Geschriebene und ungeschriebene Regeln!?

Hallo liebe Foris!
Lese schon lange in diesem Forum mit und hoffe nun ein paar Anregungen und Antworten der erfahrenen Läufer zu bekommen. Es geht um das Thema Regeln und Verhalten bei Laufveranstaltungen/Volksläufen.
Ich habe bis dato vielleicht an einer Handvoll Volksläufen teilgenommen - ohne größere Ambitionen (komme immer so ca. im letzten Drittel an) aber mit viel Freude an der Sache. Ich versuche mein Lauftempo immer Konstant zu halten (so ca. 5:10 - 5:15 pro Km) - hierbei kommt es dann ja auch mal vor, dass ich überholen will, aber ... nicht kann, weil es hin und wieder Läuferpulks gibt, die auf der gesamten Breite der Strecke laufen (und sich manchmal sogar unterhalten). Zum Überholen muss man also zum Teil auf unbefestigten Wegrand laufen und das kommt ja nicht immer so gut! Ich bin immer noch sehr unsicher wie ich mich Verhalten soll! Soll ich in so einem Fall durch Rufen auf mich aufmerksam machen? Ich käme mir dann aber irgendwie komisch vor (Hey, ich bin die Superschnelle - lasst mich mal vorbei) - zumal ich zum Rufen kaum noch Luft habe. Tempo anpassen und warten bis sich der Weg verbreitert oder doch am Rand vorbei - in der Hoffnung nicht zu stolpern oder in ein Loch zu treten? Wie macht Ihr das? Ich halte mich während der Läufe in der Regel eigentlich auch immer auf der rechten Seite, so dass ich niemanden beim überholen behindern kann - wenn ich selber überhole mache ich das in der Regel links. Gibt es bei Läufen nicht ähnliche "Verkehrsregeln" - geschrieben oder ungeschrieben?
Anderes Thema: zum Teil wird man durch das rücksichtslose spucken des Vordermannes/Vorderfrau regelrecht in eine DNA-Speichelprobe umfunktioniert (ist mir jetzt schon 2x passiert-ich war so perplex, dass ich nicht mal was sagen konnte - im Ziel konnte ich mich aber auch nicht mehr erinnern, wer das nun genau war um ihn mal anzusprechen) ! Gibt es da nicht ein ungeschriebenes Gesetz, dass man sich zumindest vor dem ausrotzen einmal umschaut und ggf. sich noch ein wenig zurück hält, bis man einen gewissen "Sicherheitsabstand" hat? Keine Frage, dass man sich mal des angesammelten Speichels entledigen will, aber dann doch bitte ohne Dusche für den Hintermann/frau. Letztlich wird ja in Ausschreibungen immer auf Fairness verwiesen, ohne dass das weiter erläutert wird.
Sind so ein paar Gedanken die mich sehr beschäftigen - habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie habt ihr Euch verhalten? Wär nett ein paar Tipps zu bekommen!
Liebe Grüße

Hallo Isar,
erstmal hole ich eine Tüte Chips.

Knusper-knusper...


Dann natürlich herzlich willkommen hier!

Und schließlich zu Deinen Fragen:
Überholen von in Kette laufenden Mitstreitern: Rufen dauert zu lange. Bis die realisieren, um was es geht, sich alle umgedreht haben, zwei davon straucheln, zwei Dich anstarren und einer ins Gebüsch segelt, bist Du längst vorbei.

Seitlich vorbei ist für die Anderen mit dem geringsten, für Dich selbst mit dem größten Risiko verbunden, ich mache das erst, wenn ich einen Abschnitt der Strecke gut überblicken kann und nehme dafür auch Tempo raus. Sicher ist sicher.

Und weil wir keine Fahrzeuge sind, dürfen wir auch rechts überholen oder mittendurch. Kommt aber immer auf die Situation an. Zuviel Hin- und Hergerenne kostet Nerven und Kraft, aber ich habe oft die Beobachtung gemacht, dass ein Durchkommen in der Mitte relativ leicht ist.

