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Münster die 3. ....

Münster die 3. ....

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Schon auf der Fahrt nach Münster am Samstagnachmittag wurde klar: der MüMa würde wieder mit Sonnenschein aufwarten. Je mehr wir uns unserem Ziel näherten, desto wolkenloser präsentierte sich der Himmel. Die Unterkunft war schnell bezogen und schon konnten wir, meine Frau, der Kilian und ich, uns auf den Weg zur Startnummernausgabe machen. Dass wir spät dran waren merkten wir daran, dass schon die ersten Stände der Messe abgebaut wurden. Trotzdem konnte ich noch einen Ultra Buffer und einen Refresher erwerben und bekam sogar noch eine Probe dieser lustigen Marshmallows von Ultra, Gelchip genannt. Die Startnummernausgabe war wie immer problemlos. Aus der Wundertüte von vor drei Jahren war allerdings eine Papiertüte geworden. Nur noch Prospekte und lediglich eine winzige Cremeprobe. Aber man ist ja bescheiden. Die Suche nach einem Abendessen gestaltete sich allerdings schon schwieriger. Ein Platz in einem Restaurant war zwar schnell gefunden, als wir dann aber nach einer halben Stunde immer noch nur mit der Speisekarte bestückt dort saßen ohne auch nur eine Getränkebestellung los geworden zu sein strichen wir die Fahne. Beim nächsten Italiener mussten wir dafür warten, was sich aber zumindest qualitativ gelohnt hat. Nur war es mittlerweile viertel vor neun, bevor es etwas zu essen gab und da es ausgezeichnet schmeckte wurde es an Antipasto, Tagliatelle und Sorbet auch noch etwas zu viel. Die Rache ließ aber noch auf sich warten. :frown:

Trotz Sonntag und einer unruhigen Nacht, aber diszipliniert wie immer, außer beim Essen, stand ich um 06:45 Uhr auf. Zum Frühstück dann drei Scheiben Rosinenbrot mit Honig, Fencheltee und eine Portion Ultra Refresher. Denn dieses Mal sollte mir nicht die Kraft ausgehen. Bei meiner ersten Sitzung merkte ich aber schon, dass etwas im Magen grummelte. Deshalb blieb es auch nicht bei einer. Meiner Frau ging es ähnlich, weshalb wir auf die Antipasto tippten, die wir als einziges beide gegessen hatten. Ernährungspyramide hin oder her, vor einem Wettkampf sollte zumindest ich auf leicht verdauliches Gemüse verzichten. Nun half es aber alles nichts mehr und so auf den letzten Drücker machten wir uns auf den Weg. Am Schloss war natürlich niemand mehr vom Forum auszumachen. War ja auch schon etwas knapp und ich konnte mich daher direkt zur Startaufstellung begeben.

Der Bauch brubbelte immer noch so vor sich hin und ich sah mich schon im Geiste von einem Dixi zum nächsten rennen. Der große Zeiger schlich in Richtung 12 und es folgte die Ansage, dass die Kenianer jetzt an den Start gehen würden. Die Herren verbringen anscheinend keine Sekunde länger auf der Strecke als unbedingt notwendig. Mit dem ganzen Promigesumse habe ich sowieso meine Probleme. Meist liegt das aber mehr bei den Fans als bei den Prominenten selber. Immerhin ging es um 9:05 los. Diesmal im gelben Block und vor mir die 3:30 Pacer mit meiner heutigen Zielmarke. Dritter MüMa und 3. Versuch sub 3:30h. So ging es denn auch gleich flott los. In der Hand hielt ich den Marshmallow und eine Packung Hammergel mit Bananengeschmack. Es war ein Versuch, nachdem ich mit sonstigen Täschchen schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Auf den eigentlich obligatorischen Becher Wasser vor dem Start habe ich auch verzichtet, um jegliche Pinkelpausen zu vermeiden. Also nicht wie im letzten Jahr, wo ich schon nach 3 km in einem Park verschwinden musste. Kompensieren wollte ich dies durch reichliche Nutzung der angebotenen Getränke. Dieses Mal beunruhigte mich dafür mein Magen, aber ich beschloss erst einmal ihn zu ignorieren.

