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Kennt jemand das Buch „Wir fressen uns zu tode“ von Galina Schatalova?

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Elguapo hat geschrieben:Lass mich raten...du bist vom Chinesischen Zeichen her Affe und bei romawi tippe ich auf Ratte :winken:
Jo Affe ist richtig

Meine indianischen Zeichen sind Wildgans - Birke und Bergkristall aber mehr weis ich dazu nicht.
Gruß Rolf
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:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

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Bio Runner hat geschrieben:Jo Affe ist richtig
Ich bin Fachmann auf dem Gebiet :D

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kriemhild hat geschrieben:Begründet sie das irgendwie?...
Hi kremhild,

ich kann mich nicht mehr erinnern, wie sie das herleitet. An sich sind mir ihre Schlussfolgerungen recht logisch und sympathisch in Erinnerung geblieben, aber ich hab ja nicht viel davon gelesen.

Wenn jemand meint, zu wissen, was "nicht artgerecht" in Bezug auf menschliche Ernährung ist, hat er für mich bereits verloren. Das kann (noch?) niemand wirklich wissen.

viele Grüsse,
Alex

09.03.08 Kandel 3:48
06.04.08 Deutsche Weinstrasse (500HM) 3:48
26.04.08 Harzquerung (51km/1400HM) 4:57
24.05.08 Mannheim 3:28
25.05.08 Heilbronn (350HM) 3:58
01.06.08 Potsdam 3:38
07.06.08 6h Fellbach 60,508km
16.08.08 100km Leipzig 11:41
21.09.08 Karlsruhe 3:29
25.10.08 Schwäbische Alb (50km/1000HM) 5:21
26.10.08 Frankfurt 4:04

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Bittersuess hat geschrieben:Kommt das Fressen tatsächlich vor der Moral? :zwinker5:
Es ist halt immer schon schwierig gewesen über den Tellerrand zu gucken. Aus Selbstschutz wird abgewertet. Dabei geht es um keine Gefahr, sondern nur darum sich mit einem Thema zu beschäftigen. Nicht es ungefiltert umzusetzen und als einzig richtige Lebensart anzusehen.
Elguapo hat geschrieben:Das passiert wenn Leute Ernährung zur Ersatzreligion machen :zwinker2:
Opium fürs Volk? Ah, ich verstehe ... möchte jemand Otternasen, Lärchenzungen, Ozelottmilch :D .
Elguapo hat geschrieben:Dagegen mein Hausarzt war ein kettenrauchender Kaffee-Junkie ...
Jedem das Seine. Der Eine lebt genussvoll mit Alkohol, Kaffee & Zigaretten und wird 90. Der Andere verzichtet darauf und holt sein Obst ausm Wald und wird 90. Hauptsache man macht das, was man selber machen möchte und was einem gut tut.

Für mich kommt es nicht primar darauf an so lange wie möglich zu leben, sondern zu leben. Und mein Leben besteht aus einer großen Portion Neugier und Interesse zu vielen Themen. Ich gebe mich mit den gegebenen Werten nicht zufrieden, weil Menschen sich immer weiter entwickeln. Verrückt klingende Theorien waren vielleicht oft falsch, eröffneten aber den Horizont für neue Sichtweisen.

Lasst uns doch einfach unseren Horizont erweitern. Da gibt es eine russische Ärztin, die eine gewisse Art der Ernährung vertritt. Punkt. Wenn wir vorab abwerten, entgehen uns möglicherweise zweierlei Dinge. Entweder der Aha-Effekt zu neuen Erkenntnissen oder aber das Schmunzeln über Theorien, die vollkommen irreal sind. Voreingenommen können wir uns selber kein Bild davon machen :wink: .

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Lars hat geschrieben: Dabei geht es um keine Gefahr, sondern nur darum sich mit einem Thema zu beschäftigen. Nicht es ungefiltert umzusetzen und als einzig richtige Lebensart anzusehen.

Für mich kommt es nicht primar darauf an so lange wie möglich zu leben, sondern zu leben. Und mein Leben besteht aus einer großen Portion Neugier und Interesse zu vielen Themen. Ich gebe mich mit den gegebenen Werten nicht zufrieden, weil Menschen sich immer weiter entwickeln. Verrückt klingende Theorien waren vielleicht oft falsch, eröffneten aber den Horizont für neue Sichtweisen.

Lasst uns doch einfach unseren Horizont erweitern. Da gibt es eine russische Ärztin, die eine gewisse Art der Ernährung vertritt. Punkt. Wenn wir vorab abwerten, entgehen uns möglicherweise zweierlei Dinge. Entweder der Aha-Effekt zu neuen Erkenntnissen oder aber das Schmunzeln über Theorien, die vollkommen irreal sind. Voreingenommen können wir uns selber kein Bild davon machen :wink: .

Hallo Lars,
Du sprichst mir aus dem Herzen :daumen: :daumen:
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:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

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Elguapo hat geschrieben:Lass mich raten...du bist vom Chinesischen Zeichen her Affe und bei romawi tippe ich auf Ratte :winken:
Kenn mich nicht aus mit sowas. Also hab ich gegoogelt. Bei mir stimmts nicht. Ich bin Büffel.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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Lars hat geschrieben:
Jedem das Seine. Der Eine lebt genussvoll mit Alkohol, Kaffee & Zigaretten und wird 90. Der Andere verzichtet darauf und holt sein Obst ausm Wald und wird 90. Hauptsache man macht das, was man selber machen möchte und was einem gut tut.
Moment.
Du zitierst mich völlig aus dem Zusammenhang. Der kettenrauchender Arzt war nicht souveräner und freundlicher WEIL er Kettenraucher war, sondern weil ER als Mensch so war.
Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, daß mir viele Esoteriker suspekt sind, die auf der einen Seite die Weisheit und die Erleuchtung gepachtet haben, aber dann völlig unausgegoren wirken und ihr eigenes Leben nicht auf die Reihe bekommen.

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Lars hat geschrieben:Lasst uns doch einfach unseren Horizont erweitern. Da gibt es eine russische Ärztin, die eine gewisse Art der Ernährung vertritt. Punkt. Wenn wir vorab abwerten, entgehen uns möglicherweise zweierlei Dinge. Entweder der Aha-Effekt zu neuen Erkenntnissen oder aber das Schmunzeln über Theorien, die vollkommen irreal sind. Voreingenommen können wir uns selber kein Bild davon machen :wink: .
Welch weise Worte zu so später Stunde! :dafuer:
Niemals wird dir ein Wunsch gegeben, ohne dass dir auch die Kraft verliehen wurde, ihn zu verwirklichen. Es mag allerdings sein, dass du dich dafür anstrengen musst.
Richard Bach, Illusionen.

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Schon lustig, wieviele sich so eine Meinung über die "alte Dame" und ihren Ratschlägen bilden können ohne jemals das Buch gelesen zu haben.

Noch einmal, für diejenigen die das Buch nicht kennen und sich nicht mal die Mühe machen den Thread ganz zu lesen, der Buchtitel "Wir fressen uns zu Tode" gibt es so nur in der dt. Übersetzung.

Übrigens schreibt die "alte Dame" auch mal davon, dass sie "sündigt" - sie gönnt sich u.a. auch mal ein Glas Wein und zu Weihnachten ein Stück Fleisch.

Keiner sollte in Dogmatismus verfallen - leben und leben lassen.

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Elguapo hat geschrieben:... weil ER als Mensch so war.
Das ist mir klar. Das habe ich auch bewusst nicht direkt aufgegriffen, sondern ein eigenes Süppchen gekocht. Was ich damit sagen will ist, dass es nicht darauf ankommt ob jemand zufrieden wirkt oder nicht. Das liegt nicht an der Ernährung (oder Drogen). Das sollte man ganzheitlicher betrachten.

Ich mag das Schubladendenken nicht. Für mich sind Menschen in erster Linie Individuen ohne Bewertung. Ein starker Raucher schadet seiner Gesundheit. Wenn sich jemand in anderen Bereich selbetverletzend sich selber gegenüber verhält, sehe ich im Grundsatz keinen Unterschied. Und wie der Mensch dabei rüber kommt, sehe ich nicht als Wertungskriterium.

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Lars hat geschrieben:
Ich mag das Schubladendenken nicht. Für mich sind Menschen in erster Linie Individuen ohne Bewertung. Ein starker Raucher schadet seiner Gesundheit. Wenn sich jemand in anderen Bereich selbetverletzend sich selber gegenüber verhält, sehe ich im Grundsatz keinen Unterschied. Und wie der Mensch dabei rüber kommt, sehe ich nicht als Wertungskriterium.
Wie gesagt, das war ein Beispiel. Ob der Arzt raucht oder nicht, spielt keine Rolle. Mein Punkt war, daß der esoterische Arzt, der so tat als lebe er "bewußter", unauthentisch rüberkam. Der kettenrauchender Arzt ist dabei unwichtig.
Für mich spielt es schon eine Rolle wie jemand rüberkommt...besonders wenn er mir eine teure Meditationstechnik aufhalsen will, die auch meine Gesundheit negativ beeinflussen kann.

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So, das Buch ist da ... und ich mag meinen Mitteilungsdrang nicht zügeln. Also ich hab erst angefangen, aber: Das Thema 150 Jahre Lebenserwartung wird gleich am Anfang behandelt. Galina sagt, dass Tiere im Bereich zwischen 1/7 und 1/17 ihrer Lebenserwartung von der Geburt bis zur Reife haben. Angenommen ein Mensch ist mit 22 ausgewachsen, müssten wir demnach mindestens 154 Jahre leben können.

Gut, jetzt können wir mal die 22 runterschrauben und an der Stelle eine 19 eingeben. Dann kommen wir aber immer noch auf 133 Jahre (spontaner Gedanke von mir). Und was die Zeit von der Geburt bis zur Reife von Tieren betrifft, würde ich mir jetzt gerne selber ein Bild machen wollen. Dass es im Tierreich eine Gesetzmäßigkeit gibt, kann ich mir vorstellen. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass das auf uns nicht 1 zu 1 übertragbar ist. Auch, wenn wir streng genommen Tiere sind.

