Das ist ein richtig langer Bericht und vielleicht nicht jedermanns Geschmack. Aber ich hab`s einfach so aufgeschrieben wie es war, und das ist dabei herausgekommen:
Schon im Herbst hatte ich mich dazu entschlossen, an einem Halbmarathon in Egmond aan Zee/Holland teilzunehmen, da der Lauf versprach, etwas Besonderes zu sein.
Die Strecke geht für ca. 3 km in einer Schleife durch den Ort, dann über eine Düne runter zum Strand, ca. 7 km am Strand entlang, eine richtig steile Düne hinauf und dann 9 km abwechselnd auf Kopfsteinpflaster, Ziegeln, Naturboden und Asphalt durch eine Dünen- und Waldlandschaft zurück in den Ort und ca. 2 km durch die kleine Fußgängerzone ans Strandboulevard und zurück ins Ziel.
Eine Corporate Sponsorship durch Nike lockt mit Preisgeldern für die 30 ersten Plätze (je 15 bei Frauen und Männern) jährlich zahlreiche Läufer der (fast) Weltklasse und über 10.000 begeisterte Amateure an.
Der Veranstalter hat sich ein ungewöhnliches Wettkampfformat einfallen lassen: Die Elite-Frauen (die 50 schnellsten des Vorjahres plus durch nachgewiesene HM-Ergebnisse qualifizierte weitere 50) starten etwa 19 Minuten (durchschnittliche Zeitdifferenz zwischen den Siegern bei Frauen und Männern der letzten 10 Jahre) vor den Männern um einen "echten" Ersten im Ziel ermitteln zu können.
Das ist für mich natürlich nur am Rande von Bedeutung, denn mit einer HM PB um die 2 Stunden auf einer "normalen" Strecke bin ich Lichtjahre von der Spitze entfernt


Da es doch eine längere Anfahrt ist, die Kinder unbedingt mal wieder ans Meer wollen und meine Frau auch keine Einwände hat

habe ich ein kleines Apartment für das Wochenende angemietet. Wir kommen dort Freitag abends wohlbehalten an und ich stelle überrascht und erfreut fest, daß Arbeiter etwa 50 Meter Luftlinie von meinem Fenster dabei sind, das Stahlgerüst für Start und Ziel aufzubauen.


Wir bringen unser Zeug in die Wohnung (wegen des ungewissen Wetters, vor dem ich gewarnt worden war habe ich alleine 3 Taschen voll Bekleidung und mehrere Paar Schuhe dabei


Kein gutes Omen für das Rennen, aber was soll`s, man ist ja wetterfest


Nachdem wir uns eine Weile durchpusten haben lassen und etwas shopping erledigt ist, verziehen wir uns zu unserer privaten Pasta-Party in die Wohnung und beenden den Tag mit einem Mensch-Ärgere-Dich-Nicht und Mau-Mau Spieleabend. Begleitet vom Rauschen des Meeres, gelegentlich übertönt vom Rütteln des Sturms an den Fenstern, schlafen wir satt und zufrieden.
Am Samstag gibt es, als Prolog für den Lauf am Sonntag, ein Fahrradrennen über 37,5 km, welches teilweise auf der selben Strecke wie der Lauf stattfindet.
Bereits ab 9:00 Uhr sieht man professionell ausgerüstete und ebenso bekleidete Radfahrer vor dem Fenster. Der Regen hat aufgehört (der Wind nicht) und wir gesellen uns zu den Radlern. Die meisten haben richtig dicke, wulstige profillose Reifen aufgezogen und ich erfahre, daß es für die Art von Strecke, welche bevorsteht, keine gute Alternative zwischen profillosen und profilierten Reifen gibt. Erstere sind auf den Asphalt- und Steinpassagen gefährlich rutschig aber dafür am Strand super, letztere graben sich im Sand kräfteraubend ein. Dafür ist die Gefahr, sich auf den Wegen langzulegen und in das, die Wege säumende dornige Gestrüpp zu rutschen, geringer.
Die meisten der über 1000 Fahrer scheinen sich für "slicks" entschieden zu haben.
Der Start ist um 12:00, wir stehen an der Stelle, wo es zum Strand hinunter geht. Da die Route in einer 90° Kurve von asphaltierter und noch nasser Strasse auf tiefen Sand abbiegt, gibt es da unglaublich akrobatische Brems- und Rutschmanöver zu sehen. Zum Glück gibt es keine Stürze der Radfahrer, aber der Fahrer ein begleitendes Kameramotorrad verkalkuliert sich und schmeißt die Maschine auf die Strasse. Auch hier geht aber alles glimpflich ab.
Ich stelle leicht überrascht fest, daß trotz des Gefälles alle Fahrer absteigen müssen und die Räder entweder schultern oder schieben, um runter ans Wasser und zu festerem Boden zu kommen, da der Sand wohl zu tief und locker ist, als daß man fahren könnte.
Das kann morgen ja heiter werden, wenn wir da hinunterlaufen :shock2: .
Ich sehe mich schon mit einem Kilo Sand in den Schuhen die restlichen 18 km laufen, denke über Gamaschen nach

