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Will sich hier echt niemand anschliessen?

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Eine sehr schnelle (und kurze) Antwort von Rono:
Sehr geehrter Herr Nicolai,

Vielen Dank für Ihr Anschreiben vom 13. Oktober 2003 und Ihrem Interesse an unserem Unternehmen.

In Bezug auf Ihre Frage nach Kinderarbeit können wir Ihnen versichern, dass in keiner unserer Produktionsstätten Kinder als Arbeitskräfte eingesetzt werden.
Durch Produktionsverträge mit unseren Produktionspartnern stellen wir sicher, daß einwandfreie Arbeitsbedingungen gegeben sind und Kinderarbeit ausgeschlossen wird. Durch persönliche Qualitätssicherung werden die Arbeitsstätten permanent überprüft.

Wir hoffen, Ihnen hiermit weiter geholfen zu haben und stehen Ihnen jederzeit für weitere Fragen gerne zur Verfügung,

Mit freundlichen Grüßen

Simone Mayer


--
RONO Innovations
Run & Style GmbH & Co. KG

Liebe Grüße aus Dresden...René
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...eine ausführliche Antwort von Puma:
Sehr geehrter Herr Nicolai,

vielen Dank für Ihre gestrige Anfrage zum Thema Arbeitsbedingungen bei der PUMA AG. Gerne wollen wir Ihnen mitteilen, welche Schritte wir unternommen haben, um die von Ihnen angesprochene Problematik der "Sweatshops" oder Kinderarbeit bei der Herstellung von PUMA Produkten ausschliessen zu können.


Die PUMA AG hat bereits 1993 mit der Einführung eines "Code of Conducts" jegliche Beschäftigung von Kindern unter 15 Jahren untersagt und die Achtung von Mindeststandards auf Basis der Menschenrechte gefordert.

Die strikte Umsetzung dieser Vorgaben garantieren die 7 Auditoren unseres PUMA S.A.F.E.-Teams, deren Aufgabe es ist, weltweit alle für PUMA tätigen Zulieferbetriebe zu überprüfen (zu auditieren). Dabei kontrollieren die Mitarbeiter nicht nur die Anwesenheit bzw. Abwesenheit von Kindern in den Betrieben, sondern auch die lückenlose Dokumentation des Alters der Mitarbeiter in den Personalakten mittels offizieller Dokumente wie z.B. einer Kopie des Personalausweises. Selbstverständlich werden bei diesen Audits auch alle anderen Vorgaben unseres "Code of Conducts" inklusive der Einhaltung der vorgeschriebenen Höchstarbeitszeit von 60 Stunden pro Woche oder dem Verbot von Diskriminierungen oder Belästigungen jeglicher Art überprüft.

Falls in einem Zulieferbetrieb die Beschäftigung von Kindern oder andere schwerwiegende Verletzungen unseres Code of Conducts festgestellt werden sollten, so wird die Zusammenarbeit mit diesem Betrieb sofort eingestellt.

Zur Illustration der Bemühungen und Erfolge der PUMA AG im Bereich Umwelt und Soziales möchten wir Sie auch auf unseren Umwelt- und Sozialbericht "Insights" sowie unseren Nachhaltigkeitsbericht "Perspective" verweisen. Eine deutsche Version des Reports "Einblicke" finden Sie im Internet unter http://about.puma.de/CompanyInfo/social_ger.pdf. Unser Nachhaltigkeitsbericht wird in einigen Wochen ebenfalls auf unserer Homepage verfügbar sein.

Ich hoffe Ihre Anfrage damit vollständig beantwortet zu haben und verbleibe

mit freundlichen Grüssen

S.A.F.E.-Team Europe
____________________
PUMA AG

Liebe Grüße aus Dresden...René
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Liebe Mitläufer/Innen,

hier in Brasilien git es natürlich auch keine Kinderarbeit in den Fabriken,
ABER während die Eltern ihren armseligen Lebensunterhalt bei der Herstellung dieser high Tech Schuhe verdienen,
müssen die Kinder (zum teil 3-4 jährige!!!!)
an stark befahrenen Straßenkreuzungen mit kleinen Bällen jonglieren und Windschutzscheiben putzen. Ich kann es gar nicht mehr mitansehen hier in Rio!

Die schlimmste Kinderarbeit findet hier auf der Straße statt!

Wir können die Probleme dieser Länder nicht lösen, indem wir ihre Produkte nicht kaufen und die Bedingungen beklagen, unter denen sie hergestellt werden, solange wir nicht gleichzeitig selber bereit sind, für einen solchen tollen Asics- oder Adidas Schuh
400 Euro zu bezahlen. ( und hier spreche ich das schwäbische Element in dir an, Manzoni...)
Soviel wie die deutschen (politisch korrekten) Arbeitskräfte bei der Fertigung eines Schuhs in Deutschland verdienen wollen ist NIEMAND bereit zu bezahlen.