Die Spuckerei ist eklig und so unnötig wie ein Kropf, geduscht wurde ich aber bisher nur beim Radfahren; ein Rennradler ließ sich erst 2 Kilometer von mir (mit Tourenrad unterwegs) ziehen, überholte dann und just in dem Moment musste er seinen Schleim loswerden. Bis ich mich einigermaßen fing, war er leider uneinholbar weit vorne und musste auf eine saftige Watschn (eventuell nur verbal) verzichten. Beim Laufen würde ich denjenigen sofort drauf ansprechen, ihm sagen, dass ich das absolut unmöglich finde.

Zu Deinen 5:10-5:15: Du musst Dir nur noch ausreichend lange Läufe aussuchen, dann kommst Du schon weiter nach vorn.

cantullus hat geschrieben:Bis ich mich einigermaßen fing, war er leider uneinholbar weit vorne und musste auf eine saftige Watschn (eventuell nur verbal) verzichten. Beim Laufen würde ich denjenigen sofort drauf ansprechen, ihm sagen, dass ich das absolut unmöglich finde.
.

Hätte ich gern gemacht, aber leider konnte ich im Ziel mich nicht mehr genau an das Lama erinnern (wahrscheinlich absolute Blutleere im Kopf )

An meinem tempo arbeite ich noch

Danke für Deinen Tipp + Gruß

hättest du ihm auf die waden gerotzt hätte er dich gleich erkannt :-)


tipp von mir zum überholen.....

mitten drin aufschließen und mit den beiden zeigefingern rechts und links die laufkollegen am oberarm/ellenbogen beidseitg antippen. es ist höflich und bestimmend von wo man kommt. es hat nichts mit schnell und lagsam zu tun. beobachten konnte ich dabei mehrfach nicole leder die das ganz toll umestzt.

Hallo,
beim Überholen renn ich oft einfach über den "Grünstreifen", geht schneller und macht doch weniger Streß. Das mit dem Antippen geht oft auch ganz gut. Nur rufen ist nicht immer erfolgreich. Es kommt übrigens auch sehr auf die veranstaltung an. In Rodgau (10 Runden) müssen die Schnellen immer wieder vorbei, da flutscht das prima. Manche sagen ggf. mal kurz "links", "rechts" oder "Mitte", damit man sich drauf einstellen kann.

Gruß
Wolfgang

Rotzen ohne zu glotzen ist unter aller Kanone

Wenn zum Überholen wirklich kein Platz ist, rufe ich sie an: "Macht mal auf" oder so, das hat immer funktioniert!
Links- und rechts überholen ist grundsätzlich erlaubt, gerade bei Straßenläufen, da muss ich ja an der Idelallinie überholen. Viel wichtiger ist es den neben oder dicht hinter mir Laufenden mit Fingerzeig anzuzeigen, in welche Richtung ich zum Überholen ausschere. Auch der Schulterblick vorher muss sein, ob es überhaupt ohne Behinderung anderer möglich ist.

zu den Spuckern: Verdammt sind die Lamas!

gadelandrunner

Beim Überholen laufe ich meist seitlich vorbei und riskiere den Grünstreifen, weil das von allen Methoden die energiesparendste ist. Rufen, Drängeln und Stoßen kostet zu viel Kraft. Tempo raus nehmen habe jetzt einmal bei einem City-Lauf probieren (müssen), da mich zu weit hinten aufgestellt habe (kam mir schon beim Start komisch vor, dass ich zwischen Läufern war, die einander zeigten, wo die Startlinie sich befinden könnte). Nach knapp vier Kilometern hatte ich über 360 Läufer überholt (in den engen Gassen von Wiens 1. Bezirk). Stop-and-go ist durch das Bremsen und Beschleunigen sehr energieaufwändig.
Bespuckt bin ich nie worden. Das kann aber damit zusammenhängen, dass ich meistens etwas weiter vorne starte, wo Spucken erstens kaum ein Thema ist und zweitens die Wahrscheinlichkeit geringer ist, da das Feld nicht so dicht ist -> also als Motivation fürs Training einsetzen.

