Maline31 hat geschrieben:Will nur auch bestätigen, daß ich gerade das Wunder der zwei Trainings an einem Tag erlebe... Ich glaube, daß es sehr viel bringt... und daß die Summe eines Tages auch durchaus einen langen Lauf am Stück ersetzen kann... dies vor allem, wenn man den Bewegungsapparat trainieren muß und nicht so sehr die Kondition oder den Fettstoffwechsel.
Generell behaupte ich auch, daß man sehr gut auch lange Läufe in Wettkämpfen überstehen kann, wenn dieser eimalige lange Lauf etwa bei zwei Dritteln des Wochendurchschnitts liegt (dies gilt für den Hobbyläufer, der bei Wettkämpfen gut im Mittelfeld mithalten möchte).
Hach ich bin ja so froh, dass ich nicht mehr der einzige bin, der sich für 2x täglich laufen ausspricht.
bezüglich fettstoffwechseltraining:
ich glaube, wenn man 5 mal 2xtäglich läuft gilt die regel nicht mehr, dass fettstoffwechsel erst bei läufen länger als 1,5h trainiert wird. entscheidend ist wohl der glykogenvorrat aber auch auch das hormonelle wechselspiel, das die anpassungsprozesse steuert.
durch 2x täglich laufen kommt es nicht zu einer längeren (=24h) abschlaffungsphase und dies scheint dem fettstoffwechsel förderlich zu sein.
wenn man für läufe oberhalb halbmarathon trainieren will, wird man aber nicht nur mit relativ kurzen trainingseinheiten klar kommen, auch wenn man sie 2x täglich läuft.
selbst wenn man 2x täglich 10k läuft und bei 5 lauftagen auf 100 wochenkm kommt, muss man noch ein paar wochen vorm wettkampf eine spezielle trainingsphase einschieben, bei der man lange läufe im 30k+ bereich macht. meiner meinung nach trainieren nur die langen läufe alle muskelfasern, weil dort fasern verschleißen und auf "reserve-fasern" zurückgegriffen werden muss. diesen effekt kann man nicht durch kurze läufe ersetzen.
am besten eignet sich für diese vorwettkampfphase ein 2x täglich laufen mo bis do mit kurzen läufen und am freitag dann der langen lauf. am wochenende ruht man sich aus oder holt verpasste einheiten nach.