Wie auch immer. So weit erst mal zur Zahl 150. Weiteres folgt. Auf den ersten Eindruck finde ich es gut, dass Galina gleich zur Sache kommt und auf langweilige Einleitungen verzichtet :wink: .

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romawi hat geschrieben:Kenn mich nicht aus mit sowas. Also hab ich gegoogelt. Bei mir stimmts nicht. Ich bin Büffel.
Dann bist du hattest du entweder gerade Geburtstag oder du bist noch 47.(sorry, etwas off topic)

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@Lars: das ist interessant! Bitte halt uns weiter auf dem Laufenden :)
Niemals wird dir ein Wunsch gegeben, ohne dass dir auch die Kraft verliehen wurde, ihn zu verwirklichen. Es mag allerdings sein, dass du dich dafür anstrengen musst.
Richard Bach, Illusionen.

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cosmopolli hat geschrieben:Schon lustig, wieviele sich so eine Meinung über die "alte Dame" und ihren Ratschlägen bilden können ohne jemals das Buch gelesen zu haben.

Noch einmal, für diejenigen die das Buch nicht kennen und sich nicht mal die Mühe machen den Thread ganz zu lesen, der Buchtitel "Wir fressen uns zu Tode" gibt es so nur in der dt. Übersetzung.

Übrigens schreibt die "alte Dame" auch mal davon, dass sie "sündigt" - sie gönnt sich u.a. auch mal ein Glas Wein und zu Weihnachten ein Stück Fleisch.

Keiner sollte in Dogmatismus verfallen - leben und leben lassen.
Ich finde hier die relativ hohe Akzeptanz der angeblich im Buch vorhandenen Aussagen interessant.

Im Grunde geht es doch darum, was ich hier schon mehrfach mit Verweisen auf wissenschaftliche Studien erzählt habe.

3sat.online

Eine kalorienarme Ernährung ist das in wirkungsvollste bekannte Verhalten, um seine Lebenserwartung deutlich zu verlängern. Zumindest bei Tieren ist die Wirkung nachgewiesen. Und zwar bei sehr vielen unterschiedlichen Tieren von Mäusen bis hin zu Würmern.

Kein Mensch wollte das wahr haben hier. Die Studien wurden angezweifelt. Das beliebte Wort Pseudowissenschaft wurde mangels eigener Argumentationsfähigkeit immer wieder genannt (aber kein einziges mal belegt).
Und Und Und.


Warum also jetzt so eine friedliche Akzeptanz bei diesem Thema, dessen Kernaussage die gleiche ist wie die der Low Cal -Anhänger ?

Research that will change your life! | CRS

Ich vermute da folgende Gründe:
Der simpel gestrickte Mensch (= Durchschnittsbürger) kann mit Wissenschaftlichkeit gar nichts anfangen. Er orientiert sich an den Aussagen einzelner und hält von Einzelerfahrungsberichten mehr als von exakt durchgeführten Analysen oder logisch präzise formulierter Argumentation.
Er ist nicht in der Lage, den Unterschied zwischen Meinung und logisch zwingender Argumentation zu verstehen.
Ohne Namen zu nennen, möchte ich dennoch sagen, dass man hier einigen von diesen Gestalten begegnen kann.

Diese Leute bilden sich Ihr Urteil nach dem Motto: Wenn der oder die das sagt, dann wird es schon stimmen und wenn der andere das sagt, dann ist es bestimmt nur Unsinn.

Was ist also das besondere an der Autorin, dass man Ihr das aus der Hand frißt, was sie sagt?
Vermutlich ist es der Buchglaube. Aus Büchern kann man was lernen. Das hat man uns schon in der Kindheit beigebracht. Na wenn's in einem Buch steht, dann muss es ja wohl richtig sein.

Der nächste Aspekt: Hier werden anscheinend klassische Idealvorstellungen der Leser geweckt. Nach dem Motto: Zurück zur schlichten Einfachheit und zur Natur. Dann kann es ja nur gut für den Menschen und die Gesundheit sein.

Aber wirlich lachhaft war es für mich, wie die Leute hier an etwas glauben, dass man mit Low Cal geradezu wundersame Leistungen in extremsportähnlichen Aktivitäten zustande bringen soll. Das scheint mir hochgradig unplausibel und das möchte ich nicht durch eine Erzählung in einem Buch belegt haben sondern durch eine knallharte exakt wissenschaftlich durchgeführte Studie. Ansonsten wäre die Aussagen in die Kategorie der Esoteriker einzuordnen. Allerdings verkauft sich ja sowas sehr gut bei dem Durchschnittsvolk.

Mich hat die Story an die alte Kung Fu Serie im Fernsehen erinnert und an die Rocky Filme.
Bei Kung Fu: Der Typ ist tagelang ohne Nahrung und Wasser in einem Schuppen gefangen bei völliger Dunkelheit. Er setzt sich hin und meditiert. Als man dann ihn schließlich nach Tagen rausläßt, kann er diverse Männer sofort zusammenschlagen. Ja, wir brauchen anscheinend solche Märchen. Das ist doch viel romantischer als irgendwelche Studien mit Mäusen, die zwar Fakten liefern, aber mit denen das Durchschnittsvolk leider nichts anfangen kann.

Bei Rocky Filmen: Der gute Rocky zieht zur Vorbereitung auf den großen Kampf in den Wald in eine Hütte mitten in der Natur. Dort schlägt er Holz. Zieht schwere Schlitten durch den Schnee usw. Nach dem Motto: Je naturnäher, desto besser. Sein Gegner ein Russe, der in wissenschaftlichen Laboren mit diversen Messgeräten trainiert und (angedeutet durch eine Spritze) sogar irgendwelche künstlichen Stoffe seinem Körper zuführt. Ja ja. Die böse Wissenschaft und die böse Technik und der böse Fortschritt. Die Leute wollen halt das Märchen hören, dass der Mensch in der Natur all dieser Technik usw überlegen ist.

Nur so kann ich diese Akzeptanz hier verstehen. Aber wie bei allen Märchen gibt es wie gesagt auch etwas Wahres an der Geschichte: Eine kalorienarme Ernährung verlängert Leben. Man weiß das noch nicht hundertprozentig bei Affen und Menschen, aber es spricht bereits einiges dafür.

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Das Problem ist nicht, dass das "Durchschnittsvolk" (was in Deinen Beiträgen auf mich immer sehr abwertend wirkt) eben nicht in Wissenschaftlersprache denkt.

Nun sollte man annehmen können, dass die Herren und Damen Wissenschaftler auf Grund ihres Intellekts in der Lage sind, ihre Studien dem "gemeinen Volk" nahe zu bringen. Aber dazu scheinen sie zu sehr in ihren hochgeistigen Sphären zu schweben oder es ist ihnen einfach egal, ob sie der "Durchschnittliche" versteht.

Ich bin sehr wohl der Meinung, dass man den meisten Menschen wissenschaftliche Studien nahe bringen kann. Es kommt nur auf die Art und Weise an. Möglichst ohne Fachbegriffe, mit logischen Vergleichen und in einfacherer (damit meine ich unwissenschaftlicher) Struktur.

Leider scheint es in den Wissenschaftlerkreisen so zu sein, dass man denkt, die Ergebnisse müssten nur den Leuten präsentiert werden, die auch die Fachsprache verstehen. Oder dass man sich besonders hervortut, wenn man "normale" Zuhörer mit Fachbegriffen vollschwallt. Damit haben aber diese Fachleute nicht erkannt, für wen sie eigentlich die Arbeit machen (sollten) - insbesondere bei staatlich finanzierten Projekten oder Projekten für die Industrie, deren Endprodukte ja auch das "Fußvolk" kaufen soll.

Wenn mir jemand etwas so erklärt, dass ich es nicht verstehe, weil er zu viele Fachbegriffe o. ä. benutzt, dann denke ich entweder, dass er zu unflexibel ist, sich verständlich auszudrücken oder dass er mich als Mensch nicht ernst nimmt. Beides führt dazu, dass ich den Ausführungen eher ablehnend gegenüberstehe - wenn ich überhaupt noch zuhöre.

So ist es natürlich zu erklären, dass eher einer bodenständigen Frau Gehör geschenkt wird, als einem Prof. Dr. Dr. ... .

Kurzum: Ich bin nicht der Meinung, dass "normale Menschen" wie ich nicht fähig sind, solche Studien zu verstehen, sondern dass die meisten Studienverbreiter eher ungeeignet sind, diese entsprechend zu veröffentlichen. Aber es scheint ja auch kein Interesse da zu sein, weil man eher keine Vorteile zu erwarten hat, wenn die Studie auch von Außenstehenden verstanden wird.
:daumen: Laufen ist nicht alles ! :daumen:
Well, it's alright to be little bitty!

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atp hat geschrieben:Ich finde hier die relativ hohe Akzeptanz der angeblich im Buch vorhandenen Aussagen interessant.


das liegt daran, dass Du gar nicht mehr fähig bist einen Text oder Thread unvorhereingenomen lesen kannst. "relativ hohe Akzeptanz" ist sehr schwammig ausgedrückt, heißt es hohe Zustimmung. Ich glaube kein einziger Beitrag sagt eine vorbehaltlose Zustimmung aus :confused:



Warum also jetzt so eine friedliche Akzeptanz bei diesem Thema, dessen Kernaussage die gleiche ist wie die der Low Cal -Anhänger ?

Ich sehe eine kritische Auseinandersetzung im angemessenen Umgangston


Ich vermute da folgende Gründe:
Der simpel gestrickte Mensch (= Durchschnittsbürger) kann mit Wissenschaftlichkeit gar nichts anfangen. Er orientiert sich an den Aussagen einzelner und hält von Einzelerfahrungsberichten mehr als von exakt durchgeführten Analysen oder logisch präzise formulierter Argumentation.
Er ist nicht in der Lage, den Unterschied zwischen Meinung und logisch zwingender Argumentation zu verstehen.
Ohne Namen zu nennen, möchte ich dennoch sagen, dass man hier einigen von diesen Gestalten begegnen kann.

Ich sehe (atp) eine verletzte Seele die sich fanatisch an eine "Wahrheit" klammert um seinen Leben eine Richtung zu geben.