Ich finde, man kann seinen Speichel auch runterschlucken. Finde das auch ziemlich unappetitlich, auch wenn ich noch nie getroffen wurde.
Ich habe da noch nie die Notwendigkeit gesehen (vielleicht produziere ich auch nicht so viel Schleim, dass ich das verstehen könnte) .
Ansonsten würde ich den Spucker wahrscheinlich beim Laufe ziemlich laut anschreien, auch, wenn es ein paar Sekunden kostet (wenn er mich trifft).

Hallo,

wenn Du ausreichend schneller bist als die zu überholenden: Deinen Arm nach vorne zwischen zwei von denen ausstrecken, die werden dann schon auseinander gehen.

Und insgesamt: Schneller werden, dann triffst Du auch weniger Ausflügler auf der Strecke ;-)

Gruß,

Carsten

Also bei den Läufen auf denen ich war, war 5:15 eigentlich auch schon eine Läufergruppe, die nicht ganz so dicht war. Das mit dem Spucken ist echt der Hammer, ist mir noch nie passiert, daß ichs abbekommen habe, aber ich sehe oft die Spuckflecken auf dem Boden und weiche sogar denen weiträumig aus. Ähnlich mit übelst stinkenden Zeitgenossen, da hat man doch gleich wieder neue Kraft, um zu überholen und weit davonzulaufen, denn nur vorne ist die Luft besser ;-)
Kann nur hoffen, daß Du Deine statistischen Treffer für den Rest Deines Läuferlebens jetzt schon abbekommen hast!

Mit dem Überholen hatte ich noch nie Probleme. Einfach nicht soviel dabei denken... ich rufe entweder oder laufe rechts oder links vorbei... mir noch Sorgen zu machen, ob ich jetzt jemanden kränke, weil ich schneller bin, das ist unötige Überfürsorge... ich rufe, "darf ich mal vorbei" und gut ist es!

Grüße, Maline

Überholen: Links oder rechts ist egal, immer da wo gerade Platz ist. Wenn es sein muß, über den Wegrand. Das Problem beim Ansprechen ist, daß die Läufer dann hektisch werden und unkontrolliert ausweichen, was wieder Probleme machen kann (eher auf größere sich unterhaltende Pulks bezogen.) Probleme beim Überholen hatte ich persönlich eher selten, einfach möglichst schnell irgendwie vorbeischlängeln. Vorausschauend zu laufen hilft auch. Dann hat man ein paar Sekunden Zeit, sich schonmal zu überlegen, wie man ein "Hindernis" am besten umläuft. Wenn man beim überholen, die Spur wechselt, sollte man auch den Schulterblick machen, um keinem anderen Läufer unnötig vor die Füße zu laufen.

Sprucken: Ich muß beim Laufen ausspucken. Das geht einfach nicht anders, weil ich beim Laufen extrem viel Speichel bilde. Angespuckt habe ich noch niemanden, weil ich immer sehr genau darauf achte, daß sich niemand in meinem Spuckkorridor befindet. Es ist allerdings schon vorgekommen, daß ich mich (bei seitlichem Wind) selbst angespruckt habe.

anistoepsel hat geschrieben:Ich finde, man kann seinen Speichel auch runterschlucken. Finde das auch ziemlich unappetitlich, auch wenn ich noch nie getroffen wurde.

Sehe ich auch so.
Wenn ich jemanden anspucke ist das immer persöhnlich gemeint.

Gruß
Martin

anistoepsel hat geschrieben:Ich finde, man kann seinen Speichel auch runterschlucken. Finde das auch ziemlich unappetitlich

Ich das Runterschlucken auch

SCNR

nikmems hat geschrieben:Ich das Runterschlucken auch

SCNR

Dann rotz den Kram doch in ein Taschentuch. Ist immerhin Deine Ausscheidung.

