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Heute Abend das erste mal Laufen...

Heute Abend das erste mal Laufen...

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Grüße!
Also ich bin hier gelandet, weil ich ein bißchen was für mich tun will. Ich bin nun 30 Jahre alt und recht faul geworden, mit zwei kleinen Kindern und Haushalt... Naja... Jedenfalls soll es nun losgehen. Gute Schuhe hab ich da und mehr braucht es ja erstmal auch nicht.
Meine Vorstellung wäre jetzt, das ich eine halbe Stunde an drei Tagen die Woche loslaufe, und zwar in gaaaanz lockerem Tempo und zum flotten gehen wechsel, wenn ich zu schnaufen beginne (hab gelesen, das man im aeroben Bereich läuft, wenn man sich noch unterhalten könnte, und wollte mich daran orientieren). Vorher und nachher ein paar Dehnübungen. Mein Ziel ist dann, das ich irgendwann die halbe Stunde langsam durchjoggen kann, ich mich wieder wohler fühle und evtl sogar ein oder zwei Kilo abnheme.
Hier habe ich mir jetzt die Trainigspläne angeschaut, die mir recht... ähm.. sperrig erscheinen... 3min laufen- 2min gehen usw. oder halt nach dem Puls laufend. Erstens mag ich nicht sklavisch auf die Uhr gucken (möchte lieber Musik hören und in die Landschaft gucken) und zweitens mag ich mir jetzt keine Pulsuhr kaufen. Abgesehen davon auch da nicht immer drauf gucken.
Ist das nun ok wenn ich so laufe wie ich mir das überlegt habe? Oder könnte ich es dann auch gleich sein lassen? Was gibt es noch für Tipps, damit der Start nicht schief geht?
Ich bedanke mich für jeden Tipp und wünsche allen einen schönen Tag
:winken:

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Huppdiwupp hat geschrieben: Meine Vorstellung wäre jetzt, das ich eine halbe Stunde an drei Tagen die Woche loslaufe, und zwar in gaaaanz lockerem Tempo und zum flotten gehen wechsel, wenn ich zu schnaufen beginne
Perfekt! :daumen:

Ich wünsche Dir viel Vergügen.

Knippi :winken:
Die Stones sind wir selber.

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Klar. Fang einfach an.
Versuche einfach 3 mal die Woche eine halbe Stunde zu laufen und mach Dir kein Stress.

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Hi Huppdiwupp,

selten, daß jemand so vernünftig startet! Machs in den ersten Wochen genauso. Der nächste Schritt kommt dann von ganz alleine. Oder die nächsten Fragen...

Falls Du noch nicht fest entschlossen bist: Das mit dem Musikhören würde ich am Anfang nicht machen. Das neue Körpergefühl verdient volle Aufmerksamkeit. Du könntest ggf. Körpersignale "überhören".

viele Grüsse und einen guten Start,

Alex

09.03.08 Kandel 3:48
06.04.08 Deutsche Weinstrasse (500HM) 3:48
26.04.08 Harzquerung (51km/1400HM) 4:57
24.05.08 Mannheim 3:28
25.05.08 Heilbronn (350HM) 3:58
01.06.08 Potsdam 3:38
07.06.08 6h Fellbach 60,508km
16.08.08 100km Leipzig 11:41
21.09.08 Karlsruhe 3:29
25.10.08 Schwäbische Alb (50km/1000HM) 5:21
26.10.08 Frankfurt 4:04

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Ooooh supi dupi, war jetzt schon echt am zweifeln, ob das ein guter Plan ist, ich bin erleichtert! Und freu mich sogar schon auf heute Abend!
Zum Thema Vernunft: Ich weiß ja, das ich ganz schön unsportlich geworden bin, das merk ich ja, wenn ich hinter den Kindern herwetze. Von daher hab ich erstmal nur den anspruch... hmmm... mal langsam in Wallungen zu kommen *grinst*
Ihr macht mir Mut!

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Hi,
erstmal herzlich Willkommen im Forum :hallo:
Dein Plan hört sich echt gut an.
Falls Du noch nicht laufen warst, wünsche ich dir viel Spaß.
Bin schon auf deinen "Bericht" gespannt.

