wirkung übersteigt.

Es war ein gemütliches Laufen mit Marcus. Man unterhielt sich, begutachtete die Mitläufer von denen man permanent überholt wurde oder die man selbst überholte. Dazwischen trafen wir Runnersgirl, die teilweise von ihrem Mann in Jeans begleitet wurde, Guntero, der sich von zwei Frauen jagen ließ, Ishimori, der eine– sagen wir mal – ungewöhnliche Renntaktik hatte und ET, der die Toi toi-Wertung gewann.

Die Zeit verging wie im Fluge, wir liefen konstant 7 min pro Runde was etwa ein Schnitt von 6:10 min/km entsprach. Dazwischen bekamen wir bedeutsame Informationen von anderen Läufern, so dass der PSV Grün-Weiß seinen Namen nicht ändert, obwohl die Polizei jetzt blaue Uniformen bekommt oder dass die Bäume an der Fulda nummeriert sind. Letztere Information machte mein Vorhaben zu nichte bei zu großer Langeweile die Bäume im Park zu zählen. Doch langweilig wurde es eigentlich nie.

Hilfreich war Frau Schmitt, die uns in jeder Runde bejubelte, fotografierte, interviewte oder einfach nur da war. Ich überlegte, ihr in jeder Runde einen Witz zu erzählen, um ihre Zuschauermotivation zu erhalten. Aus Mangel an einer ausreichenden Zahl nicht zu unanständiger Zweisatzwitze ließ ich es aber doch bleiben.

Nach über drei Stunden stellten wir fest, dass schon recht viele Läufer gingen, auch wir wurden etwas müde. Doch da begleitet uns Ishimore, der nun die regenerative Phase seines Laufes begonnen hatte. Die mehr werdenden Läufer mit ihren Fähnchen für die Marathonrunde motivierten und irgendwann bei 4:25 h hatten wir die Marathonrunde absolviert. Frau Schmitt machte ein schönes Bild und wir wussten, dass die 50 km kein Problem werden würden. Nach 5 Stunden begann Marcus etwas zu schwächeln und verlangsamte das Tempo auf eine Geschwindigkeit, die für mich mehr Kraft kostete und so verließ ich ihn. Ich begann zu rechnen, ob die 50 km in Runde 44 oder 45 erreicht werden. Da überkam mich das Bedürfnis eine Baumdüngung vorzunehmen, doch statt des gelben Düngerstrahls durchzuckte ein stechender Schmerz meine Niere. Ich konnte kaum noch gehen und Gedanken an das Aufhören und einen Arzt machten sich breit. Frau Schmitt erzählte ich auf der folgenden gewanderten Runde fast stolz etwas von den Schmerzen des Ultras. Doch zwei Becher Wasser später ging es schon wieder. Ein Blick auf die Uhr zeigte dass noch fast eine halbe Stunde Zeit war und das zwischendurch anvisierte und wieder fallengelassene Ziel von 48 Runden locker zu schaffen wäre. So begannen die schönsten drei Runden im inzwischen dauerhaften Sonnenschein. Meine Plastikbox mit dem unbenutzten MP3-Player erreichte ich 3 Minuten vor der Endhupe und beendete meinen Lauf damit vorfristig. Das Ergebnisprotokoll zeigte schließlich 55,123 km an.

Fazit: Ein 6h – Lauf ist nicht langweilig, vor allem wenn man genügend andere Läufer kennt, und hat nur wenig mit der Einsamkeit eines Langstreckenläufers zu tun. Gegenüber normalen Läufen kann man hier den Lauf der anderen unmittelbar mitverfolgen, das bildet Schicksalsgemeinschaften. Das Gefühl jederzeit aufhören oder nur gehen zu können, erleichtert das Laufen. Gezottelte 6 h sind weniger anstrengend als ein auf Bestzeit gelaufener Marathon.

Ein paar Bildchen gibt es im Blog

Schöner Bericht. Danke.

Ein schöner Bericht, Jörg, ein schönes event für dich! Herzlichen Glückwunsch!