Wer läuft denn mit Taschentüchern???

Bin ich ein Mädchen?

nikmems hat geschrieben:Wer läuft denn mit Taschentüchern???

Bin ich ein Mädchen?

Dann nimm Dein T-Shirt.
Ich finde es echt bescheuert, dass Du selten etwas zum Thema beiträgst und nur provokative Antworten gibst. Wahrscheinlich fändest Du es doch auch besonders toll, wenn Du von jemand anderem angerotzt wirst, oder!?
Und ich Idiotin gehe auch noch darauf ein.

IGNORE

hi,
ich kenne das überholproblem eigentlich nur bei läufen mit mehreren runden, ansonsten läuft das doch relativ problemlos ab.

ein viel größeres problem sind doch die immer häufiger auftauchenden "ausscherer", die ohne sicherheitsblick nach hinten einfach die seite wechseln um zu überholen und einem dann direkt vor die füsse tapern

und was die erhöhte arbeit der besser durchbluteten schleimhäute betrifft, auch ich bin bekennender nicht-taschentuch-benutzer, da käme mir die atmung viel zu sehr durcheinander!

Manzoni hat geschrieben: ein viel größeres problem sind doch die immer häufiger auftauchenden "ausscherer", die ohne sicherheitsblick nach hinten einfach die seite wechseln um zu überholen und einem dann direkt vor die füsse tapern

Gleich von der Spitze weg loslaufen und bis ins Ziel nicht mehr überholen lassen. Problem gelöst (außer bei Rundenläufen).

SantaCruz hat geschrieben:Gleich von der Spitze weg loslaufen und bis ins Ziel nicht mehr überholen lassen. Problem gelöst (außer bei Rundenläufen).

ich arbeite dran

Wenn ich an einem Wettkampf teilnehme, dann ist Schweiß normal, dann ist Spucken normal, dann sind, je nach Witterung, entweder total durchgeschwitzte oder von oben bis unten vollgeschlammte Klamotten normal, und manchmal ist auch Blut normal, z. B. weil ich weggerutscht bin und mir die Haut aufgeschürft habe. Wer Wert darauf legt, stets "well dressed", duftend und mit allen Segnungen der Zivilisation augestattet aufzutreten, sollte ins Theater gehen oder das nächst gelegene Mädchenpensionat inspizieren.

Ich find die Forderung, im Wettkampf mit Taschentüchern bewaffnet durch die Gegend zu rennen, offen gestanden, abwegig. Mir geht es ähnlich wie SantaCruz. Speziell in der kalten Jahreszeit bildet sich bei mir viel Schleim, den ich von zeit zu Zeit ausspucken muss. Dass man dabei darauf achtet, wer vor, neben oder hinten einem läuft, ist doch selbstverständlich (oder sollte es sein). Aber runterschlucken? Mehrere Taschentücher mit sich rumschleppen? Vielleicht gar noch ein mobiler Spucknapf?

Ein wenig unverkrampfter zu den natürlichen körperlichen Vorgängen sollte man schon sein.

Bernd

burny hat geschrieben:Vielleicht gar noch ein mobiler Spucknapf?

Gibt es doch, oder was sollten die Flaschen bei den großen Städtemarathons mit Verpflegungsständen sonst sein, die sich viele Läufer um die Hüften gebunden haben?

Melrose hat geschrieben:Gibt es doch, oder was sollten die Flaschen bei den großen Städtemarathons mit Verpflegungsständen sonst sein, die sich viele Läufer um die Hüften gebunden haben?

Maline31 hat geschrieben: Kann nur hoffen, daß Du Deine statistischen Treffer für den Rest Deines Läuferlebens jetzt schon abbekommen hast!

Das hoffe ich auch!!!

