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Ich denke der Plan wird der übliche Anfängerplan für eine allgemeine Stärkung der Gesamtmuskelatur sein. Damit wirst Du nichts verkehrt machen. Ich wüsste nicht was an einem laufspezifischen Plan gross anders sein sollte und ob das unbedingt erforderlich ist, wenn man nicht gerade ein Elitemarathonläufer ist.Herr Soundso hat geschrieben:Genau da liegt der Hund begraben. War bereits vor 5 Jahren mal im gleichen Studio. Damals hatte ich mit Laufen nichts am Hut, hatte seit 25 Jahren keinerlei sportliche Aktivitäten. Nach fast 4 Jahren Pause bekomme ich jetzt fast den gleichen Plan, wie er mir vor Jahren auch erstellt wurde. Der Fitnesstrainer ist heute ein anderer, der Plan allerdings nicht. Und das, obwohl ich ausdrücklich darauf hingewiesen habe, dass der Plan läuferorientiert sein soll. Scheint aber niemanden zu interessieren bzw. man weiß es nicht besser.
Ich habe während meine Fitness-Studiozeit 5 mal die Woche Leistungsschwimmen trainiert. Ich habe auch keine Riesenoberschenkel vom Krafttraining bekommen(obwohl ich viel Geschwicht gestemmt habe) da ich gleichzeitig Schwimmen trainiert habe. Wenn Du laufen gehst, wird Dein Körper sich anders an das gleiche Krafttraining anpassen, als wenn Du nicht laufen gehst. Ein Boxer ist ja auch viel drahtiger als ein Bodybuilder, da der Boxer sehr viel läuft, seilspringt und andere Konditionsübungen macht.Herr Soundso hat geschrieben:
Läuferorientiert soll heißen, dass ich keine dicken Oberschenkel für den Marathon brauche. Ich hatte halt das Gefühl, dass man dort nicht so recht wusste, was man mir denn nun raten sollte. Eher weniger Gewicht und mehr Wiederholungen oder doch umgekehrt. Dass die Beinpresse vor oder nach einem Intervalltraining eher ungünstig ist, bedurfte auch erst eine Erklärung meinerseits.
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Rhetorische Frage: Könnte es denn nicht am höheren Trainingsumfang und der höheren Intensität im Bereich des Krafttrainings liegen, dass der Bodybuilder massiger ist als der Boxer?Ich habe während meine Fitness-Studiozeit 5 mal die Woche Leistungsschwimmen trainiert. Ich habe auch keine Riesenoberschenkel vom Krafttraining bekommen(obwohl ich viel Geschwicht gestemmt habe) da ich gleichzeitig Schwimmen trainiert habe. Wenn Du laufen gehst, wird Dein Körper sich anders an das gleiche Krafttraining anpassen, als wenn Du nicht laufen gehst. Ein Boxer ist ja auch viel drahtiger als ein Bodybuilder, da der Boxer sehr viel läuft, seilspringt und andere Konditionsübungen macht.
Diese beiden Sportler trainieren ja vollkommen unterschiedlich... der Boxer trainiert vorallem Explosivkraft. Der Bodybuilder trainiert mit einer erheblich langsameren Bewegungsgeschwindigkeit, um die Muskeln möglichst lange unter Spannung zu halten.
Des einen Ziel ist mehr Explosivität, des anderen mehr Masse... dass der Boxer diese Masse durch Laufen und Seilspringen verliert, halte ich für ein Gerücht.
uwemathesius-pt.de
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Klar, spielt das auch eine Rolle, aber da ich einige Boxer kenne und weiss wie sie trainieren, weiss ich daß sie auch sehr hartes Krafttraining absolvieren, was wahrscheinlich um einiges härter ist als was ich oder Herr Soundso im Fitness-Studio ausübt(das meine ich nicht respektlos). Boxer werden nicht gezielt auf Masse trainieren, wie Bodybuilder, die ja speziell Masse aufbauen wollen, aber sie würden bestimmt viel mehr Masse aufbauen, wenn sie nicht zusätzlich sehr viel konditionelles Training machen würden. Boxer machen aber auch isometrische Übungen und Hanteltraining.uwi77 hat geschrieben:Rhetorische Frage: Könnte es denn nicht am höheren Trainingsumfang und der höheren Intensität im Bereich des Krafttrainings liegen, dass der Bodybuilder massiger ist als der Boxer?
