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Laufsportbewegung in der Falle

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Bjoernbaer hat geschrieben:Allein daraus einen Schluss zu ziehen ist zu einfach gedacht.
Das hat ganz viele Ursachen. Wenn sie effektiver Trainiert hätten, wäre in den 80ern der Schnitt vielleicht noch schneller gewesen.
Natürlich ziehe ich den Schluss nicht allein daraus, ich kenne auch die anderen Gründe, warum die Leute damals schneller waren, das ist aber hier schon oft andiskutiert worden und würde hier in diesem Faden zu weit führen.
Die Verbreitung der Pulsmesser sind aber eine der Ursachen, dass die Läufer heute im Schnitt langsamer sind. Da können Polar und co. noch so viel gegenteilige Propaganda machen, es ändert nichts an den Tatsachen. Früher haben die Läufer sich nicht durch Pulsanzeigen bremsen lassen und hatten weniger Angst vor dem schnell laufen. Heute sind viele Menschen verunsichert und trainieren oft langsamer, als sie sollten.

Du musst irgendwie deine Geschwindigkeit bestimmen können, gerade wenn du es mittels Körpergefühl nicht kannst. Dafür brauchst du Uhr und bekannte Streckenlänge. Dann solltest du wissen, wie man effektiv trainiert. Das sagt dir weder dein GPS noch deine Pulsuhr.

Effektiv trainieren hat sehr wenig bis nichts mit Pulsmessung und GPS zu tun. Natürlich gibt es einige Firmen dir ihre Geräte verkaufen wollen und deswegen das Gegenteil behaupten (lassen). :teufel:

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben: Effektiv trainieren hat sehr wenig bis nichts mit Pulsmessung und GPS zu tun. Natürlich gibt es einige Firmen dir ihre Geräte verkaufen wollen und deswegen das Gegenteil behaupten (lassen). :teufel:

Gruß
C.
Wieso nicht?
Wenn man z. B. für viel Geld eine Leistungsdiagnostik macht und dadurch seine individuelle anaerobe Schwelle heraus bekommt, also bei welcher Geschwindigkeit oder in welchem Pulsbereich.
Dann kann ich doch effektiver trainieren.
Wer nicht läuft, ist selbst dran schuld!! :daumen:

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Bjoernbaer hat geschrieben:Wieso nicht?
Wenn man z. B. für viel Geld eine Leistungsdiagnostik macht und dadurch seine individuelle anaerobe Schwelle heraus bekommt, also bei welcher Geschwindigkeit oder in welchem Pulsbereich.
Dann kann ich doch effektiver trainieren.
Das kostet dich 5 Euro startgebühr für z. B. einen 10km Wettkampf. Den läufst du voll, und danach sage ich dir in welchem Tempo du trainieren kannst. Jeder Trainer kann dir das sagen.

(Wenn deine Form etwa der von August/September 2007 entspricht, liegt dein Schwellentempo etwa bei 4'12/k. Gut für einen TDL von etwa 5km. Verlängerst du den, machst du etwas langsamer z. b. etwa 4:23 für 10km. Die meisten Dauerläufe solltest du etwa zwischen 4:50/k und 5:30/k machen - 4:50 an einem guten Tag auf kürzerer Strecke, etwa 5:30 in der ersten Hälfte eines langen Laufs. Tempo für Intervalle kannst du auch aus deinen Best- bzw. Zielzeiten ableiten. Ist deine Form schon etwas besser, kannst du alles etwas schneller machen. Hat dich jetzt nix gekostet. :teufel: )

Die Leistungsdiagnostik ist in 99% der Fälle auch vollkommen überflüssig und führt oft zu falschen Ergebnissen, vor allem wenn sie auf dem Laufband oder dem Ergometer gemacht wird und du das nicht gewohnt bist. Ist genauso so ein Unsinn wie die Pulsmessung. Es liefert dir eine Illusion von Genauigkeit im Training, die in der Praxis fast in allen Fällen weder erreicht wird noch zwingend sinnvoll ist.

Wenn du nicht ständig auf die Pace der GPS-Uhr oder die Pulsanzeige schauen kannst, wirst du gezwungen, dein Körpergefühl zu trainieren. Und ein gutes Gefühl für Tempo und die Belastungsfähigkeit hilft dir dann wirklich, noch effektiver zu trainieren und die Belastung genau passen dazu machen. Hast du ein Körpergefühl wie ein Betonblock, werden dir weder Leistungsdiagnostik noch Pulsmesser zum effektivsten Training verhelfen. Dann kann es nur noch ein Trainer retten, der dich besser kennt als du dich selbst - aber das ist selten und auch der beste Trainer kann nicht alle 500m an der Strecke stehen und dir sagen, was du tun sollst. Wenn du effektiv trainieren willst, musst du deinen Körper so gut wie möglich kennen lernen.

Natürlich kann man GPS und Pulsmessung auch benutzen, aber bei vielen - gerade bei anfängern - schadet gerade die Pulsorientierung mehr als sie nützt. Und ein "MUSS" für effektives Training ist beides genauswenig wie die Leistungsdiagnostik.

Bei einem lockeren Dauerlauf ist das wichtigste, dass er so locker und easy ist, dass du deine harten Einheiten wie geplant laufen kannst - nicht ob du jetzt genau 5:10 /km läufst.

Laufen ist viel einfacher, als dir viele Menschen einreden wollen, die es nur deswegen verkomplizieren wollen, um damit Geld zu verdienen.

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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DerC hat geschrieben: Die Leistungsdiagnostik ist in 99% der Fälle auch vollkommen überflüssig und führt oft zu falschen Ergebnissen, vor allem wenn sie auf dem Laufband oder dem Ergometer gemacht wird und du das nicht gewohnt bist. Ist genauso so ein Unsinn wie die Pulsmessung. Es liefert dir eine Illusion von Genauigkeit im Training, die in der Praxis fast in allen Fällen weder erreicht wird noch zwingend sinnvoll ist.

Wenn du effektiv trainieren willst, musst du deinen Körper so gut wie möglich kennen lernen.


Laufen ist viel einfacher, als dir viele Menschen einreden wollen, die es nur deswegen verkomplizieren wollen, um damit Geld zu verdienen.

Gruß
C.
:nick: :nick: :nick: :nick: :nick:
bärenstarker Vortrag

Zum Ausgangsposting: der heuchlerische Wiener Konrad hat doch das größte Interesse daran, auch noch die letzte Oma aus Obergurgl zum (bezahlten!) Marathonlauf zu bewegen, die eher käme, wenn sie denn nicht erst 17 Tests (Schuhkauf, Arzt, SpiroErgo, Nahrungsergänzungsmittelverträglichkeit, ...) und 100 Stunden training machen müsste und zudem wüsste, dass sie mit ihrer Laufleistung numerisch keinem Nachbarn die Tränen in die Augen drückt. Ja ja, Hauptsache finisher.
Wer im Glashaus sitzt ... nee nee nee, Herr Konrad :nene:
Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden. (John Ruskin)
http://www.shakalryan.welt.ms

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DerC hat geschrieben: (Wenn deine Form etwa der von August/September 2007 entspricht, liegt dein Schwellentempo etwa bei 4'12/k. Gut für einen TDL von etwa 5km. Verlängerst du den, machst du etwas langsamer z. b. etwa 4:23 für 10km. Die meisten Dauerläufe solltest du etwa zwischen 4:50/k und 5:30/k machen - 4:50 an einem guten Tag auf kürzerer Strecke, etwa 5:30 in der ersten Hälfte eines langen Laufs. Tempo für Intervalle kannst du auch aus deinen Best- bzw. Zielzeiten ableiten. Ist deine Form schon etwas besser, kannst du alles etwas schneller machen. Hat dich jetzt nix gekostet. :teufel: )

Bei einem lockeren Dauerlauf ist das wichtigste, dass er so locker und easy ist, dass du deine harten Einheiten wie geplant laufen kannst - nicht ob du jetzt genau 5:10 /km läufst.

