Banner

Laufen mit Dieter Baumann und Jörg Haider

Laufen mit Dieter Baumann und Jörg Haider

1
Die Begleitung bei einem Lauf kann man sich nicht aussuchen. Bei einem Volkslauf ohnehin nicht – wer da streng riechend und schnaubend um uns herumläuft, haben wir nicht zu bestimmen. Aber auch die virtuellen Begleiter kommen und gehen – mit dem Flow des Laufens kommen auch die Gedanken an Menschen, die wir lieben und hassen, über die wir uns geärgert oder gefreut haben, über die wir uns Sorgen machen oder die uns sonst beschäftigen. Sie fliegen uns zu und wir können uns kaum wehren. Es wäre auch gar nicht gut, sich zu wehren. Wir wehren uns ja auch nicht gegen die Dusche am Morgen oder das Zähneputzen. Laufen reinigt und klärt. Sogar volkslaufen. Aber ich greife fürchterlich vor.

Ich bin in Offenbach zum Mainuferlauf – aber noch lange nicht gestartet. Erst einmal muss ich dazu in eines der Gebäude der Allessa Chemie, die den Lauf ausrichtet, um mich anzumelden. In diesem Jahr ist die Anmeldung an anderer Stelle als sonst und auch die Umkleiden sind anders aufgeteilt. Da das Ganze aber tadellos ausgeschildert ist, gibt es weiter keine Probleme. Mein Trainingspartner und ich wählen unterschiedliche Eingänge für die Umkleiden und landen dann doch im selben Raum, der mit einer Trennwand unterteilt ist. Der „Raum“ ist die weitläufige Umkleide des Chemiewerks mit unzähligen Spinden, Bänken und Waschbecken, also bleibt genug Platz für alle.

Alles könnte gut sein, käme es nicht zur Begegnung mit meinem persönlichen Umkleidezombie. Umkleidezombies sind Wiedergänger – Menschen, die immer wieder bei Volksläufen auftauchen, um einen in Umkleiden zu quälen. Der Umkleidezombie meines Trainingspartners ist das Stinktier. Ein übelriechender Läufer, der mit bizarren Umkleideritualen aufwartet. Vom Falten der Unterwäsche bis zum Umherirren mit der stets mitgebrachten Klopapierrolle. Mein Umkleidezombie ist Gisela. Gisela betritt eine Umkleide, wittert ein Opfer und drückt ihm binnen Sekunden eine uferlose Verletzungsgeschichte und sämtliche Laufvorhaben der Vergangenheit und der Zukunft ins Ohr. So laut und hektisch, dass sich der Ruhepuls aller Umstehenden dramatisch erhöht. Gisela verflucht Ärzte, erläutert Muskelfasern, zeigt Narben, rappt Zwischenzeiten, entschuldigt Zielzeiten, beschreibt, was sie macht, warum sie es macht, wann sie es macht. Und was, wann, warum nicht. Ohne Punkt und Komma. Wenn Gisela auftaucht, gibt es nur eine Reaktion: Flucht. Sie erscheint und ich werfe blitzschnell alles in meinen Laufbeutel, den ich mit zum Start nehmen will. Dann eile ich zum Ausgang der Herrenumkleide, um meinen Trainingspartner abzuholen.

Dort erscheinen in rascher Abfolge mehrere Piktolegatheniker, Menschen, die offensichtlich Mühe haben, Piktogramme zu entziffern. Frauen stürmen die Herrenumkleide auf der Suche nach einer Damenumkleide oder einem WC. Über dem Wort „Umkleide“ ist ein männlicher Umriss gedruckt, der Pfeil auf dem WC-Schild zeigt woanders hin, aber so ist das eben mit der Piktolegasthenie. Frauen beschweren sich lauthals, dass die Herrenumkleide nicht für Damen ist. Ich schicke sie zum richtigen Eingang, aber sie mosern: Wo soll denn das sein? Andere suchen in der Umkleide die Anmeldung. Was ist denn heute bloß los??

Wir schlunzen zum ca. 500 Meter entfernten Start und frieren ein bisschen. Mein dusseliger Radiosender (den ich trotzdem höre, weil „dusselig“ und „Radiosender“ inzwischen untrennbar miteinander verbunden zu sein scheint) hat 20 Grad und Sonne vorhergesagt. Die Grillsaison sollte man an diesem Wochenende beenden, sagt mein Radiosender. Bei dem Wetter im Rhein-Main-Gebiet von gestern und heute lassen sich Grillwürstchen allerhöchstens wässern. Es ist so neblig und feucht, dass die Kälte durch meine dünnen Überziehhosen kriecht.

Wir werfen unsere Laufbeutel für später an die traditionelle Stelle und laufen uns warm. Neben Gisela und dem Stinktier sind noch viele andere der üblichen Verdächtigen da. Es gibt nicht mehr viele Volksläufe vor der Winterlaufsaison, da will jeder genutzt werden.

