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Achillessehnenprobleme oder Fersensporn?

Achillessehnenprobleme oder Fersensporn?

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Hi,

nachdem ich seit ca. 3 Wochen Schmerzen mit der Achillessehne, Fußknöchel und/oder Ferse habe, befürchte ich nach acht Wochen Marathonvorbereitung schlimmes. In zwei Wochen steht der Termin und die intensive Vorbereitung ist ja weitgehend absolviert. Jetzt bin ich heute ca. 8 km gelaufen und in dem Bereich spüre ich immer einen gewissen Druckimpuls. Neu ist allerdings, dass ich heute das Gefühl hatte die Sehne bewegt sich oder reißt bald. Das war doch sehr verunsichernd und ich frage mich jetzt, ob kühlen, dehnen und salben den Marathon noch retten können? Habe mir lieber für Dienstag einen Termin beim Arzt geholt und möchte auch nicht mit so einem Gefühl `nen Marathon bestreiten. Auf der anderen Seite habe ich jetzt acht Wochen auf eine Zeit um 3:15/3:30 trainiert. Was also tun, sprach Achilles? Wer hat denn vielleicht leidvolle Erfahrungen machen müssen bzw. kann weiterhelfen? Habe im Forum oft vom Verschwinden der Schmerzen während des Laufs gelesen. Das ist bei mir nicht der Fall, allerdings sind die Schmerzen nicht außergewöhnlich. Na ja, es bewegt halt und regt zum Schreiben an, sorry!
Viele Grüße Sascha

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Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass es ein Fersensporn jedenfalls nicht ist. Den Fersensporn merkst Du bei den ersten Schritten nach dem Aufstehen sehr stark und diese Schmerzen verschwinden dann meist.

Was die Achillessehne betrifft - Dehnen, Salben und Kühlen kann nie schaden. Ich würde die Marathonpläne nicht gleich aufgeben.

Viel Glück!
Katrin

http://www.berlin-runer.de
LG Katrin


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Angst kommt von innen! :winken:

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TaniaBlix hat geschrieben:Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass es ein Fersensporn jedenfalls nicht ist. Den Fersensporn merkst Du bei den ersten Schritten nach dem Aufstehen sehr stark und diese Schmerzen verschwinden dann meist.
Hmmm, vielleicht hatte ich doch unbewußt einen Fersensporn :confused: ? Hatte zeitweilig diese Probleme (Schmerzen beim Aufstehen). Allerdings kam der Schmerz nicht "vom Boden" der Ferse, sondern "leicht drüber". Sorry, ich bin kein Arzt.
Die Schmerzen traten jedenfalls nicht beim Aufsetzen der Ferse auf, sondern beim Abrollen... .
Naja, hat sich nach 1-2 Monaten gelegt, obwohl ich mein Training sogar noch gesteigert habe (die Schmerzen haben mich nicht groß gestört, da sie mit der Bewegung immer mehr abnahmen...).

Ein bißchen Off Topic, sorry Turaner. Ich spekuliere darauf, dass TaniaBlix hier vielleicht noch mal vorbeischaut...

Gute Besserung,
Musculus
:D "Niemals aufgeben, niemals kapitulieren" (Galaxy Quest) :D
"Never change a RUNNING SYSTEM" (Musculus77)
"Der Spanier ist ein Weichei" (Achim Achilles)
"Weiter, immer weiter" (Oliver Kahn)
"Tartanbahnen lügen nicht" (Musculus77)
:D "Good speed" (Haile Gebrselassie, Olympia '08) :D

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Holger hat geschrieben:Es gibt auch einen Fersensporn an der Rückseite der Ferse, den sogenannten oberen Fersensporn.
Siehe auch hier...
Danke für den Link.
Hui, jedesmal wenn ich so medizinisches Zeugs sehe, denke ich, dass ich gleich klinisch tod bin :traurig: .
Ich glaube, bei mir hat es auch deswegen nachgelassen, weil ich meinen Laufstil über das Jahr hinweg geändert habe. Ich setze den Fuß nicht mehr so strak mit der Ferse auf... vielleicht auch deswegen, weil ich dieses Jahr wesentlich schneller geworden bin...