Laufen ist viel einfacher, als dir viele Menschen einreden wollen, die es nur deswegen verkomplizieren wollen, um damit Geld zu verdienen.

Gruß
C.
Mein Schwellentempo wird (hoffentlich) mittlerweile etwas niedriger liegen, aber sonst passt es wohl schon. :zwinker4:

Die Argumentation ist schlüssig. Denke du hast Recht.

Ich laufe ja auch ohne Pulsmessgerät, aber mein Spielzeug (Forerunner) möchte ich nicht mehr missen. Aber ich denke mich wirklich zu sehr darauf zu fixieren.
Hatte immer den großen Vorteil bei Regenerationsläufen gesehen, um nicht zu schnell zu rennen. Doch deine Aussage dazu ist wohl richtig:"Bei einem lockeren Dauerlauf ist das wichtigste, dass er so locker und easy ist, dass du deine harten Einheiten wie geplant laufen kannst - nicht ob du jetzt genau 5:10 /km läufst."

Danke für die Anregung.
Wer nicht läuft, ist selbst dran schuld!! :daumen:

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DerC hat geschrieben:Das kostet dich 5 Euro startgebühr für z. B. einen 10km Wettkampf. Den läufst du voll, und danach sage ich dir in welchem Tempo du trainieren kannst. Jeder Trainer kann dir das sagen.

....................................
Die Leistungsdiagnostik ist in 99% der Fälle auch vollkommen überflüssig und führt oft zu falschen Ergebnissen, vor allem wenn sie auf dem Laufband oder dem Ergometer gemacht wird und du das nicht gewohnt bist. Ist genauso so ein Unsinn wie die Pulsmessung. Es liefert dir eine Illusion von Genauigkeit im Training, die in der Praxis fast in allen Fällen weder erreicht wird noch zwingend sinnvoll ist.

Wenn du nicht ständig auf die Pace der GPS-Uhr oder die Pulsanzeige schauen kannst, wirst du gezwungen, dein Körpergefühl zu trainieren. Und ein gutes Gefühl für Tempo und die Belastungsfähigkeit hilft dir dann wirklich, noch effektiver zu trainieren und die Belastung genau passen dazu machen. Hast du ein Körpergefühl wie ein Betonblock, werden dir weder Leistungsdiagnostik noch Pulsmesser zum effektivsten Training verhelfen. Dann kann es nur noch ein Trainer retten, der dich besser kennt als du dich selbst - aber das ist selten und auch der beste Trainer kann nicht alle 500m an der Strecke stehen und dir sagen, was du tun sollst. Wenn du effektiv trainieren willst, musst du deinen Körper so gut wie möglich kennen lernen.

Natürlich kann man GPS und Pulsmessung auch benutzen, aber bei vielen - gerade bei anfängern - schadet gerade die Pulsorientierung mehr als sie nützt. Und ein "MUSS" für effektives Training ist beides genauswenig wie die Leistungsdiagnostik.

Bei einem lockeren Dauerlauf ist das wichtigste, dass er so locker und easy ist, dass du deine harten Einheiten wie geplant laufen kannst - nicht ob du jetzt genau 5:10 /km läufst.

Laufen ist viel einfacher, als dir viele Menschen einreden wollen, die es nur deswegen verkomplizieren wollen, um damit Geld zu verdienen.

Gruß
C.
Perfekter Beitrag :daumen: :daumen:

wenn sich das einige von den Volksläufern zu eigen machten, würde man´s sicher nicht mehr mit ner 40/10 unter die ersten 10 kommen

und ob die 80er Jahre Läufer mit dem heutigen Schnickschnack schneller gewesen wären :confused: ich bezweifels :hallo:

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Bjoernbaer hat geschrieben:Mein Schwellentempo wird (hoffentlich) mittlerweile etwas niedriger liegen, aber sonst passt es wohl schon. :zwinker4:
Wäre auch schade, wenn die Form stagnieren würde ... :zwinker5:
Bjoernbaer hat geschrieben:
Ich laufe ja auch ohne Pulsmessgerät, aber mein Spielzeug (Forerunner) möchte ich nicht mehr missen. Aber ich denke mich wirklich zu sehr darauf zu fixieren.
Hatte immer den großen Vorteil bei Regenerationsläufen gesehen, um nicht zu schnell zu rennen.
Ich will ja auch niemandem sein Spielzeug vermiesen, vielleicht kaufe ich mir auch mal eins. Aber man sollte eben Z. B. auch mal Tempogefühl üben, indem man nicht drauf schaut. Und bremsen ist manchmal auch ganz gut, wobei das beste zum regenerieren ja auch manchmal gar nicht laufen sein kann.

:winken:
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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powermanpapa hat geschrieben:Perfekter Beitrag :daumen: :daumen:

wenn sich das einige von den Volksläufern zu eigen machten, würde man´s sicher nicht mehr mit ner 40/10 unter die ersten 10 kommen

und ob die 80er Jahre Läufer mit dem heutigen Schnickschnack schneller gewesen wären :confused: ich bezweifels :hallo:
Ich glaube nicht das es viele Läufe gibt wo man mit 40/10 unter die ersten 10 kommt.Bei normalen 10er Wettkämpfen mit paar Hundert Teilnehmern macht man mit 40 Minuten höchstens Platz 40 -50.Ob das früher anders war weiß ich nicht.

Wenn es so war kann es ja auch daran liegen das es heute mehr Läufer gibt die aus anderen Gründen Laufen.

Gruß Achim

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Bjoernbaer hat geschrieben:Zudem das meiste Equipment durchaus eine Daseinsberechtigung hat.
weil wir ja auch nicht "natürlich" laufen, oder wo gibt es in der Natur eine 42,2km lange asphaltierte Marathonstrecke und wo waren die Jäger in der Steinzeit 40h/wo an den Schreibtisch gefesselt? Wen hat es gekümmert, wenn man gestunken hat wie ein Iltis?
Wenn man nicht ein 100%iges Gefühl für Puls und Geschwindigkeit hat, dann braucht man definitiv ein Pulksmess- oder GPS- Gerät, um effektiv trainieren zu können.
vor allem für die Läufer, denen es nicht "Spaß" macht, sich anzustrengen, sondern die aus gesundheitlichen Gründen oder zur Unterstützung ihrer Hauptsportart laufen. Und das ist glaube ich die große Mehrheit, ansonsten gäbe es nicht so viele Hilfsmittel und Tipps und Tricks, den "inneren Schweinehund" zu überwinden.
Wir machen und alle abhängig von Hilfsmitteln.
Warum auch nicht?
"abhängig" ist vielleicht zu viel gesagt, notfalls laufe ich auch im Baumwollshirt ohne jegliche Geräte, aber warum das Zeug nicht verwenden, wenn es schon erfunden ist und man es sich leisten kann?

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@ Der C
Deine Ansichten vom Training kann ich nur teilen.Das Körpergefühl ist für mich jetzt auch das wichtigste geworden.Pulsmessgerät lasse ich ganz sein.Das bringt nur Unsicherheit.Seit dem ich das mache läuft es wieder besser.Wichtig ist nach der Regeneration zum richtigen Zeitpunkt den neuen Reiz zu setzen und den Körper daran zu gewöhnen.
Gruß Achim

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Hi,

Neee. Ohne Zeitmessung laufen, käme für mich nicht in die Tüte! Aber an Hyperausrüstung bin ich minimal.
Ich laufe im Baumwollshirt und so ein paar Hosen, die ich mal für den Strand angeschafft hatte, 1 Euro das Stück.

