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geplantes ganzjähriges Laufen

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atp hat geschrieben:das sehe ich anders.

der mensch ist nichts anderes als ein haufen atome, die in einer bestimmten weise angeordnet sind.

.
Dann ist ein Buch auch nur ein Haufen Buchstaben, die in einer bestimmten Weise angeordnet sind.
Oder ein Lied ist nur ein Haufen Noten, die in einer bestimmten Weise angeordnet sind?

Warum gibt es dann gite und schlechte Bücher oder Lieder?

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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atp hat geschrieben: Ich laufe derzeit morgens 8km und abends 16km. Damit bin ich pro Woche bei 120km und habe ein tolles freies Wochenende, kann am Freitag ohne Angst vor Übertraining so richtig powern beim Laufen.

Auch wenn der Plan unkonventionell erscheint. In ihm steckt viel anerkannte Theorie und jahrelange experimentelle Erfahrung.
Vielleicht noch mal zum Verständnis:
Du läufst 120 km die Woche, sagen wir mal im Schnitt mit 5min/km. Dann ist das ein Zeitaufwand von 10 Stunden die Woche verteilt auf 10 Trainingeinheiten.
Wenn ich jetzt die 120 km auf 6 Einheiten verteile, weil ich zum Beispiel am Wochenende 35km laufe, und dabei einen Schnitt von auch 5min/km einhalte, komme ich auch auf 10 Stunden.

Wo spare ich mit deiner Methode Zeit?

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben:Vielleicht noch mal zum Verständnis:
Du läufst 120 km die Woche, sagen wir mal im Schnitt mit 5min/km. Dann ist das ein Zeitaufwand von 10 Stunden die Woche verteilt auf 10 Trainingeinheiten.
Wenn ich jetzt die 120 km auf 6 Einheiten verteile, weil ich zum Beispiel am Wochenende 35km laufe, und dabei einen Schnitt von auch 5min/km einhalte, komme ich auch auf 10 Stunden.

Wo spare ich mit deiner Methode Zeit?
Ich würde ja behaupten, sie ist zeitaufwändiger! Aber vielleicht verzichtet Maulpappe ja auf's Duschen ... ist ja auch gar nicht gesund, weil zu häufiges Waschen die Haut schädigen kann! :D

P.S.: Zum wissenschaftlichen Teil der Debatte kann ich leider nicht konstruktiv beitragen!

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kobold hat geschrieben:Ich würde ja behaupten, sie ist zeitaufwändiger! Aber vielleicht verzichtet Maulpappe ja auf's Duschen ... ist ja auch gar nicht gesund, weil zu häufiges Waschen die Haut schädigen kann! :D
Immerhin hat er das Wochenende frei. Da kann er zum Beispiel die bemannte Marslandung vorbereiten. Oder seine DVD Sammlung zurückspulen.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben:Immerhin hat er das Wochenende frei. Da kann er zum Beispiel die bemannte Marslandung vorbereiten. Oder seine DVD Sammlung zurückspulen.
oder sein geistiges Potenzial zur Blüte bringen - frei nach dem Motto "Die Wüste lebt"! :teufel:

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Habe mal paar Fragen an unseren Laufsport Professor, 1. bei welchem Marathon und unter welchem Namen hast du mitgemacht und wie sehen deine Bestzeiten aus? 2. Ich schätze mal deinen Alter über 40 Altervorsorge etc. du scheinst ein ziemlicher Angsthase vor dem Tod zu sein , wie machen deine Beine das den mit??? 3. Sry, du hast das Laufen nicht erfunden.

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Ich wuerde auch dringendst davon abraten, 2x Training am Tag zu machen. Denn dadurch gibst du deinen Koerpersystem viel zu wenig Zeit zur Regeneration bevor der naechste Trainingsreiz kommt. Da ist Uebetraining vorprogrammiert. Vor allem, wenn man das auch konstant durchziehen will. Es ist kein Problem fuer einen erfahrenen Laeufer auch mal 2x am Tag in der Woche zu laufen, wenn es denn sein muss. Jede Woche immer 2x Trainingseinheiten pro Tag ist jedoch nur etwas fuer Profis.

Des Weiteren denke ich, dass deine Theorie keine Basis hat. Dein Beispiel mit 5 Werktage und zwei Tage Wochenende bezueglich Arbeiten hat ja mal rein gar nichts mit Laufen zu tun. Des Weiteren ist das 5 / 2-System auch ueberhaupt nicht allgemeingueltig. Es gibt sehr viele Branchen in denen 6 / 1 oder sogar 7 / 0 gearbeitet wird. Und das gezieltes Training zwangsmaessig eine psychische Belastung darstellen muss halte ich fuer unrichtig. Man muss sich eben die Zeit dazu nehmen und Freiraeume schaffen. Dann gibt es auch keine Probleme.

MfG
Supra

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und noch was. Wie führst Du Deine Beziehung bzw. wie pflegst Du Deinen Freundeskreis?
Nur am Wochenende oder in Jahresabschnitten? Nach der Quantenphysik die Beziehung??
Ich arbeite mind. 45 Std. von Montag bis Freitag, fange oft schon um 6:00 Uhr Morgens an,
soll ich also schon um 04:00 Uhr zum Laufen gehen??
Ich persönlich laufe nicht um immer schneller zu werden, diese Belastung halten meine Knie-
gelenke auch nicht aus, sondern einfach aus Spaß an der Sache. Und manches geht leichter,
wenn man es nicht so verbissen sieht.
:hallo:

08.05.10 10km Münchner Kindl-Lauf 48:54 (3.te AK)
07.05.11 5km Münchner Kindl Lauf 23:44 (4.te Gesamt und 2.te der Altersklasse und..PB:daumen:
21.07.11 6,1km B2RUN München 28:21 (PB :zwinker4:)
25.09.11 10,25km Haarathon 48:48 (6.te Gesamt und 2.te AK) und PB
03.10.11: HM Köln 01:50:54 PB
und jetzt ist erst mal ganz langsam nach der Knie OP (das Knie bockt immer wieder)
14.10.12 HM Köln 01:52:07 (und das mit streikendem rechten und linken Knie ab KM 16
)
Jetzt nichts mehr, da Knie-TEP :frown::traurig:

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2 x täglich laufen halte ich bis vielleicht 80km pro Woche sowieso sehr ungewönlich, für 45km leute erst recht.

3km morgens , abends 8km, was soll das ?

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Santander hat geschrieben:Vielleicht noch mal zum Verständnis:
Du läufst 120 km die Woche, sagen wir mal im Schnitt mit 5min/km. Dann ist das ein Zeitaufwand von 10 Stunden die Woche verteilt auf 10 Trainingeinheiten.
Wenn ich jetzt die 120 km auf 6 Einheiten verteile, weil ich zum Beispiel am Wochenende 35km laufe, und dabei einen Schnitt von auch 5min/km einhalte, komme ich auch auf 10 Stunden.