Schmerzfreie Grüße,
Musculus
:D "Niemals aufgeben, niemals kapitulieren" (Galaxy Quest) :D
"Never change a RUNNING SYSTEM" (Musculus77)
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"Weiter, immer weiter" (Oliver Kahn)
"Tartanbahnen lügen nicht" (Musculus77)
:D "Good speed" (Haile Gebrselassie, Olympia '08) :D

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Hi,

vielen Dank für die Informationen. Ich hoffe jedenfalls immer noch auf `ne Teilnahme und `nem guten Verlauf.
Viele Grüße an Katrin in Berlin für die aufmunternden Zeilen

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Hi Katrin,

die Probleme habe ich immer noch - mal mehr, mal weniger. Die Waden sind am Spannen, die Achillessehne zieht etwas und was sich verstärkt hat ist ein Kribbeln (kleine Nadelstichchen) unter den Fersen und ab und an Schmerzzustände an den Fußinnenkanten. Die Voraussetzungen für den Münster-Marathon am Sonntag sind also nahezu optimal! Ich möchte es aber versuchen, da meine Ärztin mir kein Laufverbot erteilt hat. Eine Laufreduzierung (stand in der letzten Woche sowieso an), dehnen und kühlen sowie Voltaren habe ich bis heute befolgt.
Egal wie es ausgeht, ich werde ab nächster Woche versuchen der Sache auf den Grund zu gehen (Orthopäde, Chiropraktiker ...)! Hab schon über Compressionssocke nachgedacht, habe aber keine Ahnung ob das sinnvoll ist?
Danke Dir für die Infos und weiter gute Läufe

Lg Sascha

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Hi,

der Münster Marathon ist gelaufen und ich bin tatsächlich durchgekommen. Bin für meine Verhältnisse zügig angegangen (Tempo nach Trainingsplanung) und hab versucht die Schmerzstellen zu ignorieren. Bei meinem zweiten Marathon ging es ab ca. 32 km ziemlich schleppend. Meine Waden und Beine wurden immer schwerer. Ich hatte das Gefühl als würde ich Gewichte tragen. Ab dem 37. km brach ein Zehennagel und an beiden Füßen hatten sich jeweils zwei dicke Blutblasen gebildet. Ich wollte nicht mehr laufen und hatte irgendwie nen Tunnelblick. Bin dann 4-5 mal kurz gegangen und hab mich ins Ziel geschleppt. Konnte den Zieleinlauf (Prinzipalmarkt mit den Zuschauern ist einfach super) nicht richtig genießen. Die Zeit ist für mich aber echt gut mit 3:18:58, nachdem ich bei meinem Marathondebüt noch 3:56:05 benötigt habe. Jetzt hab ich mich schon einigermaßen erholt, obwohl die Beine noch nicht richtig wollen!
Mach mich dann demnächst an die Ursachenforschung für die Probleme mit der Achillessehnenprobleme bzw. Fersenprobleme etc. ran!
Wünsch Euch allen gute Läufe und wenn ihr noch nicht in Münster gelaufen seid - dann meldet Euch doch mal an, es ist ein schöner Stadtrundkurs und Landschaftslauf mit ner schönen Stadt und netten Leuten!
Bis bald
VG Sascha

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Hallo Sascha,

dein Nikname interessiert mich. Turaner ??
Bist du aus Duisburg, hast zu etwas mit Tura 88 zu schaffen ??

thorsten

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Hi sascha, hört sich ja nach hardcore an...zwei blutblasen...
und ich mach mir sorgen, dass ich zu kurz pausieren wegen plantahrsehne..
Glückwunsch zum finishen und gute Genesung..
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liebe grüsse
armin

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Hi,

`ne ich komme aus Oldenburg und spiele nebenbei etwas Fußball (der Verein heißt Tura 76). Vielen Dank für die Regenerationswünsche - kann ich gut gebrauchen. Bin mit dem Jahr sehr zufrieden (10km, HM u. MT Bestzeiten).
Viele Grüße ins Netz
Sascha

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Hi Turaner,

Erstmal Glückwunsch zu dieser super Marathonzeit unter diesen Umständen.
Halt mich mal auf dem laufenden, wie das mit deinem Problem ausgegangen ist. Ich habe nämlich genau die gleichen Anzeichen. Am Montag habe ich einen Termin beim Sportarzt.

Bei mir war folgendes :