Also, spitz formuliert: Seid ihr bereit das 3-4 fache für einen Schuh auszugeben, der in Deutschland unter besten Arbeitsbedingungen gefertigt wurde oder zieht ihr lieber die Version vor, die euch deutlich billiger kommt, und auch von Menschen hergestellt werden, die eine Arbeit sehr nötig haben?


Meine Meinung nach 2 Jahren Brasilien und 3 Jahren Syrien-Erfahrung ist folgende: diese Länder hätte alle das Potential die Lebens-und Arbeitsbedingungen selber ohne Weiteres zu verbessern.
Sie packen aber die Probleme immer nur halbherzig an, weil gewisse Herrschaftkreise ihre Macht sichern wollen und nicht an der Lösung der Armusfrage interessiert sind.
außerdem...
solange das Entwicklungsgeld fließt aus den reichen Ländern
Deutschland zahlt übrigens am meisten!
was soll´s ---

Gsanz schön verzwickt, diese Dinge.
Also, sorry wenn ich mich nicht anschließe und weiterhin mit Asics made in Brasil laufe.
ciao aus Rio, Tine

Abteilung: Laufzeit der Entwicklungshilfe

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Hallo Tine,
schade, dass du den thread nicht komplett gelesen hast....sonst wüsstest du, dass es nicht um Boykott geht!

Momentaner Stand der Information ist der, dass es Hersteller gibt, die nicht in Sweatshops herstellen lassen bzw. entsprechende gesetzliche Landesregelungen befolgen. Zu diesen Herstellern gehören unter anderem z.B. Brooks oder auch Asics.
Dass die Schuhe dann das drei bis vierfache kosten müssten ist so nicht richtig. Schliesslich sollen Löhne entsprechend der Lebenshaltungskosten in den jeweiligen Ländern bezahlt werden, und diese Lebenshaltungskosten sind in Entwicklungsländern nun mal niedriger als in Europa.

Dass die Margen gerade im Bekleidungseinzelhandel noch sehr dick sind, ist ein offenes Geheimnis. Wie sonst wäre es erklärbar, dass z.B. auf Laufmessen ohne Not aktuelle Modelle oft 20% unter Liste angeboten werden.
Die hier in Deutschland kalkulierten Preise für z.B. Laufschuhe haben i.d.R. wenig mit den eigentlichen Herstellungskosten zu tun, sie orientieren sich an dem, was der Mitbewerb verlangt. Gerade aus dem Grund schwanken doch die Listenpreise sich entsprechender Markenschuhe zwischen den einzelnen Herstellern nur um ein paar Prozentpümktchen.

Zu deiner Bemrekung bezüglich der ihre Macht sichern wollenden Herrschaften: auch die Industrienationen wollen ihre Wirtschaftsmacht sichern, denk mal an den zuletzt gescheiterten Weltwirtschaftsgipfel.

Also nochmals: KEIN Boykott
Aber bewusster Einkauf bei unter menschenwürdigen Bedingungen produzierenden Herstellern.
Und was meinen schwäbischen :D Geist betrifft:der ist nicht so ausgeprägt!

Grüße über`n großen Teich

Manzoni

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Reite den Tiger,
lauf ihm nicht davon!
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Antwort von Uhlsport (Stellt hauptsächlich Bekleidung für Fußballer her):
Sehr geehrter Herr Nicolai,