Greetings,
Lisa
I don't stop when I'm tired. I stop when I'm done. :geil:

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Wenn du dich auf heute Abend freust , ist es OK.

Wenn du dich demnächst mit deinem Laufumfang
und deiner Geschwindigkeit steigerst und
dann immer noch auf deinem Lauf freust,
ist es einfach "PERFEKT"

Ich glaube wir werden dich hier noch öfter sehen.... :zwinker2:

LG

takker :hallo:
LG takker:hallo:



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[url=www.kmspiel.de?gid=1688]
Bild
[/url]
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Projekt 2011

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Huppdiwupp hat geschrieben: Vorher und nachher ein paar Dehnübungen.
Dein erster Lauf ist sicherlich schon hinter dir!
Wie war es denn????
Schön???

Dein Plan hört sich gut an, nur VORHER keine Dehnübungen wenn der Körper kalt ist. Nachher gerne.

Viel Spaß wünscht
PETRA, auch mit zwei Kindern und auch mal klein angefangen :zwinker5:
'Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten'
Katharina von Siena


2012:
Mai: HM in Bad Waldsee
September: Marathon in Karlsruhe
Oktober: Marathon Bottwartal
Pläne für 2013
April: HM in Freiburg
Juni: Vielleicht den HM in Stuttgart
September: Marathon in Berlin

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Hallo Huppidiwupp :winken:

Eigentlich ist gegen deinen Plan nichts einzuwenden. Aber ich hätte schon gerne gewusst wie gross und wie schwer du bist, oder ob du bis zum heutigen Tag schon sportlich aktiv warst ?

Ich denke das einige Faktoren schon ausschlaggebnd sind und auch ein unterschiedliches Training bzw. Laufeinstieg vorraus setzen.

Ich habe damals mit 1 Minute laufen, 1 Minute gehen und das ganze 10x angefangen :nick:
Ich hatte gerade mit rauchen aufgehört und hatte 10 Kilo Übergewicht :D

Mir hatte das zum Anfangen vollkommen gereicht. Nach 12 Wochen lief ich eine halbe Stunde am Stück durch(ohne Probleme).

Gib deinem Körper, deinen Sehnen und Bänder, deiner Muskulatur Zeit sich an all das zu gewöhnen und du bist auf den richtigeb Weg.

Ich hatte auch mit 30 angefangen zu laufen...Du siehst du hast noch ausreichend Zeit dich zu entwickeln.

Aber egal wie du dich entscheidest und du die Sache angehst; ich wünsche dir viel Spassbeim Laufen und berichte uns von deinem Lauf :nick:

liebe Grüsse

Henri
KÖLN Marathon 2001 : 3:52:53
Aachener Winterlauf 2006 (18 KM) : 1:18:25
Aachener Sylvesterlauf 2006 (10 KM) : 0:40:22
Bratislava (SLOWAKEI) HM 2007 : 1:27:53:daumen:
Trierer Stadtlauf HM 2007 : 1:28:27
Aachener Winterlauf 2007(18 KM) : 1:15:34
Aachener Sylvesterlauf 2007(10 KM) : 0:39:38:hurra:
Bratislava (SLOWAKEI) HM 2008 : 1:30:03
WIEN Marathon 2008 : 3:07:35:daumen:


Ja wo laufen sie denn ? :confused::confused::confused:

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Hallo Huppdiwupp ( :D ),

herzlich willkommen im Forum :daumen:

Einsteigertrainingspläne die Laufen-Gehen im Minutentakt vorgeben sind für Leute, die genau das brauchen. Entweder weil sie ohnehin nicht länger laufen können als besagte 2 Minuten, oder weil eine so "strenge" Ordnung ihrem Naturell mehr entspricht. Es gibt allerdings keinen Grund nicht schon zu Beginn 30 min am Stück langsam und ohne Unterbrechung zu traben, wenn man dazu in der Lage ist. Genauso wenig ist "schädlich", eine oder mehrere Gehpause einzulegen, wenn du das Gefühl hast, an eine Grenze zu kommen. Die wenigen sinnvollen Regeln für den Einstieg sind schnell aufgezählt:
  • So langsam laufen, dass du dich dabei unterhalten könntest ohne außer Atem zu kommen (wobei es im Einzelfall durchaus sein kann, dass genau dies die ersten Male auch beim langsamsten Trab passiert).
  • Dreimal pro Woche laufen. Nicht mehr und nicht weniger.
  • Zwischen zwei Lauftagen mindestens einen Ruhetag einhalten.
  • Von Woche zu Woche die Lauflängen nicht um mehr als maximal 10% steigern (So lange du die 3 x 30 min nicht durchlaufen kannst überhaupt nicht verlängern)
  • Keine längeren Laufpausen, vor allem auch nicht über den Winter (es sei denn man wird dazu gezwungen, z.B durch Krankheit)
Dehnübungen vor dem Lauf kannst du dir schenken. Und unmittelbar nach dem Lauf ebenfalls. Sinnvoll ist Dehnen im Abstand von mindestens 1 Stunde nach dem Lauf, damit die Muskelspannung sich abgebaut hat, gegen die man ansonsten arbeitet. Ich mache (die mir lästigen) Dehnübungen abends vor dem Fernseher.

Ein Pulsmesser ist nicht nur überflüssig für Einsteiger, er lenkt auch vom Wesentlichen ab. Wesentlich ist zu Beginn ein Gefühl für das Laufen, oder besser: für die Reaktionen des eigenen Körpers auf das Laufen zu gewinnen. Wer lernt in sich rein zu horchen, kann sicher nach recht kurzer Zeit einschätzen was ihm gut tut und was nicht. Das Hilfsmittel Pulsmesser kommt ins Spiel, wenn man eine Grundausdauer aufgebaut hat und in verschiedenen Intensitätsbereichen (= Tempi) trainieren möchte. Aber selbst das geht ohne Pulsmesser, wenngleich mit etwas mehr Aufwand.

Ich wünsche dir einen guten Start und das dir der Spaß unterwegs nie ausgeht :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Hallo Huppdiwupp :hallo:

willkommen im Forum und herzlichen Glückwunsch zu deinem Entschluss. Nachdem Udo ja schon alles wesentliche geschrieben hat, enthalte ich mich zu deinem Plan. Stimmt ihm voll zu!

Und, wie war der erste Lauf? Lass mal hören!

Ach ja, und schon mal sorry fürs verwässern, aber ich denke, dich betrifft es ja auch:
U_d_o hat geschrieben:Und unmittelbar nach dem Lauf ebenfalls. Sinnvoll ist Dehnen im Abstand von mindestens 1 Stunde nach dem Lauf, damit die Muskelspannung sich abgebaut hat, gegen die man ansonsten arbeitet. Ich mache (die mir lästigen) Dehnübungen abends vor dem Fernseher.
Lieber Udo, was siehst du denn als Maximum an, wie lange man nach einer Laufeinheit mit dem Dehnen warten sollte, damit es noch effektiv ist und ich nicht wieder die "kalten" Muskeln dehne?

Vielen Dank und liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Ui, noch so viele Antworten *freu*
Aaaalso.. ich bin gestern Abend brav losgewackelt, und was soll ich sagen, es hat wirklich richtig Spaß gemacht... Gut, ich bin noch viel gegangen (das aber flott) konnte aber mehr locker vor mich hintraben als ich gedacht hätte... Losgelegt hab ich mit flott gehen, dann halt das erste Stück gelaufen. Und dann abwechselnd. Immer wenn mir die puste ausging einen Gang runter geschaltet, wenn die Puste wieder da war wieder gelaufen. Es war schon dunkel, der kühle Abendwind hat mir ins Gesicht gepustet und ich freu mich schon auf morgen Abend *hüpf*
(Nicht nur das Laufen an sich war gut, alleine schon was für sich selber zu machen, ohne Kinder, war suuuper *g*)
Gut das ihr mir das mit dem Dehnen noch gesagt habt, Gestern hab ich das vor dem laufen gemacht und anschließend auch. Gut, ich denk in dem Fall hat es nicht geschadet, aber in Zukunft werd ich das später machen.
Um noch die Daten zu mir nachzureichen: Ich wiege 73 Kg bei 170 cm, habe nie geraucht, vor den Kindern (der Große ist 8) bin ich regelmäßig in's Sportstudio gegangen.
Wünsche euch allen einen schönen Tag *winke*