Und was war in der klitzekleinen...., du weißt schon!

gruß, gadelandrunner

19joerg61 hat geschrieben:Ein 6h – Lauf ist nicht langweilig, vor allem wenn man genügend andere Läufer kennt, und hat nur wenig mit der Einsamkeit eines Langstreckenläufers zu tun. Gegenüber normalen Läufen kann man hier den Lauf der anderen unmittelbar mitverfolgen, das bildet Schicksalsgemeinschaften.

Das gilt übrigens für 100 km-Läufe ebenso, auch die sind ja meistens Mehrrundenkurse. (Keine Angst, soll jetzt keine heimliche Verführung sein.)

Schön geschrieben und gut nachzuvollziehen! Und ich hoffe ja, daß die tolerante Amelie zur Belohnung mind. eine Streicheleinheit für jede gelaufene Runde erhalten hat...

Bernd

Schoener Bericht Joerg! Auch herzlichen Glueckwunsch mit Deinem Resultat. Schoen auch, dass Du es kurzeilig fandest. Das ist Werbung fuer das Rundenlaufen. Allerdings: es ist nicht ueberall soooo schoen wie bei Harald in Rotenburg. Schade, dass wir uns nur "zwischen Tuer und Angel" getroffen haben. Naechstes Mal klappt das besser.

Ich wuensche Dir gute Erholung und lass' Dich feiern!

Tja, die Toi Toi Wertung ... Ich war 6 x auf dem Dixi-Haeuschen und lief teilweise mit zusammengekniffene Pobacken. Schade: 60 Vorgenommen, insgeheim auf 62 Spekuliert und dann nur knap 54 km geschafft. Darueber kann ich nicht zufrieden sein. Die Letzte Stunde klappte es wieder hervorragend.... nur leider zu spaet. Ein Vorteil: die Beine sind noch richtig locker. In 2 Wochen gibt es den St. Wendel-Marathon. Da muss es dann besser klappen.

@ ET:

"Tja, die Toi Toi Wertung ... Ich war 6 x auf dem Dixi-Haeuschen und lief teilweise mit zusammengekniffene Pobacken. Schade: 60 Vorgenommen, insgeheim auf 62 Spekuliert"

echt? So oft wolltest du zu Toi Toi,

Entschuldigung , ich weiß, es ist aus dem Zusammenhang heraus gerissen, aber so arbeitet Presse halt,

gruß gadelandrunner

Das war wirklich nett zu lesen, danke. Und Glückwunsch, feine Leistung.

Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für den amüsanten Bericht. http://forum.runnersworld.de/forum/imag ... daumen.gif

Super Bericht, Jörg!
Glückwunsch für die tolle Leistung!
Erholt euch alle gut, auch wenn es nicht anstrengend war

Danke für den Bericht, Jörg! Somit schaue ich womöglich noch ein klein bisschen vorfreudiger auf das kommende Wochenende, wo mein 6-h Debut stattfinden wird!

Hallo Jörg,

danke für den tollen Bericht und Gratulation zu der super Leistung

Wahrscheinlich haben wir beide beim gemeinsamen Skifahren so viel Kraft für diese Laufsaison getankt.

Viele Grüße

Bernhard

19joerg61 hat geschrieben:
Fazit: Ein 6h – Lauf ist nicht langweilig, vor allem wenn man genügend andere Läufer kennt, und hat nur wenig mit der Einsamkeit eines Langstreckenläufers zu tun. Gegenüber normalen Läufen kann man hier den Lauf der anderen unmittelbar mitverfolgen, das bildet Schicksalsgemeinschaften. Das Gefühl jederzeit aufhören oder nur gehen zu können, erleichtert das Laufen. Gezottelte 6 h sind weniger anstrengend als ein auf Bestzeit gelaufener Marathon.

Ein paar Bildchen gibt es im Blog

Sehr schön, genau so issses.

Gut geschrieben und ich kann es mir gut vorstellen, da ich die letzten zwei Jahre auch dabei war.

Danke

Hallo Jörg!

Das ist echtes Sonntagsvergnügen: Mal eben so 6 Stunden und 55 km lang durch einen Schlosspark zu zotteln. Wunderschön! Man spürt förmlich die freundliche Frühlingssonne beim Lesen deines Berichtes .

Gute Erholung und liebe Grüße

Wolfgang

Hallo Jörg,

schöner Bericht - und Glückwunsch!

