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Belästigung beim Laufen

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AndreasW hat geschrieben:Mal provokant gefragt:
Warum gebt ihr solchen Pöblern, drängler und dumme-Sprüche-reissern eine Plattform und Aufmerksamkeit, indem ihr auf sie reagiert??

Ok, wenn mich wer fast vom Rad holt ist es manchmal einfach nicht drin das zu ignorieren..
Aber ob mir irgendein Hans-Wurst was hinterher ruft.. welche Bedeutung hatd as für mich? Keine!!
Blöder Sprüche gehen mir auch am Allerwertesten vorbei, da schone ich meine Nerven am besten, indem ich mich auf gar keine Debatten einlasse. Aber ich bin nicht in jeder Situation ein Muster an Selbstbeherrschung: Wenn mich jemand sehr erschreckt (wie dieser :sauer: Autofahrer), kann es passieren, dass ich impulsiv mit einer Geste oder einem Spruch reagiere, obwohl mir sofort klar ist, dass das weder notwendig noch klug war.

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kobold hat geschrieben:Blöder Sprüche gehen mir auch am Allerwertesten vorbei, da schone ich meine Nerven am besten, indem ich mich auf gar keine Debatten einlasse. Aber ich bin nicht in jeder Situation ein Muster an Selbstbeherrschung: Wenn mich jemand sehr erschreckt (wie dieser :sauer: Autofahrer), kann es passieren, dass ich impulsiv mit einer Geste oder einem Spruch reagiere, obwohl mir sofort klar ist, dass das weder notwendig noch klug war.
In der Situation aber auch völlig ok!
Ich bin nicht der Meinung, dass man solche Deppen einfach gewähren lassen sollte. Auch wenn ich weiss, dass sie sich vermutlich nie ändern werden...

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*seufz* Ein immer wiederkehrendes Thema.

Normal ignoriere ich Sprücheklopfer und sonstiges, aber gestern fühlte ich mich wirklich belästigt!

Ich lief eine 5km-Runde in unserem Stadtpark und schon zu Beginn meines Laufs
fiel mir ein jüngerer Mann mit Fahrrad auf, der sich sehr langsam in meiner Nähe bewegte und mich beobachtete.
Ich wärmte mich auf, beachtete ihn nicht und sah dann irgendwann im Blickwinkel, dass er sich aufs Rad setzte und weiterfuhr.
Wunderbar...ich begann meine Runde.
Jedoch begleitete mich dieser Typ die gesamte Runde!!! Mal fuhr er oberhalb von mir, mal drehte er eine Schleife, mal überholte er mich....dann kam er mir wieder entgegen.
Das alles beobachtete ich nur teilweise und nie mit direktem Blickkontakt. Ich gaffte auch nicht nach ihm...ich lief konzentriert meine Runde und sah halt im Blickwinkel, dass er immer um mich rum schwänzelte. :tocktock:

Erst zum Ende meiner Runde machte er es dann ganz offensichtlich und kam auf mich zugeradelt....ich lief spontan einen anderen Weg, er reagierte indem er diesen auch wählte und während er mich überholte begaffte er mich dann und grüßte auch.
Da ich Musik hörte (zwar leise, aber das weiß er ja nicht), gab es lediglich ein kurzer Blick und ein höfliches aber nicht Smalltalk-einladendes Zunicken.

Ab dann ließ er mich in Ruhe und er war urplötzlich komplett von der Bildfläche verschwunden.
Entweder war ich ihm bei näherem Blick zu alt oder zu verschwitzt oder zu sehr außer Atem :P Keine Ahnung, aber ist mir auch egal. Ich will einfach in Ruhe laufen.
Genervt hat mich das ganze sehr und ich war heilfroh in einem öffentlichen relativ gut besuchten Park gewesen zu sein, denn so eine Situation im Wald würde mich zum Nicht-Laufen bewegen :sauer:

Belästigung beim Laufen ???!!!

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Ab dann ließ er mich in Ruhe und er war urplötzlich komplett von der Bildfläche verschwunden




Ja Lupinchen,

Du hat ihn einfach nicht eingeladen. In dem Du ihm keine Aufmerksamkeit geschenkt hast, hat er das Interesse verloren. So einfach ist das.

Grüße Farah

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kobold hat geschrieben:Das ist absolut kein Quatsch! Selbstbewusstsein zu zeigen hat mit Beleidigungen oder Provokationen wie dem Stinkefinger nichts zu tun
Damit hast du zwar recht, aber bestimmte Reaktionsformen haben je nach Mentalität nun mal auch einen gewissen Wellnessfaktor. Und ja, man sollte sich darüber bewusst sein, dass das vom Gegenüber als Startschuss zur Eskalation verstanden werden kann. Es gibt hier nun mal - wie auch sonst im Leben - kein Patentrezept, und nicht selten ähnelt das, was wir anderen vorwerfen unserem eigenen Verhalten. Nicht immer in der gleichen Lebenslage/sphäre, aber etwas Reflexion machts kenntlich.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge

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sonrisa hat geschrieben:Es gibt hier nun mal - wie auch sonst im Leben - kein Patentrezept, und nicht selten ähnelt das, was wir anderen vorwerfen unserem eigenen Verhalten. Nicht immer in der gleichen Lebenslage/sphäre, aber etwas Reflexion machts kenntlich.
Und was willst du mir und den anderen jetzt damit sagen?

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kobold hat geschrieben:Und was willst du mir und den anderen jetzt damit sagen?
Das, was ich gesagt habe.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge

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sonrisa hat geschrieben:Das, was ich gesagt habe.
Sorry, aber die Frage war ernst gemeint. Ich habe dein komplettes Posting nicht verstanden und weiß vor allem nicht, worauf du mit dem zitierten Satz anspielst.