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Huppdiwupp hat geschrieben: Aaaalso.. ich bin gestern Abend brav losgewackelt, und was soll ich sagen, es hat wirklich richtig Spaß gemacht...
hallo huppdiwupp...
solche Erfolgsmeldungen liest man gerne.
Weiterhin viel Spaß beim Laufen. :winken:
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meine PB's:
HM: 1:46:58 h (06/10) // 10km: 50:44 min (06/11)

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Das mit dem Dehnen interessiert mich aber jetzt auch. In einschlägiger Literatur habe ich lesen können, dass vor dem Laufen nicht gedehnt wird, dafür aber direkt nach dem Lauf. Es sei denn es ist ein Tempolauf oder ein Wettkampf gewesen, dann soll man komplett aufs Dehnen verzichten. Wie ist's denn nun richtig?

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nachtzeche hat geschrieben:was siehst du denn als Maximum an, wie lange man nach einer Laufeinheit mit dem Dehnen warten sollte, damit es noch effektiv ist und ich nicht wieder die "kalten" Muskeln dehne?
Hallo nachtzeche,
Dehnen ist keine Belastung des Bewegungsapparats im Sinne von aktiv durchgeführten Bewegungen. Der Muskel und seine Aufhängungen bleiben passiv. Sie werden ja nur "auseinander gezogen". Das darf keinesfalls schmerzen und sollte deutlich vor der Schmerzgrenze enden. Insofern muss der Muskel auch nicht "warm" sein und es gibt keine zeitliche Grenze. Natürlich wäre es Unfug z.B. beim jetzigen Wetter im Freien nach einer Stunde Dehnübungen zu machen. Ich mach die zu Hause, meist viele Stunden nach dem Lauf. In der Tat vor dem Fernseher, weil ich Dehnen sehr lästig finde und es so mit etwas anderem verbinden kann. Das hat auch den Vorteil, dass meine ebenfalls laufende, bessere Hälfte animiert wird es mir gleich zu tun (Offen gestanden war es häufiger anders herum ...).

Dehnt man kurz nach dem Lauf, weil man meint "warm gelaufen" sein zu müssen, so dehnt man gegen die noch bestehende Muskelspannung. Das ist erst recht eine Zerreißprobe und sinnlos.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:
Dehnt man kurz nach dem Lauf, weil man meint "warm gelaufen" sein zu müssen, so dehnt man gegen die noch bestehende Muskelspannung. Das ist erst recht eine Zerreißprobe und sinnlos.

Gruß Udo

Hmm.. Das klingt nicht unlogisch... Aber grad vom Sprotstudio kenn ich das, das vor und nach dem Sport (ich hab Aerobic gemacht) gedehnt wird. Ist das beim Laufen einfach was anderes oder ist's auch im Sportstudio einfach sinnfrei? :confused: Grad wo man da so viel Geld lässt wär's ja ganz schön blöd...

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Huppdiwupp hat geschrieben:Hmm.. Das klingt nicht unlogisch... Aber grad vom Sprotstudio kenn ich das, das vor und nach dem Sport (ich hab Aerobic gemacht) gedehnt wird. Ist das beim Laufen einfach was anderes oder ist's auch im Sportstudio einfach sinnfrei? :confused: Grad wo man da so viel Geld lässt wär's ja ganz schön blöd...
Ich habe früher immer nach dem Schwimmtraining gedehnt, aber dann irgendwo gelesen, daß das nicht so gut ist, da die Muskeln ziemlich aufgepumpt sind vom Training und man lieber vorher dehnen sollte, was ich dann gemacht habe.
Ich muss zugeben, daß ich es jetzt oft verschlampe und garnicht dehne, aber ich denke, daß vor dem Laufen besser ist.