Nach etwas über einer Stunde kommt der Sieger mit großem Abstand zurück auf die Zielgerade und gewinnt mit über einer Minute Vorsprung. Teilweise sehen die Fahrer fix und fertig aus, mit Dreck und Sand überall an Körper und Rad. Der letzte kommt nach 3:41 Stunden durchs Ziel. Darauf warte ich nicht, aber

Am Nachmittag mache ich noch ein gemütliches 50-minütiges Trainingsläufchen durch die Gegend, auch am Strand entlang und bin guter Dinge. Es regnet immer noch nicht, der Wind hat nachgelassen, es läuft sich auf dem festen Sand doch ganz gut und ich freue mich auf morgen. Das Abholen der Startunterlagen klappt rasch und reibungslos - die Organisation ist super.
Wir machen einen Kurzausflug ins nahe Alkmaar, schlendern durch die historische Altstadt, bewundern Architektur und 2 großartige Kirchen und kehren zurück nach Egmond.
Nachdem ich eine hinterlistige McDonald`s Attacke meiner Kinder erfolgreich abwehre beschließt schönes Abendessen den Tag.
Ich wache, immer noch gut gelaunt, gegen 8:30 Uhr auf und öffne die Vorhänge.
Im noch diesigen Morgenlicht bietet sich mir ein Bild des Schreckens:


In den verbleibenden 3 1/2 Stunden bis zum Start wird`s ja wohl hoffentlich noch besser werden, rede ich mir ein und mache erst mal einen starken Kaffee.
Beim Frühstück dreht sich das Thema logischer Weise ums Wetter, die Kommentare meiner Frau und der Kinder reichen von: bei so einem Sch....wetter wirst Du wohl nicht ernsthaft ans Laufen denken I)

Man sieht, wir Läufer sind ein immer optimistischer und gut gelaunter Haufen




Es wird aber nicht besser


Da das Starterfeld laut Veranstalter über 10.000 Läufer stark ist, gibt es mehrere Zonen (Gitterkäfige eigentlich), in welche man sich nach Startnummern einsortieren muß. Daher ist frühes Erscheinen am Start angemahnt worden, sonst findet man sich ganz hinter wenn`s los geht. Ist zwar kein absolutes Drama, da man nur mit Chip startberechtigt ist und man somit eine Nettozeit hat, aber will nicht als 9500ster durch den Sand trampeln und ich habe, warum auch immer, eine niedrige Startnummer.
Eine Stunde vor dem Start, inzwischen in voller Laufmontur mit Windstopper Jacke (gibt`s eigentlich Sturmstopper-Materialien
?( überlege ich kurz - wäre heute sinnvoll) denke ich über einen beherzten Sprung vom ebenerdigen Balkon nach, um in der Diretissima zum Start zu kommen und nicht ums Haus laufen zu müssen.
Vernunft kehrt jedoch rasch wieder ein. Wäre ja bekloppt :stupid: , mir den Knöchel zu verknacksen um 100m zu sparen, wenn ich anschließend ohnehin 21,1 km durch Wind und Regen muß