Was ist also das besondere an der Autorin, dass man Ihr das aus der Hand frißt, was sie sagt?
Vermutlich ist es der Buchglaube. Aus Büchern kann man was lernen. Das hat man uns schon in der Kindheit beigebracht. Na wenn's in einem Buch steht, dann muss es ja wohl richtig sein.


Auch hier sehe ich keinen (Beitrag) der Galina aus der Hand frißt, .. in Deinenm Fanatismus der NEM ist es Dir nicht mehr möglich Dich ehrlich/kritisch mit Themen auseinander zu setzen



Der nächste Aspekt: Hier werden anscheinend klassische Idealvorstellungen der Leser geweckt. Nach dem Motto: Zurück zur schlichten Einfachheit und zur Natur. Dann kann es ja nur gut für den Menschen und die Gesundheit sein.

Moleküle sind Deine stärke, von Menschen hast Du sicherlich keine Ahnung



Aber wirlich lachhaft war es für mich, wie die Leute hier an etwas glauben, dass man mit Low Cal geradezu wundersame Leistungen in extremsportähnlichen Aktivitäten zustande bringen soll.

ließ den Thread nochmal um zu erfahren, was die Leute wirklich glauben, Dir fehlt der unverstellte Blick


Mich hat die Story an die alte Kung Fu Serie im Fernsehen erinnert und an die Rocky Filme.

Solche Filme erzeugen bei Genies bleibende Schäden :hihi:

Nur so kann ich diese Akzeptanz hier verstehen. Aber wie bei allen Märchen gibt es wie gesagt auch etwas Wahres an der Geschichte: Eine kalorienarme Ernährung verlängert Leben. Man weiß das noch nicht hundertprozentig bei Affen und Menschen, aber es spricht bereits einiges dafür.
Man weiß aber hundertprozentig, das zuviel falsche Kalorien (Fast Food, Weißmehl, Haushaltszucker, Fertigprodukte) die Gesundheit und damit die Lebenserwartung schmälern.
Man weiß, das wir mehr Energie zu uns nehmen als wir verbrennen.
Dein NEM Fanatismus halte ich hingegen als üble Geschäftemacherei.

Ich hoffe Deine schöpferische Pause hat Dir gut getan, sicher wird Dein Jünger bald wieder auftauchen. Trink erstmal ein schönes großes Glas Milch und lies den kompletten Thread nochmal
Gruß Rolf :hallo:
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:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

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atp hat geschrieben: Der simpel gestrickte Mensch (= Durchschnittsbürger) kann mit Wissenschaftlichkeit gar nichts anfangen. Er orientiert sich an den Aussagen einzelner und hält von Einzelerfahrungsberichten mehr als von exakt durchgeführten Analysen oder logisch präzise formulierter Argumentation.
Er ist nicht in der Lage, den Unterschied zwischen Meinung und logisch zwingender Argumentation zu verstehen.
Das hat nichts mit Wissenschaftlichkeit zu tun, sondern in diesem Fall mit demjenigen, der sie transportieren will. Und der ist den meisten hier suspekt, erscheint unfreundlich und verbohrt und benimmt sich so, als habe er die Wahrheit mit Löffeln gefuttert und sei der einzig Erleuchtete auf dieser kleinen, dunklen Welt.

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Chri.S hat geschrieben:Das hat nichts mit Wissenschaftlichkeit zu tun, sondern in diesem Fall mit demjenigen, der sie transportieren will. Und der ist den meisten hier suspekt, erscheint unfreundlich und verbohrt und benimmt sich so, als habe er die Wahrheit mit Löffeln gefuttert und sei der einzig Erleuchtete auf dieser kleinen, dunklen Welt.
wenn in einer diskussion mit dem ziel des erkenntnisgewinns falschaussagen gemacht werden, muss man darauf eingehen und auf den inhaltlichen oder logischen fehler zeigen. Wenn gar rhetorische Tricks angewandt werden, um andere auf die eigene Seite zu holen, muss man auch dies aufdecken,

viele werten das dann als persönlichen angriff. viele entwickeln wegen der daraus entstehen beitragsmenge aufmerksamkeitsneid. viele sehen darin verohrtheit, unfreundlichkeit und haben das gefühl, der andere sei jemand, der die wahrheit mit löffeln gefressen hat.

in einem thread: "was esst ihr morgens?" kann jeder seine meinung nennen.
in einem thread "ist vorfußlauf orthopädisch mehr zu empfehlen als fersenlauf?" geht das so nicht mehr. hier muss man argumente sammeln und keine aussagen, und wenn aussagen als argumente verkauft werden oder argumente falsch sind, dann muss man auf die fehler zeigen und das widerlegen zum zweck des allgemeinen erkenntnisgewinns.

Nehmen wir mich mal als Beispiel, wobei ich vermute, dass du sowieso mich meintest.
Eine Verbohrtheit oder gar Fanatismus (Zitat Biorunner) wird mir vorgeworfen.
Genau das Gegenteil ist der Fall. Ich setze mich eindeutig mit Argumenten auseinander und lass mich auch überzeugen, wenn mein vergangenes (Ernährungs-) Verhalten nicht optimal war. Allerdings nur von stichhaltigen Argumenten. So habe ich durch Hinweis auf Studien zur Gefahr von Milch Abstand von meinem Lieblingsgetränk(!!) genommen.
Was tun dann die Leute, die mir Fanatismus und Verbohrtheit vorwerfen und die von ihren eigenen eingebrannten Standpunkten keinen Millimeter abweichen, komme, was da wolle?
Sie sagen, ich würde "kippen", hätte mich zu wenig mit irgendwas auseinandergesetzt und wollen bei den Lesern somit weiter das Feuer der Zweifel an meiner Person anfachen, um ihre eigenen dogmatischen Standpunkte, die sie argumentativ nicht zu verteidigen in der Lage sind, noch zu retten.

Ich habe sehr wohl meine Standpunkte hier schon verändert, wenn gute Argumente das erzwingen. Bei der überwiegenden Mehrheit kann ich diese sinnvolle Flexibilität nicht erkennen. Soviel zum Thema Fanatismus und Verbohrtheit.

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Kein Mensch wollte das wahr haben hier. Die Studien wurden angezweifelt. Das beliebte Wort Pseudowissenschaft wurde mangels eigener Argumentationsfähigkeit immer wieder genannt (aber kein einziges mal belegt).
Und Und Und.

Warum also jetzt so eine friedliche Akzeptanz bei diesem Thema, dessen Kernaussage die gleiche ist wie die der Low Cal -Anhänger ?
@atp: Weder akzeptiere ich vorbehaltlos die Aussagen in diesem Buch, noch habe ich jemals in Frage gestellt, dass man mit einer kalorienarmen Ernährung besonders alt werden kann. Im Gegenteil, ich halte das sogar für äußerst wahrscheinlich, denn wenn ich mir wirklich alte Menschen ansehe, ist keiner von denen dick oder auch nur pummelig, und ihr Lebenswandel ist/war sehr maßvoll (aber auch genussvoll :zwinker5: ).

Und auch die anderen Stimmen in diesem Thread sind doch alles andere als unkritisch-undifferenziert!? :confused:

Außerdem finde ich auch nicht, dass das ach so einfach gestrickte sogenannte Durchschnittsvolk hier im Forum wahllos alles ablehnt, was von dir kommt. Da sind eben gewisse Überzeugungen von dir, die Widerwillen hervorrufen ... aber dass die meisten hier pauschal alles ablehnen, was von dir kommt, halte ich für Tatsachenverzerrung, Voreingenommenheit von manchen hin oder her (und davon bist du ja offensichtlich selbst nicht ganz frei).

just my 2 cents
Niemals wird dir ein Wunsch gegeben, ohne dass dir auch die Kraft verliehen wurde, ihn zu verwirklichen. Es mag allerdings sein, dass du dich dafür anstrengen musst.
Richard Bach, Illusionen.

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atp hat geschrieben:wenn in einer diskussion mit dem ziel des erkenntnisgewinns falschaussagen gemacht werden, muss man darauf eingehen und auf den inhaltlichen oder logischen fehler zeigen. Wenn gar rhetorische Tricks angewandt werden, um andere auf die eigene Seite zu holen, muss man auch dies aufdecken,

viele werten das dann als persönlichen angriff. viele entwickeln wegen der daraus entstehen beitragsmenge aufmerksamkeitsneid. viele sehen darin verohrtheit, unfreundlichkeit und haben das gefühl, der andere sei jemand, der die wahrheit mit löffeln gefressen hat.
Ich glaube, daß liegt daran daß die meisten Leute hier Menschen sind und keine Vulkanier, wie Mr. Spock. Das heißt, daß man auch mal emotionell arumentiert und nicht nur logisch, da in der richtigen Welt 1 + 1 nicht immer gleich 2 ist.

Man kann zB nicht sagen: gesunde Nahrung + Sport = langes Leben. Die Wahrscheinlichkeit ist vielleicht größer, daß jemand, der gesund lebt länger lebt als jemand, der völlig ungesund lebt, aber ein Bruce Lee, der ein Gesundheitsfreak war, starb plötzlich mit 32, während ein Keith Richards sein Leben lang Drogen, Zigaretten und Alkohol konsumierte, feierte vor Kurzem seinen 65sten Geburtstag.

Das hier ist ein Läuferforum und kein Wissenschafts-Seminar, weshalb man bei einer Diskussion nicht immer sachlich bleibt und auch mal rhetorisch wird, was aber nichts mit "Tricks" zu tun hat. Das hat auch nichts mit "simpel gestrickt" zu tun.

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Rhetorische Tricks


:D
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge

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atp hat geschrieben:3sat.online
Vielen Dank für diesen Link!!! Ich finde das sehr interessant, was da steht. Und ich bin prompt einer Annahma begegnet, die der von Galina sehr ähnelt. Die Jungs packen allerdings noch einen drauf und reden von möglichen 165 Jahren lebenserwartung.

Aber noch mal zu Galinas Buch. Ich bin ein langsamer Leser, wenn ich genau lese. Deshalb ein Abschnittsbericht:

Galina sagt, dass unsere aktuellen Empfehlungen bezüglich der Menge an täglich zuzuführenden Kalorien allein auf Durchschnittswerten der Personengruppe basiert, die sich bereits mit industriell hergestellten Lebensmitteln ernährt. Naturnah lebende Menschen wurden nicht erfasst.