Wo spare ich mit deiner Methode Zeit?

wenn du 6 mal die woche läufst, und jeweils max eine einheit am tag, dann gibt es bei dir 6 lauftage bei mir nur 5.

während du 6 superkompensationen durchlaufen kannst, kann ich 10 superkompensationen durchlaufen.

du musst bei gleicher kilometerzahl im schnitt jede einheit fast doppelt so weit laufen.
das ist psychologisch ungünstiger und es verringert das mögliche durchschnittstempo pro woche.

du wirst die 120 km in 10 einheiten deutlich leichter schaffen als in 6 einheiten. und du wirst daher das ganze auch übers ganze jahr durchstehen, was der entscheidende punkt ist: dauerhaft viel laufen!

das ziel ist es nicht zeit zu sparen, sondern zeit effizient zu nutzen.

meine erfahrung ist, dass man nach feierabend die freizeit zum großteil totschlägt, weil sie für größere aktivitäten zu klein ist. ein mittlerer lauf passt gut in diese lücke zwischen arbeit und schlaf.

die vielen km sind eine große psychische belastung. wenn du aber jede woche 2 tage ohne arbeit und laufen vor augen hast, kannst du das durchstehen.


vermutlich läufst du nicht annähernd so viele km. ich habe wie gesagt mit 3 kollegen in dieser richtung viel erfahrung gesammelt. wenn man das lange gemacht hat, macht es kaum einen unterschied ob man an einem tag einmal oder zweimal läuft.
man empfindet es einfach als lauftag.
es spielt daher weniger die anzahl der einheiten eine rolle, sondern viel mehr die gesamtkm und die anzahl der lauftage pro woche.

bei deiner alternative habe ich 6 lauftage. bei meiner alternative nur 5. das macht psychisch langfristig einen großen unterschied.

überleg doch mal: wenn man dir die möglichkeit geben würde, im schnitt weniger stunden am tag zu arbeiten aber dafür musst du auch sonntag zur arbeit um auf die gleiche wochenstundenzahl zu kommen. würde dir das mehr gefallen als eine 5 tage arbeitswoche?

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Beantworte mal meine Fragen

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Santander hat geschrieben:Dann ist ein Buch auch nur ein Haufen Buchstaben, die in einer bestimmten Weise angeordnet sind.
Oder ein Lied ist nur ein Haufen Noten, die in einer bestimmten Weise angeordnet sind?

Warum gibt es dann gite und schlechte Bücher oder Lieder?
weil die buchstaben bzw. die noten unterschiedlich angeordnet sind.

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Arnr hat geschrieben:Beantworte mal meine Fragen
:confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused:

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Supra hat geschrieben:Ich wuerde auch dringendst davon abraten, 2x Training am Tag zu machen. Denn dadurch gibst du deinen Koerpersystem viel zu wenig Zeit zur Regeneration bevor der naechste Trainingsreiz kommt. Da ist Uebetraining vorprogrammiert. Vor allem, wenn man das auch konstant durchziehen will. Es ist kein Problem fuer einen erfahrenen Laeufer auch mal 2x am Tag in der Woche zu laufen, wenn es denn sein muss. Jede Woche immer 2x Trainingseinheiten pro Tag ist jedoch nur etwas fuer Profis.

Des Weiteren denke ich, dass deine Theorie keine Basis hat. Dein Beispiel mit 5 Werktage und zwei Tage Wochenende bezueglich Arbeiten hat ja mal rein gar nichts mit Laufen zu tun. Des Weiteren ist das 5 / 2-System auch ueberhaupt nicht allgemeingueltig. Es gibt sehr viele Branchen in denen 6 / 1 oder sogar 7 / 0 gearbeitet wird. Und das gezieltes Training zwangsmaessig eine psychische Belastung darstellen muss halte ich fuer unrichtig. Man muss sich eben die Zeit dazu nehmen und Freiraeume schaffen. Dann gibt es auch keine Probleme.

MfG
Supra
du scheinst einen punkt nicht zu sehen:

nehmen wir mal einen lauftag eines klassischen trainingsplans:

Mi 12km ruhiger Dauerlauf.

ich mache daraus NICHT
Mi 12 km morgens + 12km abends.

sondern:
Mi 4 km morgens + 8 km abends.

von der ersten einheit erholt man sich als durchschnittlich talentierter läufer ohne probleme. macht eine superkompensation durch und ist abends bereit für den nächsten lauf.

ich spreche da aus erfahrung. keine ahnung, wer das märchen in die welt gesetzt hat, dass ein freizeitläufer nicht 2x am tag laufen sollte. wenn die dosis der einheiten stimmen, dann sind 2 einheiten am tag besser als eine lange. das ist meine erfahrung.


natürlich hat meine theorie eine basis.
vo2max trainiert man am besten mit vielen wochenkm
viele wochenkm erreicht man am besten mit vielen kleineren einheiten statt mit wenigen großen.

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Arnr hat geschrieben: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused:
:confused: :confused: :confused: :confused:

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Arnr hat geschrieben:Habe mal paar Fragen an unseren Laufsport Professor, 1. bei welchem Marathon und unter welchem Namen hast du mitgemacht und wie sehen deine Bestzeiten aus? 2. Ich schätze mal deinen Alter über 40 Altervorsorge etc. du scheinst ein ziemlicher Angsthase vor dem Tod zu sein , wie machen deine Beine das den mit??? 3. Sry, du hast das Laufen nicht erfunden.
zu 1: ich denke, das spielt keine rolle. bin nie einen marathon gelaufen mit mehr als 80 wochenkm training. daher bringt es nichts, über vergangene zeiten zu sprechen, die mit dem aktuellen plan nichts zu tun haben.

zu 2: als ich noch die 30er gelaufen bin, hatte ich oft schmerzende beine. einige läufer brauchen anscheinend das gefühl, sie kehren aus russischer kriegsgefangenschaft heim.
seit ich alle meine wochenkm auf 2 x täglich einheiten verteile, kenne ich keine schmerzen mehr.
ich laufe 120 km auf dem vorfuß in der woche und setze kaum mit der ferse auf sondern federe locker über die laufstrecke. der limitierende faktor ist rein psychischer natur. körperlich wären noch wesentlich mehr km drin. aus diesem grunde habe ich ja den plan entwickelt, der den psychischen druck beseitigt, täglich laufen zu müssen.

angst vor dem tod habe ich wohl so wie jeder andere auch. der entscheidende punkt:
der tod ist eine tragödie. eine verschwendung. das ende eines lebens ist ein verlust von etwas sehr wertvollem. aber ich denke, dieses problem wird in diesem jahrhundert gelöst werden.

zu 3: habe ich auch nie behauptet.