Und Zuschauer benötigen tatsächlich keine Motivation, kann ich aus eigener Erfahrung berichten.

Anja

Man Jörg, das hört sich Klasse an und nun bist Du für die Harzquerung gut gewappnet. Was soll da noch passieren, die paar Berge hast Du ja im Training gratis. Eine schöne Fori-Truppe ward Ihr ja dort wieder einmal

Bis bald!

19joerg61 hat geschrieben: Eigentlich hielt ich die Idee, 6 Stunden auf einer 1145 m Runde im Kreis zu laufen, für ziemlich bescheuert. Neben mir fanden die Idee auch meine Lauffreunde, meine Kollegen, meine Frau, meine Eltern und alle andern Menschen, die davon hörten, einfach nur bescheuert

Eigentlich IST das auch total bescheuert (wie ich seit letztem Jahr aus eigener Erfahrung mit Fug und Recht und ohne Vorurteil behaupten darf ;)

Aber andererseits machts ja auch Spaß, die Stimmung dabei ist total schön und dein ebenfalls total schöner Bericht hat mich daran wieder erinnert Danke dafür.



Lizzy

Fein, fein Jörg,

ein schöner Bericht und die Gesellschaft beim Laufen war ja auch ganz fein...dafür, dass die Idee an sich etwas bescheuert ist, kling es eben doch nach einer, wenn man mal vonden Schmerzen absieht, amüsanten Laufveranstalung. Aber wie du schon schreibst, gelaufen wird der Ultra eh im Kopf, da kann die Runde sein wie sie will. (ich hab gut reden was )

mandy

Danke für den schönen Bericht. Super Lauf und super Ergebnis für einen Trainingslauf.

Irgendwann mach ich sowas beklopptes mit Sicherheit auch mal. Ich bin für sowas absolut anfällig. Bis dahin ist der Marathon mein Ultra ...

19joerg61 hat geschrieben:
Hilfreich war Frau Schmitt, die uns in jeder Runde bejubelte, fotografierte, interviewte oder einfach nur da war. Ich überlegte, ihr in jeder Runde einen Witz zu erzählen, um ihre Zuschauermotivation zu erhalten.

Das war wirklich nicht nötig. Die Motivation blieb von Anfang bis Ende, ich wollte ja auch dokumentieren, wie Ihr alle durchkommt. Du hast unterwegs immer Deine Laune behalten, das war sehr beeindruckend. Es hat Spaß gemacht, Euch zuzusehen. Wenn mein Computer unter der Last der O-Töne nicht völlig die Grätsche macht, werde ich versuchen, zum nächsten Wochenende den Doku-Podcast fertigzustellen.

frauschmitt2004 hat geschrieben:Du hast unterwegs immer Deine Laune behalten, das war sehr beeindruckend.

Ja, so kennen wir ihn .

Aber 48 Runden - nee, das hätte ich selbst mit Dir an der Seite nicht durchgehalten .

19joerg61 hat geschrieben:Alle diese Elemente warten darauf, das Alter des Kriegsdenkmals von 1870/71 zu bekommen, damit der historische Wert die parkverschandelnde Wirkung übersteigt.

19joerg61 hat geschrieben:und Gedanken an das Aufhören und einen Arzt machten sich breit

Dann muß es schon schlimm gewesen sein. Hast Du eigentlich noch einen Drehwurm oder geht's schon wieder ?

19joerg61 hat geschrieben: Eine durchaus realistische Strecke von 55 km hatte ich als unangemessen für einen Trainingslaufes verworfen.

Hallo Jörg,

die 55 km haben wir doch spielend geschafft und Spaß hatten wir auch .

Aber allein lassen darf man dich ja nicht einmal eine halbe Stunde, erst läufst du 5 Stunden wie ein Uhrwerk und kaum hast du keinen mehr zum reden schon musst du fast zum Arzt.

Jetzt mit zwei Tagen Abstand (und wieder ohne Muskelkater) kann ich sagen, es hat viel Spaß gemacht
und wenn du nächstes Jahr jemanden zum reden brauchst sag einfach bescheid.

