Moin Totti,
auch ich kenne die Patellasehnenproblematik und habe sie überlebt
Ich habe über 10 Jahre relativ aktiv Tennis gespielt (4-5 mal pro Woche) und mir dabei relativ schnell eine (ich denke chronische) Reizung der Sehne am rechten Knie zugezogen. Ob es sich dabei genau um das genannte "Spitzensyndrom handelt kann ich leider nicht sagen. Der Doc hat mir damals eine Bandage verpasst. cel und thegame haben das Prinzip ja schon erwähnt. Die Bandage hat dabei vor allem geholfen die Probleme bei direkter sportlicher Belastung zu verringern. Einen direkten Einfluss auf meine Leistungs hatte das Problem danach (so glaube ich) nicht mehr. Maximal indirekt über den Kopf
atp hat ja auf das Beispiel der Gräfin schon hingewiesen. Die Patellasehnenproblematik ist unter Amateur- wie Profitennisspielern gleichermaßen verbreitet - ständiges und mehr oder weniger explosives stop-and-go. Bei Herrn Nadal kannst Du ebenfalls den stramm getapten Bereich des Sehnenansatzes unterhalb beider Kniescheiben erkennen. Letzten Jahr in Wimbeldon passte das farblich besonders gut. Und er hat gewonnen
http://2008.wimbledon.org/images/pics/l ... walton.jpg
Irgendwann sind die Probleme von selbst verschwunden. Seit einigen Woche spüre ich die Sehne aber auch beim Laufen wieder, mache mir aber auf Grundlage meiner Erfahrungen keinen Kopf, sondern Dehne fleißigst vor allem die vordere Oberschenkelmuskulatur. Damit ließ sich das Ganze in kürzester Zeit eindämmen. Aus Erfahrung, habe keine Ahnung von den medizinischen Hintergründen, halte ich hierbei ebenfalls die Dauer des Dehnens für wichtig. Mir scheint, je länger desto besser. Versuche pro bein jeweils in richtung 60 sec zu gehen. Mit einer Wettkampfbestaltung kam es dann wieder und ich denke es wird dann auch wieder verschwinden. Durch Dehnen und ausgleichendes Beinkrafttraining, dass gezielt die üblichen Muskelungleichgewichte des Läufers angeht (vielleicht lässt Du mal überprüfen ob Du dort tiefergehende Probleme hast).
Kann also meine Vorredner/innen bzgl. der praktischen Bedeutung des Dehnens nur bestätigen.
Was das Abnehmen angeht...So ist eine Laufpause sicherlich nicht förderlich was das Tempo des Gewichtsverlusts angeht. Grundsätzliuch bin ich aber der Meinung, dass Gewichtsregulierung ebensosehr über Ernährung wie über Bewegung stattfinden sollte. Natürlich funktioniert das letztlich nur "Hand in Hand". Aber erhöhter psychischer Druck auf deine sportliche Betätigung kann (muss nicht) auch (Teil-) Ursache solcher Probleme sein. Vielleicht überprüfst Du, im Sinne jetzt beginnender Prävention, mal deine Motivation (und deren Ausmaß) diesbzgl.
Ansonsten natürlich erstmal gute Besserung auch von mir