Also Mütze auf, Handschuhe an, noch ein schnelles "Tschüß" und "Nein, ihr braucht mich im Ziel nicht bejubeln, falls es weiter so gießt" an die family und weg bin ich.
In meinem Startblock stehen die Läufer schon dicht gedrängt. Läufer von dick eingemummelt bis hin zu Singlet und Shorts (:stupid: imho), die meisten mit Müllsack oder Nylonumhang als regenabweisendes modisches Accessoire.
Keine Rede von Einlaufen, alle stehen bloß da und werden naß und nässer. Ich vermeine, mehrmals das holländische Äquivalent von "Sch...wetter" und "echt windig heute" zu vernehmen, ansonsten ist es, bis auf die Geräusche von Wind und Regen stiller als man glauben würde, daß tausende Personen sein können.
Ich gucke mich um und scheine irgendwie eine Ausnahme zu sein: bin guter Dinge, so kalt ist es eigentlich gar nicht (ca. 5° C, aber ich steh` ja auch dicht an dicht im Windschutz anderer), HF ist (entweder wegen Vorfreude auf den Start oder wegen Meßfehler


Der Lautsprecher ist mit einem kurzen Count-down zu hören, überall werden Mülltüten, Trainingsjacken und Pullover abgestreift.
Besonders intelligente Kameraden versuchen, ihre überzählige Bekleidung gegen den Wind über den Zaun zu werfen was dazu führt, daß sie der Nachbar ins Gesicht geklatscht bekommt. Die Stimmung lockert das nicht auf

Und los!!
Es geht irgendwie überraschend diszipliniert los, keiner drängelt, rempelt oder überholt wie verrückt, wie man das ja sonst gelegentlich so kennt.
Gleich stellt sich heraus, daß die Strasse ziemlich wellig ist und kleinere Pfützen sich mit zentimetertiefem, sich an den Bordsteinen stauenden Mini-Seen abwechseln. Nach 200 Metern trete ich in einen solchen See, die Schuhe saugen das Wasser begierig auf und ich bin durchnäßt bis zur Wade

Es geht ziemlich rasch durch den Ort, nur wenige wetterfeste Einheimische säumen die Strassen.
Das erste Kilometerschild kann ich aus dem Augenwinkel wahrnehmen (noch immer laufen wir dicht gedrängt): 5:34 - schneller als ich geplant hatte. Ein angenehmer Rhythmus stellt sich rasch ein, trotz der winkeligen Streckenführung hier.
10:50 bei km 2 - zu schnell für mich. Aber ich habe meine Betriebstemperatur erreicht, HF ist bei 155, ein leichtes Ziehen im rechten Unterschenkel ist weg und ich fühle mich wohl.
16:01 bei km 3 - eigentlich hatte ich einen konstanten 6er Schnitt geplant, aber ich fühle mich großartig!
Jetzt geht es die Düne runter zum Strand.
Der lockere Sand ist nicht so unangenehm wie ich erwartet hatte und kein Sand dringt in die Schuhe. Aber die Absperrungen rechts und links führen uns geradewegs durch einen niedrigen Punkt am Strand wo das Wasser trotz Ebbe ca. 5 Zentimeter hoch steht. Na, auch egal - einfach durch, naß sind meine Füße eh schon! Die Kälte des Wasser ist aber doch ein Schock und ich mache mir Gedanken über gefrierende Zehen, Blasen künftige GoreTex Schuhe von The North Face.
Jetzt merkt man den Sturm in voller Stärke