Wir haben es gut abgeschätzt – kaum sind wir warmgelaufen, müssen wir auch schon zum Start. Ein kurzes Schulterklopfen und los geht’s. In Offenbach ist es immer eng auf den ersten Kilometern. Die Aufstellung nach Zielzeiten ist ein pädagogisches Experiment, das ich kurzweg für gescheitert erklären würde. Die Leute stehen, wo sie eben stehen. Da kann man nichts machen. So dauert es etwa drei Kilometer, bis man frei laufen kann, ohne sich an Läufern vorbeischieben zu müssen, die als Familienpicknickkorb unterwegs sind. Es sind weniger als 15 Grad und ich sehe mehrere Läufer mit zwei 0,5 Literflaschen im Gepäck. Auch saharageeignete Trinkrucksäcke sind wieder am Start. Was würde Dieter Baumann dazu sagen?

Vor zwei Wochen lief ich den Hugenottenlauf in Neu-Isenburg. Wie vor zwei Jahren war auch dieses Mal wieder Dieter Baumann mit dabei – als Zug- und Bremsläufer für eine Gruppe zukünftiger Marathonläufer, die in Frankfurt starten werden. Der Neu-Isenburger ist ein guter und beliebter Testlauf für Frankfurt-Marathonis, so also auch für die Baumann-Truppe. Es ergab sich, dass ich bei Kilometer 10 auf die kleine Gruppe auflief und weil mir das Tempo gefiel, schloss ich mich an. Baumann scherzte und lockte, lenkte ab und feuerte an. Seinen Pacemaker-Job erledigte er minutiös (oder sagt man besser: sekundiös?). Das Schönste an seiner Gesellschaft war allerdings sein leichter, dahinfliegender Laufstil mit einem gleichmäßigen Rhythmus, der zu dem meinen passte. So lief ich neben ihm her und während ich seinen Rhythmus übernahm, übernahm ich auch ein kleines Stückchen seiner Leichtigkeit. Ich lief schneller als geplant, leichter als gedacht. Etwa sieben Kilometer liefen wir so, seine kleine Tempoverschärfung zum Ende hin konnte ich nicht mitgehen. Für mich waren es außergewöhnliche sieben Kilometer. Als wir an einem Getränkestand vorbeikamen und jemand aus der Gruppe zum Trinken anhielt, zögerte ich kurz. Baumann sah mich an und sagte: „Du brauchsch doch bei einem Halbmarathon nix trinke. Ich trink nie was.“ Das Wasser war mir eh zu kalt und ich dachte, er hat Recht. Ich brauch’s nicht, es wäre nur eine kleine Gehpause, die mich lockt. „Oh“, sagte einer der Jungs, „da trinkst du aber zuhause vorher bestimmt viel!“ „Ja.“ sagte Baumann. „Zwei Tassen Kaffee“ und lachte.

An diese Geschichte denke ich nun also, während ich noch ein bisschen Slalom laufe. Aber das ist irgendwann vorbei und ich kann in mich fallen. Auf der Strecke passiert jetzt erst einmal nichts. Es ist flach und es geht geradeaus, immer am Main entlang. Der Bodenbelag bleibt, die Aussicht bleibt, der Nebel bleibt. Äußere Eindrucke sind zurückhaltend, erst wenn in der Nähe des Wendepunktes der Gegenverkehr kommt, gibt es wieder etwas zu gucken. Es kommt jetzt der Moment, bei dem sich Begleiter anschleichen, um sich im Kopf festzusetzen. Für einen Kilometer, für zwei, manchmal auch für länger. Bei mir beginnt es heute damit, dass ich plötzlich denke: schnell laufen ist besser als schnell fahren. Und dabei erscheint vor meinem geistigen Auge das Unfallauto des tödlich verunglückten Jörg Haider. Haider war Läufer und gar nicht mal ein schlechter. Ich erinnere mich an das von der Presse erfundene „Duell“ zwischen ihm und Joschka Fischer, als beide 1999 in New York beim Marathon antraten. Die Juden in New York haben protestiert damals. Man sollte Haider die Startnummer verwehren. Kann ein Laufveranstalter das? Jemandem die Startnummer verwehren, wegen etwas, was derjenige gesagt hat? Er konnte es nicht und er wollte es nicht. Haider gewann das „Duell“ um 19 Minuten. Beim Berglaufen soll er ebenfalls fix gewesen sein. Und jetzt stelle ich mir vor, wie eine Geburtstagsgesellschaft, die das Leben feiern wollte, nun dem Tod gegenübersteht. Die Mutter, 90 Jahre, einst begeisterte Nationalsozialistin. Stolz wird sie gewesen sein, auf ihren Buben. Den Gefahrensucher. Was macht ein mir unbekannter Läufer mit üblen Ansichten auf meiner Strecke? In meinem Kopf? Was interessiert mich sein Auto, seine Mutter, sein Leben, sein Tod? So ist das manchmal beim Laufen. Die Gespenster sind da und laufen mit.

