Laufsofa hat geschrieben:Also ich laufe recht viele Wochenkilometer, aber das hat mir auf dem Ergometer nichts genutzt. Ich habe meinen Puls nicht ansatzweise auf Maximalpuls bringen können, aber trotzdem einen ordentlichen Muskelkater bekommen. Wichtig ist es wirklich alles auf dem Ergometer zu geben, viele Radkilometer im Sommer sind schon mal gute Voraussetzungen.
Das ist völlig normal, und da kannst du Fahrradfahren noch und nöcher: da beim Radfahren weniger Muskeln beansprucht werden, ist
immer der Puls niedriger als beim Laufen. Bei mir liegt die maximal erreichbare Ergometer-HF ca. 30 Schläge niedriger als beim Laufen. Wenn ich wie ein Weltmeister Fahrradfahren und vielleicht einen Abstand von 25 erreichen würde, wäre das immer noch groß.
Sinn und Zweck des Belastungs-EKGs ist es aber auch nicht, den Maxpuls zu ermitteln,
sondern die Herzfunktion unter Belastung zu überprüfen, d. h. ob das Herz gesund ist oder ob es krankhafte Veränderungen gibt. Alles andere, wie z. B. Laktatmessung und Korrelation zu den HF-Werten, ist Beiwerk.
Es geht auch nicht darum, "alles zu geben". Der Arzt oder die Fachkraft selbst fragen in der Regel nach, ob alles okay ist und beenden ggfs (aus gutem Grund, denn bei einer krankhaften Herzfunktion kann die Belastung natürlich auch ein Risiko darstellen). Ob das dann die höchst mögliche Stufe ist oder nicht, ist egal. Krankheiten oder Anomalien in der Herzfunktion, und die gilt es zu erkennen, treten bei 90% der HF ebenso zutage wie bei 95 oder 100% (die man eh' bestenfalls auf dem Laufband erreicht).
Bernd
Das
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