Das Einzige, wofür ich Geld ausgebe, sind die Schuhe! 60 Euro das Paar, zwei davon, weil sie so günstig waren.
Und nach 2 Jahren laufen, habe ich mir einen Forerunner gegönnt. 100 Euro, wenn die Freundin, ihn aus den USA mitbringt.
Und jedes Jahre eben ein neues Paar Schuhe.

Man muß sich dem Ausrüstungsdruck kein bißchen hingeben... aber leicht ist es nicht und mir nur gelungen, weil ich im Ausland war, wo sich keiner um die Ausrüstung geschert hat, weil keiner Geld hatte! Also, gute Schuhe und los gehts! Aber ohne Zeitmessung dem Konsumrausch entgehen?? Wohl kaum!

Gruß, Maline
PB 10km 21.2.07 48:23
PB HM 15.4.06 1:52:15
PB M 10.11.07 4:05:25

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naja,
natürlich muß man nicht umbedingt mit puls/gps etc laufen, sogar auf schuhe könnte man wahrscheinlich verzichten da wir eigentlich barfuß laufen aber ich denke schon das man zumindest mit pulsuhr (gps evtl wegen der geschwindigkeitmessung) die effektivität des trainings steigern kann (ein gutes körpergefühl wird früher oder später eh benötigt um die leistung zu steigern) gerade für anfänger find ich eine pulsuhr sehr hilfreich. als ich angefangen habe bin ich erst ohne uhr gelaufen und das eigentlich viel zu schnell. etwas später habe ich mit ne günstige polar gekauft und mein training angepaßt mit dem ergebnis das ich schnellere fortschritte gemacht habe und mehr spaß am laufen hatte. heute ist es eher so das ich für die selbe geschwindigkeit (also leistung) weniger energie brauche bzw mich weniger anstrengen muß was ich am leichtesten mit einer pulsuhr kontrollieren kann und so meine laufeinheit schneller anpassen kann.

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K-PAX hat geschrieben:Eine gescheite Zeitmessung......muss sein !


Aber es ist schon so

Als Anfänger sollte man unbedingt:

Eine Pulsuhr haben
Mehrere Funktionshirts
Nach Trainingsplänen trainieren
Dem perfekten Laufstil nacheifern
Nach dem Training die leeren Kohlehydratspeicher mit Riegeln und Gels auffüllen.
...


Auf die Idee einfach mal zu laufen kommt doch heute niemand.

Ich bin mir sicher das einige dadurch vom Laufen ferngehalten werden.
LOOL ich bin "anfänger" und haben gar nichts von dem was du aufzählst naja beim laufen kommts auf das laufen an nicht auf den ganzen technischen schnick schnack hab mir laufschuhe gekauft gel kanyao 14 irgendwie fand ich meine reebook basketball schuhe für 50 € besser als die gel kayano 14 für 130 € naja kann man nichts machen lool naja ja lauf mit deiner pulsuhr weiter lol

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lol...
ähh meinst du das k-pax das so gemeint hat ?

warum machst du eigentlich keine satzzeichen ?

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ich glaube der gute yugi versteht keinen sarkasmus! :teufel: das er ohne satzzeichen schreibt,daran gewöhnt man sich!
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Langsam fühlt es sich nach der gebrochenen Kniescheibe wieder wie laufen an, lang genug hat es gedauert!:peinlich:

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berschee hat geschrieben:Ich glaube nicht das es viele Läufe gibt wo man mit 40/10 unter die ersten 10 kommt.Bei normalen 10er Wettkämpfen mit paar Hundert Teilnehmern macht man mit 40 Minuten höchstens Platz 40 -50.Ob das früher anders war weiß ich nicht.

Wenn es so war kann es ja auch daran liegen das es heute mehr Läufer gibt die aus anderen Gründen Laufen.

Gruß Achim
bei meinem ersten Sub40 war ich noch deutlich über Platz100.
mitlerweile ist man beim gleichen Lauf mit deutlich mehr Startern wie du schreibst, unter den ersten 50
nur Duathlons sind noch ordentlich besetzt

Das man aus anderen Gründen läuft?? heyyy hab ich doch kein Problem damit, tue ich doch auch :-) und genau darum starte ich auch nur noch selten auf WETTläufen

Edith fällt gerade noch ein,
nen Freund und Laufkollege lief bei seiner Bestzeit 1985 von 33:14 als 30. ins Ziel, davon gibts heute vielleicht 3 auf nem Volkslauf

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Vor zwei Wochen bin ich in Düsseldorf mit der drittschlechtesten 5-km-Zeit meines Lebens (20:35) Zweiter geworden. Mitte der 90er musste man dafür noch rund 17 Minuten laufen.
Vielleicht lag´s aber auch daran, dass angesichts des nahenden Düsseldorf-Marathons die ambitionierten Läufer keine WKs mehr machten.
Opa Krawuttke: "Dat janze moderne Zeuch hatten wir vor´m Kriech auch nich..."

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hmm, wenn es tatsächlich so ist das heute der durchschnittliche läufer langsamer ist als in den 80er wäre es schon interessant zu wissen wie das kommt. es nur auf die benutzung von pulsuhren zu reduzieren halte ich für etwas zu einfach. mit denen kontrolliert bzw steuert man ja eigentlich nur die belastung nach den prinzipien der trainingslehre. dann müßten die ja .......schlechter geworden sein.

in frage könnten doch eigentlich auch andere einflüsse wie ernärung (qualität), umwelteinflüsse oder die verbreitung von computern inkls internet kommen. evtl sogar eine gestiegene belastung durch arbeit verbunden mit weniger freizeit. könnte viele ursachen haben.

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der "durchschnittliche" ist sowieso langsamer, weil daaamaaals als es noch Waldlauf hieß, da waren einfach nicht so viele unterwegs :zwinker5:

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powermanpapa hat geschrieben:bei meinem ersten Sub40 war ich noch deutlich über Platz100.
mitlerweile ist man beim gleichen Lauf mit deutlich mehr Startern wie du schreibst, unter den ersten 50
nur Duathlons sind noch ordentlich besetzt

Das man aus anderen Gründen läuft?? heyyy hab ich doch kein Problem damit, tue ich doch auch :-) und genau darum starte ich auch nur noch selten auf WETTläufen

Edith fällt gerade noch ein,
nen Freund und Laufkollege lief bei seiner Bestzeit 1985 von 33:14 als 30. ins Ziel, davon gibts heute vielleicht 3 auf nem Volkslauf
Hallo PMP
Das ist interessant.Waren da im allgemeinen die Läufer die starteten einfach schneller?Oder meinst du sich zu quälen hat nachgelaßen?
Mit den aus anderen Gründen laufen meinte ich mich nicht selbst.Ich laufe mit dem Ziel sub 40 zu laufen bis Ende 2009.Allerdings habe ich erst am 22.Mai 2007 angefangen zu laufen im Alter von 44 mit 106 kg Körpergewicht bei 1,89M.Der erste Wettkampf war im September 2007.
Wie lange bist du dabei?Wann hast du die erste sub 40 gelaufen?
Gruß Achim

