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von SportySpice
Richtig, es war alles andere als angenehm... Ich musste nach 8 km bereits aussteigen, weil mein Kreislauf das schon einige Zeit vorher getan hat... Der Rest zurück zum Haus Kemnade war dann nur ein Spaziergang um den See mit Pausen dazwischen, damit ich nicht ganz umkippe... Ich war aber nicht die Einzige...
Aber grundsätzlich war die Veranstaltung superklasse! Parkplätze gibt's halt direkt am Haus Kemnade nicht bzw. der Parkplatz ist gesperrt. Von den umliegenden Parkplätzen, z.B. Rewe in Witten, fuhren Shuttlebusse. Eine Bombenstimmung im Innenhof vom Haus Kemnade, eine super Orga. Meine Startnummer hatte ich ratzfatz, die Gepäckaufbewahrung war total unkompliziert und es gab ein nettes Rahmenprogramm von Anfang an.
Die Strecke war auch schön, aber die ist ja bekannt. Bis auf eine kleine Schleife, über die Autobahn drüber und nachher wieder zurück, die kannte ich nicht. An der Strecke war ja neben dem Lauf noch einiges los (Konzert vom WDR, Vogelschau), an Publikum hat's uns auch nicht gemangelt. Verlaufen konnte man sich auch nicht, die Strecke war super markiert und überall, wo man hätte falsch abbiegen können, standen Ordner.
Nach dem Lauf war die Versorgung auch klasse, es gab leckeren Kuchen, Waffeln und neben Pommes die beste Bratwurst, die ich je gegessen habe. Die hat genial gut geschmeckt!!!
Das einzige, was ich ein bisschen doof fand, war die Duschmöglichkeit. Ich dusche eh bei Wettkämpfen nicht, das mache ich lieber in Ruhe zuhause, wo nicht schon tausend andere Läufer hinter mir stehen und drauf warten, dass ich fertig werde, von daher war's mir eh egal. Aber es gab halt nur kalte Duschen, was vorher angekündigt war. Wenn ich jetzt noch was vorgehabt hätte nach dem Lauf, hätte ich ein Problem gehabt...
Das war ja eine Veranstaltung von der Aktion benni und co. Ich hatte erwartet, dass man - wie das bei gemeinnützigen Veranstaltungen ja oft ist - mit Informationen über diese Krankheit und die Aktion totgeschlagen wird sowie überall Spendendosen rumstehen etc. Überhaupt nicht!!!! Es lagen ein paar Broschüren aus über diese Krankheit, deren Namen ich mir leider nicht merken kann, und das war's. Völlig unaufdringlich, was ich superklasse fand und mich eher dazu animiert, mal was für diese Aktion zu spenden als sonst, wo einem die Spendenmöglichkeiten so aufgedrängt werden, dass man schon ein schlechtes Gewissen haben muss, wenn man sie ignoriert...
Nach der Siegerehrung und der Verlosung - bei dem ich das Wochenende in Bayern leider nicht gewonnen habe - bin ich dann heimgefahren und hab mich hingehauen. Ich war zwar zum ersten Mal dort, aber bestimmt nicht zum letzten Mal!