es freut uns, daß Sie als Nutzer und Konsument der Gestehung von Sportartikeln nicht gleichgültig gegenüber stehen. Tatsächlich ist dies ein Thema, das immer mal wieder im Blickpunkt der Öffentlichkeit steht, dann aber leider auch schnell wieder verschwindet.
Ich darf mich als Erstes kurz vorstellen: mein Name ist Heiner Löffler, ich bin für die Bereiche Einkauf, Beschaffung und Logistik bei der uhlsport GmbH verantwortlich und in dieser Funktion auch regelmässig bei unseren Lieferanten in Asien.
Ich möchte das Thema nicht schönreden, die Arbeitsbedingungen sind in den meisten Produktionen noch nicht mit denen in Deutschland vergleichbar. Was aber Hoffnung macht, ist die Entwicklung, die deutlich in die richtige Richtung weisst. Ich denke, die Fa. uhlsport hat ihren Teil dazu beigetragen.
Wie viele Marken aus dem Sportbereich haben wir unsere "codes of conduct", die für das produzierende Unternehmen bindend sind. Kinder dürfen z. B. das Firmengelände nicht einmal betreten, um unmissverständlich einen Arbeitseinsatz auszuschliessen. Auf den öffentlichen Druck und den der Sportartikelindustrie haben sich in einigen Ländern (z.B. Pakistan) Lieferanten zusammengeschlossen, die in ihrem Verbund bestimmte Arbeitsbedingungen garantieren. Sofern solche Verbände vorhanden sind, arbeiten wir nur mit Mitgliedsfirmen.
Alles recht und schön, zurecht hinterfragen Sie die Gewährleistung der Beibehaltung dieser Regeln. Offen gesagt, wir können Sie nicht 100% gewährleisten und jede Firma, die etwas anderes behauptet, verkennt die Realität. Was wir tun sind regelmässige Besuche in den Produktionen, bei denen wir bis ins Detail die Situation vor Ort anschauen. Gezielt weissen wir auf Missstände hin und erwarten Abhilfe bis zum nächsten Besuch. Ein Beispiel dazu sei die Installierung von Abluftanlagen in bestimmten Arbeitsbereichen.
Ich weiß nicht, ob Ihnen diese kurzen Informationen genügen, gerne bin ich bereit, dieses Thema weiter mit Ihnen zu vertiefen. Ich unterstütze momentan auch eine Studentin, die eine Seminararbeit über Kinderarbeit erstellt.

Mit freundlichen Grüssen

Heiner Löffler
Liebe Grüße aus Dresden...René
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@ Manzoni:
... Also nochmals: KEIN Boykott
Aber bewusster Einkauf bei unter menschenwürdigen Bedingungen produzierenden Herstellern.

Diese Logik verstehe ich nicht.
Der Umkehrschluß lautet doch: Kein Einkauf bei Herstellern, die unter Verdacht stehen unter menschenunwürdigen Bedingungen zu produzieren.
Was ist das anderes als Boykott?

Am Ende unserer Recherchen werden wir eine Liste von unverdächtigen Herstellern haben, denen wir trotz aller Unsicherheiten zunächst vertrauen können. Genau bei denen werde ich dann in Zukunft kaufen, bei den anderen nicht, die werden also boykottiert.

Gruß aus BS von
Thomas

Braunschweig Marathon am 19.10.2003

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@Thomas:
in letzter Konsequenz hast du natürlich recht, aber ich sehe das folgendermaßen:
1.Alternative: alle mit Kinderabeit produzierenden Hersteller sind böse, ich ziehe mich in den Schmollwinkel zurück und kaufe in Zukunft bei den anderen.
In letzter Konsequenz schlecht für die Betroffenen, denn diese Firmen gehen (ins Extrem hochgerechnet) irgendwann pleite, also gar keine Arbeit mehr.

2. Alternative: die betroffenen Unternehmen erkennen -u.a. durch solche Schreiben- dass die Produktionsbedingungen wichtig sind. Sie gehen also nicht einfach so pleite (wie gesagt, Extrementwicklung), sondern können erkennen, weshalb ihre Umsätze in den Keller gehen. Umgekehrt werden die zu akzeptablen Bedingungen produzierenden Hersteller ihre Produktion ausweiten können, Nachfrage steigt und sie wissen weshalb. Dies bewirkt eine Verbesserung des Arbeitsangebots in bezug auf Qualität und Quantität
Konsequenz: langfristtig im besten Falle Umstellung der Produktionsbedingungen.

Ich bin nicht so blauäugig zu glauben, dass alleine durch ein paar Brieflein gleich eine Änderung bewirkt wird. Aber steter Tropfen usw.......

Manzoni

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Ich bin nicht so blauäugig zu glauben, dass alleine durch ein paar Brieflein gleich eine Änderung bewirkt wird. Aber steter Tropfen usw.......
Genau! Und man sieht ja am Beispiel von Uhlsport, dass sich einige Manager intensiv mit dem Thema beschäftigen. Und wie er schon schreibt, 100% kann man die Zulieferfirmen sowieso nicht kontrollieren. Trotzdem macht die Aktion Sinn wie man an den Reaktionen merkt.