Dazu eine Anmerkung von mir: Unsere Wirtschaft hat doch auch gar kein Interesse an naturnahen Ernährungsmodellen mit einer so kleinen täglichen Kalorienzufuhr. Warum nicht? Weil man stumpf kein Geld damit verdienen kann.

Zurück zu Galina. Zum Thema Kalorien sagt sie in ihren Worten das, was treffender im Link oben steht. Die Zellen haben mehr Oxidationsstress, wenn der Organismus so viel (verbrennungs-)Energie aus der Nahrung bekommt. Mit der aktuell empfohlenen Kalorienmenge entbinden wir unseren Organismus von Aufgaben, die er selbst bewältigen kann und begünstigen dadurch die Instabilität unseres Systems. Wir benötigen also nicht primär eine gewisse Menge an Energie.

Dann sagt sie zum Eiweiß Dinge, die auch sehr interessant klingen. Diese kann ich aber nicht deuten, weil an der Stelle mein Halbwissen nicht greift. Sie sagt, dass der meschliche Organismus mit dem Eiweiß aus der pflanzlichen Nahrung zusammen mit dem Stickstoff aus der Luft in der Lage ist Eiweiße zu bilden, die wir angeblich nicht bilden können. Der Dickdarm kann sie wohl produzieren, genauer: die darin lebenden Mirkoorganismen (sofern der Organismus wirlich gesund ist).

Galina beschreibt folgendes Experiment: Entzieht man einer Pflanze unter einer Glocke den Sticktoff, geht sie ein. Macht man das mit einem Hühnerei, führt das zu Missbildungen beim Embryo. Und Menschen mit der von ihr empfohlenen artgerechten Ernährung, atmen weniger Stickstoff aus. Weil sie ohne die Zufuhr von tierischem Eiweiß es selber produzieren, wieder ein funktionierendes System ergeben.

Also mir erscheint es so, als ob das nicht alles bloß Quatsch ist. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass wenig Nahrungszufuhr zu mehr Wohlbefinden, weniger Krankheitsphasen und besserern Körperparametern führt (Blutwerte, Blutdruck, Puls, Lungenfunktion(!)). Ich hatte mich bei meinem Experiment von 88 kg auf 70 kg zu kommen, folgenden Speiseplan:

Morgens: (4 Scheiben) Knäckebrot mit Quark & Marmelade oder Obst
Mittags: Obst mit Nüssen, Körnern und Joghurt
Abends: (6 Scheiben) Finncrisp mit fettarmen Fleischkrams, Käse und Gemüse

Einmal die Woche habe ich mir 'ne Pizza oder so was gegönnt. Nach einer gewissen Zeit verringerte sich allerdings die Lust auf so etwas. Als ob eine innere Stimme zu mir sagen würde, dass ich sowas doch gar nicht mehr brauchen würde.

Als ich die 70 kg Marke durchbrach, bekam ich es mit der Angst zu tun. Ich hatte große Angst Magersüchtig werden zu können und kehrte zu alten Gewohnheiten zurück. Also konkret zu weniger Obst, weniger Trinken, mehr Süßigkeiten, mehr Fleisch, mehr Alkohol. Und sie Lust auf solche Dinge kam auch schnell wieder. Allerdings auch das schlechtere Wohlbefinden und die schlechteren Körperparameter.

Mein Arzt sagte mir halt, dass allergische Reaktionen sich von Jahr zu Jahr verändern können. Genauso wie asthmatische Beschwerden. Mir persönlich ist allerdings der Kontrast von so gut wie gar keinen Beschwerden, ohne Medikamente (bei geringer Kalorienzufuhr mit viel Rohkost) zu relativ starken Beschwerden, mit Antihistaminika und langzeit Bronchienerweiterer (bei reichlich Pizza, Döner & Wein, Bier) schon deutlich aufgefallen (!).

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Lars hat geschrieben:Vielen Dank für diesen Link!!! Ich finde das sehr interessant, was da steht. Und ich bin prompt einer Annahma begegnet, die der von Galina sehr ähnelt. Die Jungs packen allerdings noch einen drauf und reden von möglichen 165 Jahren lebenserwartung.
165 jahre alt werden zu können allein durch kalorienarme und nährstoffreiche ernährung halte ich für zu optimistisch. ich gehe davon aus, dass sie zehn bis maximal 20 jahre das leben verlängern kann gegenüber der lebenserwartung in der gerade vorherrschenden zeit.

nehmen wir mal das beispiel eines heute 40 jährigen.
- die durchschnittliche lebenserwartung heute ist rund 80 jahre.
- die lebenserwartung steigt schon viele jahrzehnte stabil um 3 jahre jedes jahrzehnt.

daraus ergibt sich, dass ein heute 40 jähriger, wenn er die 80 erreicht haben sollte, in einer zeit lebt, wo die lebenserwartung bereits 92 ist.

wenn er die 90 erreicht hat, ist die durchschnittliche lebenserwartung 95

wenn er die 95 erreicht hat, ist die durchschnittliche lebenserwartung 96,5

nun wird jemand, der so alt ist wie die gerade vorherrschende durchschnittliche lebenserwartung keinesfalls sofort tot umfallen müssen. wer heute 80 ist, hat im schnitt gute chancen auch noch 85 zu werden.

geben wir dem 95 jährigen daher auch noch mal 5 jahre.

erstes fazit: ein heutiger durchschnittlicher (!!) 40 jähriger hat im schnitt eine hohe chance 100 jahre alt zu werden.

wenn er in den 60 jahren sich streng gesundheitsbewusst verhält und ernährt und seinen stoffwechsel durch kalorienarme ernährung verlangsamt, dann gebe ich ihm durch seinen gegenüber dem durchschnittsmenschen extrem gesundheitsbewussteren lebensstil noch 10 bis maximal 20 jahre mehr an lebenserwartung.

damit kommen wir dann auf eine lebenserwartung von 110 bis 120..

der heutige gesundheitsbewusste 40 jährige hätte demnach eine sehr hohe chance, einmal 110 bis 120 zu werden, bzw. noch 70 bis 80 jahre zu leben.

nun will ich nicht wieder anfangen zu erzählen, was in 70 bis 80 jahren fortschritt alles möglich ist. ich möchte allerdings darauf hinweisen, dass mit revolutionen im bereich der biotechnologie und damit auch medizin zu rechnen ist, die den alterungsprozess verlangsamen werden.

dann gilt die regel nicht mehr, dass alle 10 jahre die lebenserwartung "nur" um 3 jahre steigt.
der fortschritt wird dann die lebenserwartung durch technische methoden deutlich strecken und dies mit jedem jahr mehr. wer das glück hat auf diesen zug noch aufspringen zu können kann möglicherweise von folgendem phänomen profitieren.

wenn man zunächst die lebenserwartung um die hälfte erhöht, würde sich die lebenserwartung von 100 plötzlich auf 150 jahre steigern. das wäre eine revolution, die aber bei der heutigen faktenlage durchaus möglich erscheint.

wenn man in den folgenden 50 jahren die lebenserwartung nochmals um ein drittel strecken kann, würden die leute sogar damit rechnen können, dass nicht mehr mit 150 schluss ist, sondern mit 200.
wenn man in den weiteren 50 jahren die lebenserwartung diesmal nur um ein viertel strecken kann, dürfen die leute davon ausgehen, dass sie sogar 250 jahre alt werden ...

wir sehen, obwohl ich nach der anfänglichen revolution des fortschritts prozentual gesehen immer weniger fortschritt voraussetze (was sehr pessimistisch ist), kommt es dann alle 50 jahre zu einer verlängerung der lebenserwartung von 50 jahren.
das hätte zur konsequenz dass die lebenserwartung mit der zeit gegen unendlich geht und dass selbst ein heute 40 jähriger eine chance hätte auf dieser welle des fortschritts bis theoretisch in die unenendlichkeit mitzuschwimmen.
vorraussetzung ist, dass innerhalb der nächsten 60 jahre, der fortschritt in der vermeidung des alterns ins rollen kommt.

und nach allem, was ich heute so lese, bin ich da sehr zuversichtlich.

75
@ barefooter:
Vielen Dank für das nette Kompliment. Ich fühle mich schlagartig 40 Jahre jünger.
Das Lesen des Buchs der russischen Gurine (oder wie heisst nochmal die weibliche Form von Guru?) scheint ja absolut ruhig und gelassen zu machen. In diesem Sinne - OMMMM!

Mich besänftigen da eher in paar leckere Kalorien.

kriemhild

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:haeh: :confused:
Ich dachte in dem Buch geht's um ERNÄHRUNG. Und was hat das jetzt mit SPIRITUALITÄT zu tun ? (Der Begriff OMMM-ein Mantra oder Gottbegriff- gehört ja zum Themenkreis Mystik).
Ich kenne genug Leute, die sich nur mit einem dieser beiden Themen weitergehnder befassen, egal mit welchem.

Ich finde es reichlich engstirnig und ignorant, wenn ein Mensch, der sich offensichtilich nicht für solche Themen interessiert und daher anscheinend sich nie eingehender mit einer offenen Haltung damit beschäftigt hat, alles was nur irgendwie mit einem ganzheitlichen Denk-Ansatz zu tun haben könnte, abwertend in einen Topf wirft.
Und BTW : wenn man sich nicht mit Mystik beschäftigt hat, und keine Ahnung hat, was die Meditation des (asiat.) Mönchs sein könnte, ist es peinlich weil dumm, sich derart darüber zu äussern wie Du das tust :klatsch: .
(Und es wurde doch wiederholt festgestellt, dass das Buch mit Esoterik nichts zu tun hat. Ebenso sagte barefooter dass er nicht wie ein Mönch lebt/ leben möchte. Und offensichtlich kennst du weder das Buch noch ihn.)
So what?

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[quote="winst"]Vielleicht liegt es daran, dass ich andere Meinungen zulassen und in den meisten Fällen auch akzeptieren kann. Diese Einstellung macht mein Leben sicher um einiges lebenswerter, als irgendwelche Essregeln.

