Rekonvaleszenz Pfeiffersches Drüsenfieber - Erfahrungen?

Hallo,

Wie schon mal in einem früheren Post angetönt, leide ich unter einer hartnäckigen Form des Pfeifferschen Drüsenfieber.

Gemäss meinem Arzt müsste ich mich bereits in der Aufbauphase befinden (das sieht man offenbar anhand der Antikörper im blut?...), also das Gröbste ist ueberstanden. Er hat gemeint, ich solle unbedingt kurze, lockere Trainingseinheiten machen. Nun gut, ich hab so gemacht, aber: nach jeder Trainingseinheit ziehe ich wirklich sehr schlimme, schlechte Tage ein, an denen ich nicht mal aus dem Bett komme (Schwäche, Schmerzen, Magenbeschwerden, extrem geschwollene Mandeln/Lympfknoten).

Ich habe mich verschiedentlich versucht, zu Informieren (Aerzte), jedoch sagen alle das selbe: 3-5 wochen und gut ist, lockerer Sport ist kein Problem.

Hat hier Irgendwer Erfahrungen bezüglich Ausdauersport und Pfeiffersches? irgendwelche Tipps? Ja, ich weiss, ich sollte es ruhig angehen, jedoch bin ich jetzt seit 7 Monaten (!) im "Aufbau".... Uebrigens, Krafttraining ist absolut kein problem, keine Krankheitssympthome nachher. Aber ich will laufen

Hi,

Pfeiffer ist immer hartnäckig, leider.
3-5 Wochen? Komische Ärzte, aber Ahnung hat davon wohl kaum jemand so richtig... Hatte die Seuche ebenfalls letztes Jahr, von Mitte Mai (ziemlich genau) bis in den Winter rein, genau kann man es ja kaum sagen, es schleicht halt aus. 7 Monate ist ne ziemlcih normale Zeit dafür, vor allem, wenn man eben keine Ruhe gibt. Hab ich mir nicht aus den Fingern gesogen, sondern damals ziemlich viel im Netz recherchiert. Und das baut nicht auf, was man da so findet...

Ach so, es gibt hier noch jemanden, der seit Mai betroffen ist. Namen nenn ich ausnahmsweise mal nicht. Er ist ein paar Tage verreist (zu einem Lauf natürlich), vielleicht meldet er sich danach noch. Ich sprech ihn mal an.

Gute Besserung, sapsi

sapsine hat geschrieben:Hi,

Pfeiffer ist immer hartnäckig, leider.
3-5 Wochen? Komische Ärzte, aber Ahnung hat davon wohl kaum jemand so richtig... Hatte die Seuche ebenfalls letztes Jahr, von Mitte Mai (ziemlich genau) bis in den Winter rein, genau kann man es ja kaum sagen, es schleicht halt aus. 7 Monate ist ne ziemlcih normale Zeit dafür, vor allem, wenn man eben keine Ruhe gibt.

Mein Hausarzt gehört zu denen, die sich damit auskennen.
Ich hatte "meinen" Pfeiffer mit 18. Ich hatte eine leichte Verlaufsform und ein ziemlich diffuses Beschwerdebild und er kam trotzdem ruckzuck zu der Diagnose. Er prognostizierte, dass es seiner Einschätzung mindestens 1/2 Jahr dauern würde, eher länger.
Es hat dann fast ein Jahr gedauert.
Und an das Leistungsniveau von vor dem Pfeifer konnte ich leider nie wieder anknüpfen ...

sapsine hat geschrieben:Hi,

Pfeiffer ist immer hartnäckig, leider. Komische Ärzte, aber Ahnung hat davon wohl kaum jemand so richtig... Hatte die Seuche ebenfalls letztes Jahr, von Mitte Mai (ziemlich genau) bis in den Winter rein, genau kann man es ja kaum sagen, es schleicht halt aus. 7 Monate ist ne ziemlcih normale Zeit dafür, vor allem, wenn man eben keine Ruhe gibt. Hab ich mir nicht aus den Fingern gesogen, sondern damals ziemlich viel im Netz recherchiert. Und das baut nicht auf, was man da so findet...

Ach so, es gibt hier noch jemanden, der seit Mai betroffen ist. Namen nenn ich ausnahmsweise mal nicht. Er ist ein paar Tage verreist (zu einem Lauf natürlich), vielleicht meldet er sich danach noch. Ich sprech ihn mal an.

Gute Besserung, sapsi

Vielen Dank für deine wünsche. Es ist offenbar wirklich so, niemend scheint so richtig zu wissen, was da abgeht. Am meisten mühe machen mir meine Organe, die geschwollen sind (wirklich seeeehr unangenehm). Aber ok, danke für deinen Erfahrungsbericht!

Liebe Grüsse

Roland

bravado hat geschrieben: Es hat dann fast ein Jahr gedauert.
Und an das Leistungsniveau von vor dem Pfeifer konnte ich leider nie wieder anknüpfen ...

Hab ich befürchtet!

Und bei mir ist das "Wohlfühltempo" von 5 min/km auf ca. 7 min/km gestiegen...

Na ja, wird schon wieder werden

Vielen Dank auch dir.

Gruss

Roland

Hallo
Vor knapp 3 Jahren hab ich, ohne es zu ahnen, den EBV-Virus mit in einen Marathon genommen. Das einzige Anzeichen war ein erhöhter Morgenpuls. Das Befinden war ok. Da bei mir solche Schwankungen aufgrund meiner SD-Probleme immer mal vorkommen können, mit Vorliebe in der Taperingphase, sobald ich meinen normalen Rhythmus ändere, hab ich nichts drauf gegeben. Der Marathon war hart (Puls deutlich höher als normal), ging aber noch. 4 Wochen drauf dann der Infekt, eine massive Kehlkopfentzündung vom allerfeinsten. Nach gut 2 Wochen zum HA (war nicht da gewesen) und recht schnell die Diagnose EBV Erstinfektion. Kein Fieber, zumindest nicht laut Norm. (Meine normale Körpertemperatur liegt allerdings deutlich unter 36°). Keine Probleme mit Lymphknoten oder Organen. Ich durfte sogar weiterhin laufen, allerdings nur im reg. Tempo. Mehr ging auch nicht, da ich zu schlapp war. Nach ca. 3 Monaten normalisierte sich der Puls und der Spuk war vorbei. Weitere 4 Monate später wieder ein Marathon. Seitdem keine Probleme mehr und sogar bessere Leistungen als vorher, trotz meines Alters von 50+.
Ich hoffe, dass Du auch bald die Kurve kriegst und dein Immunsystem mit dem Biest fertig wird.
Gute Besserung
dextrine

Hallo Roland,

EBV ist schon echt langwierig. Was hilft, sind immunstimulierende Therapien, damit dein Körper schneller damit fertig wird. Vielleicht brauchen deine geschwollenen Organe auch spezielle Unterstützung. Solche Therapien machen aber im Normalfall nicht die Ärzte, sondern Heilpraktiker. Also nimm deine aktuellsten Blutwerte und such dir einen fähigen HP in deiner Umgebung. Frag ruhig gleich am Telefon nach seiner Erfahrung mit EBV.

Gute Genesung,

Jolly Jumper