Liebe Grüße aus Dresden...René
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So, nachdem ich nochmals Penny-Markt wegen der Sportbekleidungsprodukte von "CLS" angemailt habe und darauf hingewiesen habe, daß wir im Forum über Sweatshops diskutieren (hatten wir einen Gast von der REWE ?( ), habe ich nun heute folgende Antwort erhalten:

__________________________________________________________

Sehr geehrter Herr "Steif" ;) ,
>
> bei der Bezeichnung "CLS" (Caven Line Sports) handelt es sich um eine auf
> die Centor Warenhandelsgesellschaft mbH eingetragene Eigenmarke. Die
> Centor Warenhandelsgesellschaft mbH ist eine Handelsgesellschaft der Rewe
> Handelsgruppe. Hinter der Marke "CLS" verbergen sich je nach Produkt
> verschiedene - ausschließlich namhafte, teilweise auch im Ausland
> produzierende - Hersteller oder Lieferanten. Die mit ihnen geschlossenen
> Verträge schließen Kinderarbeit sinngemäß durch folgende Formulierung aus:
>
>
> Der Lieferant sichert im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Kinderarbeit
> zu, dass der Produzent die Regelungen der derzeitig national gültigen
> Rechtsvorschriften sowie die Bestimmungen der Konvention Nr. 138 der
> internationalen Arbeitnehmerorganisation (International Labour
> Organisation) vom 6. Juni 1973 hinsichtlich des Mindestalters für die
> Arbeitszulassung, einhält. Ungeachtet dessen, ist es dem Lieferanten
> insbesondere nicht gestattet, Personen unter einem Alter von 15 Jahren zu
> beschäftigen oder zu erlauben oder dafür verantwortlich zu sein, dass
> solche Personen unter einem Alter von 15 Jahren in die Produktion von
> Waren oder Leistungen des Vertrages eingebunden werden. Der Lieferant
> versichert, dass sein Personal, seine Vertreter, Subunternehmer (sofern
> vorhanden) ebenfalls diese Bestimmung einhalten.
>
> Unabhängige akkreditierte international tätige Prüforganisationen sowie
> unsere Facheinkäufer und Merchandiser besuchen zusätzlich im Rahmen von
> Lieferanten- und Produktaudits die Fabriken und machen sich dabei ( z. T.
> auch unangemeldet) ein Bild über die realen Produktionsbedingungen vor
> Ort. Vertragsverstöße werden nicht geduldet und führen zur Auslistung des
> Herstellers oder Lieferanten. Wir hoffen, mit dieser Antwort Ihre Fragen
> beantwortet zu haben.
>
> Mit freundlichen Grüßen
>
> REWE-Zentralorganisationen
> Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
>
> Andreas Krämer

__________________________________________________

Gruß Steif

Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
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Langsam werde ich doch etwas skeptisch: Bei allen Firmen gibt es keine Kinderarbeit, alles schein OKAY. Trügt der Schein?(

@Steif: Danke für das Posting!

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Tja, ich weiss auch nicht so recht....
alle...ausser Tschibo!!!!- haben ausführlichst geantwortet.
Es scheint bei allen okay zu laufen.
Hat jemand ne Idee zum weiteren Vorgehen?

Manzoni

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Sagt mal, was habt ihr denn erwartet???????????????????
Dass die euch antworten: Ja, wir beschäftigen Kinder und stehen dazu oder so ähnlich?
So blauäugig kann man doch nicht sein, oder. :nene:
Euer Engagement in Ehren, aber das war doch eigentlich von Anfang an klar.

Du wirst so etwas nur aufdecken können, wenn du persönlich mit versteckter Kamera filmen kannst, wie kleine Kinderhände einen Nike-Schuh kleben. Und wenn du das dann veröffentlichst legt dir Nike den Vertrag mit dem Händler vor, aus dem hervorgeht, dass er die Richtlinien, die Nike vorgibt nicht beachtet hat. Nike trennt sich von dem Händler und nimmt den um die Ecke. So oder ähnlich wird es ablaufen. Gab es ja alles schon.
(Meine Meinung)


Gruß
MadMax

Startnummer 7585 beim Eurocity Marathon Frankfurt

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Original von MadMax:
Sagt mal, was habt ihr denn erwartet???????????????????
Dass die euch antworten: Ja, wir beschäftigen Kinder und stehen dazu oder so ähnlich?
So blauäugig kann man doch nicht sein, oder. :nene:
Euer Engagement in Ehren, aber das war doch eigentlich von Anfang an klar.

Du wirst so etwas nur aufdecken können, wenn du persönlich mit versteckter Kamera filmen kannst, wie kleine Kinderhände einen Nike-Schuh kleben. Und wenn du das dann veröffentlichst legt dir Nike den Vertrag mit dem Händler vor, aus dem hervorgeht, dass er die Richtlinien, die Nike vorgibt nicht beachtet hat. Nike trennt sich von dem Händler und nimmt
Tja, da muß ich MadMax vollständig zustimmen... auch wenn`s besserwisserisch oder nach dem Motto "hinterher ist man immer schlauer" klingt. Man kann doch wirklich nicht erwarten, dass die Firmen so etwas schriftlich zugeben.

Andererseits wäre man, wenn man vorher so eine Äußerung getätigt hätte, als alter Miesmacher geächtet worden.