Ich bin froh, als mir der erste Läufer entgegenschießt und mich von meinem Begleiter ablenkt. Donnerwetter, der Abstand zum Zweiten ist aber gewaltig. Es beginnt jetzt mein Lieblingsspiel: Läufergesichter gucken. Gefolgt von meinem zweiten Lieblingsspiel: Läuferkleidung gucken. Der Asphaltweg am Main ist ein wahrer Catwalk, nur dass eben ein bisschen schneller gelaufen wird als auf jedem normalen Laufsteg. Welche Farben trägt man in dieser Saison? (Schwer zu beantworten, da viele Kleidungsstücke aus der vorvorvorvorvorvorvorherigen Saison zu stammen scheinen) Trägt man lang oder kurz? (Vor dem Wendepunkt sehe ich die kurzen Hemdchen, danach eher die langen). Welche Marke ist angesagt? (Soviel Odlo hab ich ja noch nie gesehen!) Kopfbedeckung? Zumeist keine. Dabei sehen heute auch Dunkelhaarige völlig grau aus. Winzige Wassertröpfchen bilden einen grauen Schleier auf den Läuferhäuptern. Das Lustigste sind allerdings die Brillen (ich kann sie lustig finden, da ich keine trage). Manche Läufer sind im völligen Blindflug unterwegs. Zum Nebel gesellt sich ein ganz feiner Nieselregen, der die Brillengläser künstlerisch wertvoll benetzt. Die Läufer sehen aus, wie die Kinder, denen man früher ein Brillenglas milchig machte, um die Augen zu korrigieren. Nur eben jetzt bei beiden Brillengläsern. Nachdem ich mich auch mit meinem dritten Lieblingsspiel (Laufstile gucken) vergnügt habe, sind alle Läufer durch. Prompt fängt es bei mir an, ein bisschen zu zwacken.

Bei Kilometer 15 schaue ich auf die Uhr. Ich halte unverändert einen Schnitt von etwa 5:18 pro Kilometer. „Das Kilometerschild steht anscheinend richtig“, höre ich Dieter Baumann sagen, der diesen „Running Gag“ in Neu-Isenburg öfter brachte. Zum Glück ist er wieder da. Gemeinsam mit ihm kann ich Haider abhängen. Statt an den Kärntner denke ich jetzt an Baumanns olympischen Zieleinlauf von 1992, den ich mir neulich wieder einmal angesehen habe. An seinen Purzelbaum im Ziel. Nein, dafür wird es bei mir heute nicht reichen. Aber die kleine Tempoverschärfung, die mir in Neu-Isenburg nicht gelang, die versuche ich heute. Baumann ist ja bei mir. Auch beim zweiten Mal verschmähe ich das angebotene Getränk und schone damit meinen kälteempfindlichen Magen. Die gelben nassen Blätter quietschen jetzt ein bisschen auf dem Asphalt. Ich überhole und überhole, kaum jemand überholt mich. Leicht ist es nicht.

Dann sehe ich plötzlich nach einer kleinen Kurve Gisela vor mir auftauchen. Sie ist mir am Wendepunkt völlig entgangen. Nein, bei allem Zwacken in den Knochen – einen Umkleidezombie darf man nicht unüberholt lassen. Ich hole tief Luft, packe Dieter in den Tank und gebe Gas. Es tut weh, aber es geht. Noch zwei Kilometer. Einer der von mir Überholten zieht jetzt wieder an mir vorbei. Vielleicht bin ich sein Streckenzombie. Es sei ihm gegönnt. Noch einen Kilometer. Ich liebe das, wenn einem Läufer beim Auslaufen entgegenjoggen. Es gibt einem das Gefühl, praktisch schon da zu sein. Sie riechen nach Ziel. Manchmal haben sie sogar einen Becher dabei. Die Sorte Becher, die ich auch gleich in der Hand halten darf. Ausläufer bringen einem die frohe Botschaft entgegen, dass es nicht mehr weit sein kann. Ich stürze ins Ziel bei 1:50:25. Das sind zwar beinahe neun Minuten mehr als letztes Jahr, aber für ein Minimaltraining ist das ganz in Ordnung.

Wir trinken warmen Tee (der, wie wir staunend hören „von der anderen Mainseite“ kommt) und ziehen uns die mitgebrachten trockenen Sachen an. Läufer interessieren sich nicht für halbnackte Frauen - nicht, solange sie nichts als Läufer sind und das ist hier im Ziel bei jedem der Fall. So kann man sich problemlos umziehen und warm und trocken dem Kuchenbuffet entgegenstreben.

Als wir die Kantine entern, ist die Siegerehrung für die 10km-Läufer schon in vollem Gang. Die Luft riecht nach einer Mischung aus Erbsensuppe und Trainingsanzügen, ein Duft, den nur Läufer gut finden können. Wir besorgen uns Kaffee und Kuchen und lauschen der monotonen Siegerehrung. Bevor wir anfangen zu dösen, machen wir uns auf den Heimweg. Vielleicht sollte ich gleich noch dem dusseligen Radiosender schreiben, dass ich heute - anstatt die Grillsaison zu beenden - die Badewannensaison eröffnet habe.
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
Laufen mit Verantwortung:
laeufer-pro-umwelt.de
Zum Hören: der Schmittcast
Frauschmitt bei bei Facebook

2
frauschmitt2004 hat geschrieben:....

Das Schönste an seiner Gesellschaft war allerdings sein leichter, dahinfliegender Laufstil mit einem gleichmäßigen Rhythmus, der zu dem meinen passte. ....
es hat nix mit giselas, stinker und sonstigem zu tun, aber: letztes jahr stand ich in hamburg am jungfernstieg beim hamburg city man triathlon und hab zugekuckt. und irgendwann sah ich einen heranlaufen, dass ich gedacht habe "mein gott, da kommt aber einer an, der kann richtig laufen. so muss da aussehen". dieter baumann ist da in einer promi-staffel als läufer gestartet. das fand ich schon toll, dass ich den noch mal in echt hab laufen sehen.