CarstenS hat geschrieben:
Und insgesamt: Schneller werden, dann triffst Du auch weniger Ausflügler auf der Strecke ;-)

Wahrscheinlich das Beste - ich arbeite dran

Übrigens: Ich will nicht generell das Ausspucken verteufeln, aber wie schon so nett formuliert wurde: Erst Glotzen - dann Rotzen!

Vielen Dank Euch allen für die Tipps! Ich werde das mit dem antippen mal beim nächstenmal ausprobieren - ich berichte dann!

Ach übrigens Karl-Heinz: ich kann nichts "Mädchenhaftes" an Taschentüchern finden!

LiebeGrüße

Isar80 hat geschrieben:Wahrscheinlich das Beste - ich arbeite dran

Übrigens: Ich will nicht generell das Ausspucken verteufeln, aber wie schon so nett formuliert wurde: Erst Glotzen - dann Rotzen!

Vielen Dank Euch allen für die Tipps! Ich werde das mit dem antippen mal beim nächstenmal ausprobieren - ich berichte dann!

Ach übrigens Karl-Heinz: ich kann nichts "Mädchenhaftes" an Taschentüchern finden!

LiebeGrüße

Taschentücher sind auch nicht mädchenhaft, aber bei einem Lauf kann man die echt nicht mitführen, die lösen sich doch durch Schweiß oder Regen auf!

Aber: Die Rotzerei geht mir auch auf den Senkel, vielleicht sollten die Rotzer mal zum Arzt oder weniger rauchen oder so! Ich finde das voll ekelig, wenn jmd in meiner Nähe ständig ausspuckt! Aber auch andere Geräusche einiger Läufer nerven mich, manchmal gibt es welche, da denkst du, die würden gerade gebären oder sterben, liegt ja nahe beieinander!

Aber dann kann ich ja mal Zwischengas geben auf langen Läufen, bei den 10ern ist das nicht so leicht möglich!

Sagt ein nichtrotzender gadelandrunner, der nach einem Wettkampf aber auch mal müffelt!

burny hat geschrieben:Wenn ich an einem Wettkampf teilnehme, dann ist Schweiß normal, dann ist Spucken normal, dann sind, je nach Witterung, entweder total durchgeschwitzte oder von oben bis unten vollgeschlammte Klamotten normal, und manchmal ist auch Blut normal, z. B. weil ich weggerutscht bin und mir die Haut aufgeschürft habe. Wer Wert darauf legt, stets "well dressed", duftend und mit allen Segnungen der Zivilisation augestattet aufzutreten, sollte ins Theater gehen oder das nächst gelegene Mädchenpensionat inspizieren.

Ich find die Forderung, im Wettkampf mit Taschentüchern bewaffnet durch die Gegend zu rennen, offen gestanden, abwegig. Mir geht es ähnlich wie SantaCruz. Speziell in der kalten Jahreszeit bildet sich bei mir viel Schleim, den ich von zeit zu Zeit ausspucken muss. Dass man dabei darauf achtet, wer vor, neben oder hinten einem läuft, ist doch selbstverständlich (oder sollte es sein). Aber runterschlucken? Mehrere Taschentücher mit sich rumschleppen? Vielleicht gar noch ein mobiler Spucknapf?

Ein wenig unverkrampfter zu den natürlichen körperlichen Vorgängen sollte man schon sein.

Bernd

Volle Zustimmung. Ab und zu bekommt man was ab, ab und zu verteilt man was durch die Gegend. Aber Taschentuch?

Gruß
Rolli

@ burny Zitat von dir:
"Dass man dabei darauf achtet, wer vor, neben oder hinten einem läuft, ist doch selbstverständlich (oder sollte es sein)"

Also spuckst du dann gezielt in die Richtung von Läufern, die du nicht magst? Oder wie?

Gut, bin weg!

gadelandrunner

Gadelandrunner hat geschrieben:@ burny Zitat von dir:
"Dass man dabei darauf achtet, wer vor, neben oder hinten einem läuft, ist doch selbstverständlich (oder sollte es sein)"

Also spuckst du dann gezielt in die Richtung von Läufern, die du nicht magst? Oder wie?