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Elguapo hat geschrieben:..., aber ich denke, daß vor dem Laufen besser ist.
Hallo Elguapo und Huppdiwupp,

Sportarten sind nur bedingt vergleichbar. Das gilt auch für das Dehnprogramm. Vor dem Lauf dehnen ist kontraproduktiv. Damit nimmt man Spannung aus der Muskulatur, die man beim anschließenden Laufen braucht. Zudem besteht immer die Gefahr auszukühlen und damit die Verletzungsgefahr zu steigern.

Noch ein Hinweis: Dehnen ist umstritten. Generell. Warum? Bisher gelang es der Sportwissenschaft nicht einen Nachweis zu führen, dass man durch Dehnen beim Laufen bessere Leistungen bringt oder die Verletzungsrate sinkt. Dennoch wird jeder Trainer seinen Schützlingen dazu raten. Das ist so, weil die Trainingspraxis dem Trainer recht gibt. Manches war lange vor dem wissenschaftlichen Nachweis gängige und sinnvolle Praxis. In den einzelnen Sportarten haben sich Erfahrungen heraus kristallisiert, wie und wann Dehnen hilfreich sein kann. Im Laufsport ist es hilfreich mit dem Abstand von mindestens einer Stunde nach dem Lauftraining zu dehnen und eben nicht davor, noch unmittelbar danach.

Nun kommt aber noch der Faktor "Püschologie" dazu ... Wenn man in ein Startmenge vor einem Wettkampf steht, sieht man verschiedenstes Läuferverhalten. Da gibts zum Beispiel den "Hüpfer" oder auch "Wipper". Sie hüpfen auf der Stelle, oder wippen, einfach um irgendwas zu tun, um ihre Nervosität zu bekämpfen. Andere machen noch letzte verzweifelte Dehnübungen ... Immer wieder sehe ich Läufer, die mit zeitlichem Abstand vor dem Lauf bzw. Wettkampf dehnen. Sollen sie doch, wenn sie meinen das zu brauchen. Wenn ich was nicht tue, was ich meine zu brauchen, werde ich mich nicht richtig vorbereitet fühlen und damit wahrscheinlich schlechter sein. Streng sachlich betrachtet, gibt es jedoch keinen Grund vor dem Lauf zu dehnen.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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U_d_o hat geschrieben:Hallo Elguapo und Huppdiwupp,

Sportarten sind nur bedingt vergleichbar. Das gilt auch für das Dehnprogramm. Vor dem Lauf dehnen ist kontraproduktiv. Damit nimmt man Spannung aus der Muskulatur, die man beim anschließenden Laufen braucht. Zudem besteht immer die Gefahr auszukühlen und damit die Verletzungsgefahr zu steigern.

Noch ein Hinweis: Dehnen ist umstritten. Generell. Warum? Bisher gelang es der Sportwissenschaft nicht einen Nachweis zu führen, dass man durch Dehnen beim Laufen bessere Leistungen bringt oder die Verletzungsrate sinkt. Dennoch wird jeder Trainer seinen Schützlingen dazu raten. Das ist so, weil die Trainingspraxis dem Trainer recht gibt. Manches war lange vor dem wissenschaftlichen Nachweis gängige und sinnvolle Praxis. In den einzelnen Sportarten haben sich Erfahrungen heraus kristallisiert, wie und wann Dehnen hilfreich sein kann. Im Laufsport ist es hilfreich mit dem Abstand von mindestens einer Stunde nach dem Lauftraining zu dehnen und eben nicht davor, noch unmittelbar danach.

Nun kommt aber noch der Faktor "Püschologie" dazu ... Wenn man in ein Startmenge vor einem Wettkampf steht, sieht man verschiedenstes Läuferverhalten. Da gibts zum Beispiel den "Hüpfer" oder auch "Wipper". Sie hüpfen auf der Stelle, oder wippen, einfach um irgendwas zu tun, um ihre Nervosität zu bekämpfen. Andere machen noch letzte verzweifelte Dehnübungen ... Immer wieder sehe ich Läufer, die mit zeitlichem Abstand vor dem Lauf bzw. Wettkampf dehnen. Sollen sie doch, wenn sie meinen das zu brauchen. Wenn ich was nicht tue, was ich meine zu brauchen, werde ich mich nicht richtig vorbereitet fühlen und damit wahrscheinlich schlechter sein. Streng sachlich betrachtet, gibt es jedoch keinen Grund vor dem Lauf zu dehnen.

