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beunruhigende Begegnung

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Derda hat geschrieben:wie der hat noch nichts gemacht? Hast du den Text gelesen?
Ich weiss ja nicht wie das so in Düren ist, aber wenn ich hier bei uns jeden, der versucht mich einzuschüchtern oder zu bedrohen, umhauen würde , wäre ich fast täglich in Schlägereien verwickelt.

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kobold hat geschrieben: Darüber hinaus würde ich mir überlegen, bei der Polizei einen Hinweis auf diese Begegnung zu geben.
Man hört immer wieder nach irgendwelchen Verbrechen Sätze wie "das hat man ihm(ihr) gar nicht angemerkt" "ja, ich hab das bemerkt, aber dass er (sie) sowas macht konnte doch keiner wissen".

Und das ist genau das falsche. Ich würde zur Polizei gehen, würde den Vorgang ganz genau so schildern und den Typen beschreiben.
Wenn das jede Frau macht, die der womöglich anspricht, wird die Polizei bei ner Streifenfahrt demnächst vielleicht mal nen Radfahrer nach seinen Papieren fragen. Wer weiß, was man verhindern kann, wenn man sich nicht scheut. Und für die Polizei ist es ein Vorgang, der zu ihrem Berufsbild gehört. Die werden sich schon nicht kaputtlachen - falls doch gehören sie entlassen!

Viele Grüße, ich drück dir die Daumen, dass dir das nie wieder passiert!!
Sönke

Edit: sorry, dass du wirklich zur Polizei gehst, hab ich erst danach gelesen. Gut so!! :daumen:

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Mittlerweile sind ja schon ne Menge (auch gute) Ratschläge gegeben worden.

Ich laufe zum Glück meistens mit meinem Mann zusammen und wenn ich bisher alleine gelaufen bin, hatte ich noch kein Erlebnis dieser Art. Denkt man auch nicht dran, dass einem selbst mal sowas passieren könnte. Aber Dein Beitrag hat mir zu Denken gegeben. Werde mich beim nächsten Mal alleine laufen vielleicht auch mal ausstaffieren.

Das Wichtigste dabei ist wirklich das Selbstbewusstsein, kein Opfer sein! Ist leicht gesagt, kann aber eingeübt werden, wenn man nicht schon selbstbewusst ist. Vor allem müssen Frauen endlich mal ablegen "nett und höflich" zu sein, wie es ihnen beigebracht wurde.

Klar denkt man erst nix Schlimmes und Quatschen ist ja erst mal nichts Unbedenkliches. Aber sobald sich ein komisches Gefühl im Magen einstellt, sollte man sofort reagieren und dem Typen unmissverständlich klar machen, dass er sich verpissen soll. Egal, wie nett das Gespräch zu Anfang war!

Zu Bedenken wollte ich auch noch geben, dass jede Waffe (auch ein Pfefferspray), die man dabei hat, wenns dumm läuft, auch gegen einen verwendet werden kann. Sie sollte also jederzeit innerhalb von Sekunden einsetzbar sein und der Umgang muss eingeübt werden.

Ich hab beispielsweise abends, wenn ich allein unterwegs bin, immer meinen Schlüsselbund fest in der Hand und dabei den größten, schäfsten Schlüssel zwischen den Fingern. Notfalls kann man den dann dem Gegner in den Körper rammen.

Generell hilft jede Waffe aber auch nur, wenn man wirklich bereit ist, sie einzusetzen.

Zur Polizei zu gehen finde ich eine sehr gute Idee. Selbst wenn sie sagen, sie können da nix machen. Aber zumindest eine Aktennotiz wird dabei rausspringen. Und wenn die sich häufen, wird die Polizei hoffentlich wachsam.

Was vielleicht interessant wäre. Warst Du denn jetzt schon dort und wenn ja, wie ging es denn aus?