Auch möchte ich (@ Bio Runner) doch selbst entscheiden, welche Äußerungen ich lassen sollte oder nicht, dass geht Dich nämlich nichts an. Du kannst gerne Stellung beziehen zu meiner Meinung. Aber bitte versuche nicht mir zu sagen, was ich lassen könnte. Danke für Dein hoffentlich vorhandenes Verständnis.

...und Bio runners Zitat dazu krieg hier hier nicht rein :confused: ...

Klar lebt sich's besser, wenn man anderer Leute Meinung akzeptieren kann.
Nur wundere ich mich im Leben auch immer wieder, wieviele Leute ihre (kritische) Meinung laut kundtun müssen (und damit doch auch irgendwie Einfluß nehmen wollen, oder?), wenn Sie sich mit einem Thema gar nicht befasst haben. Das find ich halt für eine Community nicht so konstruktiv, weil's nicht zu einer Erkenntnisgewinnung beiträgt. Und wenn ich meinen Senf mal trotzdem dazutu ohne besseren Wissens, dann hab ich wenigstens soviel Demut (oder weiß nicht wie ich's nennen soll) zu formulieren "ich könnte mir vorstellen, vielleicht"...
(Und wenn dann noch Religion oder vielmehr Spiritualität ins Spiel kommt, sollte man immer noch so viel Anstand haben, nicht blasphemisch oder pietätlos zu werden in dem man sich lustig macht etc., finde ich. Auch wenn das in unserer Gesellschaft leider immer mehr Leute "cool" finden ).

:peace:

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Lars hat geschrieben:Es ist halt immer schon schwierig gewesen über den Tellerrand zu gucken. Aus Selbstschutz wird abgewertet. Dabei geht es um keine Gefahr, sondern nur darum sich mit einem Thema zu beschäftigen. Nicht es ungefiltert umzusetzen und als einzig richtige Lebensart anzusehen.

Für mich kommt es nicht primar darauf an so lange wie möglich zu leben, sondern zu leben. Und mein Leben besteht aus einer großen Portion Neugier und Interesse zu vielen Themen. Ich gebe mich mit den gegebenen Werten nicht zufrieden, weil Menschen sich immer weiter entwickeln. Verrückt klingende Theorien waren vielleicht oft falsch, eröffneten aber den Horizont für neue Sichtweisen.

Lasst uns doch einfach unseren Horizont erweitern. Da gibt es eine russische Ärztin, die eine gewisse Art der Ernährung vertritt. Punkt. Wenn wir vorab abwerten, entgehen uns möglicherweise zweierlei Dinge. Entweder der Aha-Effekt zu neuen Erkenntnissen oder aber das Schmunzeln über Theorien, die vollkommen irreal sind. Voreingenommen können wir uns selber kein Bild davon machen :wink: .
:daumen: :daumen:

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Wassernixe hat geschrieben:
winst hat geschrieben:Vielleicht liegt es daran, dass ich andere Meinungen zulassen und in den meisten Fällen auch akzeptieren kann. Diese Einstellung macht mein Leben sicher um einiges lebenswerter, als irgendwelche Essregeln.

Auch möchte ich (@ Bio Runner) doch selbst entscheiden, welche Äußerungen ich lassen sollte oder nicht, dass geht Dich nämlich nichts an. Du kannst gerne Stellung beziehen zu meiner Meinung. Aber bitte versuche nicht mir zu sagen, was ich lassen könnte. Danke für Dein hoffentlich vorhandenes Verständnis.

...und Bio runners Zitat dazu krieg hier hier nicht rein :confused: ...

Klar lebt sich's besser, wenn man anderer Leute Meinung akzeptieren kann.
Nur wundere ich mich im Leben auch immer wieder, wieviele Leute ihre (kritische) Meinung laut kundtun müssen (und damit doch auch irgendwie Einfluß nehmen wollen, oder?), wenn Sie sich mit einem Thema gar nicht befasst haben. Das find ich halt für eine Community nicht so konstruktiv, weil's nicht zu einer Erkenntnisgewinnung beiträgt. Und wenn ich meinen Senf mal trotzdem dazutu ohne besseren Wissens, dann hab ich wenigstens soviel Demut (oder weiß nicht wie ich's nennen soll) zu formulieren "ich könnte mir vorstellen, vielleicht"...
(Und wenn dann noch Religion oder vielmehr Spiritualität ins Spiel kommt, sollte man immer noch so viel Anstand haben, nicht blasphemisch oder pietätlos zu werden in dem man sich lustig macht etc., finde ich. Auch wenn das in unserer Gesellschaft leider immer mehr Leute "cool" finden ).

:peace:
War der ganze letzte Absatz jetzt für mich? Dann hast Du meinen Beitrag nicht gelesen. Ich habe nichts gegen das Buch geschrieben. Ich habe zunächst die Art und Weise von Barefooter kritisiert, wie er sich in der Diskussion verhalten hat. Dann habe ich lediglich darauf hingewiesen, dass ich (damit meine ich mich, also niemand anderen) nicht so leben möchte. Weiterhin habe ich angezweifelt, dass es sich bei der Dame zwangsläufig um eine verdiente Frau handeln muss, nur weil sie ein Buch geschrieben hat. Über Religion habe ich mich auch nicht lustig gemacht - das würde ich nie tun! Und bei BioRunners "... kannst Du sein lassen ... handelte es sich eher nicht um eine Meinung, sondern um eine Aufforderung, sachliche Kommentare zu lassen. Und so etwas mag ich nicht. Ich kann es nicht leiden, wenn mir jemand vorschreiben will, was ich zu sagen/schreiben hätte. Ich mag gerne Streitgespräche oder "offensive Diskussionen", aber wenn jemandem das Wort verboten werden soll (der sich natürlich auf dem Boden der Gesetze bewegt), dann habe ich hier kein Verständnis. Ich zumindest habe so viel Selbstvertrauen, dass ich andere Meinungen akzeptieren kann, auch wenn ich das Gefühl habe, dass sich mein Gegenüber nicht auskennt. Ggf. widerlege ich ihn durch mein Wissen (was hier aber scheinbar nicht klappt).

Also, was soll das, damit meine ich, wieso bringst Du meine Aussagen damit in Zusammenhang, dass ich mich über Religion oder Spiritualität lustig gemacht hätte; dass ich mich ohne Informationen hier beteiligt habe (Du weißt doch gar nicht, was ich über das Thema weiß, weil ich hierzu nichts geschrieben habe); ?
:daumen: Laufen ist nicht alles ! :daumen:
Well, it's alright to be little bitty!

80
[quote="winst"]

Das ist jetzt eher schwach von Dir.

nach dem Du schriebst, das Dich das Buch nicht Interessiert und Du dann doch die Frau wertest schrieb ich "Das hättest Du auch sein lassen können" weil es halt für mich gerade kein sachlicher Kommentar war.
Es kann keine Aufforderung gewesen sein (Vergangenheit) sondern eindeutig meine Meinung. Es wäre eine Aufforderung gewesen,wenn ich es so geschrieben hätte, wie Du das nun darlegst. Das finde ich nun nicht so gut. :nene:
Es liegt mir fern, irgendjemand was vor zu schreiben, das steht mir nicht zu.
Außerdem würde es dann auch keinen Spaß mehr machen in einem Forum.
Vielleicht hast Du doch etwas falsch verstanden, denk noch mal darüber nach und bitte zitier mich beim nächsten mal Richtig.
Gruß Rolf
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:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

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Bio Runner hat geschrieben:Das ist jetzt eher schwach von Dir.

nach dem Du schriebst, das Dich das Buch nicht Interessiert und Du dann doch die Frau wertest schrieb ich "Das hättest Du auch sein lassen können" weil es halt für mich gerade kein sachlicher Kommentar war.
Es kann keine Aufforderung gewesen sein (Vergangenheit) sondern eindeutig meine Meinung. Es wäre eine Aufforderung gewesen,wenn ich es so geschrieben hätte, wie Du das nun darlegst. Das finde ich nun nicht so gut. :nene:
Es liegt mir fern, irgendjemand was vor zu schreiben, das steht mir nicht zu.
Außerdem würde es dann auch keinen Spaß mehr machen in einem Forum.
Vielleicht hast Du doch etwas falsch verstanden, denk noch mal darüber nach und bitte zitier mich beim nächsten mal Richtig.
Gruß Rolf
Tja, dann war das wohl ein "Sender-Empfänger-Problem". Ich habe Deine Aussage so verstanden, wie ich sie hier wiedergegeben habe. Wenn dem nicht so war: Viel heiße Luft um nix :zwinker5:

In diesem Sinne: Lasst's Euch Eure Körner, Vitaminpillen, Steaks, Kaffees, Biere, Tofu-Schnitzel, Hamburger, Pommes und was weiß ich noch was alles schmecken. Jeder wie's ihm passt :hallo:
:daumen: Laufen ist nicht alles ! :daumen:
Well, it's alright to be little bitty!

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winst hat geschrieben: War der ganze letzte Absatz jetzt für mich? Dann hast Du meinen Beitrag nicht gelesen.
Nein, ich hab primär auf das posting unmittelbar davor - von Kriemhild - reagiert. Sorry, war wohl etwas missverständlich. Ich kriegs anscheinend nicht raus, wie man mehrere Zitate in einem posting unterbringt :klatsch:
:hallo:

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Wassernixe hat geschrieben:Nein, ich hab primär auf das posting unmittelbar davor - von Kriemhild - reagiert. Sorry, war wohl etwas missverständlich. Ich kriegs anscheinend nicht raus, wie man mehrere Zitate in einem posting unterbringt :klatsch:
:hallo:
Hättest du den ganzen Thread gelesen, hättest auch du bemerkt, dass sich der Post von Kriemhild nicht auf das Buch sondern auf barefooters "Kompliment" bezogen hat. :klatsch:
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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Wassernixe hat geschrieben:Nein, ich hab primär auf das posting unmittelbar davor - von Kriemhild - reagiert. Sorry, war wohl etwas missverständlich. Ich kriegs anscheinend nicht raus, wie man mehrere Zitate in einem posting unterbringt :klatsch:
:hallo:
Alles klar! :winken:
:daumen: Laufen ist nicht alles ! :daumen:
Well, it's alright to be little bitty!