Laufen ist eben ein Kampfsport!

anistoepsel hat geschrieben:Dann nimm Dein T-Shirt.
Ich finde es echt bescheuert, dass Du selten etwas zum Thema beiträgst und nur provokative Antworten gibst. Wahrscheinlich fändest Du es doch auch besonders toll, wenn Du von jemand anderem angerotzt wirst, oder!?
Und ich Idiotin gehe auch noch darauf ein.

IGNORE

Erwischt,

wenn ich Beiträge für neben der Spur halte, begegne ich ihnen selten mit dem "gebotenen" Ernst.

Und zum Thema "ignore" - dafür ist mir hier kaum jemand wichtig genug.

Da wir gerade bei Grauslichkeiten sind: Wer noch spucken kann, strengt sich nicht genug an. Bei meinem vorletzten 5er (der eigentlich nur ein 4er war) hat mir sowohl die Kraft zum Ausspucken als auch zum Runterschlucken gefehlt. Die Sabberei lief übers Kinn und im Ziel bzw. zwischendrin war die Schulter mein "Taschentuch". Wer Marathon oder HM läuft, sollte, wenn er denn unbedingt spucken muss, zielen - und zwar daneben. Das wäre vielleicht auch eine neue Trainingsaufgabe für den langen Lauf: Neben Getränkeaufnahme die Abgabe von Flüssigkeiten...

So richtig ernst meinte ich die Forderung nach einem Taschentuch auch nicht.
Mich hat nur der provokative Kommentar von nikmems gestört.

Ich finde, man kann ruhig gucken, bevor man ausspuckt, wenn man schon nicht in der Lage ist, den Speichel runterzuschlucken.
Andererseits gibt es auch genügend Läufer, die alle zwei Meter ausspucken und das muss dann auch nicht sein.

Es geht einfach nur darum, dass ich nicht angespuckt werden möchte (was zum Glück noch nicht passiert ist, ich aber irgendwie immer erwarte).
Wohingegen ich Schweiß (solange er frisch produziert wurde und nicht schon seit Tagen an seinem Träger rumgammelt), Dreck und auch Blut als 'zum Laufen dazugehörend' betrachte. Für einige zählt sicherlich auch das Spucken, aber doch bitte nicht so, dass andere davon getroffen werden.

Melrose hat geschrieben:

burny hat geschrieben: Vielleicht gar noch ein mobiler Spucknapf?

Gibt es doch, oder was sollten die Flaschen bei den großen Städtemarathons mit Verpflegungsständen sonst sein, die sich viele Läufer um die Hüften gebunden haben?

Also ich finde, es ist ein toller Service, dass bei Cityläufen nahe den Wasserständen oft noch so große Spuckwannen stehen. Da, wo manchmal auch noch so Schwämme rumliegen ...

Ich hab noch mal nachgedacht und eine sportlich faire Lösung des Körperflüssigkeitsabsonderungsproblems gefunden. Ganz einfach: Wir ergänzen die reine Laufzeit um eine Benimmwertung und erhalten neben Brutto- und Nettozeit dann die definitiv entscheidende SATT-Zeit (spitting added total time).

Beim Skispringen oder Biathlon gibt’s ja so was Ähnliches. Geht nicht? Zu aufwändig? Quatsch! Man muss nur innovativ nach vorne denken. Ich habe auch schon eine Lösung , und die heißt

[INDENT]STUSS[/INDENT](Speichel-Tropfen-Untersuchendes-Sensorgesteuertes-System)

Wie funktioniert das? In die Startnummer wird - ähnliche Systeme gibt’s ja bereits für die Zeitmessung – ein Sensor integriert, der auf Spucken reagiert. Klar, dass vorher eine Kalibrierung auf den Träger erfolgt, damit nicht der konkurrierende Mitläufer einem selbst rotzenderweise das Ergebnis verfälscht. Leider lassen sich solche Kontrollmechanismen nicht vermeiden, denn es gibt immer wieder Individuen, die gut gemeinte Ansätze zu unterlaufen versuchen, wie das folgende Zitat zeigt:

Gadelandrunner hat geschrieben:Also spuckst du dann gezielt in die Richtung von Läufern, die du nicht magst? Oder wie?