Gruß Udo
Hallo, ich z.b. dehne immer noch vor dem Start eines Laufs, ist eine liebgewonnene Angewohnheit die ich von früher aus dem Fussball übernommen hab. Dort haben wir immer nach dem "Warmlaufen" noch gedehnt. Mir tat es eigentlich immer gut, kam relativ verletztungsfrei durch mein Fussballerleben....

Lg
Gilli
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U_d_o hat geschrieben:
Noch ein Hinweis: Dehnen ist umstritten. Generell. Warum? Bisher gelang es der Sportwissenschaft nicht einen Nachweis zu führen, dass man durch Dehnen beim Laufen bessere Leistungen bringt oder die Verletzungsrate sinkt. Dennoch wird jeder Trainer seinen Schützlingen dazu raten. Das ist so, weil die Trainingspraxis dem Trainer recht gibt. Manches war lange vor dem wissenschaftlichen Nachweis gängige und sinnvolle Praxis. In den einzelnen Sportarten haben sich Erfahrungen heraus kristallisiert, wie und wann Dehnen hilfreich sein kann. Im Laufsport ist es hilfreich mit dem Abstand von mindestens einer Stunde nach dem Lauftraining zu dehnen und eben nicht davor, noch unmittelbar danach.
Ein Grund warum ich Dehnen ziemlich schleifen liess, ist weil ich auch gelesen hatte, es ist umstritten.
Mein Schwimmtrainer war von Beruf Physiotherapeut und hat uns immer geraten zu dehnen...allerdings nach dem Training, was ich dann gemacht habe, aber später habe ich es oft vergessen.
Ich war allerdings sehr viel flexibler als ich täglich dehnte, aber irgendwie mache ich das nur noch nach Gefühl und dehne mich meistens unabhängig vom Training..also zwischendurch mal.

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Aaaahhh... was man hier alles lernen kann *staun*
Naja... im Gegensatz zu den meisten hier mag ich unheimlich gerne dehnen :D . Gut, ich mach das jetzt eine Stunde nach dem Laufen, aber ich find's total entspannend!

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Soooderle... ich wollte denn auch mal kurz eine Rückmeldung machen!
Brav habe ich jede Woche drei mal meine Runde gedreht, und es läuft viel besser als erwartet! Gestern konnte ich das erste mal 20 min durchlaufen!!!!! Dabei bin ich sehr streng mit mir selber, in der Form das ich genau drauf achte, wie es klappt und sofort gehe, wenn ich merke, das es unbehaglich wird. Und Gestern konnte ich absolut "behaglich" nach anfänglichen 10 min gehen/laufen/gehen (so aufzuwärem tut mir besser gut) den Rest der Strecker laufen! Als ich zu Hause war musste ich lachen, so hab ich mich gefreut! Gut, ich laufe so schnell wie andere gehen *g* aber das stört mich nicht, ich bin überglücklich!
Danke nochmal für das Mutmachen hier, ohne euch hätt ich net dran geglaubt, das das so funktionieren kann!
Liebste Grüße, des Huppdi

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Hallo Huppdiwupp!

Klasse! Echt. :daumen: :daumen: :daumen:

Schön, das zu lesen!° Herzlichen Glückwunsch, vor allem zu deinem Dranbleiben! Kannst Stolz auf dich sein!