Viele Grüße
Markus

Guntero, der sich von zwei Frauen jagen ließ

ach so, die waren hinter mir her....?? hatte ich gar nicht bemerkt!!

Nein, meine Frau und ihre Freundin liefen in Rotenburg mit relativ wenig Training ihren ersten Marathon, und da wollte ich doch gerne unterstützend an der Seite sein - in guten wie in schlechten Zeiten - so hieß es doch damals, als ich ja sagte!!

Schöner Bericht, Jörg! und so bescheuert wars doch gar nicht, das Rundenlaufen!

In diesem Sinne und mit ultrafreundlichen Grüßen aus Fröttstädt

Gunter

Hallo Jörg,

so ein Ultrabericht von Dir liest sich wirklich gut. Mehr davon!

Und natürlich Glückwunsch zum schönen Lauferlebnis - auch den anderen!

Ja, die kurzen Runden sind nicht jedermanns Sache, das ist schon was anderes, als von "A" nach "B" zu gelangen. Kann ich verstehen, dass einige das nicht nachvollziehen können! Dazu muss man schon den entsprechenden Willen aufbringen und das kann nun mal nicht jeder...

Danke für deinen spannenden Bericht und Glückwunsch zum guten Bestehen und Durchhalten trotz Schmerzen.

wow, gratuliere!

ich kanns mir noch nicht mal vorstellen, 30 km am stück zu laufen, geschweige denn 6 h!!!!
tröstlich/verführerisch wirkt der gedanke auf mich, dass es kleine runden sind, mal also jederzeit aufhören kann und dann nicht am a... der welt ist bzw vom besenwagen zusammengekehrt werden muß.


großen respekt vor so einer leistung!!!!

Klasse Bericht .

19joerg61 hat geschrieben: Ishimori, der eine– sagen wir mal – ungewöhnliche Renntaktik hatte

Meinst du eine generell ungewöhnliche oder speziell für Ishimori ungewöhnliche Renntaktik?

Gruß Conni

Toller Bericht, Jörg!

Lachmöwe hat geschrieben:Klasse Bericht .

Meinst du eine generell ungewöhnliche oder speziell für Ishimori ungewöhnliche Renntaktik?

Gruß Conni

Generell ungewöhnlich, für mich üblich. Nur, dass es mich dieses Mal noch etwas übler erwischt hat. Direkt nach der Marathonrunde bekam ich Krämpfe, die auch die darauffolgenden 10 oder wasweißichwieviel Runden nicht weggehen wollten. Nach einer sehr langen Stehpause wollte ich mich eine gute halbe Stunde vor Schluß aufraffen, wenigstens auf 60 km zu kommen, dann fing aber zu allem Übel noch meine linke Patellasehne zu mucken an. Und nachdem ich letztes Jahr nach Rotenburg wegen einer Sehnenentzündung meine komplette Frühjahrssaison in den Wind schießen konnte, brach ich sofort ab.

Rotenburg ist für mich dieses genauso wie letztes Jahr ein Spiel mit hohem Einsatz gewesen. Und ich habe gespielt und verloren ...

Da ich in den letzten 3 1/2 Wochen bereits zwei wunderschöne Bestzeiten nach Hause gefahren habe, ist das auch gar nicht schlimm. So war es ein netter 55 km-Trainingslauf und dieses Jahr der 3. Marathon sub3:30.


Irgendwann laufe ich auch einmal einen 6-h-Lauf richtig schön durch ...

Ishimori hat geschrieben: Irgendwann laufe ich auch einmal einen 6-h-Lauf richtig schön durch ...

Glaub ich nicht ...

Jörg: Schöner Bericht. Danke. Die Baumnummerierungen hatten mich letztes Jahr auch irritiert.

Anne, schonwiederwiederanfangend

Schöner Bericht , ein Leistung, die ich mir nur schlecht vorstellen kann.

Aber anscheinend läufst du das ja öfter, somit hattest du ja ein schönes Erlebnis.

Ishimori hat geschrieben: Irgendwann laufe ich auch einmal einen 6-h-Lauf richtig schön durch ...

Hallo Stefan,

sag mir bitte bescheid wenn`s soweit ist, da will ich dabei sein.

ansonsten war es schön dich und auch alle anderen mal wieder getroffen zu haben.