Die Szenen auf der Strecke in der Stadt eigentlich wie in den vergangenen Jahren. Teils muntere teils verschlafene Gesichter in den Fenstern. An vielen Ecken und Plätzen größere Zuschauertrauben mit mehr oder weniger Enthusiasmus. In Summe wieder sehr nett für eine Stadt dieser Größenordnung. Bei etwa km 5 der erste Getränkestand. Als ich in einer Kurve auf die Tische zusteuerte übersah ich den Fuß einer Absperrung und legte mich erst einmal lang hin. Bis auf den leicht lädierten Handballen war aber nichts passiert und ich konnte direkt zu einem Becher greifen. Die leichte Enttäuschung: der war nicht einmal halb voll! Man muss das aber verstehen, die Erfahrung zeigt, dass die Läufer meist nur ein paar Schlucke trinken und die Becher dann mehr oder weniger voll wegwerfen. Aber so lernt man dazu, an der nächsten Station waren also zwei Becher notwendig.

Bei km 5 passte die Zeit haargenau mit 20 Sekunden Bonus. Also etwas Tempo raus, was bei der Läuferschlange nicht einfach war und letztendlich auch nicht funktioniert hat. Die Straßen und Wege waren zu eng und die Masse gab die Geschwindigkeit vor. Wer überholen wollte musste dank Slalom doppelte Distanzen in Kauf nehmen, was sich in dieser Phase aber nicht lohnte. So schnell war ich noch nie unterwegs, was sich auf meine Wahrnehmung auswirkte. Nur wenige Dinge blieben mir im Gedächtnis haften. Ein Läufer mit einem völlig verqueren Laufstil. Dazu mit Kappe und Stützstrümpfen ausgestattet. Die Frage, ob man so etwas durchhalten kann beantwortet er praktisch. Irgendwo bei km 38 überholte ich ihn letztmalig wobei er immer noch sein Tempo hielt.

KM 10, die Zeit passte immer noch und die Laufgötter waren mit mir, mein Magen muckte nicht mehr. :) Die Band auf der Bühne schwieg allerdings was etwas enttäuschte. Noch ein Highlight: Elke, die wohl für eine Staffel unterwegs war, da sie die Startnummer auf dem Rücken trug. Bei einer Geschwindigkeit, bei der ich nur noch einzelne Sätze rausbekomme redete sie wie ein Wasserfall. Zwischenzeitlich trieb sie einen Läufer aus ihrem Verein an, den sie für zu langsam hielt. „Mach ran, ich habe auf Dich gewettet“ wetterte Sie. Hast Du solche Vereinskameraden brauchst keinen sadistischen Trainer mehr. Irgendwann verlor ich sie aus den Augen und Ohren. Aus Neugier und etwas Langeweile schob ich mir den Marshmallow in den Mund. Durchbeißen und je eine Hälfte in jede Backe, sagte die Verkäuferin. Bin ich Murmeltier? Die Teile waren zu groß für meine Backen und ich begann zu lutschen. Ziemlich süß aber praktischer als Gel. Außerdem lassen sie sich problemlos in den Schlüsseltaschen der Laufhosen mitnehmen. Bei den Gelbeuteln habe ich mir schon Scheuerstellen damit eingehandelt.

Von hinten näherten sich die Pacer und unterhielten sich in lockerem Plauderton, während ich mich auf meine Atmung konzentrieren musste. Es gibt Dinge, die einfach frustrierend sind. Irgendwann berichtet einer, dass er seine PB in Hamburg mit 2:47h gelaufen ist. Na, dann war das hier ja nur ein Longjog. Bei km 15 war der Gelbeutel fällig. Bei dem Hinweisschild auf die Versorgungsstelle riss ich ihn auf und quetsche in aus um direkt mit Wasser nachzuspülen. Zwei Becher natürlich, die gerade so eben reichten. Ein intensiver Nachgeschmack blieb mir erhalten, aber mit Banane ging das.