YouTube - Dieter Baumann Olympiasieger

so einen langstreckenläufer hatten wir danach nicht mehr. davor wohl auch nicht.

schöner bericht, übrigens. danke.
this time, the bell

4
Ein wenig reißerisch die Aufmache, FrauSchmitt, erinnert mich ein wenig an die Zeitung mit den vier Buchstaben! - Wofür das Unglück anderer -egal welcher Leute- alles herhalten muss... :frown:

Sonst aber schön zu lesen!

5
also deine beiträge und berichte sind einfach DER hammer...wo lernt man bloß, etwas dermaßen spannend zu erzählen? echt cool.... :respekt2:


danke dafür

lg
barbara

6
Einfach wieder Klasse!

Und was ich noch viel besser finde, ist dass Du in der Region läufst, da kann jeder Laufbericht gleich als Empfehlung für meine nächste Saison dienen - quasi als "Schmitt-getestet" Danke!
Gruß Thomas
PBs: 5km: 19:03 - 5,6km: 21:25 - 10km: 41:25 - HM: 1:26:39 - M: 3:11:15 - 50km: 4:09:09
Bild
Bild

7
frauschmitt2004 hat geschrieben: – mit dem Flow des Laufens kommen auch die Gedanken an Menschen, die wir lieben und hassen, über die wir uns geärgert oder gefreut haben, über die wir uns Sorgen machen oder die uns sonst beschäftigen.
Sehr schön beschrieben, genau so isses :daumen:

Das Baumännchen war übrigens an diesem Wochenende inBerlin, ist aber leider vor uns gestartet :frown:

Ansonsten: Dankeschön für den wie immer köstlichen Kuchen... äh... Bericht!
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

8
ultrafun hat geschrieben:Ein wenig reißerisch die Aufmache, FrauSchmitt, erinnert mich ein wenig an die Zeitung mit den vier Buchstaben! - Wofür das Unglück anderer -egal welcher Leute- alles herhalten muss... :frown:

Sonst aber schön zu lesen!
In den Titel schreibe ich das, was den Lauf von anderen unterschieden hat. Was für mich im eigentlichen Sinne des Wortes "merkwürdig" war.

Haider musste nicht für meinen Bericht herhalten - viel mehr musste mein Lauf dafür herhalten, dass er mit 142 Sachen in eine Ortschaft gedonnert ist. Das hat mich nämlich beschäftigt.

Das Bild vom Unfallauto machte mir Angst, weil ich Leute kenne, die auch schnell gern fahren. Und ich dachte über ihn als Läufer nach. Das hat den Lauf so geprägt, dass ich keinen Grund sehe, es nicht in den Titel zu schreiben. Ich verdiene kein Geld damit und ob 300 oder 400 Leute den Thread anklicken, ist ziemlich unerheblich. Deswegen kann ich daran nichts Unmoralisches finden, einen Namen zu benutzen.
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
Laufen mit Verantwortung:
laeufer-pro-umwelt.de
Zum Hören: der Schmittcast
Frauschmitt bei bei Facebook

9
Danke verehrte Frauschmitt! Eine wieder sehr unterhaltsame Pausenlektüre. :nick:

10
Hallo,

ein schöner Bericht und die Umkleidezombies kennt wahrscheinlich jeder, nur nicht unter diesem Namen. Allerdings finde ich die Titelwahl etwas unglücklich. Ich würde nicht gern mit Haider in einem Atemzug genannt werden.

Und ja, während eines HM kommt man auch ohne Trinken aus, selbst wenn man 9min langsamer als zu besseren Zeiten läuft. Auch eine wichtige Erkenntnis und dann noch unter so prominenter Anleitung gewonnen.

Beste Grüße
Christian.

11
Haricot hat geschrieben:Allerdings finde ich die Titelwahl etwas unglücklich. Ich würde nicht gern mit Haider in einem Atemzug genannt werden.
Auch diese seltsame Zusammenstellung der Namen ist bewusst. Ich will damit sagen, dass es dem Kopf beim Laufen egal ist, ob die Personen, an die man denkt, zusammenpassen oder nicht. Oder ob sie etwas miteinander zu tun haben.

Ich hab übrigens mal nachgeschaut, auch letztes Jahr habe ich nichts getrunken. Hat mich selber überrascht.
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
Laufen mit Verantwortung:
laeufer-pro-umwelt.de
Zum Hören: der Schmittcast
Frauschmitt bei bei Facebook

12
frauschmitt2004 hat geschrieben:Auch diese seltsame Zusammenstellung der Namen ist bewusst. Ich will damit sagen, dass es dem Kopf beim Laufen egal ist, ob die Personen, an die man denkt, zusammenpassen oder nicht. Oder ob sie etwas miteinander zu tun haben.
Das mag ja sein. Mich persönlich stört es aber, dass mir jetzt jedesmal, wenn ich ins Forum klicke, der Name dieses unsäglichen Rechtspopulisten ins Gesicht springt.
Das ist natürlich nur meine ganz persönliche Empfindung, aber ich wollte es halt mal gesagt haben.
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

13
frauschmitt2004 hat geschrieben: Haider musste nicht für meinen Bericht herhalten - viel mehr musste mein Lauf dafür herhalten, dass er mit 142 Sachen in eine Ortschaft gedonnert ist. Das hat mich nämlich beschäftigt.
Schöner Bericht. Haider ist wohl zum vorletzten Mal in die Schlagzeilen und in deine Gedanken gefahren, was kannst du dafür?