Ich habe leider auch keine andere Lösung anzubieten, als die MadMax vorgeschlagen hat.

Ray

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Klar kann man von den Firmen so eine Antwort nicht erwarten, aber sie können doch mitbekommen, daß es den Kunden interessiert, wie die Sachen hergestellt werden und wenn es die Öffentlichkeit interessiert dann ist auch die Presse sicherlich ganz heiß darauf, mal wieder sowas irgendwo in der Welt aufzudecken und die jeweilige dahinter stehende Firma zu diskretitieren. Die Angst davor wiederum könnte dazu führen, daß sich wirklich etwas verändert...oder sehe ich das jetzt auch zu blauäugig???

Steif

Der Steif®© ohne Knopf im Ohr!
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Nein Steifi, so sehe ich das auch. Die Emails haben mit Sicherheit eine gewisse kleine Unruhe bei den Firmen erzeugt und einige Mitarbeiter der betreffenden Firmen werden sich an ihre Vorgesetzten gewandt haben um selbst eine Auskunft darüber zu bekommen.

Nur wer überhaupt nicht antwortet, scheint sich irgendwie angegriffen zu fühlen. Stimmts, Tchibo?? Schweigen kann man auch als JA deuten.

Liebe Grüße aus Dresden...René
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@Claus: Danke für den Buchtipp, hab`s gleich bestellt.

@rennic, steif und alle anderen Teilnehmer: ich denke, dass hier was weitergehen kann, so einfach müssen wir`s ihnen ja auch nicht machen.

@Madmax, Ray, Runninggirl1: Ich dachte eigentlich an konstruktive Vorschläge! Genau diese Einstellung des "man kann ja eh nichts ändern" macht es den Herstellern doch gerade so leicht. Die mail-aktion war ja als erste Sondierung gedacht.

@runninggirl1: du bist als Händlerin auch noch Teil der Wertschöpfungskette dieser Hersteller, denn du bringst deren Produkte an den Mann resp. die Frau. Wäre es nicht mal ne Idee, auch die Herstellungsbedingungen und nicht nur die Laufleistung von Laufschuhen als Verkaufsargument zu benutzen?

@alle, die weitermachen wollen: ich habe wie gesagt das von Claus empfohlenen Buch bestellt. Sollten Hersteller, die uns mit ihrem Code of Conduct geantwortet haben darin genannt sein, geht jeweils eine weitere mail mit Bezugnahme auf dieses Buch an den Hersteller raus. Wer schon Antworten hat, diese mir bitte einfach per PM zusenden (dann muss ich mir die Hersteller nicht mühsam aus den threads zusammensuchen). Ich werde dann die entsprechenden Infos per PM an euch weitergeben.

Ich halte das für einen sinnvollen zweiten Schritt, wie denkt ihr darüber?

Manzoni

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Zu dem Buch und den Autoren gibt es hier Infos.
Gleich oben links bei den Logos sieht man unsere "Freunde" mit den drei Streifen.

@ Manzoni: Es muß auf jeden Fall weitergehen, Dein Vorschlag ist erstmal ok.
Weiterhin sollte man versuchen über Organisationen, die sich mit dem Thema schon länger beschäftigen, an mehr Infos heranzukommen (Attac, ...).
Wenn wir dann Ergebnisse haben, sollten die auch im Internet publik gemacht werden: Hier bei Tim, eigene Webseite?

Gruß aus BS von
Thomas

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@runninggirl1: du bist als Händlerin auch noch Teil der Wertschöpfungskette dieser Hersteller, denn du bringst deren Produkte an den Mann resp. die Frau. Wäre es nicht mal ne Idee, auch die Herstellungsbedingungen und nicht nur die Laufleistung von Laufschuhen als Verkaufsargument zu benutzen?