Diese beiden Sportler trainieren ja vollkommen unterschiedlich... der Boxer trainiert vorallem Explosivkraft. Der Bodybuilder trainiert mit einer erheblich langsameren Bewegungsgeschwindigkeit, um die Muskeln möglichst lange unter Spannung zu halten.
Des einen Ziel ist mehr Explosivität, des anderen mehr Masse... dass der Boxer diese Masse durch Laufen und Seilspringen verliert, halte ich für ein Gerücht.
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Bei richtiger Ernährung wirkt Ausdauertraining (keine Marathons, Mitteldistanz-Triathlons etc.) nicht sonderlich katabol.
Ich bin der festen Überzeugung, dass einfach Trainingsumfang und -intensität ausschlaggebend sind.
Ich bin der festen Überzeugung, dass einfach Trainingsumfang und -intensität ausschlaggebend sind.
uwemathesius-pt.de
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Hi Udo,U_d_o hat geschrieben:
Krafttraining des Läufers ist insofern spezifisch, als er keinen Muskelzuwachs möchte (es sei denn bestimmte Muskelgruppen sind unterentwickelt), sondern die vorhandene Muskulatur im Hinblick auf das Lauftraining kräftigen. Dafür taugen z.B. Übungen mit Gewichten, die etwa 20 bis 30 Wiederholungen zulassen. Davon etwa drei Serien. Wenn man laufspezifisch trainiert, wächst die Muskulatur nicht (wie gesagt: es sei denn sie ist unterentwickelt) und die Übungen unterstützen das Laufausdauertraining, weil es auf Basis eines gut vorbereiteten Bewegungsapparates stattfindet.
Fraglos kann sich nach den ersten Übungstagen die Muskulatur beim Laufen etwas "strapaziert" anfühlen. Das sollte sich jedoch recht schnell geben. Nach entsprechender Eingewöhnung ist es auch möglich Kraft- und Ausdauertraining nacheinander zu machen.
Es geht also darum das Krafttraining für Läufer produktiv zu gestalten und nicht unüberlegt Gewichte durch Zeit und Raum zu drücken. Passendes Krafttraining macht dich als Läufer keineswegs träge. Eine solche Pauschalaussage ist falsch.
Alles Gute und viel Laufspaß
Gruß Udo
die Aussage das (Langstrecken)Läufer eigentlich keine Muskelmasse aufbauen wollen ist richtig und das man durch Laufspezifisches Training keine Muskeln aufbaut ist auch idR. korrekt. Es kommt aber ein sehr wichtiger Faktor hinzu nämlich die "Genetik". Ich z.B. habe ohne jemals Krafttraining für die Oberschenkel gemacht zu haben durch reines Langstreckenlaufen Oberschenkel bekommen die schon eher in den Bereich "Fitness-Bodybuilding" oder Bahnradfahrer gehen. D.h. meine Muskulatur würde wahrscheinlich auch bei Laufspezifischen Kraftraining hypertrophieren und nach meiner Logik wäre das nicht unbedingt von Vorteil jetzt speziel fürs Laufen gesehen.
Um nochmal zur ursprünglichen Frage zurückkommen: Idr. ist richtiges ausgeführtes Krafttraining vorteilhaft, kann aber bei entsprechender Veranlagung durchaus dahin gehen das man mukulöser wird und einem das laufen schwieriger fällt und man dementsprechender langsamer läuft. (Ist aber wie schon gesagt eher die Ausnahme)
Gruß
Andy