Hallo Ponijo,
ich trete dir hier mal ganz gezielt auf den Schlips, aber nicht um die wehzutun, sondern um dich nochmal wachzurütteln. Voab nur mal: ich will nur das beste für deine Laufkarrierre, aber gerade deswegen sind deutliche Worte fällig. Ich hoffe du bekommst sie nicht in den falschen hals.
ponjio hat geschrieben: Ich habe das Problem, dass die hier nicht so mit Wettkämpfen nach uns werfen. Ich werde dieses Jahr aufgrund der Situation keinen 5er laufen können und deswegen habe ich schon paar Mal angefragt, ob es auch einen anderen Weg gibt, aber die "großen" Jungs hier haben sicherlich Angst, dass man sie fertig macht. Von daher bin ich froh in meinem Kindergarten zu sitzen und mit den kleinen Kindern zu spielen.
Du wusstest doch auf welche Regeln du dich einlässt, oder???
ponjio hat geschrieben:
Es führt zu keinem Ziel und deswegen bin ich raus aus der Geschichte.
Kommt dir das nicht ein wenig feige vor? Herausforderungen vielleicht auch mal annehmen und nicht kneifen?
ponjio hat geschrieben:Ihr müsst euch mal überlegen, wie ihr mit den jungen, wilden umgeht.
Ein junger Wilder jammert nicht rum wie ein Baby, sondern fährt auch mal 150-200km zu nem Wettkampf. In einem anderen Thread hast du gelobt, deine Einstellung zu bessern. Jetzt orientierst du dich leider an der alles andere als vorbildhaften Einstellung von "Baby" aecids. Es gibt sicher junge Wilde, habe z. B. einen Bekannten, der trainiert während dem Studium 2x am Tag und hat seine 10k bestzeit binnen 1 Jahres so von 33:30 auf 31:30 gedrückt. Der fährt auch mal 120km und mehr, um ein gutes Rennen zu bekommen, sonst würde ich den nicht in Pfungstadt treffen, was für ihn noch weiter ist als für mich. Oder ein anderer spielt 90min Fußball und läuft am nächsten tag 2'42 auf 1000m.
Aecids und du Junge Wilde? Vielleicht eher Stürmer im Wasserglas oder so was.
Da ich weder Auto noch Führerschein besitze, ist es für mich durchaus auch eine herausforderung, an die passenden WK zu kommen. Aber wenn man wirklich WILL, geht das meist auch.
Für meinen ersten vermessenen 10er dieses Jahr war ich über 1,5h mit öffentlichen Verkehersmitteln unterwegs (eine Fahrt), um dann festzustellen, dass ich mich im freien umziehen muss und die Duschen 3,5km vom Start weg sind. Für ne Bestzeit und ne Pulle Sekt als Lohn für den Ak-2. hat es aber noch gereicht.
Da sind gerne 30 Euro weg für Anfahrt, Startgeld und Verpflegung. Das muss man eben einkalkulieren, dann reicht es eben nicht immer für die neuesten Nike-High-Tech.Schlappen (der war für aecids). Meine Schuhe kosten maximal 50 Euro, im Schnitt kaufe ich 3 Paar für den Preis von einem überteuertem Paar mit dem Swoosh - und dennoch läuft es (schneller und mit weniger Verletzungen als bei vielen anderen).
ponjio hat geschrieben:
Natürlich heerscht bei uns noch eine gewisse Naivität und wir haben noch nicht die Erfahrung, uns aber deswegen ständig wie Kleinkinder zu behandeln finde ich echt bescheiden.
Wenn man sich wie ein Kleinkind benimmt, läuft man Gefahr auch mal so behandelt zu werden. Also benimm dich wie ein Erwachsener.
Wenn du dir eine Herausforderung suchst wie die Liga-Teilnahme oder eine Wettkampfleistung wie Sub39 auf 10km, dann weiche dem nicht aus, was du dafür tun musst. Den Erfolg gibt es eben nicht geschenkt. Wenig tun, viel bekommen - so funktioniert das nicht.
Dazu gehört eben auch, mal Geld und Zeit für Wettkämpfe und Anfahrt zu investieren. Ich möchte wetten, dass du im Umkreis von 150-200km genügend WK findest - das gleiche gilt auch für aecids. Um es dir leichter zu machen: Geh in einen Verein, und/oder such dir sonstwie Mitstreiter (Lauftreff). So kommst du auch mal an Mitfahrgelegenheiten zu Wettkämpfen.
Die Herausforderung liegt eben nicht nur im Training, sondern darin, Training, Wettkämpfe und das "normale" Leben miteinander zu verbinden. Jeder kann jeden Euro nur einmal ausgeben, und für jeden hat der Tag nur 24h. Aber jeder kann sich klarmachen, auf was er sich einlässt. wenn er an einer Liga teilnehmen oder eine gewisse sportliche Leistung erreichen will. Alter Spruch zum Abschluss: Umsonst ist nur der Tod, und der kostet das Leben.
Also, ist nicht böse gemeint, aber von jammern alleine wird man nicht schneller. Und für gewisse Ziele muss man eben gewisse Opfer bringen.
Gruß
C.