Schöne Grüße,
bibee

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NothingElseMatters hat geschrieben:du lebst ja in einer schönen Scheinwelt der Verbrecher
Nein, ich bin nur realistisch, habe mich mal über die Möglichkeiten informiert und glaube nicht mehr an den Weihnachtsmann.
NothingElseMatters hat geschrieben:Belästigungsanzeige
Das ist Unsinn. Es gibt nur eine Strafanzeige, die man selbst bei der Polizei oder die die Polizei von Amts wegen stellen kann, wenn der Verdacht auf eine Straftat oder eine Ordnungswidrigkeit vorliegt. Besteht ein Anfangsverdacht, muß die Polizei dieser Anzeige nachgehen. Allein das Ansprechen auf der Straße erfüllt noch keinen Straftatsbestand. Es sei denn, der Fahrradfahrer hätte ihr direkt gedroht. Hat er aber nicht. Insofern kann sie den Vorfall nur dem zuständigen Polizeiabschnitt mitteilen und hoffen, daß die Polizei über eine bestimmte Zeit in der Gegend präsenter ist. Allerdings müssen die gegenüber ihrer nächsthöheren Behörde auch begründen, warum sie in einem Gebiet mehr Personal einsetzen, das sie woanders abziehen. Wegen einem Hinweis werden sie das wohl kaum tun.
NothingElseMatters hat geschrieben:Ich würde mich hier nicht von Renn-Schnecke in Sicherheit
wiegen lassen. Lieber auf nummer sicher gehen!
Genau. Und zwar, sich erstmal richtig informieren! Prophylaktisch könnte man natürlich dem Typen eins über den Schädel ziehen, ihn mit dem Fahrrad zum nächsten Polizeiabschnitt transportieren und ihn dort den Beamten auf den Tresen klatschen mit den Worten: Da haben sie ihren Vergewaltiger!

Der Tip von Anne mit den Aushängen - ich weiß nicht, ob das was bringt. Also wenn ich laufe, dann laufe ich und stehe nicht rum und lese mir Aushänge durch. Meistens bemerke ich die nicht mal. Da bringt es vielleicht mehr, andere Läuferinnen anzusprechen und zu fragen, ob ihnen jemand aufgefallen ist?
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Der Tenor hier ist einhellig und da will ich gar nicht dagegen sprechen, nur finde ich recht seltsam, ganze 3 km neben so einem Typen herzulaufen, wenn schon wenige Meter beschwerlich sind und frau sich in den Graben gedrängt fühlt. Warum nicht sofort kurz stehengeblieben und den Mann ziehen lassen? Wenn aber so viel Zeit vergeht, hätte ich versucht, mir möglichst viele Details zu merken – zur Personenbeschreibung, Marke, Farbe des Fahrrades und könnte dann genaue Angaben bei der Polizei machen.

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Renn-Schnecke hat geschrieben:und hoffen, daß die Polizei über eine bestimmte Zeit in der Gegend präsenter ist. Allerdings müssen die gegenüber ihrer nächsthöheren Behörde auch begründen, warum sie in einem Gebiet mehr Personal einsetzen, das sie woanders abziehen. Wegen einem Hinweis werden sie das wohl kaum tun.
in dem kaff in dem ich wohne, würden sie das sehr wohl tun, wieso also nicht einfach versuchen? so ein polizist hat ja glücklicherweise keinen münzeinwurf, wenn man mit ihm spricht.

ich hoffe bloß, dass sich vonni von derlei pessimistischem internethalbwissen unbeteiligter dritter nicht entmutigen lässt. :nene:

lg d.

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echt beunruhigend sowas. auf jeden fall wachsam sein und spray mitnehmen.

aber vergiss nicht: lass dich nicht verrückt machen, es muss nix schlimmes passieren!
danubius hat geschrieben:in dem kaff in dem ich wohne, würden sie das sehr wohl tun, wieso also nicht einfach versuchen? so ein polizist hat ja glücklicherweise keinen münzeinwurf, wenn man mit ihm spricht.

ich hoffe bloß, dass sich vonni von derlei pessimistischem internethalbwissen unbeteiligter dritter nicht entmutigen lässt. :nene:

lg d.
btw: die polizei kann nicht sofort überall präsent sein, wo sowas passiert; dann müsste sie das 10fache an personal haben.

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Derda hat geschrieben:Auch wenn ich auf unverständniss treffe und alleine mit meiner Meinung bin sage ich HAU DEN TYP BEIM NÄCHSTEN MAL DIREKT UM!!
Vielleicht solltest Du etwas vorsichtiger damit sein, zu Straftaten aufzurufen.

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NothingElseMatters hat geschrieben:du lebst ja in einer schönen Scheinwelt der Verbrecher,
hey mal aufwachen.
Typischer Fall von zitiert aber nicht gelesen.

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Hallo Ivonne,

mich würde dann sehr interessieren, wie die Polizei auf deine Frage/deinen Hinweis reagiert hat - vielleicht magst du berichten. Habe dir ja auch dazu geraten und bin nun sehr gespannt, welche Möglichkeit eure Polizei sieht zu reagieren. Einerseits ist es ja ihr Auftrag, Prävention zu betreiben. Andererseits gibt es bei der Polizei eben auch erhebliche personelle Engpässe, die eine Reaktion (vermehrtes Streifefahren etc.) schwierig machen.

