Banner

Laufzeiten messen

Laufzeiten messen

1
Hallo, ich laufe seit Anfang Mai 4-5 mal die Woche. Neuerdings seit zwei Wochen schaffe ich schon 10KM Strecken und mehr. Ich habe mich nie um Geschwindigkeiten und so geschert, frage mich jetzt aber wie ihr da mit dem messen vorgeht? Also ich laufe im Taunus und da gehts entweder Bergauf oder Bergab. Je nachdem wie lange ich Bergauf laufe erhöht sich doch die Laufzeit? Also ich habe zwei 10KM Strecken da jede einen anderen Höhenverlauf hat kommen auch unterschiedliche Zeiten raus. Würde ich die 10KM im Flachland laufen wäre ich wahrscheinlich am schnellsten. Hier haben ja einige Forenmitglieder auf ihren Webseiten ihre Wettkampfzeiten angegeben aber ich habe nicht das Gefühl das bei den Zeiten das Höhenprofil mit einbezogen wurde. Also ob ich 10KM unter 1:00Std. schaffe oder nicht hängt doch auch davon ab wie das Höhenprofil war oder hab ich hier nen Denkfehler? :confused:
Danke
Gruß
dorphin :winken:

2
dorphin hat geschrieben:Also ob ich 10KM unter 1:00Std. schaffe oder nicht hängt doch auch davon ab wie das Höhenprofil war oder hab ich hier nen Denkfehler? :confused:
Hi :winken:

das ist kein Denkfehler.

Übrigens laufen hier auch einige am Meer. Die haben das gleiche Problem auf der selben Strecke. Der Wind, der Wind, das himmlische Kind.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

3
Ähm...kein Denkfehler. Aber.... sollen die anderen Forenmitglieder mit ihren Flachlandzehnern nun Strafminuten auf die gelaufene Zeit bekommen?^^

Auf einem flachen Lauf dürfte dir dein Bergtraining zu einer besseren (zeitlichen) Leistung verhelfen.
Bild
unreflektiert nachplappernder ultravorsichtiger Seniorenlaufratgeber

4
Steigungen laufen kosten natürlich immer Zeit. Auch wenn man bergab schneller läuft holt man die "verlorengegangene" Zeit wohl leider nicht wieder ein. Genauso ähnlich ist es wohl, ob man eine Strecke schnurgeradeaus läuft oder ständig Kurven und Wendungen hat.
Ich laufe wohnbedingt direkt an der Nordsee. Kann mich kaum an 2 - 5 Trainingseinheiten die letzten 4 Jahre erinnern, wo ich unter Windstärke 4 - 5 hatte. So gesehen hebt sich der Vorteil des "Flachlaufens" wieder auf. Eine Einheitsbedingung wird es in der freien Natur wohl nicht geben.
Wünsche allen Läufern fröhliches Weiterlaufen. Gruß Wolfgang Wolfgangs Lauf -und Fußballpage - Der Roadrunner - Startseite

5
*cel hat geschrieben:Ähm...kein Denkfehler. Aber.... sollen die anderen Forenmitglieder mit ihren Flachlandzehnern nun Strafminuten auf die gelaufene Zeit bekommen?^^

Auf einem flachen Lauf dürfte dir dein Bergtraining zu einer besseren (zeitlichen) Leistung verhelfen.
Aber dann macht doch eine Auflistungen dieser Zeiten gar keine Aussage darüber ob man auf 10KM nun besser oder schlechter geworden ist, den Eindruck habe ich aber.

6
dorphin hat geschrieben:Aber dann macht doch eine Auflistungen dieser Zeiten gar keine Aussage darüber ob man auf 10KM nun besser oder schlechter geworden ist, den Eindruck habe ich aber.
Tja,

Werfer gehen auch gerne auf sogenannte Segelwiesen.
Angeblich erhöht sich die Anzahl von Verletzungen stark, wenn die Windvoraussagen ungünstig scheinen.

Kenner fragen bei Frischluftleistungen gerne: "Wo, wann (Wetter)?"

Inzwischen soll es ja auch Hallen mit "schnellen" Belägen oder günstigen Kurven geben.

Knippi
Die Stones sind wir selber.

7
dorphin hat geschrieben:Aber dann macht doch eine Auflistungen dieser Zeiten gar keine Aussage darüber ob man auf 10KM nun besser oder schlechter geworden ist, den Eindruck habe ich aber.
Nun, die meisten eingetragenen Zeiten sind Wettkampfleistungen. Die meisten Wettkämpfe sind flach. Und wer Wert auf eine gute Zeit legt, nimmt an "bestzeitfähigen" Wettbewerben teil. Nun können auch die Bedingungen auch auf flachen Strecken schwierig sein - Stichwort Wetter - aber in der Regel bleiben dann bei den Läufern persönliche Bestzeiten übrig, die letztlich auch bei optimalen Bedingungen gelaufen worden sind. Insofern sind (Schwanz-^^)Vergleiche statthaft.