VG
Markus

Anne hat geschrieben: Glaub ich nicht ...

Ist doch eine ganz einfache Rechnung. Irgendwann - wann immer das auch sein mag - wird meine tatsächliche Leistungsfähigkeit mein Wunschdenken mal einholen. Und dann - halloooo!

Markus 40 hat geschrieben:Hallo Stefan,

sag mir bitte bescheid wenn`s soweit ist, da will ich dabei sein.

Auf alle Fälle. Und Du wirst begeistert sein. Und wiederkommen. Und Deine Freunde mitbringen.

Ishimori hat geschrieben:Ist doch eine ganz einfache Rechnung. Irgendwann - wann immer das auch sein mag - wird meine tatsächliche Leistungsfähigkeit mein Wunschdenken mal einholen. Und dann - halloooo!

Ja, aber bleibt denn dein Wunschdenken so ... äh ... klar, Ishi das wird schon.

Anne

Vielen Dank für den wunderschönen Bericht! Da bekomme ich richtig Lust auch mal so etwas Bescheuertes zu machen.
Gratulation zu der Leistung!

Gruß
Ralph

19joerg61 hat geschrieben:Alle diese Elemente warten darauf, das Alter des Kriegsdenkmals von 1870/71 zu bekommen, damit der historische Wert die parkverschandelnde Wirkung übersteigt.
Das Ergebnisprotokoll zeigte schließlich 55,123 km an.

Super Bericht - allein schon wegen Sätze wie dem oben zitierten und ein sehr ansprechendes Ergebnis. Erhloe Dich gut.

Aber Du bist schuld - nun hast Du irgendwie bei mir Lust auf so einen bescheuerten 6h Lauf geweckt!

Melrose hat geschrieben:Aber Du bist schuld - nun hast Du irgendwie bei mir Lust auf so einen bescheuerten 6h Lauf geweckt!

Und wann und wo machen wir sowas denn mal gemeinsam? August in Weißenstadt? November in Troisdorf?

Ishimori hat geschrieben:Und wann und wo machen wir sowas denn mal gemeinsam? August in Weißenstadt? November in Troisdorf?

Weiche Dämon, weiche! Führe mich nicht in Versuchung... Obwohl: August ist mir glaube ich zu warm für so etwas und zu dicht vor einem Herbst-M. November hingegen.... Hmmm.... Ich werde mal in mich gehen.

Melrose hat geschrieben: November hingegen.... Hmmm.... Ich werde mal in mich gehen.

Im November haben wir unser Duell ja vielleicht schon abgeschlossen und können uns ein wenig Spaß in Troisdorf gönnen ...

Ishimori hat geschrieben:Und wann und wo machen wir sowas denn mal gemeinsam? August in Weißenstadt? November in Troisdorf?

Vielleicht hier: http://www.lt-wab.de/ (Pfalz)
Da zaehle ich die Runden und laufe ausnahmsweise mal nicht

Ach ja: 3. Oktober, ... Feiertag.

19joerg61 hat geschrieben:
Eigentlich hielt ich die Idee, 6 Stunden auf einer 1145 m Runde im Kreis zu laufen, für ziemlich bescheuert. Neben mir fanden die Idee auch meine Lauffreunde, meine Kollegen, meine Frau, meine Eltern und alle andern Menschen, die davon hörten, einfach nur bescheuert. [/url]

Bei mir wäre das genauso und auch ich hätte früher nicht anders gedacht.

Nun aber erst mal Glückwunsch zu deiner wirklich beachtlichen Leistung und danke für deinen mutmachenden Klasse-Bericht.
Das liest sich wirklich richtig locker , zumal man ja auch die Option hat, jederzeit auszusteigen.

Gute Erholung und viel Erfolg im Harz.
Anett

Danke an alle für die Blumen

burny hat geschrieben:Das gilt übrigens für 100 km-Läufe ebenso, auch die sind ja meistens Mehrrundenkurse.

Bescheuerte Idee

ET hat geschrieben:Tja, die Toi Toi Wertung ... Ich war 6 x auf dem Dixi-Haeuschen und lief teilweise mit zusammengekniffene Pobacken.