Hilf mir mal auf die Sprünge, ich weiß wirklich nicht, was du mir damit sagen möchtest. Ich bin eine ganz normale Läuferin, die in einem Verein trainiert und die ihren Horizont nicht nur auf diesen Bereich beschränkt. Auch ich finde Kinderarbeit furchtbar, zumal ich selber Mutter bin und da auch sehr dünnhäutig reagiere. Ich bezweifle aber ganz entschieden, daß diese Aktion etwas bringt. Sie soll wachrütteln, die Leute zum Nachdenken bringen, vielleicht oder vor allen Dingen auch die Vertreiber dieser Sportsachen, wie z. B. Tchibo. Meine Meinung ist, daß du dich bei deiner Aktion hier erheblich überschätzt, du tust etwas und es geht dir dadurch besser, aber du bewirkst nichts. Es kostet den Firmen einen müden Knopfdruck, da sind Antwortbriefe vorgefertigt und diese Ausfertigung erhältst du dann. Oder hat bis jetzt einer Kinderarbeit an seinen Produkten zugegeben? Keiner, siehste.
Ach und bevor du mich persönlich ansprichst und mich daran erinnerst auch die Herstellungsbedingungen und nicht nur die Laufleistung von Laufschuhen als Verkaufsargument zu benutzten, mußt du erst einmal in Erfahrung bringen, welchen Schuh ich denn laufe. Ist übrigens ein speziell angefertigter, habe davon 3 Paar im Regal stehen, und ganz bestimmt nicht aus Kinderhand. Und was trägst du so an den Füßen?
Meine Laufkleidung ist dafür von der Stange und ich werde auch in Zukunft die Funktionskleidung meiner Favoritenfirma tragen. Ja, vielleicht sind da auch Kinderhände dran gewesen, die arbeiten mußten, aber dieser kleine Wurm da hat für sich und seine Familie etwas zum Lebensunterhalt beigesteuert, er wird es auch weiterhin müssen und wenn nicht durch diese Arbeit, ja dann bleibt vielleicht nur der Strich ....
Aber Hauptsache dir geht es gut bei deiner Aktion und du kann beruhigt weiter in den Spiegel sehen, denn du tust ja etwas dagegen ....... was eigentlich Manzoni.

Runninggirl1

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@runninggirl1: sorry, ich muss mich wegen der Händlergeschichte offiziell entschuldigen....hatte dich verwechselt. Ich hoffe, du nimmst die Entschuldigung an!

Zu deinen restlichen Argumenten (Kinderarbeit oder Kinderstrich etc.): die sind in diesem Thread bereits ausführlich diskutiert worden; ich empfehle einfach mal nachlesen!

Einen schönen Tag wünscht

Manzoni

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So neu ist das Thema nicht. Nike hat Anfang der 90er auf Druck der schwarzen Öffentlichkeit schwarze Manager eingestellt. Leider nur Alibi-Schwarze, aber immerhin haben sie sich dem Druck gebeugt.

Aididas hat meines Wissens sogar einen eigenen Kodex, in dem sie sich verpflichten, die Arbeit in den sog. Entwicklungsländern zu humanen Bedingungen durchführen zu lassen und dieses auch überwachen. D.h., verstößt jemand gegen diesen Kodex, läßt Adidas woanders produzieren.

Ich stecke zu wenig in diesem Thema drin, obwohl ich mich nicht als unpolitischen Menschen bezeichne. Klar ist aber auch, daß wir Verbraucher es in der Hand haben, ob wir Schnäppchen jagen gehen oder eben bereit sind, ein wenig mehr auszugeben. Irgendwo wird gespart, wenn ein Produkt zu Schleuderpreisen auf den Markt geschmissen wird, sei es an der Entlohnung der Mitarbeiter, den Umweltbedingungen und/oder den Arbeitsbedingungen.

Es gibt eine Textilfirma in Deutschland names Trigema, die bekannt dafür ist, hoch profitabel zu humanen Arbeits- und Entlohnungsbedinungen in Deutschland Sportartikel zu produzieren. Es steht uns frei, dort zu kaufen, oder eben die "cooleren" Markenartikel, wo wir nicht wissen, ob deren nett verfasste Standartschreiben von PR-Managern der Wahrheit entsprechen.

Noch dazu würden wir mit dem Kauf zeigen, daß wir nicht nur Konsumenten sind, sondern auch Arbeitnehmer und es uns wenig bringt, wenn man Arbeitsplätze in Billiglohnländer verlegt, da wir dann die coolen Ascis, Brooks, NB und wie sie alle heißen irgendwann nicht mehr bezahlen können. Ich darf mich dabei übrigens auch selber an die eigenen Nase fassen. Aber ich gelobe Besserung!

The jazz things in life.

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@Thomas: Danke für den Link mit den Vorabinfos. Ich habe in diesem Zusammenhang schon mal runner`s point angemailt, unter Bezugname auf die genannten Firmen. Bin gespannt, was die jetzt so antworten.
Ich werde ab Mittwoch einige Tage nicht zuhause sein, also nicht wundern, wenn ich mit Infos aus dem Buch erst Anfang November rüberkomme

@Toronto21: Das mit Trigema ist richtig. würde ja bei denen auch gerne einkaufen, zumal ein FactoryOutlet direkt bei mir um die Ecke ist.....wenn die nur auch was anderes als Baumwolle für die Sportklamotten benutzen würden!!!!!