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K-PAX hat geschrieben:2 x täglich laufen halte ich bis vielleicht 80km pro Woche sowieso sehr ungewönlich, für 45km leute erst recht.

3km morgens , abends 8km, was soll das ?
es ist der einstieg in neue dimensionen.
man sollte sich erst mal sich mit dem trainingsrhythmus vertraut machen.
der körper passt sich nach ein paar wochen an das 2x täglich laufen an.
spätestens nach 5 durchgezogenen wochen mit bisherigem(!) wochenumfang wird dir klar, dass 2x täglich besser ist als einmal täglich.

weil die einheiten kleingestückelt sind, spürst du plötzlich das potential, erheblich mehr km als früher in der woche laufen zu können.

erhöhst du nur jede einheit um 400m, läufst du in der woche gleich 4km mehr.
erhöhst du jede einheit um 2km, läufst du in der woche 20km mehr.

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atp hat geschrieben:
Eine durchschnittliche Einheit ist dann 10km. Wenn Du statt 10km am Stück 2x 5km läufst und dazwischen stundenlang regenerierst, ist die Tagesdistanz von 10km logischerweise einfacher als wenn man sie am Stück erledigen muss.
was muss ich mir den für eine stundenlange Regeneration reinschmeißen :confused:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

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Naja wie auch immer, ich probiers in den Sommerferien mal aus :daumen:

Während der Schule geht das aber wegen der Zeit morgens nicht.

atp: Du schreibst, das du unter anderem wegen Knieschmerzen auf die langen Läufe (35Km) verzichtest und diesen langen Lauf lieber aufteilst, seitdem hast du keine Beschwerden mehr.

Mist jetzt hab ich den Faden verloren...

Mein *langer* Lauf ist bisher max 21km lang gegangen, hälst du es für sinnvoll diesen langen Lauf einmal die Woche beizubehalten ohne ihn aufzuspalten ?

Ich kenne ja deine Meinung zu Tempotraining ( lieber keins zugunsten von mehr km) ich allerdings habe im Moment 2 Tage in der Woche mit Tempo ( insgesamt ca. 70%langsam,30 Tempo)
wie sollte ich so einen Tempotag sinnvoll aufteilen ?

Morgens etwas Tempo und den Rest dann in der 2. Einheit , oder alles in die 2. ?


:D

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Heme45 hat geschrieben:was muss ich mir den für eine stundenlange Regeneration reinschmeißen :confused:

die ungläubigkeit bezüglich des großen nutzens von 2x täglich laufen kann ich mir nur so erklären:

du läufst und fühlst dich kurz vor der nächsten einheit noch müde. jetzt denkst du: was für ein wahnsinn muss das sein, wenn ich 2x täglich laufen soll, wo ich doch schon bei einmal täglich so kaputt bin.

du wirst es nicht glauben, aber die maschine kommt erst so richtig ins rollen, wenn du 2x täglich läufst.
die regenerationsfähigkeit ist trainierbar und da die einheiten jeweils nur halb so schwer sind, brauchst du auch weniger als die hälfte der zeit für eine erholung.


der steinzeitmensch wird täglich viele stunden unterwegs gewesen sein, da ist selbst mein bewegungsprogramm nichts dagegen.

nehmen wir mal ein anderes beispiel: angenommen du läufst 50km die woche.

wenn weniger einheiten besser sind als viele, dann wäre es am günstigsten die gesamten 50km an einem stück zu laufen.
aber das bedeutet in wahrheit: die trainingseinheit wird wesentlich härter, du durchläufst nur eine superkompensation pro woche. probier's aus. ich verspreche dir, du wirst dann wesentlich langsamer fortschritte machen als wenn du 10x 5km läufst.

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atp hat geschrieben:die ungläubigkeit bezüglich des großen nutzens von 2x täglich laufen kann ich mir nur so erklären:

du läufst und fühlst dich kurz vor der nächsten einheit noch müde. jetzt denkst du: was für ein wahnsinn muss das sein, wenn ich 2x täglich laufen soll, wo ich doch schon bei einmal täglich so kaputt bin.

du wirst es nicht glauben, aber die maschine kommt erst so richtig ins rollen, wenn du 2x täglich läufst.
die regenerationsfähigkeit ist trainierbar und da die einheiten jeweils nur halb so schwer sind, brauchst du auch weniger als die hälfte der zeit für eine erholung.
Dem stimme ich insoweit zu als dass es beim Radfahren zutrifft.
Ich fahre 5x wöchentlich morgens und abends zur Arbeit und nach 2 Wochen Eingewöhnungszeit habe ich richtig viel Power in den Beinen und kann Samstags oder Sonntags noch problemlos einen Hunderter auf dem Rennrad raushauen. :daumen:

Nur, da ich ja bereits täglich 2x30 min radlerisch (nicht wirklich langsam, bis 38 km/h) unterwegs bin, wo soll ich da noch die Lauferei reinpacken?

Auf Vorschläge wartend ....
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Wir Zwerge sind eher geborene Sprinter. Mordsgefährlich auf kurzer Distanz.
Gimli, völlig ausser Atem bei der Verfolgung der Hobbits Merry und Pippin

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K-PAX hat geschrieben:Naja wie auch immer, ich probiers in den Sommerferien mal aus :daumen:

Während der Schule geht das aber wegen der Zeit morgens nicht.

atp: Du schreibst, das du unter anderem wegen Knieschmerzen auf die langen Läufe (35Km) verzichtest und diesen langen Lauf lieber aufteilst, seitdem hast du keine Beschwerden mehr.

Mist jetzt hab ich den Faden verloren...

Mein *langer* Lauf ist bisher max 21km lang gegangen, hälst du es für sinnvoll diesen langen Lauf einmal die Woche beizubehalten ohne ihn aufzuspalten ?

Ich kenne ja deine Meinung zu Tempotraining ( lieber keins zugunsten von mehr km) ich allerdings habe im Moment 2 Tage in der Woche mit Tempo ( insgesamt ca. 70%langsam,30 Tempo)
wie sollte ich so einen Tempotag sinnvoll aufteilen ?

Morgens etwas Tempo und den Rest dann in der 2. Einheit , oder alles in die 2. ?