HM Marke und alles im grünen Bereich. Tatsächlich war ich selbst etwas überrascht. In Nienberge mal wieder volle Party. Bühne, Band, Ansager und Zuschauer ohne Ende. Die Absperrposten in diesem Bereich durch die Lehrgangsteilnehmer der Heeresunteroffizierschule, wie im vergangenen Jahr. Öffentlichkeitsarbeit der besonderen Art. Auch hier nur flüchtige Eindrücke und es geht in die Landschaft. Irgendwo wartet Kilian schon auf mich und drückt mir einen Squeeze Cola in die Hand. „Toller Service“ bemerkte ein Läufer in blauem Singlet. Früher hätte man gesagt Unterhemd blau für Sport. In Englisch hört es sich aber schon etwas nobler an. Kilian war vorgelaufen und trabte mit zurück bis zu dem Punkt wo meine Frau mit meinem Spezialgetränk wartete. Dreiviertel Wasser, ein Viertel Cola und ein halbes Gramm Salz. Leider hatte sie den Verschluss nicht mitgegeben, so dass ich gezwungen war die Flasche leer zu nuckeln.

KM 24: hier hatte mir mein Knie im letzten Jahr einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Ein magischer Punkt? Negative Energiefelder? So war es Zeit einmal bewusst die Systeme zu überprüfen. Knie? Nix, dank Dr. med. Haribo und seinen kleinen bunten Helfern. Dazu malträtiere ich mich seit diesem Lauf mit Grünlippmuschelkonzentrat. Verdirbt jedes Frühstück, aber die Gelenke lieben es. Und die Sehnen? Noch vor drei Wochen auf Alarmstufe rot und jetzt mit Hilfe von Ackerschachtelhalm zum Schweigen verdammt. Je nach Lage kann Nahrungsmittelergänzung zum rundum sorglos Paket mutieren.

Der Weg nach Roxel durch die Landschaft gestaltete sich ziemlich ereignislos. Manch einer würde sagen langweilig, aber ich nutzte die Gelegenheit mein Tempo zu stabilisieren, was in der Stadt und den Ortschaften doch recht schwierig war. In Roxel selber dann wieder Stadtfest. Lauter Eindrücke, die sich wieder verflüchtigt haben. Stetig näherte sich km 30, der Punkt, wo der eigentliche Marathon beginnt und mit ihm die Zweifel. Um eben diese Zweifel zu verstärken stieg die Strecke hinter Roxel leicht an. Normalerweise kein Thema, aber für einen normalen Flachlandläufer mit 30 km in den Beinen doch spürbar. Der Kreislauf quittierte den Anstieg auch direkt mit einer Erhöhung des Pulses. Es begann diese Phase, wo man rückwärts zählt. Nur noch ….. Fast automatisch vergleiche ich bei diesen Gelegenheiten die Entfernung mit Strecken, die ich sonst laufe. Nur noch: die Strecke zur Firma, die Hausrunde, die 10er…..

Die Temperatur war mit 15 Grad eigentlich ideal, aber in der Sonne wurde es dann doch deutlich wärmer. Lediglich der Wind fiel jetzt unangenehmer auf. Wenn man im Kreis läuft hat man aber nun mal zwingend irgendwann Gegenwind. Dass dies ausgerechnet in den Schlussetappen immer der Fall ist scheint mir jedoch eine rein subjektive Wahrnehmung zu sein. :wink:

Bei km 36 warteten meine Frau und Kilian schon auf mich. Kilian liebt es mich auf meinen letzten Kilometern zu begleiten. Er trug wie immer sein französisches Fußballnationaltrikot und es amüsierte ihn, wenn die Zuschauer ihn deshalb anriefen. Auch genießt er es durch solche Zuschauermengen zu laufen. Fishing for compliments. :teufel:

Trotz aller Tricks neigten sich meine Kräfte dem Ende zu. Hinter km 39 ein letzter Getränkestand. Um noch einmal Energie zu finden trank ich im Gehen zwei Becher. Doch die erhoffte Wirkung blieb aus. Das blaue Singlet war wieder da. „Ich bin auf“ meinte er, die Anstrengung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Bei km 40 liefen wir wieder. Die Pacer schon außer Sichtweite. Eine kleine Beschleunigung war noch drin. Nur noch zwei km. Die Straßenränder waren in diesem Abschnitt wieder voll besetzt. Es dröhnte nur so von links und rechts. Motivation auch noch einmal die letzten Reserven zu mobilisieren. Wir wurden noch einmal überholt, ansonsten lassen wir ein um den anderen Läufer hinter uns. Waren es die, die immer nur einen kleinen Schluck an den Stationen getrunken haben? Kilian machte wie immer Druck. Der Zieleinlauf in Münster ist unschlagbar. Dagegen ist die breite Allee in Hamburg nichts und auch nicht das Stadion in Monaco. Jubelnde Zuschauer in Griffweite. Die Uhr zeigte etwas von 03:31:XX. Die neue PB war also im Sack, aber für sub 3:30h hat es dann doch nicht gereicht. Mit einer Steigerung von mehr als 8 Minuten im Vergleich zum Vorjahr auf derselben Strecke bin ich aber mehr als zufrieden. Nur das berühmte i-Tüpfelchen hat halt gefehlt.

Zum Lohn gab diesmal ein wirklich schönes Funktionsshirt in rot-schwarz. :nick: Die Medaille in Silber ist allerdings etwas bescheiden ausgefallen.

Auf dem Rückweg mussten wir wegen den Absperrungen einige Umwege machen, wobei wir allerdings auch über die Streckenabschnitte kamen, die schon wieder frei gegeben waren. Dort begegnete uns noch eine einsame Läuferin, deren Luftwiderstand wohl keine höhere Geschwindigkeit zuließ und die schon den Bürgersteig benutzen musste. Ab hier müssen es noch gut 8 km gewesen sein und ich hoffte, dass sie irgendwo noch etwas zu trinken bekommen würde. Ihr galt meine Bewunderung für ihren Mut, sich soweit abgeschlagen noch durchzukämpfen. Mir fallen viele ein, die bei den Voraussetzungen gar nicht erst an den Start gegangen wären.

Es bleibt trotzdem die Frage, ob hier ein Besenwagen nicht sinnvoller wäre und weshalb Läufer, die sicher sein können das Zeitlimit zu überschreiten, nicht lieber an einem Lauf teilnehmen, der großzügigere Grenzen hat.
PB 2006: M 3:30:33, HM 1:43:03, 10 KM 44:03


09.05.2010 Maratona del Custoza 04:01:38
06.06.2010 Schlössermarahton Potsdam 04:10:28
26.09.2010 Berlin Marathon

Kein existentieller Trübsinn, der nicht von einer veritablen Katastrophe im Handumdrehen geheilt würde. Michael Klonovsky

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:hallo: Peter,
Glückwunsch zur neuen PB und danke für den kurzweiligen, interessanten Bericht.
Dass es in Münster auch "Anstiege" gibt, war mir neu :zwinker5: Aber die bist du als St. Huberter Jung ja eh nicht gewohnt :zwinker4: (Hülser Berg ausgenommen) :D
Weiter so und alles Gute auf dem Weg zum nächsten M mit dem Ziel: sub 3:3:daumen:
:winken: Angie
What was hard to suffer, is sweet to remember.Seneca