Noch viele tolle Lauferlebnisse wünscht dir

nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Huppdiwupp hat geschrieben:Als ich zu Hause war musste ich lachen, so hab ich mich gefreut! Gut, ich laufe so schnell wie andere gehen *g* aber das stört mich nicht, ich bin überglücklich!
Danke nochmal für das Mutmachen hier, ohne euch hätt ich net dran geglaubt, das das so funktionieren kann!
Liebste Grüße, des Huppdi
Hallo Huppdi,

und weißt du was das beste ist? Wenn du so weitermachst, wird es immer schöner werden :nick: , die Läufe werden etwas länger, entspannter, abwechslungsreicher und man fühlt sich immer gut nach dem Laufen, ich hoffe das hälst du aus :wink:

Viele Grüße
Sönke

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alemanne69 hat geschrieben: Ich habe damals mit 1 Minute laufen, 1 Minute gehen und das ganze 10x angefangen :nick:

Hallo zusammen,

das halte ich auch für den besseren Start. Langsam ist gut und richtig, aber wenn Du erst mit dem Gehen beginnst, wenn Du schnaufst, ist es schon zu spät. Wenn Du nicht so unsportlich bist, dann kannst Du mit 2 Minuten laufen und 1 Minute gehen beginnen.

Viele hören nach 2 Wochen mit dem Sport (Laufen) wieder auf, weil Sie zuviel wollten am Anfang. Wenn ich persönlichen nach den ersten Trainingseinheiten auch immer fix und fertig nach Hause gekommen wäre, würde ich heute wahrscheinlich auch nicht mehr laufen.

Viel Spaß!

Bogart
Ich habe noch nie etwas gelernt, während ich redete! :zwinker5: (Larry King)

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Herzlichen Glückwunsch zu deinem Erfolg!
Auf deine Leistung kannst du wirklich stolz sein und wenn du am Ball bleibst, wird es tatsächlich immer schöner und leichter werden.

:daumen:

Noch viele wunderbare Läufe wünsche ich Dir !
Janina

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Osterlauf Paderborn 2010 : 53:43
Training zur Winterlaufserie Holzminden : 51:23
Aktuell 2016 10 km unter 60 min ---> unmöglich :frown:

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Hallo Huppdiwupp,
auch ich hatte im November 2004 so begonnen wie Du und kann Dir sagen, es war eines meiner besten Entscheidungen.
Liebe Grüße Rolf
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:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

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*Den inzwischen uralten Beitrag nach oben hievt*
Servus ihr Lieben!!!
Ich MUSS mich einfach nochmal melden. Hin und wieder schau ich hier rein und seh, wie lieb ihr hier mit den Anfängern (zu denen ich ja auch gehöre :D ) umgeht, geduldig jede Frage wieder beantortet und jedem Mut macht. Das kenne ich aus anderen Foren ganz anders. Und weil ich das sooo toll find, wie hier das Klima so ist, möchte ich euch auch immer mal wieder mitteilen, wie es mir ergeht, denn ohne euch hätte ich nie so richtig mit dem Laufen angefangen und wär auch wahrscheinlich nicht dabei geblieben!
Inzwischen schaffe ich es, meine 30 Minuten locker durchzulaufen. Noch immer in einem Oma-Tempo, aber mir läuft nix weg ;) Lieber mach ich eine Nummer langsamer, ich habe mir bereits bewiesen, das ich schaffen kann was ich will. Ich fühle mich bombastisch, UND habe sogar 3 Kilo abgenommen, das ist das Sahnehäubchen oben drauf.
Nehmt das als Kompliment an eure tolle Gemeinschaft hier, ihr habt, ohne viel zu machen, mein Leben beeinflusst!
Liebe Grüße, des Huppdi ^^

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Große Klasse ! Weiter so ! :daumen: Ich hatte vor zwei Jahren ebenso angefangen, kannte aber das Forum (noch) nicht. Glaub mir, wenn Du dabei bleibst ändert sich viel in Deinem Leben. Nicht nur das Gewicht ändert sich, auch Einstellungen, Ernährung und so vieles mehr. :nick:

Entscheidend für mich war dann auch die Teilnahme an einem ersten kleinen Wettkampf über 7,2 km, ca 6 Monate nach dem "Beginn". Danach gab es kein Halten mehr :zwinker2:

Nun steh ich vor meiner ersten richtig intensiven Wettkampfsaison und ich freu mich tierisch drauf.... :winken:
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http://www.ra-hascher.de
Gesperrt

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