:D
kniebeschwerden hatte ich kaum. eher diese üblichen schweren beine, die wohl jeder kennt, der lange läufe macht. schmerzen in den muskeln.

mach tempo dann, wenn du der meinung bist, dass du dazu gut in der lage bist.
auch in diesem punkt ist mein plan wesentlich flexibler als andere pläne.
wenn man müde ist, sollte man nicht mit aller gewalt tempo trainieren.

ideal ist jedoch immer der freitag vorm wochenende. du hast dann 2 lange tage vor dir, in denen du dich erholen kannst. es wird dir vorkommen wie 4 tage, weil dein ganzes gefühltes zeiterlebnis sich verdoppelt. gerade das ist ein riesenvorteil von 2x täglich laufen.

die gefühlte zeit der vergangenheit hängt von der erlebnisdichte ab.
mit 2x täglich laufen verdoppelst du auch quasi die wahrgenommene zeit. das ist kein scherz.

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Um welche Uhrzeiten gehst du den Laufen gleich nach dem Aufstehen?? nachdem Frühstück vor dem Frühstück?? Duschst du dann Abends oder 2 mal?? Wie viel Sporthosen usw. braucht man den??

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atp hat geschrieben:...die gefühlte zeit der vergangenheit hängt von der erlebnisdichte ab.
mit 2x täglich laufen verdoppelst du auch quasi die wahrgenommene zeit. das ist kein scherz.
Damit hast Du unbedingt recht. Dieser Effekt ist mir auch schon oft aufgefallen. Allerdings nicht im Zusammenhang mit Laufen.

Ich glaube, alleine um einmal eine andere Sichtweise kennenzulernen, lohnt es sich, die Idee des 2x Laufens tatsächlich einmal über ein paar Wochen ohne km Steigerung auszuprobieren. Wie ich das in meinen Alltag integrieren kann ist mir allerdings ein Rätsel.

Viele Grüsse,
Alex

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Petra-Laufmaus hat geschrieben:und noch was. Wie führst Du Deine Beziehung bzw. wie pflegst Du Deinen Freundeskreis?
Nur am Wochenende oder in Jahresabschnitten? Nach der Quantenphysik die Beziehung??
Ich arbeite mind. 45 Std. von Montag bis Freitag, fange oft schon um 6:00 Uhr Morgens an,
soll ich also schon um 04:00 Uhr zum Laufen gehen??
Ich persönlich laufe nicht um immer schneller zu werden, diese Belastung halten meine Knie-
gelenke auch nicht aus, sondern einfach aus Spaß an der Sache. Und manches geht leichter,
wenn man es nicht so verbissen sieht.

wenn ich um 6 uhr arbeiten müsste, würde ich sicher nicht 2 mal täglich laufen.
mit deinen arbeitszeiten ist das wirklich kaum zu vereinbaren.

mit dem thema leicht oder verbissen ist das so eine sache.
ich würde mich unwohl fühlen, wenn ich nicht ausprobieren würde, was maximal aus meinem körper rauszuholen ist. es gibt eben leute, die nach dem optimum streben, was ihnen möglich ist.

stell dir vor du hast einen porsche und fährst damit immer nur in der stadt in zone 30!
da würdest du doch irgendwann die krise kriegen.

wenn ich an deiner stelle wäre, würde ich mir sicher einen tollen plan einfallen lassen, der aus deinen zeitlichen rahmenbedingen das beste rausholt, was machbar ist. aber das ist natürlich eine mentalitätsfrage und mir ist klar, dass ich in dieser hinsicht vergleichweise ziemlich extrem bin.

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Arnr hat geschrieben:Um welche Uhrzeiten gehst du den Laufen gleich nach dem Aufstehen?? nachdem Frühstück vor dem Frühstück?? Duschst du dann Abends oder 2 mal?? Wie viel Sporthosen usw. braucht man den??

gleich nach dem aufstehen um 6.

frühstück fällt aus. trinke vor dem laufen morgens nur saft oder milch. manchmal esse ich vorher auch babynahrung (Apfelmus mit heidelbeeren)

esse über den tag. 2 müller milchreis + 2 joghurt + 3 bis 4 mal obst und viel milch + kaffee.

abends gibt es fisch + gemüse oder fleisch + gemüse + saft als getränk.
nudeln + kartoffen gibt es sehr selten ( vielleicht 2 mal die woche).

ich laufe die ganze woche mit der gleichen sporthose und unter umständen dem gleichen hemd. wenn man schwitzt, wären auch frische laufklamotten in wenigen minuten nicht mehr frisch. die socken nehme ich ich vom vorherigen arbeitstag.
ich dusche 2x täglich, wobei ich morgens in2 minuten nur den schweiß runterwasche. die 2 min. gehen im grundrauschen unter und sind keine zeitliche belastung.
abends esse ich nach dem laufen meine hauptmahlzeit und bin wie jetzt noch einige zeit vorm rechner.

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atp hat geschrieben:die ungläubigkeit bezüglich des großen nutzens von 2x täglich laufen kann ich mir nur so erklären:

du läufst und fühlst dich kurz vor der nächsten einheit noch müde. jetzt denkst du: was für ein wahnsinn muss das sein, wenn ich 2x täglich laufen soll, wo ich doch schon bei einmal täglich so kaputt bin.

du wirst es nicht glauben, aber die maschine kommt erst so richtig ins rollen, wenn du 2x täglich läufst.
die regenerationsfähigkeit ist trainierbar und da die einheiten jeweils nur halb so schwer sind, brauchst du auch weniger als die hälfte der zeit für eine erholung.


der steinzeitmensch wird täglich viele stunden unterwegs gewesen sein, da ist selbst mein bewegungsprogramm nichts dagegen.

nehmen wir mal ein anderes beispiel: angenommen du läufst 50km die woche.

wenn weniger einheiten besser sind als viele, dann wäre es am günstigsten die gesamten 50km an einem stück zu laufen.
aber das bedeutet in wahrheit: die trainingseinheit wird wesentlich härter, du durchläufst nur eine superkompensation pro woche. probier's aus. ich verspreche dir, du wirst dann wesentlich langsamer fortschritte machen als wenn du 10x 5km läufst.
Im Winter wird's bei 10 mal die Woche laufen ,mit der Laufwäsche bisschen eng :confused:
na ja ,irgendwas iss ja immer :D
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


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... also, später, wenn man den Thread wieder liest, wird man sagen: Wir hätten damals schon wissen müssen, dass ER uns erschienen ist. Sollte das hier das 'second coming' sein, ich bin dabei, sag' Bescheid ...