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romawi hat geschrieben:Hättest du den ganzen Thread gelesen, hättest auch du bemerkt, dass sich der Post von Kriemhild nicht auf das Buch sondern auf barefooters "Kompliment" bezogen hat. :klatsch:
Sehe ich genauso.

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romawi hat geschrieben:Hättest du den ganzen Thread gelesen, hättest auch du bemerkt, dass sich der Post von Kriemhild nicht auf das Buch sondern auf barefooters "Kompliment" bezogen hat. :klatsch:
Das ist mir schon klar. Ich hatte auch den Thread gelesen. (Und ich fand barefooters Wortwahl auch beleidigend und damit zu weit gehend. Obwohl ich seinen Ärger nachvollziehen kann). In kriemhilds erstem Posting kam der Kommentar zu den asiat. Mönchen, der mich sauer aufgestoßen hat. Der Begriff "Guru/ine" den sie im letzten posting benutzt hat, hat sich ja sehr wohl auf die Autorin bezogen (der sie in einem anderen Posting ohne eine Ahnung von dem Buch zu haben gleich attestiert hat, einen "Seelenklempner" zu brauchen. - was ich so nebenbei gesagt nicht nur als ein gewaltiges Vorurteil verstehe, sondern ebenso als eine Beleidigung.) Und dass sie anscheinend auch barefooter konkret mit dem Begriff "OMM" was Estoterisches oder Spirituelles anhängen will, habe ich verstanden. Und das ist ja eben so nicht, oder ich weiß nicht wo mir da die entsprechende Info im thread über barefooter entgangen wäre (?). Alles in allem lese ich bei kriemhild raus, dass das Lebenswerk der Autorin samt deren Fan barefooter abwertend sofort mit spirituellen/esoter. Dingen in Zusammenhang gebracht wird. Und das missfällt mir.
(Ich habe das Buch übrigens nicht gelesen und kann daher soweit (noch) kein "Fan" der Autorin sein)
:hallo:

87
So, Neues aus dem Buch. Es geht um das Thema Atmung. Laut Galina atmen wir, die wir uns nicht artgerecht ernähren, 18-20 x in der Minute. Das ist so, weil wir "Heizkessel" den vielen Stickstoff vom verbrennen zur zu viel zugeführten Energie loswerden müssen, weshalb wir uns nicht mehr in der Balance mit unserem natürlich Gleichgewichtes befinden.

Dass Menschen, die sich ihrer Ansicht nach, artgerecht ernähren, weniger Stickstoff ausatmen, hatten wir ja schon. Dass sie aber auch weniger Atemzüge benötigen ist jetzt nicht wirklich verwunderlich. Ihrer Meinung nach sind es nach erfolgreicher Umstellung nur noch ... mist, jetzt hab ich das Buch auf der Arbeit liegen lassen. Naja ... auf jeden Fall deutlich weniger.

Galina sagt, dass die Atmung der Wichtigste Punkt zu einem gesunden leben ist. Ohne Nahrung kommen wir Wochen – Monate aus. Ohne Flüssigkeit ein paar Tage. Ohne Atmung, ein paar Minuten. Für ein gesundes und langes Leben muss sie aber im Fluss mit der Natur sein. Dann bekommen wir wieder genug Sauerstoff, die Zellen fangen wieder an zu atmen, der ganze Körper wird gesund und der Alterungsprozess verlangsamt sich.

Weiter hinten geht Galina noch auf die Ernährung genauer ein. Ich hab mal ein wenig weiter hinten geblättert. Dabei sagt sie, dass wir nicht ständig alle Nährstoffe brauchen, sondern wunderbar mit den saisonalen Obstsorten, Gemüse und Getreide zurecht kommen.

To be continued ...

Ayurveda

88
Elguapo hat geschrieben:Ich war mal vor Jahren bei einem esoterischen Arzt.

Mir fiel gerade die Parallele auf...

Was nutzt die spirituellste Nahrung, wenn man trotzdem nicht seine Mitte findet?
Mir fällt da glatt noch was ein ( da du schon mal schnell beim "Parallele" ziehen warst).
Lars, entschuldige bitte das Verwässern Deines Threads :zwinker5: .

Was ist eigentlich spir.Nahrung??
Ich war auch letztes Jahr erstmals bei einem Ayurveda Arzt (erst - denn das erste Buch über Yoga-Phil. zB hab ich schon vor über 20 Jahren gelesen). Mir haben Bekannte in den USA dort einen Inder empfohlen, von dem sie nämlich den Eindruck gewonnen hatten, dass er hellsichtig sein müsse. Also hab ich den getroffen - Was soll ich sagen. Was der da alles wusste (was zugetroffen hat) :geil: dachte ich auch, kann der nicht bloß vom Pulsfühlen wissen. Da hab ich ihn auch gefragt, ob ich bei der Ernährung auf was achten soll, und er hat geantwortet "You can eat everything. Don't avoid anything" :hihi: Ich habe aber auch verstanden, dass es für eine ernsthaftere Meditations-Praxis von Vorteil wäre, auf Alkohol und Fleisch zu verzichten. Das wars dann auch schon.
Der Mann war übrigens die Ruhe in Person, wirkte wie der Fels in der Brandung. Ich hab ihn irgendwo in einer Hinterkammer getroffen, denn richtige Praxis hat der dort anscheinend nicht. Und Gegenleistung war gerade mal eine Spende.


Mit Maharishi hab ich mich nie viel beschäftigt. Aber ich hätte nicht den Eindruck gehabt, dass die Ayurveda Ärzte auf seiner Linie Schlechtes im Sinn haben (?) Ich habe nur Bekannte, die solche aufgesucht haben. Vielleicht hast Du ja auch was bisschen missverstanden oder verdreht und übertrieben :zwinker5: . (Hat sich denn dort jemand sichtbar persönlich bereichert? Aber dieses Thema zu erörtern ist hier vermutlich kein Platz). Keine Frage, dass es falsche Gurus im Westen gibt und ungute Sekten, die den Ruf der Sache geschädigt haben; und leider auch zu vielen Vorurteilen in unserer Gesellschaft geführt haben, die insgesamt ohnehin kaum spir. Werte hat. Auch die Verwässerung durch die Esoterik-Szene trägt dazu bei. Spiritualität ist nämlich nur ein kleiner Teilbereich der Esoterik (aber der Ayurveda-Arzt, der Transz.Meditation praktiziert, gehört wohl schon dazu).

BTW Den Anspruch, dass man immer ausgeglichen sein müsste, wenn man Spiritualität zu praktizieren begonnen (versucht) hat, finde ich schon etwas fordernd, v.a. bei den Lebensumständen hierzulande - ohne Schutz von Klostermauern muss man schon einen gewissen Spagat schaffen... Und auch wenn man mal eine gewisse innere Ruhe mit einiger Disziplin errungen hat (und so leicht muss die für einen anderen nicht erkennbar sein, wenn man nicht eine gewisse Sensitivität hat), so kann es doch sein, dass zB gewisse "Gemeinheiten" mit denen man regelmäßig konfrontiert wird -und das passiert wohl wenn man "anders"ist-, irgendwann vielleicht sogar das Maß voll machen, und einem die Galle hochkommt, oder? Deshalb muss man nicht gleich dessen eingeschlagenen Weg aburteilen. Und wer weiß, wo jener Mensch mit seiner Persönlichkeit zu Beginn dieses Weges gestanden ist, auf welchem Niveau der Start erfolgt ist.

Menschen, die von sich aus aber dann jegliche Leute missionieren wollen; oder dafür auch noch Geld für ihren persönl. Vorteil verlangen, sind mir allerdings auch äusserst suspekt.
Ein Ayurveda-Arzt kann allerdings davon ausgehen, dass jemand, der ihn aufsucht, auch für anderes aus der östl.Lebensphilosophie offen oder interessiert ist. Und meditieren zu lernen, ist doch was Heilsames und sicher nichts Schlechtes.
So, das lag mir am Herzen, denn ich wünsch mir mehr Verständnis und Offenheit in unserer Gesellschaft :hallo:

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Wassernixe hat geschrieben:BTW Den Anspruch, dass man immer ausgeglichen sein müsste, wenn man Spiritualität zu praktizieren begonnen (versucht) hat, finde ich schon etwas fordernd, v.a. bei den Lebensumständen hierzulande - ohne Schutz von Klostermauern muss man schon einen gewissen Spagat schaffen... Und auch wenn man mal eine gewisse innere Ruhe mit einiger Disziplin errungen hat (und so leicht muss die für einen anderen nicht erkennbar sein, wenn man nicht eine gewisse Sensitivität hat), so kann es doch sein, dass zB gewisse "Gemeinheiten" mit denen man regelmäßig konfrontiert wird -und das passiert wohl wenn man "anders"ist-, irgendwann vielleicht sogar das Maß voll machen, und einem die Galle hochkommt, oder? Deshalb muss man nicht gleich dessen eingeschlagenen Weg aburteilen. Und wer weiß, wo jener Mensch mit seiner Persönlichkeit zu Beginn dieses Weges gestanden ist, auf welchem Niveau der Start erfolgt ist.
Der Meinung bin ich auch und dazu fallen mir die Sprüche der Kollegen zu meiner Grippe ein:
"Wie du bist krank? Du machst doch so viel Sport?!"

:wink:

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Wassernixe hat geschrieben:
Menschen, die von sich aus aber dann jegliche Leute missionieren wollen; oder dafür auch noch Geld für ihren persönl. Vorteil verlangen, sind mir allerdings auch äusserst suspekt.
Ein Ayurveda-Arzt kann allerdings davon ausgehen, dass jemand, der ihn aufsucht, auch für anderes aus der östl.Lebensphilosophie offen oder interessiert ist. Und meditieren zu lernen, ist doch was Heilsames und sicher nichts Schlechtes.
So, das lag mir am Herzen, denn ich wünsch mir mehr Verständnis und Offenheit in unserer Gesellschaft :hallo:
Ich selbst bin selbst Katholisch und habe nicht die geringste Interesse an Östlicher Spiritualität. Allerdings bin ich trotzdem offen für andere Kulturen. Der Grund, warum ich beim Maharishi Arzt gelandet bin, lag darin, daß ich oft als ich in London wohnte und erkältet war, zu einer Indischen Ärztin ging, die auch Ayurveda praktizierte. Ich fand es gut, daß sie meistens Ernährungsratschläge gab, anstatt Medikamente zu verschreiben. Sie hat auch nicht versucht mir für eine Erkältung eine Meditation zu "verkaufen", sondern hat dann sowas wie Ingwertee empfohlen. Maharishi und Transzendentale Meditation dagegen hat ja schon was mit Spiritualität zu tun.