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berschee hat geschrieben:Hallo PMP
Das ist interessant.Waren da im allgemeinen die Läufer die starteten einfach schneller?Oder meinst du sich zu quälen hat nachgelaßen?
Mit den aus anderen Gründen laufen meinte ich mich nicht selbst.Ich laufe mit dem Ziel sub 40 zu laufen bis Ende 2009.Allerdings habe ich erst am 22.Mai 2007 angefangen zu laufen im Alter von 44 mit 106 kg Körpergewicht bei 1,89M.Der erste Wettkampf war im September 2007.
Wie lange bist du dabei?Wann hast du die erste sub 40 gelaufen?
Gruß Achim
Ich weiss das da wieder einige aufstöhnen, aber auch C hats ähnlich geschrieben

jaaa das Laufen wird von den Joggern der Neuzeit zu verkompliziert

Laufen war damals ordentlich rennnen
das war mit sicherheit nicht´s richtige um das Optimum zu erreichen, jedoch um Welten besser als das PulsundLaktat Gedackele der heutigen

ich bin 90 in nen lauftreff Verein
damals Freitags einmal die Woche wurde 13km gerannt einfach alle zusammen los und dann jeder so schnell wie er wollte oder konnte,

ich fing dann mit 10er Volksläufen an, die ich in ner 40er Zeit lief und wie gesagt, bei den besser besetzten dann um Platz 100 im Ziel

später kamen dann HMs dazu da merkte ich halt das 13km nur bis km 18 im WK reichen :teufel:

95 kam ich dann zu nem anderen Verein bei denen bereits "richtiges" Training gemacht wurde, dh wir liefen dann 2x die Woche davon einmal um die 20 und sonntags 5x1000 am Anschlag

ein paar Wochen später kam ich danns erste mal unter 40
dann kam die Zeit in der man fast jedes Wochenende bei irgend nem 10er oder Hm am Start stand, also einmal die Woche gescheites Tempoausdauertraining :confused:

da kams dann schon mal vor das ich nen guten Tag erwischte und ne 37 lief

für den ersten Marathon hatte ich genau 3 Läufe die länger als die üblichen 13km waren nämlich 20km über die Berge in 2h
Der M war dann auch ne interessante Erfahrung, erste Hälfte völlig leicht in 1:36 im Ziel dann gerade unter 4h

für den nächsten lief ich dann schon ein paar 25er die ein wenig zügiger so das ne 3:20 bei raus kam

jo, wir sind damals einfach gerannt, um schneller zu werden sind wir schneller gerannt ums länger auszuhalten sind wir länger gerannt
und das hat gut geklappt

aber das den heutigen Eventlern zu sagen lohnt nicht, die wissen das alle besser und drum sind in den Ergebnisslisten der Volksläufe die alten Säcke von damals immer noch vorn

------------------

was bei dir sein wird
die 40 werden schwer zu knacken sein

um mit 35 unter 40min zu laufen reichte mir das was ich oben beschrieb, heute mit 46 brauch ich mehr als den doppelten Aufwand dafür

wenn du Sub40 willst dann musst du das üben

dann hilft dafür kein 6min rumgedackel
dann musst du kurze Strecken deutlich schneller laufen und deine Trainingszehner um die 45min

klar tut das weh aber nur so gehts

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@PMP
Ich finde deine Ansichten gar nicht schlecht.Ein Kenianischer Läufer wurde mal gefragt warum die meisten von den Kenianern schneller sind.Er gab zur Antwort:In der Zeit wo ihr Laktat mißt u.s.w sind wir am laufen.
Ich denke auch ohne sich richtig zu quälen werde ich das Ziel nicht erreichen.Aber ich denke das ich mich noch quälen kann.Beim letzten 10er war ich bei Kilometer 9 genau bei 39 Minuten und konnte den letzten noch in 4:04 laufen.Das tat richtig weh, aber man konnte sehen das noch mehr drin ist wenn man nicht während des Wettkampf denkt seine Kraft einteilen zu müßen.

Gruß Achim

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berschee hat geschrieben:@PMP
Ich finde deine Ansichten gar nicht schlecht.Ein Kenianischer Läufer wurde mal gefragt warum die meisten von den Kenianern schneller sind.Er gab zur Antwort:In der Zeit wo ihr Laktat mißt u.s.w sind wir am laufen.
Ich denke auch ohne sich richtig zu quälen werde ich das Ziel nicht erreichen.Aber ich denke das ich mich noch quälen kann.Beim letzten 10er war ich bei Kilometer 9 genau bei 39 Minuten und konnte den letzten noch in 4:04 laufen.Das tat richtig weh, aber man konnte sehen das noch mehr drin ist wenn man nicht während des Wettkampf denkt seine Kraft einteilen zu müßen.

Gruß Achim
ich hab früher immer einen großen Fehler gemacht

hab mit den 33min Jungs die 1000er gelaufen

somit konnte ich die ersten 2 immer unter 7min mitlaufen :confused:

um mich dann gerade noch mit ner 38 reinzuretten

heut kann ich die 1000er grad so in 3:30 dafür dann aber auch bei nem 10er exakt auf den Punkt den ersten bis zum letzten mit 2-3 Sek Abweichung

übe 3:56/km Laufen

damit wirst du den 10er unter 40 schaffen

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mal ne kurze Zwischenfrage: Das Laufen las Gesundheitssport ist aber keine Falle, hoffe ich. Was meint ihr?

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Ich würde sagen der Zusammenhang ist ein ganz anderer: Immer wenn neue Technologie aufkommt, gibt es einen gewissen Teil der Bevölkerung, der diese nicht nutzen kann und deswegen aus irrationaler Furcht feindlich reagiert. Da aufgrund der digitalen Revolution die Technologisierung gerade in den letzten 2 Jahrzehnten extreme Fortschritte gemacht hat, ist dieser Effekt bei den heutigen Menschen besonders stark.

Das erklärt natürlich nicht, warum Läufer heute schlechter als vor 20 Jahren sein sollen. Das erklärt nur die sehr wunderlichen Ansichten in diesem Thread.

Ich bin (noch) kein erfahrener/guter Läufer daher kann ich nicht mit Erfahrungswerten argumentieren, sondern nur mit Fakten. Zweifellos ist:

1) In allen Sportarten, in denen nicht ein deutlicher Bruch aufgrund schärferer Dopingkontrollen/Ende des Staatsdopings der Sowjetunion Anfang der 90er entstanden ist, sind die Bestzeiten und Weltrekorde heute besser als vor 20 Jahren, egal ob Sprint, Marathon, Zehnkampf, Schwimmen(!!!), sucht euch etwas aus.

Für mich ist das nur logisch: Die Technologie macht Fortschritte, die Sportwissenschaft macht Fortschritte, also machen auch die Trainingsmethoden Fortschritte.

2) Aussagen aufgrund von Korrelationen zu treffen, ist in der Wissenschaft stets sehr schwierig, selbst mit umfangreichem Datenmaterial, da immer ein nicht erfasster Faktor tatsächlich die ,,Ursache" sein könnte.

Ohne überhaupt Zahlen/Studien/Fakten zu nennen, ist aber ein derartiger Versuch nichts anderes als Stammtisch-Gerede bzw. Ausdruck einer irrationalen Angst vor Technologie. Wenn ihr von solchen Denkweisen begeistert seid:

Finisher Berlin Marathon 1980: 294
Finisher Berlin Marathon 2007: 32485

--> Ganz offensichtlich hat die Technologie dazu geführt, dass der durchschnittliche Läufer 11000% häufiger ins Ziel kommt!!!!!!!!!!!!
(Offensichtlich Unsinn)

3) Sportwissenschaftler sind keine Idioten; Wenn Pulsuhren ganz offensichtlich so schlecht wären, wie es hier im Thread behauptet wird, gäbe es schon längst Studien/Artikel, die das zumindest andeuten. Die Geschichte der Menschheit hat immer wieder gezeigt, dass Erfahrungswerte von Menschen, die eine Fähigkeit besitzen, ohne sie erklären zu können, selten irgendeinen tatsächlichen Erkenntnisgewinn bieten. Das gilt selbst dann, wenn es ein berühmter Marathonläufer sagt. (Wie in dem zitierten Beispiel mit Laktattest statt Training)

Wenn es tatsächlich nur darauf ankommt, möglichst viel zu trainieren, sich dabei völlig zu verausgaben und man auf sportwissenschaft/technische Hilfsmittel zugunsten von ,,Körpergefühl" völlig verzichten kann, warum gibt es dann kaum Sportler aus dem afrikanischen Kontinent, die in Disziplinen wie Schwimmen, Zehnkampf, Radfahren etc... zur Weltspitze gehören?