Gruß Zwangsläufer

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atp hat geschrieben:gleich nach dem aufstehen um 6.

frühstück fällt aus. trinke vor dem laufen morgens nur saft oder milch. manchmal esse ich vorher auch babynahrung (Apfelmus mit heidelbeeren)

esse über den tag. 2 müller milchreis + 2 joghurt + 3 bis 4 mal obst und viel milch + kaffee.

abends gibt es fisch + gemüse oder fleisch + gemüse + saft als getränk.
nudeln + kartoffen gibt es sehr selten ( vielleicht 2 mal die woche).

ich laufe die ganze woche mit der gleichen sporthose und unter umständen dem gleichen hemd. wenn man schwitzt, wären auch frische laufklamotten in wenigen minuten nicht mehr frisch. die socken nehme ich ich vom vorherigen arbeitstag.
ich dusche 2x täglich, wobei ich morgens in2 minuten nur den schweiß runterwasche. die 2 min. gehen im grundrauschen unter und sind keine zeitliche belastung.
abends esse ich nach dem laufen meine hauptmahlzeit und bin wie jetzt noch einige zeit vorm rechner.
unqualifizierter offtopic-Kommentar, aber dennoch:
Mein Leben ist sehr, sehr chaotisch, aber manchmal, wie z.B. jetzt gerade, bin ich froh, über all den ungeregelten Quatsch, der mir tagtäglich so widerfährt

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atp hat geschrieben: ich laufe die ganze woche mit der gleichen sporthose und unter umständen dem gleichen hemd. wenn man schwitzt, wären auch frische laufklamotten in wenigen minuten nicht mehr frisch. die socken nehme ich ich vom vorherigen arbeitstag.
ich dusche 2x täglich, wobei ich morgens in2 minuten nur den schweiß runterwasche. die 2 min. gehen im grundrauschen unter und sind keine zeitliche belastung.
Eine ganze Woche das gleiche Laufshirt? Morgens nur kurz "den Schweiß runterwaschen"?
Auweia! :kotz:
Nicht das viele Laufen an sich macht einsam ...

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fizz hat geschrieben:unqualifizierter offtopic-Kommentar, aber dennoch:
Mein Leben ist sehr, sehr chaotisch, aber manchmal, wie z.B. jetzt gerade, bin ich froh, über all den ungeregelten Quatsch, der mir tagtäglich so widerfährt
den hab ich ja am wochenende.

völlig verplantes leben ist kontraproduktiv für jedes kreative schöpferische individuum.
völlig chaotisches leben ist kontraproduktiv für jedes ehrgeizige nach erfolg strebende individuum.

ich hab' das beste aus diesen prinzipien gemacht mit meinem plan für meine situation.

82
kobold hat geschrieben:Eine ganze Woche das gleiche Laufshirt? Morgens nur kurz "den Schweiß runterwaschen"?
Auweia! :kotz:
Nicht das viele Laufen an sich macht einsam ...


unser körper ist extra dafür vorgesehen nach schweiß zu riechen.

zitat wikipedia (schamhaar)
Evolutionsbiologisch stehen die Schamhaare wahrscheinlich, wie die Achselhaare auch, im Dienst der Verdunstung von Duftdrüsen-Sekreten für den geschlechtsspezifischen Körpergeruch im Scham- und Leistenbereich, der sicher in der Frühzeit der menschlichen Abstammung, wie bei den nichtmenschlichen Primaten und den anderen Säugetieren heute noch, eine größere Bedeutung hatte. Die Verdunstung dieser als Pheromone bezeichneten Sekrete soll bei Primaten Paarungsbereitschaft signalisieren.
du hast also wieder mal recht kobold:

nicht das viele laufen an sich macht einsam ...

sondern das lange duschen.

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atp hat geschrieben:unser körper ist extra dafür vorgesehen nach schweiß zu riechen.
Hurra! Es ist also doch wahr...wir leben noch in der Steinzeit!!!

Keine Seife mehr, kein Deo, nix mehr mit Haare rasieren, back to nature, Gestank ist hip!

Ganz ehrlich...hoffentlich stehst du beim Supermarkt bitte niemals vor mir in der Kasse. Aber lass mich raten...da gehst du sowieso nicht hin, weil du während des frühmorgentlichen Laufens deine Nahrung mit Pfeil und Bogen erlegst. :hihi:

84
atp hat geschrieben:
zitat wikipedia (schamhaar)

Zitat:
Evolutionsbiologisch stehen die Schamhaare wahrscheinlich, wie die Achselhaare auch, im Dienst der Verdunstung von Duftdrüsen-Sekreten für den geschlechtsspezifischen Körpergeruch im Scham- und Leistenbereich, der sicher in der Frühzeit der menschlichen Abstammung, wie bei den nichtmenschlichen Primaten und den anderen Säugetieren heute noch, eine größere Bedeutung hatte. Die Verdunstung dieser als Pheromone bezeichneten Sekrete soll bei Primaten Paarungsbereitschaft signalisieren.
Also erstens mal denk ich jetzt bei Schweissgestank nicht unbedingt als erstes ans Schamhaar (ausserdem wissen wir ja nun nach ausgiebigen Threads, dass das Schamhaar auch vom Ausrotten bedroht ist). Ich finds aber spannend, dass du dich in die Kategorie Höhlenmensch oder Primat einreihst. Das erklärt doch so einiges.

Marianne

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:hihi: Wer den Unterschied zwischen Pheromonen und den Abfallprodukten bakterieller Prozesse nicht in sein Hygieneverhalten einbezieht, macht sich den zwischenmenschlichen Umgang nicht eben einfacher ...

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Ich finds aber spannend, dass du dich in die Kategorie Höhlenmensch oder Primat einreihst.
siehst du dich denn als etwas anderes?

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kobold hat geschrieben: :hihi: Wer den Unterschied zwischen Pheromonen und den Abfallprodukten bakterieller Prozesse nicht in sein Hygieneverhalten einbezieht, macht sich den zwischenmenschlichen Umgang nicht eben einfacher ...
kobold, du hast auch hier wieder recht.
übertriebene hygiene macht keinen sinn, da wir sowieso 10 mal so viele baktieren enthalten wie eigene zellen. bakterien sind unsere ständigen wegbegleiter und unsere stoffwechselfabiken - die mitochondrien, stammen ursprünglich aus einer symbiose mit bakterien.
wikipedia bakterien:

Insgesamt leben etwa 10hoch10 Bakterien in unserem Mund.

Auf der menschlichen Haut befinden sich bei durchschnittlicher Hygiene etwa hundertmal so viele Bakterien, nämlich insgesamt etwa eine Billion, allerdings sehr unterschiedlich verteilt: an den Armen sind es nur wenige tausend, in fettigeren Regionen wie der Stirn schon einige Millionen und in feuchten Regionen wie den Achseln mehrere Milliarden pro Quadratzentimeter. Dort ernähren sie sich von rund zehn Milliarden Hautschuppen, die täglich abgegeben werden, von Mineralstoffen und Lipiden, die aus den Hautporen abgeschieden werden.

99 % aller mit uns lebenden Mikroorganismen, nämlich mehr als 10hoch14 mit mindestens 400 verschiedenen Arten, darunter vorwiegend Bakterien, leben in unserem Verdauungstrakt, vor allem im Dickdarm und bilden die sog. Darmflora.