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Hallo Rückenwind,
Gruß nach Kempen aus niederrrheinischer Nachbarschaft...
Münster war mein erster Marathon und ich war auch sehr angetan - tolle Stimmung, tolles Wetter, ne Landschaft die wir vom Niederrrhein kennen...
Respekt für deine Zeit - aber ich bin auch super zufrieden - durchkommen - lächelnd mit den Kindern an der Hund durchs Ziel - hat alles gepaßt......!
Wenn ich nicht wieder zu den weniger trainingsintensiven Halbmarathon-Events umschwenke, kann ich mir sehr gut vorstellen wieder in MS zu laufen.
Jetzt ist aber erstmal der Köln HM zusammen mit meiner Frau an der Reihe.
Sportliche Grüße
Dirk

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Halli Hallo in die Runde,

ich arbeite für den lokalen Radiosender "Antenne Münster" und wir sind in diesem Jahr zum ersten Mal mit einer eigenen Staffel an den Start gegangen.
Vorweg: leistungs- und streckentechnisch kann ich mit euren Berichten nicht mithalten ;)

Insbesondere wollte ich loswerden, dass ich das Wetter sensationell fand. In meiner gesamten Vorberichterstattung habe ich erwähnt dass das Wetter mit einer der Gründe ist, warum die Läufer gern nach Münster kommen. Sie sagen es sei immer super.
Und tatsächlich: die letzten Jahre war das Wetter immer absolut top.
Als Münsteraner finde ich das geradezu grotesk, aber auch umso schöner, da unsere Westfalenmetropole oftmals nicht nur schönes Wetter zu glänzen vermag. Der "Münsteraner Meimel (Regen)" ist eigentlich fast an der Tagesordnung.

Nun aber zu meinem kurzen Bericht:
ich jogge seit etwa 8 Jahren (bin 27) eher unregelmäßig. Hab früher 12 Jahre Fußball gespielt (von 6 bis 18) und danach mehr Krafttraining betrieben und ein - ich nenn es mal - "Rundum-keep-your-body-in-shape"-Programm ;)
Als ich mich dann für die Staffel angemeldet hab, hab ich mir gedacht: ach komm, du joggst sehr gern, also mach das mal wettkampftechnisch. Die Strecke war nie das Problem, aber ich wollte mal schauen was ich meinem Körper tempotechnisch zumuten kann.
2 Monate vorher hab ich mit intensiverem Training, sprich Intervallen, angefangen und sofort Knieprobleme bekommen. Nach 2 Wochen Dehnen und Kühlen und Voltaren-Kur bin ich irgendwann mal zum Arzt, der hat mir neue Einlagen verschrieben, ich hab neue Schuhe bekommen, alles wurde angepasst. Ich musste dennoch eine weitere Woche pausieren. Als ich mit Training wieder angefangen habe wurde es zwar besser, ganz weg war es aber nicht, so dass ich drei Wochen vor dem ettkampf zusätztlich physiotherapeutische Hilfe in Anspruch genommen habe. Direkt beim ersten Termin hat der Physio einfach mal 364 Blockaden bei mir gelöst und mich komplett durchgeknetet ... und die Statik "begradigt", mein linkes Bein war sogar ein bisschen kürzer als das rechte und die Beckenknochen hatten sich gegeneinander leicht verdreht. Daher die Schmerzen im Tractus durch die Fehlbelastung. ITBS wars natürlich längst nicht, aber es hätte eine Folgeerscheinung werden können.
2 Wochen konnte ich also gut trainieren, dann hat mich ein Insekt am rechten Knie gebissen und ich reagiere allergisch auf diese Viecher. Innerhalb von 3 Tagen war das Bein knieabwärts bis zum Zeh so steinhart und dick und rot und heiß, dass ich letzten Sonntag damit ins Krankenhaus musste. Riesen allergische Reaktion, 3 Tage Kompressionswickel und Lymphdrenage etc ... Donnerstag konnte ich dann noch einmal trainieren, zum Glück ohne Beschwerden.
Ja, und dann kam der Wettkampf...