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kobold hat geschrieben:Sorry, aber die Frage war ernst gemeint. Ich habe dein komplettes Posting nicht verstanden und weiß vor allem nicht, worauf du mit dem zitierten Satz anspielst.
Dass ich auch denke, dass Selbstbewusstsein zeigen nicht durchweg etwas mit Gegenprovokation und Eskalation zu tun hat, diese aber sehr wohl gut tun kann, weil man zwar einige Zwischenschritte auslässt und ins Gegenextrem verfällt, dem Gegenüber aber dadurch auch sein eigenes Verhalten spiegelt. Wie es dann weitergeht, ist offen. Ich habe schon mehr wie einmal sehr spannende Reaktionen erlebt, wenn ich zunächst einmal schroff gegenreagiert, mich also abgegrenzt, dann aber ausgebremst und die Ebene gewechselt habe. Wenn dem Gegenüber sein Verhalten erst einmal aktiv bewusst gemacht wurde, ohne ihm daraufhin diesen Ebenenwechsel abzuverlangen, indem man also sowohl mit Konfrontation als auch einer gewissen zwischenmenschlichen Demut reagiert, schafft man überhaupt erst wieder einen Raum, sich anders zu verhalten, eine Dummheit einzusehen. Provokante Strategien können also sehr wohl Teil eines selbstbewussten Verhaltens sein.

Das ist einfacher zu machen, als es zu erklären.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge

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sonrisa hat geschrieben:Dass ich auch denke, dass Selbstbewusstsein zeigen nicht durchweg etwas mit Gegenprovokation und Eskalation zu tun hat, diese aber sehr wohl gut tun kann, weil man zwar einige Zwischenschritte auslässt und ins Gegenextrem verfällt, dem Gegenüber aber dadurch auch sein eigenes Verhalten spiegelt. Wie es dann weitergeht, ist offen. Ich habe schon mehr wie einmal sehr spannende Reaktionen erlebt, wenn ich zunächst einmal schroff gegenreagiert, mich also abgegrenzt, dann aber ausgebremst und die Ebene gewechselt habe. Wenn dem Gegenüber sein Verhalten erst einmal aktiv bewusst gemacht wurde, ohne ihm daraufhin diesen Ebenenwechsel abzuverlangen, indem man also sowohl mit Konfrontation als auch einer gewissen zwischenmenschlichen Demut reagiert, schafft man überhaupt erst wieder einen Raum, sich anders zu verhalten, eine Dummheit einzusehen. Provokante Strategien können also sehr wohl Teil eines selbstbewussten Verhaltens sein.

Das ist einfacher zu machen, als es zu erklären.
Danke, ich glaube, jetzt habe ich es verstanden. Was du beschreibst, funktioniert in verbalen Konfliktsituationen in einem geschützeten Raum oft sehr gut. Allerdings halte ich den Einsatz der Technik des Spiegelns in einer Situation, in der physische Gewalt droht und man es allein mit einem unbekannten potenziellen Gegner zu tun hat, für reichlich riskant. Zumindest sollte man dann die Fähigkeit besitzen, sein Gegenüber gut einzuschätzen. Unter Umständen hat man nämlich längst eins ins die Fr***e gekriegt, bevor der andere den Raum sich anders zu verhalten und seine Dummheit einzusehen wahrgenommen hat.

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kobold hat geschrieben:Unter Umständen hat man nämlich längst eins ins die Fr***e gekriegt, bevor der andere den Raum sich anders zu verhalten und seine Dummheit einzusehen wahrgenommen hat.
Auch Menschen, für die körperliche Gewalt eine Option des Alltags darstellt, haben ein Bedürfnis nach Alternativen. Der Weg dahin ist ihnen aber abgeschnitten. Und klar, man kann natürlich sowohl auf dem einen wie allen anderen Wegen die Fresse poliert bekommen. Nimm doch mal nur dieses Forum und die verschiedenen Streitigkeiten: Selbst in diesem geschützten Raum, einer Gummizelle sozialen Verhaltens sozusagen, agieren die Betroffenen in der Regel mit einem Entscheidungsraum zwischen X und Y. Das ABC gibt es aber trotzdem, wenn man nur will. Aggressionen tendieren immer dazu, eine Situation zu verengen. Immer wenn Aggressionen sich in Verhalten umsetzen, tut eine Weitung des Blickwinkels (Aufklärung/Selbstkritik/Aktivität vs. unmündigem Verhalten/Passivität/Wegschauen/Weglaufen) not.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge

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Na ja mir als 27 jährigen schlanken schleicher werden auch manchmal ein paar dumme Sprüche hinterhergeworfen, so dass die Deppen den hier echt verdient hätten:

YouTube - BÄM ....... Hallo Werner

Aber letzten endes kann man dann doch einfach drüber stehen und einfach ignorieren.

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Weilando hat geschrieben:Na ja mir als 27 jährigen schlanken schleicher werden auch manchmal ein paar dumme Sprüche hinterhergeworfen, so dass die Deppen den hier echt verdient hätten:

YouTube - BÄM ....... Hallo Werner

Aber letzten endes kann man dann doch einfach drüber stehen und einfach ignorieren.
Also.....

um den "Stefan Hentschel" zu geben, sollte man aber auch über dessen Kraft und Hintergrund verfügen, sonst geht's schief.
Und wer hat schon "Zuhälterqualitäten"?
Karl Heinz

Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen. Georg Christoph Lichtenberg
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