Ein Mensch besteht aus etwa 10 Billionen (10hoch13) Zellen, auf und in ihm befinden sich somit etwa zehnmal so viele Bakterien.

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Ein eine Woche dauergetragenes Laufhemd im Sommer stinkt so sehr, daß man keine evolutionsbiologischen Überlegungen bemühen muß, um zu der Feststellung zu gelangen, daß das so nicht durchführbar ist. Hier reicht schlicht die Evidenz des Faktischen aus. Genauso verhält es sich mit diversen anderen Details Deines Programms.
Unabhängig davon, ob ich Dir glaube, daß Du überhaupt real und regelmäßig läufst, scheint mir das hier ein theoretisches Konstrukt eines mutmaßlich perfekten Plans zu sein, das in realistischer Hinsicht völlig unpraktikabel ist. Weder genial, noch revolutionär, sondern ein (einigermaßen unterhaltsames) Hirngespinst und Gedankenspiel. So weit ok.

Würdest Du hier von einem tatsächlich von Dir absolvierten sub 3.30 Marathon oder überhaupt irgendeinem real erbrachten Ergebnis berichten und dazu Deine Trainingsmethoden erläutern, die Dich zu Deiner Leistung gebracht haben, wäre das unendlich glaubwürdiger als eine in den Raum geworfene Theorie, die teilweise aberwitzige weitere Theorien zu ihrer (theoretischen) Fundierung benötigt.

Bzw. kürzer: Das coole (und für manchen Schreibtisch-Utopisten vielleicht auch mißliche) an der Realität ist ja gerade, daß sie real stattfindet.

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atp hat geschrieben:kniebeschwerden hatte ich kaum. eher diese üblichen schweren beine, die wohl jeder kennt, der lange läufe macht. schmerzen in den muskeln.

mach tempo dann, wenn du der meinung bist, dass du dazu gut in der lage bist.
auch in diesem punkt ist mein plan wesentlich flexibler als andere pläne.
wenn man müde ist, sollte man nicht mit aller gewalt tempo trainieren.

ideal ist jedoch immer der freitag vorm wochenende. du hast dann 2 lange tage vor dir, in denen du dich erholen kannst. es wird dir vorkommen wie 4 tage, weil dein ganzes gefühltes zeiterlebnis sich verdoppelt. gerade das ist ein riesenvorteil von 2x täglich laufen.

die gefühlte zeit der vergangenheit hängt von der erlebnisdichte ab.
mit 2x täglich laufen verdoppelst du auch quasi die wahrgenommene zeit. das ist kein scherz.


Du solltest Schriftsteller werden. Ich wünschte ich könnte mich so toll ausdrücken. Rechnen top aber schreiben .....

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fizz hat geschrieben:
Würdest Du hier von einem tatsächlich von Dir absolvierten sub 3.30 Marathon oder überhaupt irgendeinem real erbrachten Ergebnis berichten und dazu Deine Trainingsmethoden erläutern, die Dich zu Deiner Leistung gebracht haben, wäre das unendlich glaubwürdiger als eine in den Raum geworfene Theorie, die teilweise aberwitzige weitere Theorien zu ihrer (theoretischen) Fundierung benötigt.
ATP nimmt für sich nicht in Anspruch einen Marathon sub3.30 zu laufen oder dass der Plan überhaupt für Marathon in besonderer Weise geeignet sein soll.

Der Fokus liegt auf hohen Umfängen ohne Belastungsspitzen.
D.h. der überaus schädliche Impact der Läufe >30 km auf Sehnen und Gelenke bleibt aus, unter Beibehaltung einer starken Laufdichte.
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Wir Zwerge sind eher geborene Sprinter. Mordsgefährlich auf kurzer Distanz.
Gimli, völlig ausser Atem bei der Verfolgung der Hobbits Merry und Pippin

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fizz hat geschrieben:Ein eine Woche dauergetragenes Laufhemd im Sommer stinkt so sehr, daß man keine evolutionsbiologischen Überlegungen bemühen muß, um zu der Feststellung zu gelangen, daß das so nicht durchführbar ist. Hier reicht schlicht die Evidenz des Faktischen aus. Genauso verhält es sich mit diversen anderen Details Deines Programms.
Unabhängig davon, ob ich Dir glaube, daß Du überhaupt real und regelmäßig läufst, scheint mir das hier ein theoretisches Konstrukt eines mutmaßlich perfekten Plans zu sein, das in realistischer Hinsicht völlig unpraktikabel ist. Weder genial, noch revolutionär, sondern ein (einigermaßen unterhaltsames) Hirngespinst und Gedankenspiel. So weit ok.

Würdest Du hier von einem tatsächlich von Dir absolvierten sub 3.30 Marathon oder überhaupt irgendeinem real erbrachten Ergebnis berichten und dazu Deine Trainingsmethoden erläutern, die Dich zu Deiner Leistung gebracht haben, wäre das unendlich glaubwürdiger als eine in den Raum geworfene Theorie, die teilweise aberwitzige weitere Theorien zu ihrer (theoretischen) Fundierung benötigt.

Bzw. kürzer: Das coole (und für manchen Schreibtisch-Utopisten vielleicht auch mißliche) an der Realität ist ja gerade, daß sie real stattfindet.

der plan, wie ich ihn hier vorgestellt habe, ist relativ neu und quasi ein längst fälliges update auf mein laufverhalten der letzten monate.

wie einige hier wissen, habe ich zuvor ein noch ehrgeizigeres programm angestrebt, das mir zwar zu vielen laufkilometern verholfen hat, aber mich auch in ständigem dauerstress und psychischen druck gesetzt hat, weil kaum eine woche zu 100% umgesetzt wurde wie geplant.

was war der plan in den letzten monaten? Antwort: JEDEN Tag 2x täglich gleichlange Einheiten mit Steigerungen des Umfangs alle 4 Wochen.

Mit 3 Kollegen habe ich dieses Programm angestrebt, aber wie ich hier geschrieben habe:
Man muss sich in einem ganzjährigen Plan 40% Sicherheitspuffer lassen. Das hat die Erfahrung der letzten Monate gezeigt.
Aus den geplanten 7 Lauftagen die Woche sind faktisch meist 5 geworden bei ständigem schlechtem Gewissen. Dennoch war es körperlich leicht, die 100Wochenkm zu überschreiten.

Das 2x täglich Laufen ist für mich zu einem Trainingsprinzip geworden, das nicht mehr hinterfragt werden muss. Dies sagen auch meine Kollegen, die es ausprobiert haben.

Aber 7 Tage die Woche geht nur in Ausnahmefällen, evtl in der Vorwettkampfzeit. Ganzjährig ist das mental einfach nicht durchzuhalten.
Wie ich oben im thread gezeigt habe, kann man auch mit 8 und 16km Läufen in 5 Tagen auf 120km kommen. Dieses Pensum laufe ich schon einige Zeit.