Marathontrainingsplan über 10 Wochen. Erstaunlich gut gelaufen. 4 Tage vorm Marathon dann im letzten Intervalltraining plötzlich kurzer merkwürdiger Schmerz in der Achillessehne beim Wechsel von Asphalt auf Naturboden. Ging aber wieder weg. Dehnen war kein Problem. Am nächsten Tag dann der untere Wadenbereich und der Sehnenbereich irgendwie merkwürdig, aber keine Schmerzen. Nochmal beim Physiotherapeut Geld investiert und massieren lassen. Es wurde nicht besser, im Gegenteil, die Wade verhärtete total. Der Druck auf Ferse und Sehne lies leicht nach. Training immer noch gut möglich.
Dann Marathon gelaufen. Nur ganz leichte Probleme mit der Wade bekommen. Alles bestens. Nach dem Marathon dann plötzlich keine Probleme mehr. Problem "weggelaufen" dachte ich. Von wegen :nene: 5 Tage nach dem dem WK 3 leichte Trainigseinheit absolviert und einen Tag dannach wieder diesen Druck auf der Ferse und Achillessehne gespürt. 3 Tage laufpause. Nun wieder laufen gewesen. Alles kein Problem. Aber Tagsüber immer dieser dumpfe Druck auf der Ferse und Sehne. Wurde aber im Verlauf der Woche angenehmer. Aber ist immer noch zu spüren und verschwindet nicht. Wie gesagt beim Laufen alles kein Thema. Manchmal merkt man es ganz kurz bei plötzlichen Anstiegen an der Sehne, aber kein Schmerz einfach nur merkwürdig.
Nun hatte ich aus beruflichen Gründen diese Woche die Möglichkeit gehabt kostenlos als Testperson ein MRT meiner Sehne zu bekommen. :daumen: Natürlich sofort genutzt, aber die Sehne und das Sprunggelenk sieht soweit "normal" aus. Da waren jetzt keine Ärzte dabei sondern nur Techniker, deshalb habe ich mit den Bildern am Montag bei meinem Sportarzt ein Termin. Mal schauen was der sagt.
Ich hatte in diesem Bereich (Sehne, Fuß, Sprunggelenk) noch mie Probleme. Bin daher ratlos.

Melde dich doch bitte mal was bei dir nun rausgekommen ist.

Viele Grüße und gute Besserung

:hallo:

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Hi Moengel,

hab mich jetzt erst wieder ins Forum begeben und hoffentlich sind Deine Beschwerden schon kein Thema mehr.
Bei mir hatten sich zusätzlich seitliche Oberschenkelschmerzen zu Beginn der Marathonvorbereitung eingestellt. Habe die Probleme zwar wahrgenommen, allerdings waren sie nicht ständig aktiv. Die Schwierigkeiten mit Oberschenkeln, Achillessehnen, Fersen und Sohlenband bzw. seitl. Beschwerden an Sprunggelenken traten immer wieder mal auf.

Also, ich war beim Orthopäden und es wurde eine leichte Hüftfehlstellung diagnostiziert. Diese Fehlstellung soll für die Schmerzen in Oberschenkel und Waden ursächlich sein. Bekomme nun beim Physiotherapeuten angewandte funktionelle Osteopathie.
Die Beschwerden sind noch vorhanden und die Sache kann wohl etwas länger andauern.

Meine Achillessehne sei soweit in Ordnung gewesen. Da auf dem Röntgenbild beim rechten Fuß eine nicht optimale Winkelstellung diagnostiziert worden ist (leichte Überpronation), bekomme ich nun Sporteinlagen und kaufe mir nun zusätzlich noch nen Bewegungskontrollschuh bwz. Stabilschuh (für überpronatierer geeignet).

Ich laufe ein oder zweimal die Woche eine halbe bis dreiviertel Stunde. Allerdings habe ich nach zwei aufeinanderfolgenden Läufen nun größere Probleme mit Oberschenkel und Fuß bzw. Sehnen. Meine Sporteinlagen bekomme ich allerdings erst noch. Mal sehen wie sich die Sache entwickelt. Meine Physiotherapeutin hat mir das Laufen nicht untersagt. Falls die Schmerzen beim Laufen zu stark werden (Skala von 1-10; bei 4 mit dem Laufen aufhören) soll ich es beenden. Nun habe ich während des Laufens kaum Probleme gehabt. Allerdings merkte ich nach 35 Minuten stärker werdende Schmerzen im re Fuß und beendete das Laufen. Danach hatten die Beschwerden etwas zugenommen.

Jetzt mache ich erst einmal die Therapie und wenn es nicht besser wird habe ich mir vorgenommen noch mal zu einem Chiropraktiker zu gehen.

Ich wollte eigentlich noch ein paar regionale Laufveranstaltungen mitmachen, aber die Symptomatik der Beschwerden hat mein "Vernunftzentrum" aktiviert. Das fällt mir zwar unheimlich schwer, aber ich möchte ja möglichst im nächsten Jahr wieder mit vielen Leuten zusammen einen größeren Lauf absolvieren.

Nun ja, ich wünsch`Dir und allen noch möglichst schmerzfreie Läufe und viel Spaß am Laufen an frischer toller Herbstluft!!

PS: Nach dem Marathonlauf hatte ich mit meinen Waden komischerweise kaum noch Probleme (keine strammen Waden, die ich nicht mehr richtig gedehnt bekommen habe).
Gesperrt

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