Wettbewerbe mit vielen Höhenmetern sind dann wieder etwas für Liebhaber, denen andere Läufe zu langweilig geworden sind, oder die sich auf dem flachen schlichtweg nicht mehr verbessern können und daher neue Herausforderungen suchen. Ein Marathon in Remscheid lässt sich daher nur mit einem Marathon in Remscheid vergleichen, nicht aber mit einem bestzeitfähigen Marathon in Köln oder Düsseldorf.

Insofern hast du schon recht: Die Bestzeit muß nicht zwingend den besten Lauf wiedergeben. Wenn ich bei brütender Hitze bergauf auf sandigem Untergrund mit Gegenwind 47 Minuten brauche, und im Flachland für die gleiche Strecke 46 Minuten...

Aber deswegen hört man ja nicht auf, sondern nimmt wenn ein Ergebnis nicht passt halt etwas später am nächsten Wettbewerb teil^^
Bild
unreflektiert nachplappernder ultravorsichtiger Seniorenlaufratgeber

8
Hallo dorphin,

herzlich willkommen im Forum :winken:

Du hast mit allem Recht. Erstens dich nicht um Laufzeiten zu scheren als Einsteiger und natürlich auch damit, dass man bergauf länger braucht.

Wenn Läufer ihre Bestleistungen angegeben haben, dann werden sie diese in den meisten Fällen auf flachen Strecken erzielt haben.

Ich hab sogar schon mal Formeln/bzw. Tabellen gesehen, mit denen man Laufleistungen auf profilierten Strecken in Flachstrecke umrechnen konnte. Doch wer sowas tut hat einfach zu viel Zeit :wink: .

Mal abgesehen davon, dass immer auf denselben Strecken zu laufen recht öde ist, kannst du deine beiden Strecken durchaus als persönliche Referenz hernehmen. Du wirst ja merken, wenn du durch Training weniger lange brauchst.

Alles Gute und viel Laufspaß :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

9
Hallo Dorphin,

Cel hat eigentlich schon alles ganz richtig beschrieben. Eine kleine Korrektur sei mir gestattet: bestzeitfähig heiß, obwohl es meistens (fälschlich) anders verwendet wird, daß die Strecke offiziell vermessen ist. Ansonsten kann die Bestzeit nämlich nicht anerkannt werden, weil die Strecke ja möglicherweise zu kurz war.

Gruß
Hendrik

10
HendrikO hat geschrieben: Ansonsten kann die Bestzeit nämlich nicht anerkannt werden, weil die Strecke ja möglicherweise zu kurz war.
...was aber auch nur eine Rolle spielt für offizielle Bestzeitenlisten, die auf Kreis- und Landesverbandsebene sowie deutschlandweit geführt werden. Für die meisten Freizeitläufer ist das aber gar nicht relevant, da für die Aufnahme der Startpass eines dem Verband zugehörigen Vereins ist.

Wer als Läufer seine "Bestzeiten" bekannt gibt, nimmt in der Regel keine Rücksicht darauf, ob die Strecke nun offiziell vermessen ist oder nicht. Die Abweichungen bei nicht vermessenen Strecken können einige 100 m betragen und damit im Minutenbereich liegen, sind also nicht marginal. So gesehen, muss das also nicht immer aussagekräftig sein.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

11
Hallo Bernd,

da hast Du natürlich recht. Ich wollte nur drauf hinweisen, daß "bestzeitenfähig" häufig mit "schnelle Strecke" verwechselt wird. Wenn ein schwerer Bergmarathon offiziell vermessen ist, ist er bestzeitenfähig. Wenn eine ganz flache Strecke ohne Kurven nicht offiziell vermessen ist, ist sie eben nicht beestzeitenfähig.

Für die allermeisten Volksläufer spielt das erstmal keine große Rolle. Andererseits kenne ich durchaus Läufer, die sich an erlaufenen Fabelzeiten orientieren, die sie auf klar zu kurzen Strecken erzielt wurden.

Gruß
Hendrik

12
OK, ich danke für die Antworten! Ich bin ehrlich gesagt etwas beruhigter, dachte schon da kommen jetzt so Antworten wie: "Wie Du wirst am Berg langsamer?" :zwinker2:
Gruß dorphin :hallo:
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“