Was neu ist, ist das Eingeständnis, dass ich mich auf 5 Tage auch im Plan beschränken will.
Auf diese Weise ändert sich eigentlich kaum was an meinem bisherigen Laufverhalten, aber das schlechte Gewissen und der Druck noch mehr zu trainieren ist dann weg.

Ich will an dieser Stelle noch einmal ein wichtiges Argument für 2x täglich laufen auch bei relativ geringem Wochenumfang nennen:

Es ist in der Sportwissenschaft bekannt, dass die Wochenkm eine entscheidende Trainingsgröße für den Ausdauersport sind. Das Trainingsziel eines langfristigen Plans muss daher sein, den Wochenumfang möglichst dauerhaft hoch zu halten bzw. sich auf hohe Wochenumfänge hin zu arbeiten.

Wenn man nur wenige Einheiten pro Woche macht, bedeutet das zwangsläufig, dass die einzelnen Einheiten sehr belastend werden müssen. Wenn man sich aber daran gewöhnt, sehr viele kleine Einheiten in der Woche zu laufen, dann wird es plötzlich sehr viel einfacher, seine Wochenkm zu steigern.

Man muss 50 Wochenkm nicht mit 10 * 5km Einheiten laufen. Aber wenn man es tut, dann gibt es nur noch viele aber keine schwere Einheit mehr. Und genau das ermöglicht es, bei jeder Einheit noch was draufzupacken, ohne dass es weh tut. Und schwups, läufst du schon gleich in der Summe 10km mehr pro Woche. Auf diese Weise kannst Du Dich in sehr kurzer Zeit auf 100km die Woche und mehr steigern.


Ich bin bei 120 km und meine längste Einheit ist 16km, die kürzeste 8km.
Wer einen Marathon laufen will, braucht wie gesagt nach diesem Programm noch ca. 8 Wochen spezielles Marathontraining ( = Steigerung eines wöchentlichen längsten Laufs)

Ich hab selbst getestet, wie gut man lange Strecken laufen kann, wenn man lange Zeit viele aber kurze Einheiten gelaufen ist. Es braucht eine gewisse Umstellungsphase, die ich bei 8 Wochen sehe. Aber dann ist man topfit für Marathon und Ultra.

Ich bin in den letzten Monaten keinen Wettkampf gelaufen, weil ich erstens kein Medaillensammler bin und zweitens wie gesagt meinen eigenen Plan nicht zu 100% umsetzen konnte (trotz über 100km die Woche!).

Ich möchte gerne ein Jahr trainieren, bei dem alles nach Plan läuft. Erst dann würde ich einen Wettkampf machen. Mein aktueller Plan sollte mir nun genügend Freiraum lassen, damit er dauerhaft im Alltag auch realistisch umzusetzen ist.

ps.:
was das eine laufhemd pro woche angeht:
es ist keine Baumwolle, saugt also kaum den schweiß auf.
ich lege es nach dem lauf auf die Fensterbank eines aufgekippten Fensters, dadurch verdunstet zusätzlich der Schweiß.
es geht ohne weiteres mit so einem hemd zu laufen und selbst am ende der woche ist es noch weniger verschwitzt wie nach einem einzigen ultralaufwettkampf. beim laufen an der frischen luft, stört mich das überhaupt nicht und ich spare viel zeit und wäsche.

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Was'n das Problem? Hier steht nix Neues, was nicht auf letsrun.com von Malmo schon geschrieben worden ist.

Dass ambitionierter Leistungssport wie ein Nebenjob ist, dass 2 Einheiten pro Tag schon am 70km/Woche sinnvoll sind und dass man eine Waschmaschine mit Kurzprogramm haben sollte und sich unnoetigen Stress vom Leibe zu halten hat -- all das unterschreibe ich sofort.

Man braucht aber nicht solchen hochtrabenden Geschreibsel dadrum zu fabrizieren, und mindestens 3 Jahre muss man sich auch geben. Aendert aber nix an der richtigen Grundaussage.

Zumindest im Fall von Malmo als frueherem Landesrekordhalter in den USA ist es auch fachlich untermauert (wenn auch diskussionswuerdig, aber immerhin).

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cpr hat geschrieben:Was'n das Problem? Hier steht nix Neues, was nicht auf letsrun.com von Malmo schon geschrieben worden ist.

Dass ambitionierter Leistungssport wie ein Nebenjob ist, dass 2 Einheiten pro Tag schon am 70km/Woche sinnvoll sind und dass man eine Waschmaschine mit Kurzprogramm haben sollte und sich unnoetigen Stress vom Leibe zu halten hat -- all das unterschreibe ich sofort.

Man braucht aber nicht solchen hochtrabenden Geschreibsel dadrum zu fabrizieren, und mindestens 3 Jahre muss man sich auch geben. Aendert aber nix an der richtigen Grundaussage.
3 jahre braucht es nicht.

wer ca. 50 wochenkm drauf hat, kann von einem tag auf den anderen auf 2x täglich an 5 tagen umsteigen mit einem wochenumfang, der zunächst wie bisher 50km ist.

nach 3 bis spätestens 5 wochen ist der neue rhythmus verinnerlicht. und man kann anfangen, die km zu steigern.

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als die energieärmere Variante von atp möchte ich folgendes anmerken: zu langer aufenthalt in diesem forum beeinträchtigt massiv das persönliche laufvermögen - forumszeit ist versäumte trainingszeit! dies nur zur warnung und aus eigener leidvoller erfahrung.

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ADP hat geschrieben:als die energieärmere Variante von atp möchte ich folgendes anmerken: zu langer aufenthalt in diesem forum beeinträchtigt massiv das persönliche laufvermögen - forumszeit ist versäumte trainingszeit! dies nur zur warnung und aus eigener leidvoller erfahrung.

das forum ist ideal zum relaxen nach dem laufen.
forumszeit ist weniger versäumte trainingszeit sondern eher versäumte schlafzeit.
ich werde mich aber auch wieder von hier verabschieden.

bezüglich des laufens lernt man zwar nie aus, aber wenn ich die letzten jahre betrachte,
stabilisiert sich so langsam mein training und es wird im grunde immer mehr finetuning.

die größten "persönlichen trainingsrevolutionen" habe ich hinter mir:

1. Der Abschied von "heiligen langen Läufen" über 2,5h im Training (ausser 8 Wochen vorm Wettkampf)
2. Das Prinzip des 2x täglich Laufens als optimalen Rhythmus zur Superkompensation
3. Die Erkenntnis, dass Wochenkm wichtiger sind als irgendwelches Intervalltraining oder Tempoläufe.
4. Die Erkenntnis der Bedeutung von ganzjährigem Laufen
5. Ein langfristiger Laufplan ist nur dann kompromisslos umsetzbar, wenn jede Woche so viel Freiraum bleibt, um notfalls 40% der Einheiten auf andere Tage in der Woche zu legen.
6. Die Abschaffung des "heiligen Läuferwochenendes", d.h. Arbeitstage und Lauftage zusammenlegen, führt zu einer enormen psychischen Entlastung.