Reich-Ranicki hatte seine Schlagzeile am gleichen Wochenende wie der Haider - das hat wahrscheinlich auch keiner von beiden so geplant. Und da Reich-Ranicki unter Hitlers Wahn gelitten hat, und Haider in seinem Wahn ein Fan von Hitlers Beschäftigungspolitik gewesen sein soll, hätte ja auch der Adolf in die Überschrift rutschen können. Dann wäre das Geschrei aber groß gewesen. (Wenn jemand über die NS-Zeit promoviert oder ein Buch schreibt, wird sein Name auch mit Hitler in Zusammenhang gebracht - dennoch nicht zwingend ein Grund, sich zu schämen.)

Interessant vielleicht für alle, die über die Toten nur gutes reden wollen: hört das irgendwo auf? Und wenn, "schon" bei Haider oder eher erst bei einem Saddam oder anderen schnurrbärtigen Verbrechern? Oder kommts drauf an, wie lange einer tot ist? :confused:

Was hat das mit Sport zu tun? Hitler z. B. durchaus eine Menge, auch wegen den Spielen 1936 und den seitdem erhaltenen Traditionen.

Aber zurück zum letzten Sportwochenende: In Gießen war beim gestrigen Lauf ähnliches Wetter. Halbblind lief ich durch die Nebelsuppe. Bei der Luftfeuchtigkeit und demn Temperaturen sollten auf der Strecke echt keine Getränke angeboten werden. Dann muss man auch nicht so aufpassen, dass man keine HM-Trinker umrennt. :teufel:

Gruß
C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

14
running-rabbit hat geschrieben:Das mag ja sein. Mich persönlich stört es aber, dass mir jetzt jedesmal, wenn ich ins Forum klicke, der Name dieses unsäglichen Rechtspopulisten ins Gesicht springt.
Das ist natürlich nur meine ganz persönliche Empfindung, aber ich wollte es halt mal gesagt haben.

Und...tut das "Insgesichtspringen" irgendwie weh oder sowas?
Man kann's auch übertreiben mit der Empfindlichkeit - ich murkel' auch nicht die Bäckerfrau an, das die BILD auf der Theke liegt wenn ich mir meine Brötchen kaufe, und ich jedes Mal diese dämlichen Überschriften lesen muss.

15
Greenhörnchen hat geschrieben:... ich murkel' auch nicht die Bäckerfrau an, das die BILD auf der Theke liegt wenn ich mir meine Brötchen kaufe, und ich jedes Mal diese dämlichen Überschriften lesen muss.
Nö, Greenhörnchen, muss man ja nicht lesen. Viele gehen vorwiegend zum Bäcker, um Brötchen zu holen und viele nutzen Foren überwiegend dazu, um zu lesen - Will heißen: Während es Bäcker ohne Zeitungsverkauf gibt, wäre ein Forum ohne Threadtitel reichlich ungeschickt.
Und wenn denn in besagter Weise auf einen Thread aufmerksam gemacht wird, dann wird der eine oder andere ein anderes Maß an Sensibilität an den Tag legen. Schade, dass mancher Leute Sensibilität nicht so ausgeprägt zu sein scheint.

Und schade auch, wenn viele nur des Titels wegen hier reinschauen und posten.
Ich nenne das dann eine Mogelpackung, wenn ich nicht wüsste, dass Frauschmitt gut schreiben kann... Hat sie in meinen Augen eigentlich gar nicht nötig!

Sorry, aber ich wollte hier nichts lostreten, habe nur -wie auch Frauschmitt- geäußert, was ich dachte...

16
ultrafun hat geschrieben:Schade, dass mancher Leute Sensibilität nicht so ausgeprägt zu sein scheint.
Mit dem Platz 3 der Top-Ten der wirksamsten Totschlagargumente lege ich mich natürlich nicht an.

Danke Frau Schmitt, für diesen Bericht :P

17
Greenhörnchen hat geschrieben:... Totschlag...
:traurig: Leben und leben lassen - keine Angst, ich will nichts totschlagen! :zwinker5:

18
ultrafun hat geschrieben:geäußert, was ich dachte...
Manchmal ist weniger mehr. SCNR.

C.

P.S.: Lektüreempfehlung: "Ich beeindrucke durch ein seltenes KZ" von Max Goldt. Enthalten neben vielen anderen glänzenden Kolumnen mit gelungenen Überschriften z. B. in "Okay Mutter, ich mache die Aschenbechergymnastik in der Mittagsmaschine" (zweitausendeins).

