laufjoe hat geschrieben:beim Frankfurter Halbmarathon gab es die Vorgabe, von Veranstalter Spiridon Frankfurt, das Preisgeld nur an Inhaber eines Startpasses des Deutschen Leichtathletik-Verbandes oder der Deutschen Triathlon-Union auszuzahlen.
Und ich hatte mich schon gewundert, warum dieses Mal keine Kenianer gelaufen sind.
Paul_FfM hat geschrieben:Naja, im Gegensatz zu wahren Amateuren laufen die Afrikaner bei diesen Wettkämpfen wirklich nur für das Preisgeld. Durch die Regelung, die Spiridon getroffen hat, wird der -im weitesten Sinne- regionale Amateursport gefördert. Das sollte doch in unserem Sinn sein?
Wieso laufen "wahre Amateure" denn ueberhaupt um Preisgeld? Wenn man eine reine Amateursport-Veranstaltung haben will, dann soll man das Preisgeld streichen, dann erledigt sich das mit den Kenianern von ganz alleine. Die Ehre, im Lokalteil erwaehnt zu werden, bleibt den Siegern ja trotzdem erhalten.
Moeglichkeiten, den regionalen Amateursport zu foerdern, gibt es sicherlich andere. Und abgesehen davon, dass Tuebingen noch nicht mal "im weitesten Sinne" zur Rhein-Main-Region gehoert, glaube ich auch nicht, dass ein Klinikarzt (trotz aller Einsparungen im Gesundheitssystem) diese "Foerderung" wirklich so furchtbar noetig hat.
Karsti hat geschrieben:
wenn sie es denn bekommen würden wäre es ja noch in Ordnung, ich denke da kassiert eher einer im Hintergrund und das arme Afrika wird wieder ausgebeutet.
Damit hast Du leider vermutlich nicht so unrecht. Es ist schlimm genug, dass die Tingelei ueber Laeufe mit noch so wenig Preisgeld fuer diese Laeufer eine der wenigen Chancen ist, ueberhaupt auf einen gruenen Zweig zu kommen und noch schlimmer, dass sich wohl manche "Manager" daran bereichern. Aber hilft man den Laeufern wirklich damit weiter, dass man ihnen diese Chance auch noch nimmt? Wenn man schon Preisgelder auszahlt, dann sollten auch alle die Chance haben, sie zu bekommen.
Gruss,
Katrin