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Was sagst du zu Leuten denen ein längerer Lauf am Sonntag Spass macht ?

Der Sonntag ist ein sehr langweiliger Tag, zu viel Freizeit schadet meiner Psyche.

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K-PAX hat geschrieben:Was sagst du zu Leuten denen ein längerer Lauf am Sonntag Spass macht ?

Der Sonntag ist ein sehr langweiliger Tag, zu viel Freizeit schadet meiner Psyche.
das ist alles eine frage der dosis.

wenn du über 100km die woche läufst und dazu arbeitest, wird's zeitlich sehr eng, überhaupt noch freiräume zu haben in der woche.

wieviel spass dir das laufen auch macht:

arbeit + laufen wird die wenigsten menschen ausfüllen. da gibt es noch familie, andere interessen
und nicht zuletzt das bedürfnis, dass das eigene leben nicht ein starres programm sein sollte, das sich im festen 7 tage-rhythmus wiedeholt.

ich habe z.B. viele interessen, denen ich nicht in der ausführlichkeit nachgehen kann, wie ich es möchte. während ich hier schreibe, höre ich z.B. zeitgleich eine video-mathe vorlesung aus dem internet.

was soll ein mensch machen, der viele interessen hat und wenig zeit?

erstens: seine alltagstätigkeiten in einem block packen und einen ungestörten block für interessen schaffen.

laufen ist für mich kein hobby sondern es ist alltagstätigkeit mit pflichtcharakter wie die arbeit auch. daher muss für mich beides im gleichen zeitblock liegen.

zweitens:
interessen sequentialisieren. wenn du von vielen sachen etwas machst, dann machst du nichts richtig. du kannst zeitgleich 20 Bücher lesen im "zeitscheiben-verfahren": 5 min. Buch 1, dann 5 min Buch 2, usw und nach 5 min Buch 20 wieder 5 min Buch1 usw.
du kommst dann auf dauer in jedem buch weiter, aber irgendwie kommst du fast nie mit nur einem buch zum ende.
besser ist es, erst buch 1 zu ende zu lesen und danach buch 2 komplett zu lesen usw.
ich lege mir daher schwerpunkte fürs jahr. und jedes jahr kommt was neues dran.

das problem der langeweile ist mir vollkommen fremd. mir fallen immer tausend sachen ein, die ich gerne machen würde, wenn ich nur mehr zeit hätte.

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Hallo atp,

nach meinem etwas flapsigen Kommentar weiter oben jetzt meine Meinung zu dem Thema: Du bist weder der Erste noch der Einzige, der denkt, sein Leben per Konzept und Plan zu 100% in den Griff zu kriegen, und wie all die anderen wirst Du Dich irgendwann in die Schar der Demütigen einreihen, die erkennen mussten, das nicht sie, sondern das Leben den Takt vorgibt. Die wahre Freiheit besteht darin, diese Tatsache zu akzeptieren. Auch, wenn es so klingt: Dies ist keine religiöse Aussage.

Gruß Zwangsläufer

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Zwangsläufer hat geschrieben:Hallo atp,

nach meinem etwas flapsigen Kommentar weiter oben jetzt meine Meinung zu dem Thema: Du bist weder der Erste noch der Einzige, der denkt, sein Leben per Konzept und Plan zu 100% in den Griff zu kriegen, und wie all die anderen wirst Du Dich irgendwann in die Schar der Demütigen einreihen, die erkennen mussten, das nicht sie, sondern das Leben den Takt vorgibt. Die wahre Freiheit besteht darin, diese Tatsache zu akzeptieren. Auch, wenn es so klingt: Dies ist keine religiöse Aussage.

Gruß Zwangsläufer

die richtige mischung aus plan und freiheit macht es aus.

jeder mensch denkt wohl an ereignisse, die in der zukunft liegen.
z.B. die deadline für die steuererklärung, der nächste geburtstag der mutter.
und jeder mensch wägt auch ständig die konsequenzen ab, die seine nächsten tätigkeiten auf die zukunft haben.
Beispiel: wenn ich jetzt nicht einkaufe, habe ich morgen früh nichts zu essen.

planung ist daher auch bei den chaotischsten menschen ein fester bestandteil im leben.
ein ganzjähriger plan ist sicher seltener, weil man auch ohne ihn überleben kann.

allerdings: mit einem ganzjährigen plan lebt man definitiv besser, sofern der plan gut ist.
man erhält nicht zuletzt sogar tiefere einsicht in sein leben und seine ziele gegenüber den menschen, die nur von heute auf morgen denken.

du hast natürlich recht, dass das leben insofern den takt vorgibt, als dass man nie alle dinge vorhersehen kann. insbesondere die eigene motivation ist schlecht planbar.
genau aus diesem grund mache ich den für einen läufer radikalen schritt und sage:

gerade das wochenende verplane ich nicht auch noch mit Laufen.

ich gehe davon aus, dass ich auf diese weise genug freiraum habe, um flexibel auf die entsprechenden unwägbarkeiten des lebens reagieren zu können.

100
Hallo,

ich denke, hier:
atp hat geschrieben:laufen ist für mich kein hobby sondern es ist alltagstätigkeit mit pflichtcharakter wie die arbeit auch.

liegt der Schlüssel.

Für die meisten hier im Forum ist das Laufen eben keine Pflichtübung um ein bestimmtes Ziel zu erreichen (Verlängerung des Lebens), sondern Freizeitgestaltung, Hobby, Spaß.
Ein "Hobby-Spaß-Läufer" läuft um des Laufens willen, weil es gut tut und als Ausgleich zu Arbeit und Pflicht. Hier ist der Weg das Ziel.

Für mich zu Beispiel wäre zweimal täglich zu laufen einfach nicht praktikabel und ich hätte auch keine Lust dazu. Allein der Aufwand für die Vor- und Nachbereitung. Anziehen, ausziehen, duschen usw.
Und ehrlich, ein Shirt für zehn Laufeinheiten ist für mich iiihhh... Dafür schwitze ich beim Laufen zu stark und ich mag auch nicht meinen eigenen, fünf Tage alten Schweiß riechen. Und wenn es noch so natürlich ist...
Gott segne den Erfinder der vollautomatischen Waschmaschine und des Deodorants. :D

Gruß,
Heike
http://www.diaet-ticker.de
Gesperrt

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