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

19
DerC hat geschrieben:Manchmal ist weniger mehr. SCNR...
In der Tat: Ich schrieb weniger, als ich dachte... :zwinker4:

20
Greenhörnchen hat geschrieben:Und...tut das "Insgesichtspringen" irgendwie weh oder sowas?
Man kann's auch übertreiben mit der Empfindlichkeit - ich murkel' auch nicht die Bäckerfrau an, das die BILD auf der Theke liegt wenn ich mir meine Brötchen kaufe, und ich jedes Mal diese dämlichen Überschriften lesen muss.
Was pflaumst du mich jetzt so an?
Ich habe einfach nur gesagt, wie der Threadtitel bei mir ankommt, nicht mehr und nicht weniger. Und dass das meine persönliche Empfindung ist.
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

21
ultrafun hat geschrieben: Und wenn denn in besagter Weise auf einen Thread aufmerksam gemacht wird, dann wird der eine oder andere ein anderes Maß an Sensibilität an den Tag legen. Schade, dass mancher Leute Sensibilität nicht so ausgeprägt zu sein scheint.
Der Mann ist eine "Person der Zeitgeschichte", wie das immer so schön heißt. Die einen sagen, ich soll den Namen aus Pietät nicht im Titel benutzen. Die anderen, weil er ein Rechtspopulist war. Meine Güte - ich hab über den Mann eben nachgedacht. Und ich verstehe nicht, warum ein Name, einfach nur ein Name, tabu sein sollte. Und ich verstehe auch nicht, wie sich jemand an der Erwähnung des Namens stören kann. Wenn ich geschrieben hätte, ich trauere um einen tollen Kerl, dann könnte ich es ja verstehen.

Aber ich störe mich natürlich überhaupt nicht dran, dass irgendjemand schreibt, was er denkt. Sollte sich jemand durch den Titel angefasst fühlen, so täte es mir leid. Das habe ich nicht beabsichtigt, ich wäre nicht mal auf die Idee gekommen, dass es so sein könnte.
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
Laufen mit Verantwortung:
laeufer-pro-umwelt.de
Zum Hören: der Schmittcast
Frauschmitt bei bei Facebook

22
frauschmitt2004 hat geschrieben:Und ich verstehe nicht, warum ein Name, einfach nur ein Name, tabu sein sollte. Und ich verstehe auch nicht, wie sich jemand an der Erwähnung des Namens stören kann.
Ich auch nicht.

Aber wer sich tatsächlich daran stört, kann oben auf "Themen-Optionen" -> "Thema ignorieren" klicken.
Dann springt einem nichts mehr ins Gesicht. :nee:

23
frauschmitt2004 hat geschrieben:Der Mann ist eine "Person der Zeitgeschichte", wie das immer so schön heißt. Die einen sagen, ich soll den Namen aus Pietät nicht im Titel benutzen. Die anderen, weil er ein Rechtspopulist war. Meine Güte - ich hab über den Mann eben nachgedacht. Und ich verstehe nicht, warum ein Name, einfach nur ein Name, tabu sein sollte. Und ich verstehe auch nicht, wie sich jemand an der Erwähnung des Namens stören kann. Wenn ich geschrieben hätte, ich trauere um einen tollen Kerl, dann könnte ich es ja verstehen.

.

Dir hätte vielleicht vorher bewußt sein sollen, das wenn man etwas veröffentlich und dabei den Namen eines
Rechtspopulisten benutzt, immer so etwas wie ein "Geschmäkle" übrig bleibt.
Auch von du dabei etwas ganz anderes wie z.B. eine persönliche Empfindung aufgrund des Unfallbildes
rüberbringen wolltest.

Ich hätte mir von einer erfahrenen Kolumnistin wie dir da eine Spur mehr Sensibiltät erhofft.

Ansonsten ist das Thema auch eher nichtig und sollte nun auch nicht weiter breit getreten werden.

Mahlzeit
"Wer eher klein ist, braucht sich nicht so weit zum Schnürsenkel bücken"
aus Sander L. "Große Worte" 1896, Kapitel 3, Seite 531
Bild

24
Ich les immer Sensibilität ... aber was ist daran unsensibel, in der Überschrift den Namen Haiders zu erwähnen??? Ich kapier es nicht, wirklich. Vielleicht kann es mir jemand erklären. Obwohl, lieber nicht, denn dann geht die seltsame Diskussion weiter, die wir eigentlich gar nicht brauchen.

Dass es nicht darum geht, Leser zu ködern, ist eigentlich klar. Einen Frauschmitt-Bericht klickt man doch nicht deshalb an, weil Haider drüber steht, sondern weil Frauschmitt drunter steht. Ich glaube, der Thread hätte nicht weniger Aufrufe, wenn gar kein Titel genannt wäre. Das Forum weiß doch auch so, dass es sich hier zu lesen lohnt.

Grüße von Mitsch

25
Der Hiddestorfer hat geschrieben: Ich hätte mir von einer erfahrenen Kolumnistin wie dir da eine Spur mehr Sensibiltät erhofft.
Wie siehts denn mit deiner Sensibilität aus, wenn ich den Spruch in deiner Sig lese? Ist das die Hohe Schule der Sensibilität? Oder sind damit einfach immer nur die anderen gemeint?
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

26
Hallo Frau Schmitt,

ich verstehe schon, wie Du zu dem Titel kommst, finde ihn aber trotzdem etwas unpassend. Sei's drum, nun steht er da. Ansonsten ein sehr schöner Bericht.