Und denk dran: Selbst wenn konkret nichts unternommen wird: Du hast dann alles getan, was du konntest, um andere Frauen vor dem Typen zu schützen!


@Renn-Schnecke: Klar, viele lesen das nicht. Einige aber doch. Und jeder aufmerksame Mensch, der dann vielleicht anderen von dem Aushang erzählt (Spaziergänger, neugierige Läufer, die stehen bleiben ...) verbreitet die Info weiter. Wenn das Erlebnis so quasi Ortsgespräch wird, möchte ich denjenigen sehen, der sich noch mit aggressiven Absichten auf die Straße traut. Wieviel das Ganze wirklich bringt - keine Ahnung. Auf jeden Fall wär's eine Aktion gegen die eigene gefühlte Hilflosigkeit, was für sich genommen auch wichtig sein kann).

vg,
Anne

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kobold hat geschrieben:Und jeder aufmerksame Mensch, der dann vielleicht anderen von dem Aushang erzählt (Spaziergänger, neugierige Läufer, die stehen bleiben ...) verbreitet die Info weiter.
Die Aushänge könnten natürlich den Typen selbst abschrecken. Allerdings sollte man sich vorher bei der Polizei informieren, ob das rechtlich okay ist.
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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kobold hat geschrieben:...mich würde dann sehr interessieren, wie die Polizei auf deine Frage/deinen Hinweis reagiert hat -
Die Polizei arbeitet mitunter sehr effizient, wenngleich Streifen nicht einfach so herum streifen, sondern nur noch gezielt herausfahren. Hier wurde mal so ein Radler aufgrund einer sehr genauen Beschreibung sogar mittels Ringfahndung gestellt, die Personalien aufgenommen. Wie es hieß, sei der Typ früher schon mal auffällig gewesen - was aus der Anzeige wurde, ist nicht bekannt (wahrscheinlich nichts…)

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barefooter hat geschrieben:Die Polizei arbeitet mitunter sehr effizient, wenngleich Streifen nicht einfach so herum streifen, sondern nur noch gezielt herausfahren. Hier wurde mal so ein Radler aufgrund einer sehr genauen Beschreibung sogar mittels Ringfahndung gestellt, die Personalien aufgenommen. Wie es hieß, sei der Typ früher schon mal auffällig gewesen - was aus der Anzeige wurde, ist nicht bekannt (wahrscheinlich nichts…)
Genau - es wird auch viel mit Abschreckung gearbeitet. Wenn da halt öfters ein Streifenwagen gesehen wird, wird das schon für irgendeinen Typen ein Zeichen sein.

Und evtl. kennen die auch Ihre Pappenheimer und besuchen mal ein paar "vorsichtshalber".

Auch ich bin auf die "offizielle Reaktion" gespannt!

gruss hennes

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Wie ätzend! Respekt, dass du während dessen keine Angst hattest! Wäre mir anders gegangen!

Ich hatte mal ein ähnliches Erlebnis: Ein ziemlich großer, bulliger Typ setzte sich im Bus neben mich, obwohl viele Plätze frei waren, und drückte sich unauffällig an mich. Je weiter ich versuchte, ans Fenster zu rücken, desto näher kam er und guckte mich an. Ich hätte da schon aufstehen sollen...
Einige Wochen später sah ich ihn morgens beim Laufen regelmäßig gegen halb 7 im Park. Er stand einfach nur so da und guckte, immer an der selben Stelle. Eines Tages aber kam er aus den Büschen gesprungen. Ich kann mich irren, aber ich hatte das Gefühl, er wollte mir den Weg abschneiden. Ich bin gerannt und kam an ihm vorbei, bin dann schnellstmöglich nach Hause gelaufen.
Ich habe dann bei der Polizei angerufen und ihn beschrieben. Die sagten zwar, dass sie nicht wirklich was unternehmen könnten, da er mich ja nicht angegriffen habe und es ja nicht verboten sei, morgens 'im Park zu stehen', aber sie wollten sich dort häufiger umsehen.

das taten sie dann auch, was mir ein sichereres Gefühl gab. Außerdem hab ich den Typ nie wieder gesehen...

Häufige Polizeistreifen schrecken ab. Gut, dass du zur Polizei willst!!!

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So war vorhin bei der Polizei.
Ich hab denen die Tatsachen geschildert, ne genaue Personenbeschreibung gemacht und sie haben ne Akte angelegt.
Es wäre allerdings das erste Mal, das so etwas gemeldet wurde.
Dann hat der Polizist noch aufgeschrieben wie oft und wo ich so laufe.
Mir wurde dann geraten, gleich die Polizei zu rufen, wenn er mich nachmal ansprechen sollte.
Ach so und er hat gesagt: "naja was der Mann gesagt hat, war ja jetzt nicht anrüchig oder so schlimm" :sauer:
Wenn der Arsch ne Tochter hat, will ich sehen wie er reagiert wenn sie so belabert wird.