Eine schöne Woche wünscht

Manzoni

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@ Manoni

genau das habe ich die heute per Mail gefragt (wegen dieses Themas). Ich befürchte, du hast recht und ich muß mich weiterhin mit in Asien und Indien gefertigten High-Tech-Klamotten begnügen. :(

The jazz things in life.

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@Manzoni (und natürlich alle anderen).

Ich habe soeben Post von Trigema bekommen. U.a. stand da folgendes:

>>PS: In unseren Test - Geschäften finden Sie auch Wäsche in >>Microfaser aus Meryl die neue nahtlose Wäsche, atmungsaktiv, >>hautfreundlich, pflegeleicht für Damen und Herren.

Mit "Meryl" kenne ich mich zwar nicht aus, schätze aber, daß damit das gemeint ist, was uns Sportlern das Laufen bei Kälte angenehmer macht. Ich werde, da ich gelegentlich in Büsum und/oder Neustadt bin, mir das mal ansehen. Und wenn es was taugt, gebe ich es gerne weiter.


:idee:

The jazz things in life.

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Klingt ja echt interessant...unter diesen neuen Gegebenheiten werde ich doch mal wieder das Factory-Outlet beehren müssen!
Werde auch berichten

Grüße

Manzoni

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Klingt ja echt interessant...unter diesen neuen Gegebenheiten werde ich doch mal wieder das Factory-Outlet beehren müssen!
Werde auch berichten

Also, ich war da (Büsum) und habe nichts entdecken können, was meinen Bedürfnissen entsprach. Es gab zwar ein paar langärmlige Unterhemden, aber so richtig Funktionsunterwäsche war das nicht. Mag sein, daß die "neuen" Sachen noch nicht den Weg in die Factory-Outlets gefunden haben, aber der Katalog gab auch nicht viel her. Schade eigentlich, aber so ist das nun mal.

The jazz things in life.

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Hallo,
Hier ist die Antwort von Terre des Hommes:

Sehr geehrte Frau XXXX,
bitte entschuldigen Sie, daß ich Ihre mail vom 7.10. mit der Anfrage
zu Kinderarbeit erst heute beantworte - ich war auf einer längeren
Dienstreise in Indien. Generell kann ich Ihnen sagen, daß heute alle
Markenfirmen im Bekleidungsbereich auf die ein oder andere Weise
auf die Problematik der schlechten Arbeitsbedingungen bei ihren
Zulieferern reagieren. Sowohl Nike, als auch Adidas, Reebok, Puma
und auch Karstadt haben Verhaltenskodices und leisten zum Teil
aus unserer Sicht sehr gute Arbeit. Mehr dazu können Sie in
unserer Broschüre "Kinderarbeit - Was Verbraucher und
Unternehmen tun können " nachlesen. Sie finden die Broschüre im
Internet unter www.tdh.de; ich schicke Sie Ihnen auch gerne in
mehreren Exemplaren für Ihre Laufgruppe per Post (dann bitte Ihre
Postadresse mailen). Für uns als Kinderhilfswerk ist es sehr wichtig,
daß einzelne Kundinnen und Kunden bei Firmen nachfragen, wie die
es mit den grundlegenden Arbeitsrechten und besonders mit
Kinderarbeit halten. Wichtigster Aspekt dabei ist für uns, daß Kinder
nicht nur aus Betrieben entlassen werden - die Produktion also
kinderarbeitsfrei ist - sondern daß diese Kinder dann auch eine
Schul- oder Berufsausbildung absolvieren können. Leider gibt es
viele Beispiele dafür, daß Kinder aus Exportbetrieben entlassen
werden und dann auf der Straße in noch schlimmeren Verhältnissen
weiter schuften müssen.
Falls Sie solche Briefe schreiben, würde ich mich freuen, wenn Sie
mir die ein oder andere Antwort zukommen liessen. Besonders
interessant wären Aldi und Lidl, bei denen wir mit jeglichen
Bemühungen auf Granit beissen.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg,
mit freundlichen Grüßen
Barbara Küppers
Ref. Sozialstandards/
Kinderarbeit
terre des hommes
Deutschland e.V.
Tel.: 05 41/71 01-175
eMail: kinderarbeit@tdh.de

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...vielleicht könnten die Antworten, die noch nicht hier im Thread ausführlich wiedergegeben wurden, direkt an Frau Küppers gemailt werden? Die E-Mail-Adresse steht ja dabei.

Grüße von Wiebke

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Hallo Wiebke!

Klingt ja superspannend! ...und ich muß sagen, daß es schon ganz schön beeindruckend ist, was hier so an Engagement an den Tag gelegt wird/wurde und ich muß zugeben, daß wir ja auch schon Einiges an Infos zusammengetragen haben! Verstehe ich das jetzt richtig, die Dame von Terres des Hommes hat hier diesen Thread eingesehen, oder hast Du die geposteten Beiträge weitergeleitet?

