Wie auch immer wurde ich heute auf der A2 von Hannover-Richtung Dortmund geblitzt, und zwar mit einer Geschwindigkeit von gut geschätzten 130Km/h, zuzüglich der gesetzlich geregelten Toleranzgrenze, die bei 3% ausserorts liegt, müsste ich bei 125-127 Km/h liegen, was jedoch eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 25-27 Km/h darstellt.
Und das ist in meinem Fall während meiner Probephase definitiv zu viel, somit muss ich aller Vorraussicht nach mit einem gehörigen Bußgeld und einem teuren Aufbauseminar rechnen. Jedoch ist dies für mich finanziell nicht vereinbar, und als Schüler, der demnächst sein Abitur ablegen wird, ist jede Stunde wertvoll, und wirklich Zeit verschwenden möchte ich nicht. Auch wenn ich selbstkritisch bin, muss ich betonen, dass ich doch relativ verhalten und nachsichtig fahre, jedoch beim heutigen Fall bei einem etwas riskanten Ausweichmanöver das entsprechende 100er-Schild übersehen habe, und prompt der Laser-Radarfalle entgegengebrettert bin, ohne sie überhaupt gesehen zu haben. Und das bei Nacht.
Natürlich werden jetzt einige von euch konsequenterweise die moralische Keule über mich erheben, und es für richtig halten, dass so fiese Verkehrssünder wie ich dermaßend hart bestraft werden. Aber 350-400EUR sind einfach nicht vertretbar, und ich als armer Schüler kann sowas nicht finanzieren. Auch meine Eltern sind nicht gerade in einer beneidenswerten Situation.
Inwieweit könnte man irgendwelchen Verfahren entgegenwirken bzw. was kann man konkret tun, damit ich nicht dieses Aufbauseminar in Angriff nehmen muss? Einige Nebeninformationen, die evtl. Abhilfe verschafften könnten.
- Wagen meines Vaters gefahren, er selbst ist in Niedersachsen wohnhaft, ich in NRW.
- Auf dem Blitzerbild wird man mich ohne Brille erkennen, jedoch habe ich auf meinem Führerscheinpass eins mit Brille. Könnte dies irgendwelche Auswirkungen auf eine Identifizierung haben?
-Im Vorfeld habe ich natürlich "keine" Vergehen begangen, sozusagen mein Debüt, worauf ich keineswegs stolz sein kann

- Welche Möglichkeiten bestehen denn für meinen Vater? Und zieht es irgendwelche rechtlichen Konsequenzen nach sich, sofern er sich verweigert eine Aussage zu machen? Sprichwort Fahrtenbuch? Und kann er theoretisch für mich bürgen, und die Schuld auf sich nehmen? Oder werden die Bilder mit Adleraugen verglichen, und nach irgendwelchen biometrischen Kriterien bewertet?
Ich wäre Euch sehr dankbar für konstruktive Ratschläge, keinen abwertendes Zeug oder so.