Vorhin war ich dann laufen, eigentlich wollt ich aufs Laufband (weil mulmiges Gefühl) aber dann hab ich mir gedacht, aus Prinzip geh ich jetzt draussen laufen, weil verstecken tu ich mich nicht.
Ich bin dann bei uns durchs Wohngebiet gelaufen.
Aber der Hammer kommt jetzt...ich bin ihm schon wieder begenet. :haeh:
Mitten im Ort, viele Leute drumherum.
Er hat mich gesehen und hat sich richtig erschrocken, er ist dann schnell an mir vorbei gefahren und ich hab mich umgedreht und ihm hinterhergeschrien und bin ihm ein paar hundert meter hinterher gerannt. Wollt ihn vor allen Leuten damit konfrontieren und er ist regelrecht geflüchtet.

Ob das jetzt gut war oder nicht, weiß ich nicht aber ich hab mich gut damit gefühlt. Ich hab ihm gezeigt, dass ich keine Angst vor ihm habe und diesmal war er derjenige, der sich unwohl gefühlt hat.
Er weiß jetzt auf alle Fälle, das ich nicht den Mund halte und einstecke...
Aber ist schonwieder ein seltsames Verhalten finde ich, warum erschreckt er sich vor mir und "flüchtet".

Bin danach nochmal zur Polizei und konnt meine Beschreibung noch etwas genauer machen.
Aber der Polizist hat das gar nicht mehr so richtig ernst genommen und nur gefragt in welche Richtung er gefahren ist. Ich solle halt die Augen offen halten. :nene:

liebe Grüße
Ivonne
speed is sex, distance is love (and walking is wanking)

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Ich glaube, alle Ansätze, nachträglich etwas zu machen, sind Aktionismus und werden zu nichts führen. Klar kann man zur Polizei gehen, und mach das, wenn du es für richtig hältst. Ich teile, basierend auf eigenen Erfahrungen, Rennschneckes Einschätzung, dass da nicht viel passieren wird (wenn überhaupt).

Man muss sich aber auch fragen, was hat der Mensch denn Handfestes und (juristisch) Verwertbares gemacht? Damit zweifle ich überhaupt nicht an, dass das für dich, Vonni, sehr unangenehm und belästigend war. Der Typ hat sich zumindest sehr unsensibel und für dich bedrohlich verhalten.

Aber: Wenn man sich nur mal einen ganz kleinen Schritt beiseite stellt, kommt man nicht umhin zu erkennen: Mit einem Fahrrad hinter jemandem herfahren und den/die ungefragt anlabern ist kein strafwürdiges Verhalten. Das kann sicher anders gewertet werden, wenn Vonni klipp und klar geäußert hätte, dass sie das nicht will und sich gestört oder belästigt fühlt.

Und das ist aus meiner Sicht der eigentliche Punkt, an dem man wirklich ansetzen kann, nämlich wie verhält man/frau sich am besten in so einer Situation und wird jemanden los, egal, ob der das nun böswillig, unsensibel oder aus welchen sonstigen Motiven heraus macht? Denn das Recht, ungestört und unbelästigt seine Runde zu laufen, ist unbestritten. Von daher halte ich die Tipps, die sich darauf beziehen und zu selbstbewusstem Verhalten, offensivem Herangehen, Klarmachen, dass man das nicht will, etc. anregen, für hilfreich und zielführend.

Zu der Wildwestvariante hat Carsten schon das Richtige geschrieben.

Bernd

Hm, sehe gerade, das überschneidet sich mit deinem Post. (Deckt sich aber mit dem, was ich erwartet hatte.)
Dass du in der Situation die Offensive ergriffen hast, halte ich für genau angebracht.
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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vonni hat geschrieben: .......................
Ich bin dann bei uns durchs Wohngebiet gelaufen.
Aber der Hammer kommt jetzt...ich bin ihm schon wieder begenet. :haeh:
Mitten im Ort, viele Leute drumherum.
Er hat mich gesehen und hat sich richtig erschrocken, er ist dann schnell an mir vorbei gefahren und ich hab mich umgedreht und ihm hinterhergeschrien und bin ihm ein paar hundert meter hinterher gerannt. Wollt ihn vor allen Leuten damit konfrontieren und er ist regelrecht geflüchtet.
Ich denke der wird dich nicht mehr belästigen.