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Atropos hat geschrieben:Wenn es tatsächlich nur darauf ankommt, möglichst viel zu trainieren, sich dabei völlig zu verausgaben und man auf sportwissenschaft/technische Hilfsmittel zugunsten von ,,Körpergefühl" völlig verzichten kann, warum gibt es dann kaum Sportler aus dem afrikanischen Kontinent, die in Disziplinen wie Schwimmen, Zehnkampf, Radfahren etc... zur Weltspitze gehören?
Ich glaube das wir hier vom laufen sprechen.In der St Patrick High School in Iten sind die Jungen froh das sie eine Laufbahn haben.Die würde man hier sogar sperren so schlecht ist die.Wenn die Rennräder hätten könnte man aus denen auch gute Radprofis machen.Viele von denen laufen Barfuß weil sie ihre Schuhe schonen für Wettkämpfe.Denn es ist die einzige Chance da raus zu kommen und für ihre Familien Geld zu verdienen.
Diese Menschen machen aus wenig sehr viel.Alles was wir hier denken zu brauchen machen die durch ihr Körpergefühl und die Bereitschaft alles zu geben .
Gruß Achim

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berschee hat geschrieben:Viele von denen laufen Barfuß weil sie ihre Schuhe schonen für Wettkämpfe.Denn es ist die einzige Chance da raus zu kommen und für ihre Familien Geld zu verdienen.
Diese Menschen machen aus wenig sehr viel.Alles was wir hier denken zu brauchen machen die durch ihr Körpergefühl und die Bereitschaft alles zu geben .
Gruß Achim
Ich will ja ihre Leistung überhaupt nicht schmälern, das ist völlig unglaublich, was die leisten. Aber du schreibst ja selber:

1) Sie sind aufgrund von äußeren Umständen oder meinetwegen auch intrinsisch motivierter als z.B. der durchschnittliche Europäer oder Nordamerikaner ("Bereitschaft, alles zu geben"). Hat das etwas mit Pulsuhren zu tun? Nein. Ich sage ja auch nicht, dass man Pulsuhren zwingend zum Laufen braucht. In diesem Thread wurde aber mehrmals sinngemäß gesagt: ]Technologie ist offensichtlich schädlich, weil die Leute heute schlechter laufen als vor 20 Jahren. Dafür fehlen völlig die Argumente.

2) Es ist in der Sportwissenschaft durchaus nicht umstritten, dass Menschen, die auf dem afrikanischen Kontinent aufwachsen, einige biologische Voraussetzungen von Natur aus haben, oder durch das Leben in ihrer Umgebung entwickeln, die für Laufen auf Langstrecken durchaus vorteilhaft sind. Das ist auf jeden Fall eine Komponente, die ich in deiner Aufzählung vermisse.

Es gibt auch in Asien und Lateinamerika oder Osteuropa viele Menschen, die ebenfalls wenig Technologie zur Verfügung haben, unter schwierigen Bedingungen aufwachsen und ihre primären Aufstiegschancen im Sport sehen. Nach der Theorie "Wenig Technologie = Gut fürs Laufen" müssten diese ja auch große Erfolge auf der internationalen Ebene feiern, was jedoch nicht geschieht.

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Diese Meinung vertrete ich natürlich nicht das Technologie schädlich ist.Warum es zum Beispiel in Kenia alles um das Laufen geht weiß ich nicht.Vielleicht wegen der Vorbilder die es schon geschafft haben.So wie in Bulgarien jeder ein Fußballstar werden will durch diverse Spieler die es geschafft haben.Bulgarien war jetzt nur ein Beispiel.Ich bin überzeugt das soziale Umfeld spielt eine große Rolle bei der Leistung.Ich glaube mit der Biologischen Vorraussetzung ist eher eine Vermutung.Aber im ganzen hast du Recht das natürlich nicht die Technologie daran Schuld ist wenn schlechtere Leistungen erbracht werden.Da haben wir die gleiche Meinung.Ich selbst will es aber ohne Leistungstest u.s.w machen.Eine Zeitlang habe ich mir die Pulswerte aufgeschrieben u.s.w.Diese Zeit nutze ich jetzt zum Training.
Wichtig ist für mich zum richtigen Zeitpunkt nach der Regeneration den neuen Trainingsreiz zu setzen und meine Zeit die ich laufe auch ohne Uhr gut einschätzen zu können.Was aber nicht heißt das ich beim Lauf keine Uhr dabei habe.
Gruß Achim

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Atropos hat geschrieben:.... ]Technologie ist offensichtlich schädlich, weil die Leute heute schlechter laufen als vor 20 Jahren. Dafür fehlen völlig die Argumente.
...[/B]
---Wären vor 20-30 Jahren die gleiche Anzahl an Leuten Marathon gelaufen---ja die Durschnittszeit wäre schneller gewesen

---ja, die Technologie ist deshalb "schädlich" weil die ganzen Frischlinge, sich blindlings auf Theorien und Technik verlassen und deshalb zu keiner Zeit mehr ein gesundes Körpergefühl entwickeln

wenn der Anfänger, erst mal laufen lernt
dann weiter laufen--ist er Jung muss er erst mal Schnell laufen lernen
--dann schnell und weit laufen

und nach zwei drei Jahren die moderne Technik dazu sinnvoll einsetzt--dann klappt es

--heut kommt die Kautschwurscht kann grade mal in 10min einen kilometer zurück legen, kauft sich gleich tollstes Equipment, macht Laktattest und Laufseminare und meldet sich für den Marathon in 5 Monaten an, den er dann in 5:30 finisht und hier einen tollen Bericht darüber schreibt

früher ist man erst mal nen Jahr 10km gelaufen
dann ein Jahr 21km
dann hat man mit den längeren Strecken angefangen
ist beim ersten Marathon fürchterlich geplatzt
um spätestens den 3. unter 3h zu laufen

das wird der Technikgläubige und Trainingsanleitungauswendiglerner nicht schaffen


---überzeuge mich vom Gegenteil, du bist doch Frischling---ich bin gespannt

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Wer glaubt, dass afrikanische Läufer barfuss laufen oder ohne neustes technologisches Hilfsmittel, der ist auf dem Irrweg. Auch Pulsmesser werden ab und zu benutzt.
Dazu hätte ich noch ein guten Link, leider kann keiner von euch polnisch lesen. Ein Interview mit Renato Canova.
Er listet andere Grunde über den Vorsprung der Afrikaner:
Das wichtigste ist Lauf- und Bewegungsfreude der Kinder und Jugendlichen, die den späteren Weltklasse-Läufern eine super Grundlage sichert. Und was machen die Kinder heute in Deutschland. Sie sitzen vom PC...

Die Trainer, die Pulsuhren verteufeln, haben Angst vor der Zukunft...

Gruß
Rolli

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Rolli hat geschrieben:....

