Vailant hat geschrieben:
Wo wir gerade beim epxonentiellen Wachstum sind. Ist dir eigentlich klar, dass man für jede revolutionäre Entdeckung jetzt auf immer mehr aufwand treiben muss.
Steinzeit: Ich hau zwei Steine aufeinander, ui da kommt ein Funken bei raus. Ich habe Feuer erfunden. (was mach ich den Rest des Tages)
ab 1900: Glühlampe, Dampfmaschine, Ottomotor etc.
Heute: Jeder wissenschaflticher Erkenntnis benötigt Jahre der Foschung und imense Geldmittel. Stichwort Cern. Vieles wird nur noch optimiert.
Sicher es wird irgendwann bald mal wieder einen Durchbruch geben, das ist klar. Nur ich denke das wird stagnieren.
Was den allgemeinen Glauben an exponentielles Wachstum anbetrifft. Kannst du mir mal ein System sagen, dass immer weiter gewachsen ist? Irgendwann ist doch der Seerosen Teich nunmal voll.
die geschichte widerlegt dich, bzw. du hast nicht aus ihr gelernt.
nach deiner logik müsste die rate der neuentwicklungen ständig langsamer werden - und zwar seit der mensch zwei steine zusammengeschlagen hat. aber genau das gegenteil ist der fall.
die zahl der patente, der wissenschaftlichen veröffentlichungen usw. steigt exponentiell.
wie oft hat man schon das ende von moore's law vorausgesagt und dennoch stieg die rechnerleistung stetig, weil immer dann, wenn die technik an grenzen stößt der innovationsdruck für noch geilere sachen steigt.
natürlich steigt die komplexität der innovationen. aber wir haben eben auch immer komplexere tools.
wo dem steinzeitmensch nur 2 steine zur verfügung standen, um was neues zu erfinden und vielleicht 3 intelligente artgenossen, so haben wir heute hundertausende veröffentlichungen, ungeheure rechnerleistung, terrawatt an energie, riesige speicherkapazitäten und tausende experten auf der gazen welt usw usw. um was neues auf die beine zu stellen.
mit diesen hilfsmitteln ist dann der nächste schritt genauso leicht oder schwer wie es für den steinzeitmenschen war, zwei steine zusammenzuschlagen.
wir sind noch lange nicht am limit. unser planet besteht aus so unglaublich vielen atomen - und wir nutzen davon noch so gut wie gar nichts.
es stehen schon heute 3d chiptechnologie, holgraphische speicher, quantencomputer in den startlöchern, für den fall, dass wir mit der guten siliziumtechnik das ende der fahnenstange erreichen.
wenn der seerosenteich voll zu werden droht, haben wir bisher immer wieder kleineres leben gefunden, von dem mehrere zehnerpotenzen mehr im see platz haben.
immer komplexere technik ist immer billiger verfügbar. früher hat ein aktueller aldi-pc 2000 DM gekostet. ein notebook war so teuer, dass es das beim aldi gar nicht gab.
heute werden mehr notebooks als pcs gekauft. mit wesentlich besserer technologie für wesentlich weniger geld.
wir profitieren von immer mehr telekommunikation für immer weniger geld.
wie gesagt: vor nur lächerlchen 130 jahren war der aufwand mit einer person aus dem nachbardorf zu sprechen um viele zehnerpotenzen höher, als es heute ist mit jemanden von der anderen seite des planeten zu sprechen.
zu dem ungleichgewicht der länder und dem uneinholbaren vorsprung:
ein afrikanischer student kann in 5 jahren (= studiumdauer) das gleiche wissen aufnehmen wie ein student in den usa. das wissen ist immer weniger geheim sondern liegt offen im internet.
und heute basiert wohlstand immer mehr auf wissen und nicht mehr auf rohstoffe oder geologische merkmale des landes.
in afrika kann man einen aufbau machen, der die neusten erkenntnisse nutzt. deutschland hat zwar viel erreicht, aber manchmal ist für einen schnellen weiteren fortschtritt eine umstrukturierung erforderlich, die für ein land, das fast bei null anfängt, das aber zugriff auf alles wissen hat, nicht anfällt.
so kann ein newcomer immer den markt aufmischen.