Ob das jetzt gut war oder nicht, weiß ich nicht aber ich hab mich gut damit gefühlt. Ich hab ihm gezeigt, dass ich keine Angst vor ihm habe und diesmal war er derjenige, der sich unwohl gefühlt hat.
Er weiß jetzt auf alle Fälle, das ich nicht den Mund halte und einstecke...
Aber ist schonwieder ein seltsames Verhalten finde ich, warum erschreckt er sich vor mir und "flüchtet".
Genau richtig Ivonne, du bist draussen gelaufen und hast auch gleich richtig reagiert.
Seine Reaktion hat dir Recht gegeben und du kannst demnächst ein kleines bisschen beruhigter wieder deine gewohnten Laufstrecken angehen. Was besseres konnte dir jetzt gar nicht passieren, sonst hättste die erste Begegnung noch lange im Kopf mit rumtragen müssen.
Bin danach nochmal zur Polizei und konnt meine Beschreibung noch etwas genauer machen.
Aber der Polizist hat das gar nicht mehr so richtig ernst genommen und nur gefragt in welche Richtung er gefahren ist. Ich solle halt die Augen offen halten. :nene:

liebe Grüße
Ivonne
Leider etwas typisch für viele von der Trachtengruppe.... is ja nix passiert... passense mal gut auf..... .
Was solls du hast den Anfang gemacht und das war goldrichtig.

imho: wenn du so ne kleine Digicam oder Handycam hast, dann schlepp die auf deinen Wohlfühlrunden demnächst mit und sollte er sich nochmal nähern, dann zeig ihm mir der Cam dasss du ihn aufnehmen wirst, das sollte ihn noch mehr verscheuchen.

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burny hat geschrieben:Man muss sich aber auch fragen, was hat der Mensch denn Handfestes und (juristisch) Verwertbares gemacht? Damit zweifle ich überhaupt nicht an, dass das für dich, Vonni, sehr unangenehm und belästigend war. Der Typ hat sich zumindest sehr unsensibel und für dich bedrohlich verhalten.

Aber: Wenn man sich nur mal einen ganz kleinen Schritt beiseite stellt, kommt man nicht umhin zu erkennen: Mit einem Fahrrad hinter jemandem herfahren und den/die ungefragt anlabern ist kein strafwürdiges Verhalten. Das kann sicher anders gewertet werden, wenn Vonni klipp und klar geäußert hätte, dass sie das nicht will und sich gestört oder belästigt fühlt.
Juristisch hat der Typ nix falsches gemacht aber ich hatte ja auch nicht vor ihn anzuzeigen oder so. Hätt ja sein können, dass es auch schon anderen Frauen mal passiert ist.

Es kommt auch immer ein bißchen drauf an was man sagt. Hätt er einfach nur gefragt, ob ich öfters laufe, dass man aufpassen muss heutzutage, usw. wär das okay gewesen.
Aber wenn jemand sagt: "Wenn du vergewaltigt wirst,wehr dich nicht dann bleibst du am Leben" find ich das schon einbißchen krank.

Ich wollte jetzt aber auch nicht mit blindem Aktionismus aufwarten aber einfach abwarten und mit mulmigem Gefühl laufen wollt ich auch nicht.

liebe Grüße
Ivonne
speed is sex, distance is love (and walking is wanking)

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vonni hat geschrieben:Juristisch hat der Typ nix falsches gemacht aber ich hatte ja auch nicht vor ihn anzuzeigen oder so. Hätt ja sein können, dass es auch schon anderen Frauen mal passiert ist.

Es kommt auch immer ein bißchen drauf an was man sagt. Hätt er einfach nur gefragt, ob ich öfters laufe, dass man aufpassen muss heutzutage, usw. wär das okay gewesen.
Aber wenn jemand sagt: "Wenn du vergewaltigt wirst,wehr dich nicht dann bleibst du am Leben" find ich das schon einbißchen krank.

Ich wollte jetzt aber auch nicht mit blindem Aktionismus aufwarten aber einfach abwarten und mit mulmigem Gefühl laufen wollt ich auch nicht.

liebe Grüße
Ivonne
Hallo Ivonne,
finde auch, dass du dich jetzt im Nachhinein genau richtig verhalten hast! Natürlich wäre optimal gewesen, schon in der Situation selbst ein klares Wort zu sagen. Das ist aber oft nicht so leicht, weil es einfach dauert, bis man die Situation richtig eingeschätzt hat. Und dann fallen einem möglicherweise die richtigen Worte nicht ein, selbst wenn man vorher 100-mal in Gedanken durchgespielt hat, was man tun oder sagen würde, wenn ...