Alle paar Meter sieht man jetzt Designer-Kopfbekleidung, die der Wind fortgerissen hat, auf dem Sand liegen. Meine Jungs wären begeistert über die Beute, und ich bin froh, mich für meine Mütze entschieden zu haben.
Kilometer 4, Kilometer 5, gleich kommt die erste Verpflegungsstation. Ich blicke auf und sehe gegen einen sich aufhellenden Himmel eine unendlich scheinende Linie von Läufern vor mir, jeder sucht sich eine möglichst trittfeste Strecke, versucht sich hinter seinem Vordermann oder -frau zu verstecken. Man muß sich richtig nach vorne lehnen um gegen die Natur anzukämpfen.
Jetzt ist die Verpflegungsstation da und trotz der Massen an Läufern bekomme ich sofort ein, zwei Becher hingehalten, die ich dankbar annehme. Einmal lauwarmer Tee und ein Becher mit Iso-Getränk, auch temperiert. Ich trinke rasch im Gehen um mich nicht zu verschlucken und falle sofort in den selben angenehmen Laufschritt wie vor ein paar Sekunden.
Bei Kilometer 6 ist die holländische Armee, welche den Lauf als Sponsor mitbetreut, dabei einen ihrer stecken gebliebenen Jeeps aus dem nassen, schweren Sand zu buddeln und ein schweres Bergefahrzeug zieht ihn kurz darauf auf festen Boden. Ein ungewöhnlicher Anblick bei einem Lauf und eine kleine Abwechslung.
Kilometer 7, 8 und 9 kommen und gehen, der Regen läßt nach, der Wind leider nicht! Mein Puls ist inzwischen zwischen bei 172 - über 91% HFmax - zu viel!
Jetzt muß doch demnächst der Weg in die Hügel führen und Erleichterung bringen, denke ich noch, da sehe ich schon wie die Menschenschlange vor mir links abbiegt und über den Kamm der Düne verschwindet.
Noch etwas sehe ich, und ich falle beim Blick auf meine Uhr fast um, diesmal nicht wegen des Windes: das 10km Schild passiere ich in 56:58 - ich kann es kaum glauben! Ich schwanke zwischen Begeisterung und Sorge: könnte die für mich hohe Geschwindigkeit späteres Ungemach bedeuten
( ?( .
Jetzt geht`s die Düne hoch, der Regen hört auf aber der Anstieg ist so schwer wie erwartet: jeder Schritt vorwärts ist auch ein halber Schritt zurück. Ich beherzige die Worte meines Lauftreffleiters und gehe die 100 m hoch. Trotzdem schnellt der Puls auf 181; 96 % HFmax.
Noch ein paar Meter und - welche Wohltat - ein kleines Wäldchen links bietet Winschutz. Ich nehme bei der Verpflegungsstation einen Becher Iso und ein paar Mandarinenspalten mit und fühle mich wieder gut. Der Puls beruhigt sich auf 152.
Mir ist warm, ich nehme die Mütze ab, ziehe die Handschuhe aus und verstaue sie in der Jacke. Prompt fängt es wieder leicht zu regnen an, aber ich freue mich über die kühlende Wirkung des Regens. Jetzt wo der Wind weg ist fühlt sich der Nieselregen auf der Haut richtig gut an. Es gibt zwar kaum Rückenwind wie erhofft aber ich komme trotzdem gut weiter.
Kilometer 13, 14, 15. Ich laufe auf Wegen, deren Oberfläche zwischen roten Ziegeln, Asphalt, Kopfsteinpflaster und strohigem Gras wechselt. Man muß richtig aufpassen, nicht auszurutschen.
Wenn mir nochmal jemand erzählt, Holland wäre vollkommen flach würg` ich den Kerl
Verpflegung ca. bei km 16: Noch einmal trinken und die letzten 5 Kilometer in Angriff nehmen!
Jetzt gibt es, dort wo der Windschatten durch Bäume, Gesträuch oder gelegentliche landwirtschaftliche Gebäude fehlt, teilweise wieder sehr starken Seitenwind von links.
An einigen Stellen stürzen Läufer, weil plötzliche Böen ein Bein mit solcher Wucht gegen das andere drücken, daß man das Gleichgewicht verliert, einfach stolpert und hinfällt.
Kilometer 16, 17 - ich merke langsam, daß ich abbaue.
Die bei Kilometer 10 optimistisch hochgerechnete Endzeit von 2 Stunden wird nicht zu erreichen sein. Obwohl ich mir sage, 2:15 ist bei den Verhältnissen auch ganz ordentlich, setzt Niedergeschlagenheit ein. Für den nächsten Kilometer werde ich von düsteren Gedanken geplagt, ich stelle mir die Sinnfrage, die wir wohl alle gut kennen und trotte weiter. Spüre ich da ein Ziehen im Oberschenkel? Hat das rechte Knie nicht gerade eben mal kurz geschmerzt?
Nach Kilometer 18 bemerke ich, daß ich zwar langsam aber stetig dabei bin Läufer zu überholen, die nicht mehr Laufen, sondern gehen und einen gequälten Gesichtsausdruck haben oder humpeln.
Gelegentlich steht Eine(r) am Wegrand und stretcht gegen Sitzbänke oder Bäume um krampfenden Schenkeln oder Waden Linderung zu verschaffen.
Ein fiese, aber gleichzeitig peinlich aufmunternde Erkenntnis überkommt mich: Die haben größere Probleme als ich!! Ich bin auf dem Vormarsch:rotate:
Augenblicklich bessert sich meine Stimmung, leider weiß mein rechter Oberschenkel nichts davon und fängt leicht und warnend zu ziehen an
Wir sind inzwischen zurück in Egmond, die letzten 2 Kilometer sind angebrochen.
Allmählich gibt es rechts und links Zuschauer, nach vielleicht einem halben Kilometer ein regelrechtes Spalier von Leuten die schreien, applaudieren, pfeifen, Kinder die abklatschen :rotate:
Ich beschließe, meinen inzwischen richtig böse schmerzenden Oberschenkel so gut wie möglich zu ignorieren und ein halbwegs respektables Finish hinzukriegen.
Ein Schild taucht auf "400 meters", ich beisse die Zähne zusammen.
"200 meters", ich überhole noch einige Läufer, werde von anderen meinerseits überholt.
"100 meters", ich sehe meine Söhne rechts am Strassenrand schreien und springen. Danke für die Anfeuerung!! Ich reiße mich zusammen, sehe "50 meters" und stolpere nach wenigen Sekunden durchs Ziel.
Automatisch drücke ich meine Stoppuhr.
Ich nehme vage wahr, daß mir jemand eine Finisher-Medaille umhängt. Ein weiterer Helfer drückt mir eine Flasche Iso in die Hand und ein Rot Kreuz Helfer bietet eine Decke an. Ich hab`s geschafft