Als ich in Deutschland war, habe ich daraufhin nach Ayurvedischen Ärzten geschaut und in Köln gab es damals nur diesen einen Arzt, der vom Maharishi Verein war. Beim nächsten Aufenhalt in London hat mir die Ayurvedische Ärztin ein wenig signalisiert, daß sie von Maharishi nichts hält und die Produkte seien überteuert. Bei ihr hat ein Arzt-Besuch einmalig 15 Pfund gekostet(was für die gesamte Behandlung war mit mehrmaligen Untersuchungen). Beim Maharishi Arzt war eine einmalige 45min. Untersuchung 150 DM.... :confused:


Übrigens kann man nicht pauschal sagen, daß Meditation grundsätzlich was Heilsames hat. Es kann auch Schaden anrichten.
cosmopolli hat geschrieben:Der Meinung bin ich auch und dazu fallen mir die Sprüche der Kollegen zu meiner Grippe ein:
"Wie du bist krank? Du machst doch so viel Sport?!"

:wink:
Der Unterschied ist, daß du nicht Leuten eine Sportart versuchst teuer zu verkaufen, mit der Behauptung man würde dadurch völlig ausgeglichen, mega entspannt und niemals erkältet und bist dann dabei völlig unentspannt, nervös und läufst mit einer Triefnase rum.
Ich bin zu dem Maharishi Arzt, aus dem Grund weil ich in der Zeit oft erkältet war. Er hat mir dafür einen 1600 DM Tranzendentalen Meditationskurs andrehen wollen(gegen Erkältungen..lol), der angeblich mein Immunsystem stärkt, mich entspannt und ausgeglichen machen soll und war selbst ein völlig unterkühlter Typ(würde beinah unfreundlich sagen). Forget it.

Ich habe gerade gegoogelt. Inzwischen kostet ein Transzendentaler Mediationskurs um die 3000 Euro, aber der teure Preis wird auch erklärt:

"Transzendentale Meditation - die beste Investition

Wir sind es gewohnt, viel Geld für Autos, Computer, Urlaubsreisen, Immobilien, Aktienfonds d.h. materielle Dinge auszugeben. Aber für einen Kurs, in dem Sie etwas Immaterielles lernen?

Dann bedenken Sie bitte, wie vergänglich Autos, Computer und andere materielle Dinge sind, wie lange die Wirkung einer teuren Urlaubsreise anhält, wenn sie überhaupt einen Erholungseffekt bringt. Was Sie in dem TM-Kurs hingegen lernen, können Sie weder verlieren, noch kann es Ihnen gestohlen werden. Dieses Wissen verrottet nicht wie Ihr Auto. Es ist auch nach 50 Jahren so wirksam wie am ersten Tag. Hinzu kommen die kumulativen Effekte, die sich bei regelmäßiger Transzendentaler Meditation und vernünftiger Lebensweise einstellen:
Verbesserung der Gesundheit, wachsende Kreativität und Intelligenz, bessere zwischenmenschliche Beziehungen..., als ob Sie regelmäßig Geld auf Ihr Konto einzahlen und die Zinseinkünfte immer größer werden. Am Anfang ist all das Theorie, denn Sie können das weder sehen noch fühlen. Allein die zahlreichen wissenschaftlichen Untersuchungen und persönliche Erfahrungsberichte von TM-Meditierenden können Ihnen eine gewisse Sicherheit geben, dass diese Effekte auch in Ihrem Leben eintreten werden" :hihi: :hihi: :hihi:

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Habs begriffen: Ernährungsphilosophien und alles, was nur annähernd in Richtung "Religion" geht, ist hier vermintes Gelände. Da halte ich mich am besten raus und gehe stattdessen besser laufen. :D Wer mit 400 Kalorien und "naturnahem" Essen den Versuch starten will, sein eigenes Ableben zu überleben - jedem Tierchen sein Pläsierchen.
Nichtsdestotrotz finde ich den Buchtitel bescheuert. Wer (außer der Autorin) gehört z.B. zu "wir"? Ich nicht, denn ich "fresse" nicht. Aber den reisserischen Titel für die deutsche Version hat ihr ja sicher der böse Buchhandel aufgenötigt.

kriemhild

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Scheinbar hat der Verlag mit der Übersetzung mächtig auf die Spaßtube gedrückt, womit das Buch an Ernsthaftigkeit verliert, ja.

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Elguapo hat geschrieben: Übrigens kann man nicht pauschal sagen, daß Meditation grundsätzlich was Heilsames hat. Es kann auch Schaden anrichten.
Stimmt. Manche, die in den Händen eines Psychotherapeuten gut aufgehoben wären, sollten vielleicht lieber die Finger davon lassen (soferne man unter Meditation nicht nur das Dahinträumen zu Entspannungsmusik versteht oder sowas). Den Hinweis dazu bekommt man aber auch bei der Einführung zur. "Transz.Meditation", habe ich gerade gelesen.
Elguapo hat geschrieben: Ich habe gerade gegoogelt. Inzwischen kostet ein Transzendentaler Mediationskurs um die 3000 Euro, aber der teure Preis wird auch erklärt:

"Transzendentale Meditation - die beste Investition...
Zum Thema Vorurteile, mangelnde Objektivität...
Jetzt bin ich neugiereg geworden und habe nach den Seiten der österr.Organisation gegoogelt. Wo Du Deinen zitierten Text ausgegraben hast, weiß ich nicht (und ist ja auch egal). Der gefällt auch mir natürlich nicht, und so was habe ich aber auch nicht gefunden (Vermutlich hat ja jede Org. so ihre einzelnen, komischen Typen, schwarzen Schafe... :wink: )
Ich finde auch von dem Programm, das sie bieten, inhaltlich nicht alles gut und richtig . (Immerhin bemühen sie sich anscheinend um wissenschaftl. Studien; ist doch auch was wert ).

Aber was die Kosten betrifft, finde ich das nicht objektiv, wie Du's darstellst. Es gibt Einführungsvorträge/Gespräche. Da kostet ein Abend samt Buffet um die 10 Euro. Das ist im normalen Rahmen. D.h. man hat Möglichkeit sich zu informieren, ob das wohl das ist, was man sich vorgestellt hat/interessiert. Und bekommt dabei gegebenfalls den unausgeglichenen, unterkühlten Typen gleich zu sehen! :hihi: Die Kurse sind dann einzeln buchbar. Das sind mehrer SeminarWOCHEN plus mehreren Wochenenden INKL. Hotel und Verpflegung jeweils. Also wenn ich mal vergleiche: EIN (nur) 3-Tage Steffny Laufseminar inkl. Hotel und Verpfl. kostet 800,-. (Und es gibt wirklich teurere Angebote an diversen Weiterbildungs-Kursreihen, v.a. wenn man am Schluß dann ein Zertifikat über den Besuch erhält... Und Meditation und Spiritualität kann man nun mal tatsächlich bei weitem nicht in einem Wochenende lernen/lehren :klatsch: )

ABER: Ich hatte mal in einer anderen Organisation einen Meditationskurs absolviert. Damals war ich Studentin, und hab mir daher was ausgesucht, das komplett gratis war!! Die Leute dort (deren Lehrer) hat sich nämlich an die Ideale in der ind.Tradition gehalten (und das war sicher der einzige Grund), nichts zu verlangen für Unterweisungen in Med. etc. Man konte ein Quartal lang unverbindlich einen Kurs besuchen.
Der Clou ist, dass man dieser Organ. genau das dann in den Medien auch wieder vorgeworfen hat :tocktock: , dass sie sämtl. Events kostenlos anbietet, obwohl natürlich Kosten anfallen, die dann eben die bestehende spir.Gemeinschaft dort finanzieren muss .

Also es ist offensichtl. egal, wie diese spirituellen Organ. tun, sie werden immer schnell angeschwärzt und verurteilt (teilweise von Seiten der Politik aktiv bekämpft, obwohl wir Grundrechte wie die Glaubensfreiheit haben). Und da reicht es nach so Äußerlichkeiten zu suchen wie einem Preis (oder einem Buchtitel wie hier im Thread)-oder einer Person, die noch keinen Heiligenschein hat :zwinker2: . Um Inhalte geht's ja meist gar nicht. (Welcher aus der Schar von Kritikern hat denn schon von einem authentischen östl. Meister ein Buch über Mystik studiert? Man kennt ja meist nur den Quatsch der Journalisten, die ein reißerisches Thema suchen, um damit erfolgreich zu sein).
Und für dieses Phänomen such ich wirklich eine Erklärung :confused: . Wovor fürchtet sich denn die Gesellschaft tatsächlich??