Und dass der Typ dir jetzt wieder begegnet ist und du diesesmal "die Oberhand behalten hast", ist wirklich das beste, was dir passieren konnte. Der kommt dir nicht mehr blöd, denke ich.

Lass dich von der Reaktion des Polizisten nicht runterziehen. Leider gibt's dort immer noch ein paar Leute, die solche Erlebnisse nicht wirklich ernst nehmen. Und in Relation zu juristisch relevanten Straftaten war dein Erlebnis [von außen betrachtet!] weniger schwerwiegend, vielleicht wollte der Beamte das - sehr ungeschickt natürlich - ausdrücken.

Zum Glück gibt's bei der Polizei ein zunehmendes Umdenken in Richtung mehr Sensibilität. Das ist sicher mitbedingt durch den wachsenden Frauenanteil, aber auch durch eine verbesserte Ausbildung (laut Auskunft einer Bekannten, die an einer Polizeischule unterrichtet). Beim nächsten Mal triffst du vermutlich auf eine angemessenere und sensiblere Reaktion - aber ich hoffe natürlich, ein nächstes Mal wird nicht nötig sein!

lg,
Anne

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Super reagiert, vonni.
Ich hoffe, Du kannst jetzt entspannt weiter laufen und hast in Zukunft Ruhe vor dem Kerl.
Und von der wenig verständnisvollen Reaktion der Grünen würd ich mich auch nicht verrückt machen lassen. Es war gut, dass Du in die Offensive gegangen und aktiv geworden bist. Auch wenn die Reaktion vielleicht absehbar war. Was bleibt einem denn sonst für eine Wahl?! Schnauze halten und ducken wäre blöd gewesen.

Alles Gute,
flo

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vonni hat geschrieben:Aber der Hammer kommt jetzt...ich bin ihm schon wieder begenet. :haeh:
...
Er hat mich gesehen und hat sich richtig erschrocken, er ist dann schnell an mir vorbei gefahren ... er ist regelrecht geflüchtet.
Das ist ja dann wohl eindeutig! :sauer:

Schade das die Polizei sich so unprofessionell verhält.
Das man juristisch nicht all zu viel machen kann dürfte klar sein.
Jedoch sollte sie dich ernster nehmen. Man geht ja nicht mal eben so zur Polizei und in der Regel ersucht man ja deren Hilfe.

Aber Respekt für die Reaktion. Ich denke, damit hat er wahrscheinlich überhaupt nicht gerechnet. Dich erstens direkt am nächsten Tag laufend wieder zu sehen und dann auch noch lautstark hinter ihm herrenend. :daumen:

Ich glaube etwas besseres hätte dir jetzt nicht passieren können.
Und hoffentlich hast du deine Ruhe!
Laufen: 3km: 10:13 - 5km: 17:39 - 10km: 36:16 - (HM: 1:27:06)
Triathlon: KD(1/36/9): 2:02:42

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Was hast Du ihm den nachgeschrien? Grundsätzlich finde ich hast Du gut gehandelt - zum einen das Du gleich wieder auf die Piste bist ("Wenn man vom Pferd fällt muss man gleich wieder aufsteigen, damit man keine Angst bekommt") und ihn konfrontiert hast, zum anderen weil Du es bei der Polizei Aktenkundig gemacht hast. Sollte nochmal was passieren und dann strafrechtlich relevant sein, macht sich ein zusätzlicher Aktenvermerk immer gut - auch solltest Du dich gezwungen sehen zivilrechtlich etwas zu unternehmen. Auch wenn es dazu mit ziemlicher Sicherheit nicht kommen wird ist es doch gut vorgesorgt zu haben. Wünsche dir für die zukunft viele schöne und stressfreie Läufe! :)
[img]_http://pushup.pu.funpic.de/ticker/pushup/bamf-297-pushup.gif[/img]

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Hi Vonni,
Er hat mich gesehen und hat sich richtig erschrocken, er ist dann schnell an mir vorbei gefahren und ich hab mich umgedreht und ihm hinterhergeschrien und bin ihm ein paar hundert meter hinterher gerannt. Wollt ihn vor allen Leuten damit konfrontieren und er ist regelrecht geflüchtet.
Super Reaktion ! :daumen:

Allerdings scheint mir seine Reaktion schon zu bedeuten, daß ihm klar war welche Wirkung er bei dem Vorfall erzielt hat und das dies seine Absicht war..

Gruß Rolf
13.5.07 : HM des Karstadt-Marathon : 2.14 h
02.12.07 : HM Bertlicher Straßenlauf : 1.58h
18.05.08 : HM des Karstadt-Marathon: 2:04h
30.11.08 : Marathon in Bertlich : 4:34h
12.09.10 : Münster Marathon : 4:28h

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Nur mit Pfefferspray und Handy diese Strecke zu laufen wäre mir in dem Fall zu unsicher.