Das Ergebnis wird jedenfalls hinterher ausgewertet, die Strafminuten addiert, und fertig ist.

Man kann das auch ausbauen, so dass eine RP-Datenbank angelegt wird (RP = Rotzpunkte), und ab 18 Punkten wird dann der Läufer gesperrt. Bei 10 RPs geht er in jedes Rennen mit einem Malus von, sagen wir mal, 1 min/km hinein. Es wäre auch denkbar, RPs abzubauen, z. B. durch bewusst höfliche Aufforderungen beim Überholen („Entschuldigen Sie vielmals, liebster Mitläufer, würden Sie wohl die freundliche Güte haben, eine klitzekleine Gasse für meine Wenigkeit bereitzustellen, selbstredend nur, falls Ihnen das keine ungebührlichen Umstände bereitet?“) Um eine Bevorteilung schnellerer Läufer auszuschließen, gilt das ebenso fürs Überholtwerden. („Ich labe mich an dem außerordentlichen Vergnügen, Verehrtester, einem sich so elegant fortbewegenden Mitläufer die Ideallinie anbieten zu dürfen. Und meine Verehrung für die werteste Frau Gemahlin (Herrn Gemahl).“

Erweiterungsvorschläge sind jederzeit willlkommen.

Bernd

Mitsch hat geschrieben:Also ich finde, es ist ein toller Service, dass bei Cityläufen nahe den Wasserständen oft noch so große Spuckwannen stehen. Da, wo manchmal auch noch so Schwämme rumliegen ...

Uaaaaaah, DER war aber richtig übel jetzt
Wenn ich schon vorher die Schwämme nie so gerne benutzt habe, jetzt werd ich garantiert nie mehr einen nehmen (und dafür immer an dich denken).

Zum Thema:
Spontan ist mir durch den Kopf gegangen, dass du einfach zu dicht an einem Läufer dran bist, wenn dich dessen Rotz trifft, ganz ehrlich jetzt. Ich laufe nie so nahe auf, und hasse es selber, wenn jemand das tut. Gut, ich rotze ihn nicht voll, aber es kann schon mal vorkommen, dass ich dann schwungvoll in eine Pfütze trete .

Gruss, Marianne

@ burny !!! Der war richtig gut !!!!

Mist, ich würde ruckizucki die 18 Punkte voll haben, denn bei useligen Herbst- und Schmuddelwetter bleibt das Spucken bei mir einfach nicht aus !! Wobei ich IMMER darauf achte, dass niemand direkt in meiner unmittelbaren Nähe ist!

Ich werde sicher schon VOR dem nächsten Wettkampf gesperrt !!!

@Burny:

Herrlich, wenn jemand so gekonnt und gelungen vollendeten STUSS schreibt.

*prust* - ich muss erstmal den Bildschirm sauberputzen...

SchweizerTrinchen hat geschrieben:Uaaaaaah, DER war aber richtig übel jetzt
Wenn ich schon vorher die Schwämme nie so gerne benutzt habe, jetzt werd ich garantiert nie mehr einen nehmen

Wie Du weißt, hatte ich ja schon immer gewisse Vorbehalte gegenüber dem Schwammsystem ...

(und dafür immer an dich denken).

... das ist sowieso die bessere Alternative.

Grüße von Mitsch

burny hat geschrieben:Wenn ich an einem Wettkampf teilnehme, dann ist Schweiß normal, dann ist Spucken normal, dann sind, je nach Witterung, entweder total durchgeschwitzte oder von oben bis unten vollgeschlammte Klamotten normal, und manchmal ist auch Blut normal, z. B. weil ich weggerutscht bin und mir die Haut aufgeschürft habe. Wer Wert darauf legt, stets "well dressed", duftend und mit allen Segnungen der Zivilisation augestattet aufzutreten, sollte ins Theater gehen oder das nächst gelegene Mädchenpensionat inspizieren.