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@ ATP: Deine Lebensplanung in Ehren, aber da brauch ich meinen Statisik-Schein nicht rauskramen um zu wissen, dass das so nicht klappt. Schau Dir doch mal die Menschen an die aktuell wirklich alt werden. Da ist niemand dabei der sich extrem gesund ernährt, sondern das ist einfach nur Veranlagung und vor allem Glück. Angenommen man wird unendlich alt, dann ist die Wahrscheinlichkeit bei einem Unfall, Blitzschlag, Hai-Angriff, Attentat, Banküberfall, Lawine, etc. ums Leben zu kommen unendlich groß, womit man wiederum nicht unendlich alt werden dürfte/ könnte. Ich weiß keine genauen Zahlen und hab jetzt auch keine Lust ins Detail zu gehen, aber ich bin mir sicher, dass statistisch gesehen die Medizin und Technik nur einen winzigen Teil an der maximalen Lebenserwartung ausmacht. So liegt die steigende Lebenserwartung größtenteils auch nicht an besserer medizinischer Versorgung, sondern lediglich an statistisch immer unbedeutender werdender Todesfälle bei Geburten, Unfällen, in folge von Kriegen und hygienischer Bedingungen. So hat z.B. auch die geringere Lebenserwartung in der frühgzeitlichen Menscheitsgeschichte nichts mit der maximalen Lebensdauer zu tun - soll heißen: Ein Mesch konnte damals annähernd genau so alt werden wie heute - er brauchte nur mehr Glück. Schön erklärt steht das in Bas Harings "Sind wir so schlau wie wir denken"

@ Topic: Ich habe das Buch nicht gelesen und möchte/ kann deshalb auch keinen direkten Bezug zum Buch nehmen, aber was mir hier auffällt, ist dass es anscheinend ein großes Ziel vieler Leute ist sehr alt zu werden. Das ist nicht nur in Bezug auf unser Rentensystem höchst verwerflich ;), sondern erscheint mir auch ansonsten nicht besonders erstrebenswert. Geht es nicht viel mehr darum ein erfülltes Leben zu haben als nur ein langes? Logisch, dass bei einem erlangsamten Stoffwechsel auch die Zellalterung verlangsamt wird, aber ist das "gesund"? Der hier öfters zitierte "Wüstenlauf" wurde von den 400kcal-Patienten mir einer täglichen Ration von 1200kcal bewältigt, ein Hochleistungsportler der an täglich 3000kcal gewoht ist bekam aber täglich nur 6000kcal - ist es da so verwunderlich, dass die an geringere Kalorienmengen gewohnten Kandidaten mit der dreifachen Kalorienmenge mehr Leistung holen konnten als die Spitzensportler aus der doppelten Menge? ICh weiß nicht wie das im Buch erklärt wird und will das daher hier nicht werten, meiner Meinung nach hat dieser "Beweis" doch deutliche Lücken. So bezweifle ich, dass ein Anhänger dieser Ernährungsweise über eine komplette Saison in der Lage ist Bestleistungen vom Stapel zu lassen. Aber abgesehen davon, ist ja auch schon hinlänglich bekannt, das Spitzensport und Gesundheit sehr wenig miteinander gemein haben...

Diese Fragen die ich mir selber anhand der hier zitierten Textpassagen stelle, machen mir Lust darauf dieses Buch zu lesen, allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass gerade im Bereich der Ernährungswissenschaft, in dem es zum einen extreme Fortschritte/ Entwicklungen, aber vor allem keine fundierten stichfest bewiesenen Grundlagen gibt auch jeder seine "im wahrsten Sinne des Wortes" eigene Suppe kocht. Schließlich kann kaum einer das Gegenteil beweisen. Aus diesem Grund sind imo jegliche Bücher, ob lowcarb, lowcal oder das leidige Thema mit der Milch mit Vorsicht zu genießen. Im Endeffekt muss jeder für sich selber einen Weg finden Energie und Lebensfreude aus der Nahrung zu ziehen - ich bin überzeugt davon, dass eine ausgewogene Ernährung viele "Leiden" gar nicht erst aufkommen lässt - sich aber wegen eines vermeintlich längeren Lebens oder der ultimativen Gesundheit zu quälen ist kontraproduktiv.

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Wassernixe hat geschrieben:Meditation und Spiritualität kann man nun mal tatsächlich bei weitem nicht in einem Wochenende lernen/lehren :klatsch: )
Kann ja sein, daß Maharishi und Trans. Meditation für manche Leute das Richtige ist. Ich kritisiere nur, daß mir der Maharishi-Arzt gegen eine Erkältung einen Meditationskurs andrehen wollte.
Ich persönlich will garkeine Meditation und die daran gekoppelte Spiritualität erlernen.
Wenn ich zu einem Katholischen Arzt gehe, erwarte ich auch kein Weihwasser und einen Kirchenbesuch gegen Halschmerzen :zwinker2:

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TwimThai hat geschrieben:Schau Dir doch mal die Menschen an die aktuell wirklich alt werden. Da ist niemand dabei der sich extrem gesund ernährt, sondern das ist einfach nur Veranlagung und vor allem Glück.
Man kann es auch umgekehrt ausdrücken: wieso gibt es keine 150 Jährigen, die behaupten, der Grund, daß sie so alt sind, liegt daran weil sie immer die richtige Ernährung zu sich genommen haben?

Immunsystem/ parasymp.Übertraining und Psyche

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Elguapo hat geschrieben:Ich kritisiere nur, daß mir der Maharishi-Arzt gegen eine Erkältung einen Meditationskurs andrehen wollte.
Klar, wenn er das mehr oder weniger "aggressiv" betreibt, würde ich mich auch ärgern.

Der Zusammenhang, den der Arzt angesprochen hat, hat mich aber zum Denken angeregt (ich habe mich mit gesundheitlichen Aspekten der Meditation eigentlich nie so beschäftigt).
Ich hatte zweimal in meinem Leben Phasen wo ich extrem viel erkältet war: wochenlang, oft Antibiotika nötig, dann ein paar Wochen Pause; dann ging's schon wieder von vorne los... Und ich kann mit Sicherheit sagen, dass interessanterweise genau das die Zeiten in meinem Leben waren, wo ich - aus anderen Gründen- deprimiert war, wo ich eine echte Krise hatte. Genauso fällt mir dazu ein, dass auch die (konservative) Sportmedizin empirisch erkannt hat, dass beim längerfristigen Übertraining, dem sog. parasympatikotonen, nicht nur Stress eine Rolle spielt/spielen kann, sondern die Psyche auch in anderer Hinsicht, nämlich Sorgen, emotionale Probleme ( in der Familie zB), mentale, wie zB deprimierte Stimmung Einfluss haben, was sich dann auch körperlich äußert bzw. aufs Immunsystem schlagen kann. Ich bin überzeugt, dass die Psyche einen größeren Einfluss auf das Immunsystem hat, als das so manche wahrhaben wollen. Ich bin im persönlichen Umkreis mit fortgeschrittenem Krebs konfrontiert. Und zumindest unsereins öffnet sich in der Situation allen möglichen Ansätzen. Die Medizin hat herausgefunden, dass viele Menschen im Laufe des Lebens Krebszellen produzieren, aber nur manchmal entsteht dann der Tumor etc. Da nimmt man an, dass das Immunsystem eine Rolle spielt, ob es die Zellen erkennen kann und entsprechend reagieren kann oder nicht. Es gab ja auch hier im Forum schon die Diskussion, ob Läufer diesbezüglich gefährdeter sind, weil das Immunsystem mehr unter Druck kommt. In der Schulmedizin/Psychologie gibt es Studien zur Krebspersönlichkeit. Die Tendenz zeigt, dass Krebspersönlichkeiten im Leben oft eine stärkere und/oder problematische emotionale Veranlagung gezeigt haben, angefangen von Ärger und Wut bis zu den Gefühlen des verletzt- und gekränkt- Seins einer "guten Seele". Gleichzeitig zeigen sich öfters schwierige Erfahrungen in der Lebensgeschichte, wo diese Persönlichkeits-Seite stark zum Tragen kam. Erfolgsberichte aus der Alternativ-Medizin (in der schulmed.Behandlung gibt's in diesem Stadium ja so viel wie keine Erfolge) zeigen, dass eine Änderung der Persönlichkeit und des Lebensstils meist für eine Heilungschance maßgeblich sind.

Und da mit der Meditation anzusetzen, finde ich gar nicht so an den Haaren herbeigezogen, wie Dir das scheint. Es geht darum, innere Harmonie und Frieden zu finden in der Tiefenentspannung und mit Hilfe von Visualisationsübungen etc.; und duch regelmäßige Praxis das in den Alltag mitzunehmen, was zu einer positiven Veränderung der menschlichen Natur führen kann und soll. Und da sind wir noch im normalen Bereich der (Tiefen)Psychologie. Das ist noch nichts an "spirituell". (Also ist der Vergleich mit dem Weihwasser vom kath.Arzt auch nicht angebracht :wink: )

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Elguapo hat geschrieben:Der Unterschied ist, daß du nicht Leuten eine Sportart versuchst teuer zu verkaufen, mit der Behauptung man würde dadurch völlig ausgeglichen, mega entspannt und niemals erkältet und bist dann dabei völlig unentspannt, nervös und läufst mit einer Triefnase rum.
Ja, weiß schon was Du meinst. Mir fällt dazu noch ein, dass es aber einfach auch Leute gibt, die sind zum Lehren geboren, und können gut etwas vermitteln, auch wenn sie nur theoretisches Wissen haben. Gerade im Sport gibt es mancheTrainer - die ev. auch in der Fortbildung tätig sind- die selber in der Praxis nie gut waren. Da gibt's sicher noch wildere Beispiele.

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@ Elguapo: Dann unterstellst du aber, dass es nicht funktioniert. ;) Vielleicht hatten die ja auch einfach nur Pech und sind an was komplett anderem gestorben. Stell ich mir dann allerdings auch echt Bescheiden vor: Man beschließt mit Mitte zwanzig seine Ernährung, sportliche Aktivität, kurz um Alles auf ein langes Leben auszurichten. Man geht die ein oder andere Entbehrung ein, gewöhnt sich an einseitige Nahrung und ist vielleicht sogar zufrieden mit seinem Leben - schließlich hat man so länger was davon. Und dann mit 68, man geht gerade in Rente läuft man unbedarft bei grün über die Ampel, ein Autofahrer sieht wegen der tiefstehenden Sonne das rote Signal nicht und nimmt ein volle Kanne mit. In den Sekundenbruchteilen, in denen normalerweise das Leben an einem vorbeizieht blinkt statt dessen in roter LED-Leuchtschrift ein dickes fettes "Och Nööö!" vor dem geistigen Auge. Das wäre es mir nicht wert - aber jedem das seine...

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Lars hat geschrieben:Scheinbar hat der Verlag mit der Übersetzung mächtig auf die Spaßtube gedrückt, womit das Buch an Ernsthaftigkeit verliert, ja.
ich habe das buch jetzt gelesen und finde es sehr gut.es geht ncht nur um kalorien.man kann es hier schlecht erklären ohne falsch verstanden zu werden, aber ich kann es sehr empfehlen.
gruß achim
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