Gruß
Hendrik

27
frauschmitt2004 hat geschrieben: Aber ich störe mich natürlich überhaupt nicht dran, dass irgendjemand schreibt, was er denkt. Sollte sich jemand durch den Titel angefasst fühlen, so täte es mir leid. Das habe ich nicht beabsichtigt, ich wäre nicht mal auf die Idee gekommen, dass es so sein könnte.
:danke: und damit ist es dann für mich jetzt auch wieder gut.
:winken: Hase


I am vegan because I feel that other sentient beings are not mine to use.

28
running-rabbit hat geschrieben:Was pflaumst du mich jetzt so an?
Ich habe einfach nur gesagt, wie der Threadtitel bei mir ankommt, nicht mehr und nicht weniger. Und dass das meine persönliche Empfindung ist.
Wo genau hab' ich "gepflaumt"...? Ich sag' ja - man kann's auch übertreiben mit der Empfindlichkeit.

29
Der Hiddestorfer hat geschrieben:Dir hätte vielleicht vorher bewußt sein sollen, das wenn man etwas veröffentlich und dabei den Namen eines
Rechtspopulisten benutzt, immer so etwas wie ein "Geschmäkle" übrig bleibt.
WARUM??? Ich versteh es nicht, wirklich nicht. Was für ein Geschmäckle? Weil die Erwähnung seines Namens vermuten lässt, dass ich seine Ansichten teile? Weil man glaubt, ich erwarte neue Fans, wenn ich ihn erwähne? Tut mir leid, ich raff's nicht.

Wenn ich bei diesem Lauf intensiv an meine Oma gedacht hätte, hätte ich meine Oma im Titel genannt. Wenn ich an Barack Obama gedacht hätte, hätte ich ihn genannt. Wenn ich an Ameisen gedacht hätte, hätte ich einen Ameisentitel gemacht. Dass ich das oft so handhabe, kann man an über zwanzig Laufgeschichtentiteln ablesen. Wo, um alles in der Welt, ist das Problem?

Darüber hinaus - ob uns das passt, oder nicht, ob wir ihn verabscheut haben oder nicht, er war ein Läufer. Und die Pressegeschichte mit Fischer damals war eine sehr interssante Sache. Und auch die Frage, ob ein Laufveranstalter jemandem aus politischen Gründen die Startnummer verweigern darf. Muss ich mich entschuldigen, weil ich das interessant finde? Weil es in meinen Gedanken so viel Raum einnimmt, dass der dazugehörige Name im Titel erscheint?
Der Hiddestorfer hat geschrieben: Ansonsten ist das Thema auch eher nichtig und sollte nun auch nicht weiter breit getreten werden.
Da hast Du wirklich recht.
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
Laufen mit Verantwortung:
laeufer-pro-umwelt.de
Zum Hören: der Schmittcast
Frauschmitt bei bei Facebook

30
Greenhörnchen hat geschrieben:Wo genau hab' ich "gepflaumt"...? Ich sag' ja - man kann's auch übertreiben mit der Empfindlichkeit.
Alles klar :hallo:

31
Der Titel passt zum Inhalt des Laufberichts und der Laufbericht ist wie immer gut!

Gruß Jörg

32
wie immer köstlich amüsiert - und überrascht wie Jörg Haider auch nach seinem Ableben erwähnt in einem Laufbericht noch so polarisieren kann.

Zur Modefrage: hier in Norddeutschland tragen dreiviertel aller Läufer und Läuferinnen Blau. Hose schwarz, Trikot blau. Seltsam.

Der Rest der Gesellschaft geht im Alltag übrigens Grau in Grau, wunderte ich mich neulich drüber als Katryntje und ich Hell-Rot und Karmin-Rot durch die Straßen gingen und schon fast einen ungewollten Leuchtturm-Effekt erzielten: "Ihr wisst schon, dass sich das beisst", bemerkte Frau Nachbarin.

Dieses Land braucht mehr Farben, aber ich komme vom Thema ab.

Das Kuchenfoto habe ich diesmal vergeblich gesucht, nichts zu machen. Wenn einem nicht alles verlinkt wird...
Bild

33
ottoerich hat geschrieben:
Dieses Land braucht mehr Farben, aber ich komme vom Thema ab.

Das Kuchenfoto habe ich diesmal vergeblich gesucht, nichts zu machen. Wenn einem nicht alles verlinkt wird...
Das stimmt, deshalb habe ich mir für's Fahrrad eine rote Goretex Jacke gekauft. Macht Spaß, die zu tragen. Das Kuchenfoto findest Du hier: Laufen mit Frauschmitt - Offenbach
Es könnte aber sein, dass Du enttäuscht bist. :D
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
Laufen mit Verantwortung:
laeufer-pro-umwelt.de
Zum Hören: der Schmittcast
Frauschmitt bei bei Facebook

34
Deinen Bericht zu lesen hat mal wieder Spaß gemacht. Danke.
Ich mag deine Berichte sehr und deine Titelauswahl finde ich ebenso passend wie dir selbst überlassend.
Laufen, weil es Spaß macht.
---
"The swim in an ironman is a contactsport" (NBC)

35
frauschmitt2004 hat geschrieben:... Es könnte aber sein, dass Du enttäuscht bist. :D
:hihi: ganz im Gegenteil, eine echte Schmittin. Ganze Arbeit!
Bild

36
Hallo frauschmitt,
ein schöner Bericht und der Titel passt bestens zu Deinen Gedanken beim Lauf. Die sind bekanntlich frei und suchen sich ihr Thema selbst.
Da ich am Wochenende keine Nachrichten mitbekommen habe, ist mir das Foto von Haiders Unfallauto erst gestern vor Augen gekommen. Mir ging es ähnlich wie Dir - ich bin erst mal erschrocken. Was für ein gräßliches Ende...