Auch Pulsmesser werden ab und zu benutzt.
.....
Gruß
Rolli
:D :D

die passen doch garnicht um die schmalen Körper :D

aber mal ohne Spass

die Jungs in Kenia die das erste Mal so ein Ding um die Brust kriegen, die laufen die zehn auch schon unter 31 minuten

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powermanpapa hat geschrieben:---Wären vor 20-30 Jahren die gleiche Anzahl an Leuten Marathon gelaufen---ja die Durschnittszeit wäre schneller gewesen
Vielleicht stimmt das, vielleicht auch nicht. Dafür könnte sprechen, dass heutzutage die Gesellschaft insgesamt weniger sportlich ist als vor 20 Jahren. Phänomen der Übergewichtigkeit Jugendliche ist ja bekannt, aber auch sonst lässt sich feststellen, dass der Mensch aufgrund von Fernseher,PC+Internet noch ,,sesshafter" geworden ist und sich weniger nach draußen wagt als früher.

Andererseits ist aber doch auch die Frage, ob es wirklich erstrebenswert ist, "schneller" zu laufen, wenn es auf Kosten der Gesundheit geht. Vielleicht missverstehe ich euch aber auch, wenn ihr von der "Angst, schnell zu laufen sprecht".
powermanpapa hat geschrieben: ---ja, die Technologie ist deshalb "schädlich" weil die ganzen Frischlinge, sich blindlings auf Theorien und Technik verlassen und deshalb zu keiner Zeit mehr ein gesundes Körpergefühl entwickeln

(...) Kautschwurscht kann grade mal in 10min einen kilometer zurück legen, kauft sich gleich tollstes Equipment, macht Laktattest und Laufseminare und meldet sich für den Marathon in 5 Monaten an, den er dann in 5:30 finisht und hier einen tollen Bericht darüber schreibt
Hier beschreibst du eine Person, die gerade nicht auf Theorie vertraut, ich habe z.B. noch nirgends gelesen, dass 5 Monate Training ausreichen sollen, um einen Marathon laufen zu können. Dafür die Technik verantwortlich zu machen, finde ich abwegig. Hätte diese Person sich ohne Technik plötzlich an korrekte Trainingsmethodik gehalten? Sehr zweifelhaft.
Eins ist ja völlig klar: Die modernste Technik kann das Lauftraining selbst natürlich nicht ersetzen.
powermanpapa hat geschrieben: ---überzeuge mich vom Gegenteil, du bist doch Frischling---ich bin gespannt
Stimmt, dafür wäre ich wohl ein guter Kandidat. Ich habe vor ca. 3-4 Wochen angefangen, habe mir nach dem ersten Lauf eine Pulsuhr und Laufschuhe geholt und mir jetzt dazu noch einen Garmin Forerunner bestellt :D

Du kannst dir ja mal eine bestimmte Strecke+Zeit überlegen, von der du glaubst, dass sie für einen technikgläubigen, aber völlig unsportlichen und motorisch unbegabten Frischling nach X Monaten Trainingszeit unerreichbar sein soll. Natürlich meine ich hier nicht irgendeine Weltrekordzeit, sondern etwas, dass ein Mensch nach "korrekter Trainingsmethodik ohne technischen Schnickschnack" in X Monaten erreichen würde.

Das wäre für mich nicht nur eine Super-Motivation, sondern wohl auch die einzige Möglichkeit, eine Art ,,Beweis" zu erbringen.

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Atropos hat geschrieben:..Das wäre für mich nicht nur eine Super-Motivation, sondern wohl auch die einzige Möglichkeit, eine Art ,,Beweis" zu erbringen.
wie alt und wie schwer bist du?
----


ich lauf morgen mit nem Bekannten seinen ersten 10er

er ist wie ich Jahrgang 62

er läuft seit ein paar Jahren einfach so um fit zu sein da er hauptsächlich Motorrad Rennen fährt

ich hab ihn vor ein paar Tagen einfach überrumpelt und jetzt muss er ohne jemals irgendetwas von irgendwelchen Trainingslehren gehört, ohne Pulsmesser noch nicht mal ne ordentliche Laufhose hat er, die werd ich ihm leihen---er wird morgen mit mir 10 km rennen
ich werde auf ihn aufpassen das er das nicht zu schnell angeht, denke mal das es bei jemandem der Wettkämpfe macht---wenns auch Moppedfahren ist---tun könnte

ich tippe mal auf ne 44 die 10 und werde berichten

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powermanpapa hat geschrieben:wie alt und wie schwer bist du?
20 Jahre,männlich, 60 Kilogramm; Überhaupt nicht muskulös, praktisch völlig untrainiert, im Schulsport immer der Schlechteste, vor allem extrem langsam im Sprint.

Dafür andere Eigenschaften, die die körperlichen Mängel wahrscheinlich aufwiegen; Daher kannst du meinetwegen normalen, läuferisch untrainierten 20jährigen als Grundlage nehmen. Wegen orthopädischen Problemen aber nichts viel längeres als 15-20 Kilometer, das wäre dann wieder unfair :)

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Atropos hat geschrieben:20 Jahre,männlich, 60 Kilogramm; Überhaupt nicht muskulös, praktisch völlig untrainiert, im Schulsport immer der Schlechteste, vor allem extrem langsam im Sprint.

Dafür andere Eigenschaften, die die körperlichen Mängel wahrscheinlich aufwiegen; Daher kannst du meinetwegen normalen, läuferisch untrainierten 20jährigen als Grundlage nehmen. Wegen orthopädischen Problemen aber nichts viel längeres als 15-20 Kilometer, das wäre dann wieder unfair :)
also perfektes Alter perfektes---naja etwas zu leicht--Gewicht

du solltest innerhalb eines Jahres die 10km unter 40 min laufen können

die 100m Fähigkeit ist dafür ohne Belang
bin oft genug gegen Jungs gelaufen die mir auf 400m 100 abnehmen aber auf 5km keine Chance hatten und haben

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Hi,

das hätte ich ja nicht gedacht- wie sich dieser Thread noch entwickelt! Im Moment scheint eine Art Generationekonflikt z toben ;-)

Da kann ich nur von mir berichten: Bin noch ein Twen und habe noch nie einen Pulsmesser benutzt. Leistungsdagnostik macht unser Trainer mit ner Stoppuhr auf der Bahn. Aber ich laufe auch gern alleine ohne irgendwelche Hilfsmittel. Die komischen Gels und Riegel mag ich überhaupt net!
Aber das Laufen ist nicht mein einziger Sport.

Pia.

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apple-pie hat geschrieben:Hi,

..Aber das Laufen ist nicht mein einziger Sport.

Pia.
das dacht ich mir schon

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Das ist auch gut so! Schwimmen, Bergradfahren, Bergsteigen - auch mit Skiern! - das passt alles wunderbar mit einem Lauftraining die Woche im Verein und ansonsten privatem Training.

Pia.