Langsam gehe ich aus dem Zielbereich. Meine Frau macht ein Foto, meine Kinder beglückwünschen mich, mein rechter Oberschenkel tut höllisch weh und über beiden Knien setzen Krämpfe ein. Ich bin fix und fertig aber auch total happy es geschafft zu haben :rotate: :rotate:
Ich spreche noch kurz mit einigen Kameraden von meinem Lauftreff, die auch gelaufen sind. Die sehen zum Teil auch ziemlich alle aus.
Mir wird kalt und ich bin dankbar, daß unsere Wohnung nur wenige Meter vom Ziel entfernt ist. In die erste Etage fahre ich mit dem Aufzug, die Treppe zu nehmen, wäre zu viel gewesen.
Ich freue mich auf die heiße Dusche, ziehe die Schuhe aus. Jetzt bemerke ich, daß meine ehemals weiße Laufsocke rechts völlig blutverschmiert ist. Ich habe mir wohl mit einem Zehennagel ein Cut zugefügt es aber überhaupt nicht bemerkt! Was Adrenalin so alles ausmacht


Meine Zeit ist übrigens 2:11:46. Mit Ruhm bekleckert habe ich mich gerade nicht, aber ich bin trotzdem zufrieden. Wie ich später erfahre bedeutet das den 260. Platz in der M45.
Auf der Rückfahrt später am Abend beschließe ich insgeheim: Das mach` ich nächstes Jahr wieder!!
viermaerker 707
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pain is weakness leaving the body