Nimm Freunde mit! Wenn nicht laufend, dann auf dem Rad.
So bekämst Du auch mit ob der sich da öfter rumtreibt.

Sowas würde mir die Laufstrecke echt vergällen.

LG
Marion
http://www.hundephysioharz.de

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Renn-Schnecke hat geschrieben: Das dürfen die garnicht ohne Anzeige. Stell Dir mal vor, jemand will Dich fertigmachen. Der geht also zur Polizei und erzählt, Du hättest eine Frau belästigt und ihr mit Vergewaltigung gedroht. Und dann kommt die Polizei zu Dir nach Hause und befragt Dich im Kreise Deiner Lieben .... :nene: .
Wäre grundsätzlich schon möglich, wenn die Sache Hand und Fuß hat. Die Polizei muss (zum Glück) nicht immer warten, bis etwas passiert. Gefährder können schon vorher angesprochen werden. Vielleicht klärt sich die Sache dann, weil oft einfach ein "Sender-Empfänger-Problem" vorlag (im o. a. Fall aber sicher nicht).

Gefahren abzuwehren ist übrigens die Hauptaufgabe der Polizei, nicht erst Handeln wenn etwas passiert ist oder Strafzettel schreiben. Hoffentlich handeln die Polizisten aber auch danach ... (Gibt halt keine Statistik über verhinderte Straftaten).
:daumen: Laufen ist nicht alles ! :daumen:
Well, it's alright to be little bitty!

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vonni hat geschrieben: Er hat mich gesehen und hat sich richtig erschrocken, er ist dann schnell an mir vorbei gefahren und ich hab mich umgedreht und ihm hinterhergeschrien und bin ihm ein paar hundert meter hinterher gerannt. Wollt ihn vor allen Leuten damit konfrontieren und er ist regelrecht geflüchtet.

liebe Grüße
Ivonne
Das hast Du super gemacht :daumen: ich denke dem hast Du den Wind aus den Segeln genommen.
Gruß Rolf

Take care and keep on running
Bild
Bild
:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

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winst hat geschrieben:Wäre grundsätzlich schon möglich, wenn die Sache Hand und Fuß hat. Die Polizei muss (zum Glück) nicht immer warten, bis etwas passiert. Gefährder können schon vorher angesprochen werden. Vielleicht klärt sich die Sache dann, weil oft einfach ein "Sender-Empfänger-Problem" vorlag (im o. a. Fall aber sicher nicht).

Gefahren abzuwehren ist übrigens die Hauptaufgabe der Polizei, nicht erst Handeln wenn etwas passiert ist oder Strafzettel schreiben. Hoffentlich handeln die Polizisten aber auch danach ... (Gibt halt keine Statistik über verhinderte Straftaten).
Halt, jetzt habe ich erst weitergelesen: Der Herr Polizist hat sich ziemlich dämlich verhalten! Wie gesagt, Grundaufgabe der Polizei ist Gefahrenabwehr. Der Rest ist die Kür.
:daumen: Laufen ist nicht alles ! :daumen:
Well, it's alright to be little bitty!

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Egal was die Polizei daraus macht, es war richtig dass du dort warst und alles geschildert hast.

Ich stand auch mal vor so einer Wahl:
Ich bin mit dem Auto und meinen Kindern zu einem Kneippbad gefahren weil wir eh dort waren und Zeit hatten. Es war ein KALTER Tag und daher war dort nichts los. Liegt schön am Bach. Es ist eine Liegewiese, Sitzbänke, Grillstelle, Spielplatz etc dabei.
Meine Kinder stiegen aus und stürmten los.
Ich langsamer hinterher.
Da sehe ich wie ein Mann sich seitlich neben einem Baum über den nackten Hintern gaaaanz langsam und ohne Hektik die lange Hose anzieht. Kommt und läuft schnurstracks auf meinen Sohn zu der oben auf einem Klettergerüst sitzt. Dabei hat er meist die Hand außen auf der Hose auf seinem "besten" Stück.
Ich stürme dazu und höre wie er meinen Sohn immer und immer wieder fragt: Wie heißt du???
Ich kralle mir die Kinder und trete den Rückzug an, merke dabei, dass es sich um einen Behinderten handelt.