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powermanpapa hat geschrieben:also perfektes Alter perfektes---naja etwas zu leicht--Gewicht

du solltest innerhalb eines Jahres die 10km unter 40 min laufen können

die 100m Fähigkeit ist dafür ohne Belang
bin oft genug gegen Jungs gelaufen die mir auf 400m 100 abnehmen aber auf 5km keine Chance hatten und haben
Alles klar, wenn du im April 2009 noch im Forum mitliest, hast du deinen Beweis :)

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Atropos hat geschrieben:Alles klar, wenn du im April 2009 noch im Forum mitliest, hast du deinen Beweis :)
:daumen:

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powermanpapa hat geschrieben:also perfektes Alter perfektes---naja etwas zu leicht--Gewicht

du solltest innerhalb eines Jahres die 10km unter 40 min laufen können

die 100m Fähigkeit ist dafür ohne Belang
bin oft genug gegen Jungs gelaufen die mir auf 400m 100 abnehmen aber auf 5km keine Chance hatten und haben
Hallo PMP.
Das dürfte für einen 20 jährigen mit dem fast für Läufer Idealgewicht sehr gut zu schaffen sein sogar ein muß.Dabei wäre es egal ob er Technik benutzt oder nicht ist meine Meinung :nick: Was soll das beweißen?
Gruß Achim

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ihr seid zu schlecht

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berschee hat geschrieben:Hallo PMP.
Das dürfte für einen 20 jährigen mit dem fast für Läufer Idealgewicht sehr gut zu schaffen sein sogar ein muß.Dabei wäre es egal ob er Technik benutzt oder nicht ist meine Meinung :nick: Was soll das beweißen?
Gruß Achim
Also, wenn er nach den heute gängigen "Methoden" der Laufanfänger "trainiert"

---sich also möglichst wenig anstrengt :hallo: dann wird ers nicht schaffen :teufel:

es ist ja überhaupt nicht so das jeder der mit Pulsmesser trainiert, nix drauf hat

--es ist nur so das die Anfänger die so völlig auf Pulsmeser schwören und dann peinlichst drauf achten ja nie nicht über 59,3% der Maximalen Herzfrequenz---die sie eigentlich auch überhaupt nicht kennen weil sie noch nieeeee 1000m an der Kotzgrenze gelaufen sind, die schaffen das nicht

die laufen bei 80% ihrer Fähigkeiten rum und glauben es wäre 100% und weil der Pulsmesser es vermeintlich bestätigt--da bereits 170er Puls anzeigt---obwohl so ein 20 Jähriger nen 10er um die 200Puls laufen kann------

da ist das "Problem"

aber stimmt, wie der Atropos das so tun wird? k.A. von daher beweists garnix :P

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Yugi17 hat geschrieben:ihr seid zu schlecht

Watt?? wer bis du denn :confused: lol

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Rolli hat geschrieben:Wer glaubt, dass afrikanische Läufer barfuss laufen oder ohne neustes technologisches Hilfsmittel, der ist auf dem Irrweg. Auch Pulsmesser werden ab und zu benutzt.
Dazu hätte ich noch ein guten Link, leider kann keiner von euch polnisch lesen. Ein Interview mit Renato Canova.
Er listet andere Grunde über den Vorsprung der Afrikaner:
Das wichtigste ist Lauf- und Bewegungsfreude der Kinder und Jugendlichen, die den späteren Weltklasse-Läufern eine super Grundlage sichert. Und was machen die Kinder heute in Deutschland. Sie sitzen vom PC...

Die Trainer, die Pulsuhren verteufeln, haben Angst vor der Zukunft...

Gruß
Rolli
Afrikanische Läufer laufen natürlich nicht alle barfuss.Aber wenn sie noch in Kenia sind auf der St Patrick High School zum Beispiel haben sie ja noch kein Geld verdient.Die haben zwar Laufschuhe aber die werden geschont für wichtige Wettkämpfe.Denn nur die allerbesten kommen nach Europa und können das Geld für ihre Familien verdienen.Aber selbst da wird es auch Läufer geben die sich schon besser stehen im Vergleich zu anderen afrikanischen.Aber man kann sie kaum mit unseren High Tech Läufern vergleichen.

Aber ich gebe dir vollkommen Recht das bei den Kindern angesetzt werden muß hier in Deutschland.Wieder hin zu mehr Bewegung.Kinder haben daran normalerweise auch spaß.
Es liegt an uns allen denke ich.
Meine Kinder sehen seit Mai 2007 nichts mehr anderes als das ich irgendwo laufen gehe ,Rad oder Inliner fahre.Sie versuchen automatisch das nach zu machen.Nur so geht es.
Und natürlich auch in der Schule kann schon mehr getan werden.
Gruß Achim

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powermanpapa hat geschrieben:Also, wenn er nach den heute gängigen "Methoden" der Laufanfänger "trainiert"

---sich also möglichst wenig anstrengt :hallo: dann wird ers nicht schaffen :teufel:

es ist ja überhaupt nicht so das jeder der mit Pulsmesser trainiert, nix drauf hat

--es ist nur so das die Anfänger die so völlig auf Pulsmeser schwören und dann peinlichst drauf achten ja nie nicht über 59,3% der Maximalen Herzfrequenz---die sie eigentlich auch überhaupt nicht kennen weil sie noch nieeeee 1000m an der Kotzgrenze gelaufen sind, die schaffen das nicht

die laufen bei 80% ihrer Fähigkeiten rum und glauben es wäre 100% und weil der Pulsmesser es vermeintlich bestätigt--da bereits 170er Puls anzeigt---obwohl so ein 20 Jähriger nen 10er um die 200Puls laufen kann------

da ist das "Problem"

aber stimmt, wie der Atropos das so tun wird? k.A. von daher beweists garnix :P
Hallo PMP
Das man ohne Trainingsfleiß nicht zum Erfolg kommt müßte dem Anfänger aber schon schnell klar werden sobald er den ersten Leistungstest in Form eines Wettkampf macht weiß er wo er steht.
Es ist immer die Frage was will der Läufer.Ist es ein Gesundheitsläufer der nur abnehmen möchte ist es vielleicht sogar gut wenn er peinlich darauf achtet.
Sollte er natürlich das Ziel haben ein guter Läufer zu werden kann es sehr blockieren.Da gebe ich dir Recht.Dann ist aber der Pulsmesser nicht Schuld sonder der wo nicht damit umgehen kann weil er wie du richtig sagst seinen Maximalpuls nur aus Büchern kennt :hihi:

Ich selbst habe meinen Maximalpuls in einem Crosslauf getestet wo ich richtig am Ende war und dann noch zum Abschluß einen Spurt machte.Aber Mittlerweile interessiert mich das alles nicht mehr.Wenn ich laufen geh habe ich nur noch eine Stopuhr am Arm so auch im Wettkampf und seit dem läuft es für mich persönlich wieder besser.
Gruß Achim

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Die Leistungsdiagnostik ist in 99% der Fälle auch vollkommen überflüssig und führt oft zu falschen Ergebnissen, vor allem wenn sie auf dem Laufband oder dem Ergometer gemacht wird und du das nicht gewohnt bist. Ist genauso so ein Unsinn wie die Pulsmessung. Es liefert dir eine Illusion von Genauigkeit im Training, die in der Praxis fast in allen Fällen weder erreicht wird noch zwingend sinnvoll ist.
Dem kann ich nur beipflichten. Habs a) schon an mir selbst ausprobiert, daß das mit der Leistungsdiagnostik nach hinten los gehen kann und b) auch ne Bestätigung von nem Freund der Sport studiert und nebenbei ne Basketballmannschaft trainiert.

Wobei ich persönlich eine Pulsuhr hab, aber einfach nur zur Vereinfachung des Trainings, da ich nach Puls leichter trainiere als nach KM-Angaben. Fürs lange Fahrtspiel am WE nehm ich nur die Stoppfunktion.

Hab ihn nämlich mal gefragt wo man da bei uns in Wien nen Test machen kann und er meinte, "bevor du da ein paar hunderter ausgibst....vergiss es, ausser du bist leistungssportler, hast nen Sponsor und dein Leben ist danach gerichtet".