Der nächste wird besser und so einen muß man erst mal gelaufen sein

frauschmitt2004 hat geschrieben:Du hast unterwegs immer Deine Laune behalten, das war sehr beeindruckend.

Renn-Schnecke hat geschrieben:Ja, so kennen wir ihn

Klar, ich laufe doch aus Spaß

guntero hat geschrieben:Nein, meine Frau und ihre Freundin liefen in Rotenburg mit relativ wenig Training ihren ersten Marathon, und da wollte ich doch gerne unterstützend an der Seite sein

Gratulation auch den beiden

Jörg

19joerg61 hat geschrieben: Da ein Ultra angeblich im Kopf gelaufen wird, hatte ich zur mentalen Vorbereitung alle Laufberichte von Rotenburg der letzten Jahre erneut gelesen, den MP 3 –Player mit meinen Lieblingssongs und bisher ungehörten Schmittcasts gefüllt
...
Alle diese Elemente warten darauf, das Alter des Kriegsdenkmals von 1870/71 zu bekommen, damit der historische Wert die parkverschandelnde Wirkung übersteigt.
...
Gezottelte 6 h sind weniger anstrengend als ein auf Bestzeit gelaufener Marathon.

Genauso habe ich meinen MP3- Player auf vorbereitet, sozusagen in Erwartung einer Krise oder Langeweile, aber dafür haben die 6h nicht gereicht

Perfekt haste das ausgedrückt!

Thestral hat geschrieben:Vielen Dank für den wunderschönen Bericht! Da bekomme ich richtig Lust auch mal so etwas Bescheuertes zu machen.

katzie hat geschrieben:Somit schaue ich womöglich noch ein klein bisschen vorfreudiger auf das kommende Wochenende, wo mein 6-h Debut stattfinden wird!

Dir Katzie wünsch ich ganz viel Spaß! Wenn es noch an Vorfreude fehlt, hätt ich noch ein Quentchen hier:
http://forum.runnersworld.de/vbulletin_ ... ultra.html

Markus 40 hat geschrieben:Jetzt mit zwei Tagen Abstand (und wieder ohne Muskelkater) kann ich sagen, es hat viel Spaß gemacht
Viele Grüße
Markus

Auch ein Punkt, der mich verwundert hat, ich hab keinerlei Muskelkater

Ishimori hat geschrieben:Ist doch eine ganz einfache Rechnung. Irgendwann - wann immer das auch sein mag - wird meine tatsächliche Leistungsfähigkeit mein Wunschdenken mal einholen. Und dann - halloooo!

Auf alle Fälle. Und Du wirst begeistert sein. Und wiederkommen. Und Deine Freunde mitbringen.

Sag Bescheid!

War schön, euch alle kennenzulernen!

An alle, die in Rotenburg nicht dabei waren :

Die in diesem Thread häufig verwendeten Kraftausdrücke "bescheuert", "verrückt" , usw. besitzen im Zusammenhang mit einem Sechs-Stunden-Lauf folgende Bedeutung:

"Schönes Wetter, tolle Organisation, gute Versorgung und Betreuung an der Strecke und nette und harmonische Stimmung unter Läufern und Betreuern: Leider sind 6 Stunden viel zu schnell vorbei. Ich würde so einen Lauf gern länger genießen. "

Mir hat es gut gefallen. Im nächsten Jahr werde ich wieder dabei sein.

Viele Grüße an alle

Tilo

Tilo hat geschrieben: Die in diesem Thread häufig verwendeten Kraftausdrücke "bescheuert", "verrückt" , usw. besitzen im Zusammenhang mit einem Sechs-Stunden-Lauf folgende Bedeutung:

"Schönes Wetter, tolle Organisation, gute Versorgung und Betreuung an der Strecke und nette und harmonische Stimmung unter Läufern und Betreuern: Leider sind 6 Stunden viel zu schnell vorbei. Ich würde so einen Lauf gern länger genießen. "

Genau so ist es - gut, dass du es noch einmal erklärst.

Hejho!
Danke für den netten Bericht!
Und eines steht fest: Nächstes Jahr bin ich mit von der Partie!!!

Bitte mehr davon,
nachtzeche