Gruß Steif

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Original von Thomas:
An alle Lidl-Schnäppchenjäger:
Ich bin gerade beim Zeitunglesen auf einen interessanten Artikel in der SZ gestoßen.
http://www.sueddeutsche.de/sz/seitedrei ... tikel2334/





Es geht nicht direkt um Kinderarbeit, sondern um Zustände in diesem unserem Land!

Gruß aus BS von
Thomas
Mir kommt das Kotzen , wenn ich so etwas lese. Man muß sich direkt schämen, daß man wegen ein paar Cents solche Despoten unterstützt.

Ich weiß noch von einer Drogeriefiliale einer deutschlandweiten Drogeriekette, wo es genauso zuging. Arbeitsbedingugnen wie im alten Rom. Die besagte Filiale hatte nicht einmal ein Telefon. Abends waren die Verkäuferinnen gezwungen, ihre Bestellungen, Zahlen ect. von anderen Geschäften im Umfeld an die Zentrale durchzugeben. Die umliegenden Geschäfte hatten erst Mitleid und waren sehr hilfsbereit. Bis es ihnen dämmerte, daß die Zentrale zum einen auf Kosten anderer Geschäfte Telefonkosten spart und zum anderen dieses grob fahrlässig ist. Was, wenn in der Drogeriefiliale mal einer einen Herzkasper bekommt?

Somit stellten sie ihre Hilfsbereitschaft ein und irgendwann gab`s dann auch ein Telefon.

Ich weiß schon, warum ich lieber zu Markentartikeln greife. Mir geht dieser Discountwahn ziemlich gegen den Strich. Da werden wenigstens die Verkäufer in den diversen kleinen Laufläden fair behandelt und haben obendrein auch noch Spaß an ihrem Job.

Erst heute habe ich es vorgezogen, meine Timex Speed & Distance bei einem kleinen Laufladen zu bestellen, statt bei einer großen Kaufhauskette. Dort hätte ich 5 Euro gespart. Die Verkäuferin war richtig happy und dankbar und ich hatte ein gutes Gefühl dabei. Und ich wette, wenn ich die Uhr abhole, bekomme ich mindestens einen Powerbar geschenkt. Von der Top-Beratung ganz zu schweigen, die ich im Kaufhaus nicht ansatzweise bekommen habe.

:P

Nicht, daß ich hier falsch verstanden werde. Ich will mich hier nicht über den grünen Klee loben, daß ich so etwas mache. Ich ertappe mich auch öfters dabei, daß ich wegen ein paar Cents bei Discountern kaufe. Aber solche Artikel wie der eben aus der SZ regen doch zum Nachdenken an und sollten immer mal wieder reaktiviert werden. Ob es das wirklich wert ist, Joghurt für 19 Cent oder weniger zu kaufen oder eben doch den fairen Preis, wovon der Bauer leben kann, der Verkäufer und der Laden und überhaupt alle, die in der Kette für diesen Joghurt arbeiten.

Merke: Großzügigkeit kann nur der empfangen, der auch großzügig ist. Und dazu gehört, einen fairen Preis zu bezahlen.

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83
Das Beispiel Lidl zeigt auch, wie heute mit den in den unteren Lohngruppen Beschäftigten umgegangen wird.
Miese Arbeitsbedingungen, Ausbeutung, schlechte Bezahlung; wer aufmuckt fliegt und landet in der Arbeitslosigkeit. Solidarität unter den Betroffenen gibt es auch nicht, draußen stehen genügend Arbeitswillige bereit, und für viele ist eine miese Arbeit noch besser als keine Arbeit.
Die Politiker schweigen zu solchen Verhältnissen, man braucht die Steuern und die Arbeitsplätze, ansonsten wird der Firmensitz einfach verlegt.
Und wenn man sich dann noch anschaut, was noch so alles an Einschnitten und Kürzungen geplant ist, und wie versucht wird die Rechte der Arbeitnehmer einzuschränken, ahnt man, daß die Rechnung von solchen Typen wie "Mr. Lidl" bereits aufzugehen scheint.

Was kann man tun?
Wie schon Toronto geschrieben hat: Man muß nicht beim Discounter einkaufen, lieber einige Cent mehr ausgeben und einen fairen Preis zahlen. Und um Lidl ist es wirklich nicht schade!

Heute in der BZ: VW zahlt keine Gewerbesteuern! Die Städte hier in der Umgebung (SZ, WOB) müssen die vorausgezahlten Gelder zurückzahlen. Es drohen weitere Kürzungen ...

Gruß aus BS von
Thomas
Gesperrt

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