Insgesamt sind wir auf Platz 27 gelandet in einer Zeit von 3:17:15 ... und ich bin die 10,7 Kilometer in 49:31 gelaufen .... ein Traum für mich!
Ich hatte zudem die Ehre Schlussläufer zu sein und auf dem Prinzipalmarkt einzulaufen.
Die "100.000 Zuschauer plus X" (wie der Veranstalter später sagte) haben diese sportliche Großereignis zu einem unglaublichen Erlebnis gemacht!

Und jetzt wo ich mich seit fast 3 Monaten mehr als intensiv mit dem Laufen beschäftige (also auch tatsächlich mit Puls arbeite, die Physiotherapie in Anspruch nehme, mich mit Profis unterhalten kann, unter anderem Triathleten die am Ironman Hawaii teilnehmen - bin Sportreporter -) kann ich nur sagen: das Lauffieber hat mich total gepackt!
Die Motivation ist gigantisch, die Runner´s World schon seit drei Monaten abonniert und das Ziel heißt jetzt: Halbmarathon im Frühling.

Danke an meine Heimatstadt Münster, danke an alle hier im Forum die mich im Vorfeld unterstützt und begleitet haben, und danke an meinen Physiotherapeuten ;)

Laufen: einfach geil! :)

Gruß,
Pascal
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Hallo Rückenwind,

herzlichen Glückwunsch zur neuen PB :respekt2: ! Da bist Du super gelaufen, auch wenn es mit der sub 3:30 nicht gereicht hat. Aber eine Verbesserung um 8 Minuten ist eine tolle Leistung :daumen: . Jetzt hast Du noch ein Ziel für nächstes Jahr.

Bei dem tollen Bericht konnte ich förmlich mitlaufen - vielen Dank!

Gruß
Ralph

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Astrein Peter :daumen:

Meinen allerherzlichsten Glückwunsch zur neuen PB (wo sind die 34 sek liegengeblieben ???).

Durch Deinen Bericht bin ich den MüMa 2008 doch noch mitgelaufen, danke Dir !!!

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Vielen Dank für Eure Glückwünsche und Kommentare. :)

@Pascal81
Der Mensch ist ein Herdentier, weshalb wir uns natürlich freuen, dass Du den Weg in die Läufergemeinde gefunden hast. Bleib dabei, übertreibe nicht und viel Erfolg bei Deinen nächsten Läufen.

@Thorsten, wir werden uns ja wohl in absehbarer Zeit wieder treffen. Und dann darfst Du den Bericht schreiben. :teufel:

Der eigentliche Schwerpunkt meines Berichtes gilt der Versorgung, die ich detailliert dargestellt habe, da von Einsteigern immer wieder danach gefragt wird. Beim 3. Start gibt es ja schon genug Beschreibungen der Veranstaltungen und tatsächlich sind die Unterschiede dann auch nicht mehr so groß, was aber an der hervoragenden Qualität des Laufes nichts ändert.

Grüße an alle

Peter
PB 2006: M 3:30:33, HM 1:43:03, 10 KM 44:03


09.05.2010 Maratona del Custoza 04:01:38
06.06.2010 Schlössermarahton Potsdam 04:10:28
26.09.2010 Berlin Marathon

Kein existentieller Trübsinn, der nicht von einer veritablen Katastrophe im Handumdrehen geheilt würde. Michael Klonovsky

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Hallo Peter,

da hast du dir eine tolle neue PB beschert. Alle Achtung :daumen: :daumen: :daumen:

Und danke für den kurzweiligen Bericht. Die Sub3:30h schaffst du schon auch noch irgendwann. Vielleicht beim nächsten, wenn der Italiener am Vorabend das Esser früher serviert ...

Alles Gute für den nächsten :daumen:

Gruß Udo

PS: Lass mal was von dir hören. Läufst du eventuell in Essen in drei Wochen? Gruß an die Familie!
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
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