Ich persönlich habe eine Pulsuhr, aber einfach nur zur Vereinfachung des Trainings, da ich nach Puls leichter trainiere als nach KM-Angaben. Fürs lange Fahrtspiel am WE nehm ich nur die Stoppfunktion.
snfu
21,1km
01:37:34

Bild

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powermanpapa hat geschrieben:----ich lauf morgen mit nem Bekannten seinen ersten 10er

er ist wie ich Jahrgang 62

er läuft seit ein paar Jahren einfach so um fit zu sein da er hauptsächlich Motorrad Rennen fährt

ich hab ihn vor ein paar Tagen einfach überrumpelt und jetzt muss er ohne jemals irgendetwas von irgendwelchen Trainingslehren gehört, ohne Pulsmesser noch nicht mal ne ordentliche Laufhose hat er, die werd ich ihm leihen---er wird morgen mit mir 10 km rennen
ich werde auf ihn aufpassen das er das nicht zu schnell angeht, denke mal das es bei jemandem der Wettkämpfe macht---wenns auch Moppedfahren ist---tun könnte

ich tippe mal auf ne 44 die 10 und werde berichten
Bin grad vom 10er mit meinem Freund zurück

er heut früh um 8 pünktlich bei mir
ich sofort kritisiert wo den seine 810er Polar wäre
sollte mir seinen Leistungtest vorlegen und seine Laktat Auswertung
dann wollte ich wissen wer den sein Personaltrainer ist

die Laufschuhe :tocktock: das sind doch keine Laufschuhe, damit kann man überhaupt nicht laufen!
Wo sind deine Sporteinlagen?

er ist zwar nur nen meter siebzig, aber nach jeder meiner Fragen wurde er noch kleiner

Die Hose ---mannnn das geht doch nicht
und das Baumwollteeschört, so willst du mit mir nen WETTKAMPF laufen??

er war schon fast nicht mehr zu sehen..

dort angekommen fragte er mich warum die denn schon alle rumlaufen, sag ich ihm, das ist der EINLAUF
er schaut irritiert

also
startschuss
erster kilometer 4:29, geht doch
vor uns viele viele in 150€ Kayano und Höchstleistungs funktionskleidung

zwoter kilometer 4:16

jetzt isser warm

die folgenden 6km zw. 4:20 und 4:22

von 8 bis 9 4:16 von 9-10 4:11

im Ziel 43:35 die erste Hälfte in 21:50 und er meinte nächstes Mal können wir die letzten kilometer schon ein bisschen eher anfangen schneller zu laufen

und das alles ohne Forum
ohne wissenschaftliche herangehensweise

einfach nur ein paar Jahre Joggen---er meinte noch, ich lauf eigentlich auch alleine nicht viel langsamer als so

ich such jetzt den nächsten Lauf raus, da knacken wir die 42 und im Herbst gehen wir nen HM auf 1:30 an

und das wird der alte Sack auch hinkriegen, ohne es jemals so furchtbar kompliziert gemacht zu haben wie ich seit Jahren fast nur in den einschlägigen Foren feststelle

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@powermanpapa:
Das ist natürlich ein tolles Ergebnis. Andererseits bin ich im Moment noch 100% überzeugt, dass dein Freund, wenn er sich wissenschaftlich mit der Materie beschäftigt hätte, noch schneller laufen könnte. Dass das nicht unbedingt notwendig ist, bestreitet ja keiner.

Ich würde sagen, man kann es so zusammenfassen: Technologie+Wissenschaft helfen einem dabei, die Dinge richtig zu tun. (=effizientes Training). Sie können einen aber davon ablenken, die richtigen Dinge zu tun. (=effektives Training).

Ein Beispiel aus meiner Familie: Mein Vater war zu seiner besten Zeit einer der besten deutschen Schachspieler. Er war in seiner Jugend natürlich im Verein, aber es gab weder Computer, noch war die beste Literatur zur Schachtheorie auf Deutsch verfügbar, weswegen er sogar nebenbei Russisch gelernt hat, um mehr Bücher lesen zu können. (Russland war/ist das Land mit der besten Schachtrainingskultur). Turniere und Wettkampfpartien gab es wohl in vergleichbarer Häufigkeit wie heute passende Wettkampfläufe beim Laufen.

Heute gibt es Schachprogramme für 50€, die selbst für die meisten Weltklassespieler nicht mehr zu schlagen sind und welche die eigenen Partien automatisch auf Fehler analysieren können. Die meisten jungen Spieler kennen die optimale Spielweise für die Eröffnung (= erste 12-15 Züge einer Partie) in vielen verschiedenen Variationen auswändig im Kopf... Man kann im Internet täglich Turniere spielen und durch sogenannte Blitzpartien (jeder Spieler hat für die ganze Partie 5 Minuten Bedenkzeit), kann man wohl in 1-2 Monaten mehr Partien spielen, als man früher in mehreren Jahren zusammen bekam.

Trotzdem kann mein Vater im Seniorenalter trotzdem noch viele junge Spieler schlagen. Wie das? Zum Beispiel spielt er am Anfang der Partie mit Absicht einen ungewöhnlichen, nach Computermeinung nicht objektiv richtigen Zug. Dadurch können die Gegner nicht mehr auf ihr auswändig gelerntes Schemata zurückgreifen. Wenn sich jemand nur mit auswändig lernen beschäftigt hat und nicht verstanden hat, welches Prinzip hinter den Zügen steht, ist er somit schon vollständig verloren.

Auch gibt es in langen Turnierpartien durchaus einmal entscheidende Positionen, die so komplex sind, dass es sich lohnt 45 Minuten oder länger über sie nachzudenken. Dafür muss man aber erstmal erkennen, dass so eine Position gerade vorliegt und außerdem noch die Fähigkeit haben, lange und komplexe Varianten über die nächsten 5-6 Züge durchzurechnen, ohne sich zu verheddern.
Jemand der nur die 5 Minuten Blitzpartien spielt, hat es schwerer, diese Fähigkeiten zu entwickeln.

Also hat auch hier die Technologie teils gravierende Nachteile. Dennoch ist das Niveau im Schach heute viel viel höher. Ich habe wenig Zweifel daran, dass mein Vater, würde er in der heutigen Zeit aufwachsen, noch ein höheres Niveau entwickelt hätte. (Im Vergleich zu seinem eigenen Niveau).
Selbstverständlich greift auch er heute auf die neueste Software zurück und spielt im Internet Blitzpartien, um im Training zu bleiben...

Oder ein Beispiel mehr aus dem sportlichen Bereich: Ich habe lange Zeit Tischtennis im Verein auf akzeptablem Niveau (Bezirksliga - Landesliga Herren) gespielt. Allerdings nur mit 1-2 mal Training/Woche je 2 Stunden. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es einige Menschen gibt, die im Freibad oder auf eigener Platte viel mehr Zeit mit Tischtennis verbringen, ohne im Verein zu sein.
Dennoch halte ich es für völlig unmöglich jemals gegen einen Nicht-Vereinsspieler verlieren zu können.

100
schöner Bericht und im Prinzip bestätigst du einiges von dem wie ich darüber denke

ob mein Freund schneller gewesen wäre, hätte er das auf "wissenschaftlich" angegangen? die vielen vielen hier in diesen Foren bestätigen mir ständig das Gegenteil, sie verstricken sich viel zu sehr in kompliziertheiten

dabei ist laufen einfach nur laufen

und gerade in den Ausdauersport Disziplinen sind die Leistungen seit Jahrzehnten stagnierend, woran liegts? lediglich die Anzahl der Teilnehmer ist explodiert---was sicher nicht verkehrt ist

hab grad mal nachgesehen

2002 bin ich beim gleichen Lauf gestartet
wurde in der AK 40 gesamt 15. AK 5. mit 39:27
vor mir noch die ersten 3 der AK45
und der erste der AK55
der Rest war AK 35

die Ergebnisse von heute sind noch nicht raus--bin gespannt

Dritter war damals in 36:10 der gleiche der heute 3. in 36:04 in der AK 55 wurde---weisste wie der trainiert? der rennt einfach wie Sau und ich bezweifle das er mehr als ein paar Sekunden schneller wäre, tät ers kompliziert machen
Gesperrt

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