Murmler hat geschrieben:Nicht die Leistung, sondern das Schauspiel welches sie dort abgeliefert haben hat etwas zutiefst würdeloses. Nein, bevor man sich nicht mal mehr auf den eigenen Beinen halten kann, sollte man allerspätestens zu dem Zeitpunkt ein Einsehen haben. Dies wäre dann eine würdevolle, ein ehrliche Entscheidung vor der man nicht genügend Respekt haben könnte. Traurig zwar und Tragisch, so kurz vorm Ziel, aber würdevoll und vor allem 1000 x bewundernswerter als dieses jämmerliche Dahinkriechen vor einer johlenden Menge.
Ich finde dieses "jämmerliche Dahinkriechen" wie du es nennst sehr bewundernswert.
Und wenn ich dort als Zuschauer gewesen wäre ich hätte auch "gejohlt".
Und als zutiefst würdelos empfinde ich ganz andere Dinge.
Aber ich denke es kommt auch immer drauf an, was ein Sportler will.
Tut er es für seine Gesundheit? Dann kommt sowas natürlich nicht in frage.
Tut er es für den Erfolg, für ne Medaille, nen Pokal oder ne Platzierung? Dann ist sowas schon verständlich.
Aber schaut euch doch mal manche Ultraläufer an, die tagelang ohne Schlaf durch die Wüste rennen, mit teilweise blutenden Füßen und Schmerzmitteln, ohne die sie nicht mehr könnten und die es sogar an den Verpflegungsstellen gibt.
Den meisten von diesen Läufern geht es nicht um irgendeine Platzierung, ja sie haben eh keine Chance darauf.
Denen geht es darum etwas, für sie, Großes zu erreichen, einfach nur für sich.
Und sich "nur" dafür so zu quälen finde ich noch heftiger und nicht weniger bewundernswert.
liebe Grüße
Ivonne