A propos Piktogrammlegastheniker: mit diesen seltsamen dreieckig gekleideten Figuren mit Schmalzlocken links und rechts am Kopf kann ich mich auch nicht identifizieren. Keine Ahnung, welchen Ausschnitt der Menschheit diese Figuren repräsentieren sollen.

kriemhild

37
kriemhild hat geschrieben: der Titel passt bestens zu Deinen Gedanken beim Lauf. Die sind bekanntlich frei und suchen sich ihr Thema selbst.
Das wollte ich sagen.
kriemhild hat geschrieben: mit diesen seltsamen dreieckig gekleideten Figuren mit Schmalzlocken links und rechts am Kopf kann ich mich auch nicht identifizieren. Keine Ahnung, welchen Ausschnitt der Menschheit diese Figuren repräsentieren sollen.
Das ist wirklich wahr. An meinem Arbeitsplatz gibt es neue Symbole, da trägt das weibliche Wesen ein völlig spießiges Kostüm (mit einem roten Jäckchen) und eine Hochsteckfrisur. Nie hat eine meiner Kolleginnen so ein Bild abgegeben. Dann vielleicht doch lieber Schmalzlocken? Ich würde ja die klassischen Symbole aus der Biologie vorschlagen, aber nachher kennt die wieder jemand nicht. Piktolegasthenie ist relativ weit verbreitet. :frown:
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
Laufen mit Verantwortung:
laeufer-pro-umwelt.de
Zum Hören: der Schmittcast
Frauschmitt bei bei Facebook

38
....Mein Vorschlag zum Wort des Jahres 2008 wird "Piktolegasthenie" - sehr treffende Wortschöpfung, FrauSchmitt!

ciao,
ZebraLady
(die laut lachen musste über das Kuchenfoto)
Mögest du warme Worte haben
an einem kalten Abend,
Vollmond in einer dunklen Nacht
und eine sanfte Straße
auf dem Weg nach Hause.
-Altirischer Segenswunsch-

39
Back to Offenbach :) und den Brillenträgern. Ich hab auch schwer gelacht allerdings erst nach dem Lauf. Das war unvorstellbar, völlig im Blindflug bin ich da lang, immer nach gehör. Zwischendrinn hatte ich die Brille mal abgezogen, war nicht wirklich bessser. Bei der "Versorgungsstelle" unterwegs, hab ich gedacht da stehen ein paar Zuschauer (Schemenhaft) im letzten Moment hab ich dann gesehen, das die mir mein überlebensnotwendiges reichen. Gerade noch so habe ich dem netten Menschen den Trinkbecher aus der Hand gerissen, ich war eigentlich schon vorbei :D . (ich laufe z.zt. nur 10er und brauche da immer den Wasserbecher. Auch wenn ich so gut wie nix von dem Wasser trinke und alles nur auf dem T-shirt landet. Ist irgendwie pschologisch würde ich sagen. Läufe bei denen es unterwegs nix zu trinken gibt sind für mich die Hölle. ich bin da etwas :tocktock: ) Ich fand auch die spitzkehre hinter der Mauer ziemlich fies für Blinde :D . Ach die hast du ja gar nicht mitbekommen als Hm Läufer. Ich wäre fast in den Kleingärten gelandet. Ich bewundere die wirklich blinden "skills04"-Läufer jetzt noch mehr. Bist du eigentlich rechtzeitig am Start gewesen? Ich hab dich kurz vorher noch oben auf der straße gesehen mit nem Mantel oder sowas. Sah nicht aus als wenn du auf dem Weg zum Start gewesen wärst. :wink:

off topic: Heute war ich auf einem Lauf nach meinem Geschmack, 10km über 4 Runden. Ich hab jede Runde einen Wasserbecher bekommen :D Einfach ein Traum :D :tocktock:

40
hansnorbert hat geschrieben:Ich hab dich kurz vorher noch oben auf der straße gesehen mit nem Mantel oder sowas. Sah nicht aus als wenn du auf dem Weg zum Start gewesen wärst. :wink:
Ich? Mantel? Straße? Ausgeschlossen! Ich hab mich schön artig eingelaufen, noch ein bisschen den Stand mit den orthopädischen Sohlen betrachtet und ab zum Start. :hallo:

Den Zehner bin ich auch schon mal gelaufen, der ist hektisch :nick:
Berichte, Geschichten und Streuselkuchen: www.laufen-mit-frauschmitt.de
Laufen mit Verantwortung:
laeufer-pro-umwelt.de
Zum Hören: der Schmittcast
Frauschmitt bei bei Facebook

41
Nächstes mal (sylvesterlauf?) Frage ich einfach: "Bist du Frau Schmitt" :D
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“