Ich find die Forderung, im Wettkampf mit Taschentüchern bewaffnet durch die Gegend zu rennen, offen gestanden, abwegig. Mir geht es ähnlich wie SantaCruz. Speziell in der kalten Jahreszeit bildet sich bei mir viel Schleim, den ich von zeit zu Zeit ausspucken muss. Dass man dabei darauf achtet, wer vor, neben oder hinten einem läuft, ist doch selbstverständlich (oder sollte es sein). Aber runterschlucken? Mehrere Taschentücher mit sich rumschleppen? Vielleicht gar noch ein mobiler Spucknapf?

Ein wenig unverkrampfter zu den natürlichen körperlichen Vorgängen sollte man schon sein.

Bernd

Danke Burny

Gruß
Jeck der im Winter auch manchmal rotzt

Mitsch hat geschrieben:Also ich finde, es ist ein toller Service, dass bei Cityläufen nahe den Wasserständen oft noch so große Spuckwannen stehen. Da, wo manchmal auch noch so Schwämme rumliegen ...

Auch wenn schon ein paar Tage alt, gerade erst entdeckt - Mitsch: DER WAR DER HAMMER!!!
Bin fast umgefallen! Bisher mochte ich die Schwämme immer.. *ggg*
Danke für DEN Lacher des Vormittags...
nachtzeche

nachtzeche hat geschrieben:Bisher mochte ich die Schwämme immer.. *ggg*

Ich als Wenigwettkämpfer bzw. Kleinveranstaltungsbevorzuger habe bisher erst einmal bei einer Veranstaltung mitgemacht, bei der diese Wannen aufgestellt waren. Im Vorfeld habe ich mich zuerst hier im Forum erkundigt, wie das mit den Schwämmen zu handhaben ist, weil es mir schon suspekt vorkam, mich mit dem schweiß- und wasweißich-getränkten Wasser meiner Vorausläufer zu benetzen.

Letztlich habe ich die Wannen nicht genutzt (nicht mal zum Spucken ), sondern mich mit Trinkwasser aus Bechern übergossen.

Okay, es ist natürlich weicheiig von mir, aber ich muss das nicht haben. Mein eigener Schweiß genügt mir völlig.

Grüße von Mitsch

Hey Mitsch,

bisher habe ich sie auch erst einmal benutz (ebenfalls Wenigwettkämpfer), und werde es auch weiterhin tun.. is einfach angenehm!

Aber zum Thema spucken: ich spucke aus einem anderen Grund nicht (jetzt bitte niocht lachen): mir ist die Flüssigkeit zu wertvoll! Ich habe im Training, gerade bei schnellen oder langen Läufen nur wenig zu trinken mit und Wassermangel reduziert die Leistung. Schwitzen tu ich eh, dann will ich nicht noch dazu durch Spucken Flüssigkeit "verschwenden".
Klingt komisch, is wahrscheinlich Blödsinn, aber für mich ein echter Grund...

Gruß
nachtzeche

Hab mich ja schon immer gewundert wozu die Putzschwämme und die Wannen denn nun gut sein sollen - schließlich hab ich noch nie jemand damit die Strecke schrubben sehen.

Jetzt weiß ich wenigstens wozu die Wannen gut sind.

Ich hab mir immer die Schwämme unters Hemd gesteckt und zuhause dann das Bad mit gewischt (färbt halt ab so ne Kindheit im Schwäbischen).

Rennrum hat geschrieben:Ich hab mir immer die Schwämme unters Hemd gesteckt und zuhause dann das Bad mit gewischt (färbt halt ab so ne Kindheit im Schwäbischen).

Um Wasser zu sparen?