Zuhause stand ich dann auch vor der Frage:
Was mach ich nun?
Passiert ist nichts. ABER dort sind öfter mal Kinder ohne Eltern. Nach der Schule zum planschen im Kneippbecken oder Bach, auf dem Spielplatz. Es führt ein Radweg dort hin und ist daher ein beliebter Kinderplatz.
Ich bin dann zur Polizei. Denn NIE könnte ich es mir verzeihen wenn was geschieht und ich habe den Gedanken im Kopf "Vielleicht wäre es besser gewesen was zu sagen damit es wenigstens aktenkundig ist."

Es kam dann dabei heraus, dass der Mann schon öfter aufgefallen ist und Anfangs wohl sogar dort nackt gebadet hat zwischen den Kindern und das nun aber wohl nicht mehr vorkommt. Die Betreuer hätten ein Auge darauf und es wäre gut dass ich mich gemeldet hätte. Rückfragen haben ergeben dass er sich dort wohl umgezogen hat.

Wie auch immer.
Lieber einmal zuviel als einmal zu wenig bei der Polizei auftauchen.
Gerade wenn es um solche .....????....Störungen geht.....


GRUSS PETRA
'Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten'
Katharina von Siena


2012:
Mai: HM in Bad Waldsee
September: Marathon in Karlsruhe
Oktober: Marathon Bottwartal
Pläne für 2013
April: HM in Freiburg
Juni: Vielleicht den HM in Stuttgart
September: Marathon in Berlin

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vonni hat geschrieben:...
Er hat mich gesehen und hat sich richtig erschrocken, er ist dann schnell an mir vorbei gefahren und ich hab mich umgedreht und ihm hinterhergeschrien und bin ihm ein paar hundert meter hinterher gerannt. Wollt ihn vor allen Leuten damit konfrontieren und er ist regelrecht geflüchtet.
...
Starke Reaktion von Dir. Du hast Dir die Straße zurückerobert und das aus eigener Kraft. :daumen:

Kaum vorstellbar, das der Dich nochmal anlabert.

Es ist doch völlig uninteressant, ob der irgendetwas juristisch relevantes gemacht hat. Er hat Ivonne bedroht. Für sie schlimm genug. Das die Polizei nicht viel machen kann ist auch erstmal klar. Trotzdem finde ich gut, dass Du dort warst. Du hast gehandelt.

Ich hoffe, Du kannst den Vorgang schnell abhaken.

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harriersand hat geschrieben:Wie Du das Gespräch wiedergibst, kommt es mir so vor, als wenn der Typ seine Vergewaltigungsphantasien an Dir ausprobiert. Vorsicht! Vielleicht lässt er es das nächste Mal nicht beim Labern.
ich wäre evtl. sogar zur Polizei gegangen und hätte den Typ beschrieben, kann ja sein, dass er schon aufgefallen ist. Oder als unangenehmer Quasselkopp bekannt ist. Außerdem wissen die vielleicht, wie ernst frau sowas nehmen muss, möglicherweise machen viele Täter vorher sowas.

Oh je, tut mir leid für Dich, das kann einem den Sport echt erstmal vermiesen.

Ulrike
Tut mir leid was Dir passiert ist, genau davor habe ich auch immer Angst. Ich würde auch zur Polizei gehen, wie Ulrike und einige andere auch empfohlen haben. Die haben sicherlich gewisse Erfahrungswerte, wie solche Täte agieren und wissen auch, ob dieser Mann schon einmal aufgefallen ist.
Vielleicht gibt es auch die Option ein Handy dabeizuhaben und zur Not solche Menschen einfach mal zu fotografieren. Das würde ich aber nicht machen, wenn ich mit demjenigen allein bin, man weiß ja nie wann die Leute agressiv werden...
Ob der Täter gefährlich ist oder nicht, ich würde erstmal woanders langlaufen oder nicht allein, weil einschätzen kann man soetwas schwer, egal ob man es psychologisch einordnen kann oder nicht. Ich finde es schwierig, Raster festzulegen. Jeder Mensch kann individuell anders reagieren, also lieber Vorsicht als Nachsicht!
Liebe Grüße Binchen :hallo:
Bild


Jetzt ein echter Marathoni!

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Hallo Vonni,

nachdem ich den Thread jetzt vollständig und aufmerksam durchgelesen habe, bin ich überzeugt davon,
dass
1. Der Typ das nicht zum ersten mal gemacht hat und
2. er ganz offensichtlich Spaß daran hat, Frauen Angst zu machen.

Daher waren deine Aktionen genau richtig.

Zur Polizei zu gehen und Meldung zu machen, ist richtig.
Dass (noch) nichts gegen ihn vorliegt, liegt meiner Meinung nach daran, dass die zuvor belästigten Frauen (und eine Belästigung, wenn auch keine juristisch verwertbare, war 's auf jeden Fall) so gedacht haben, wie einige Schreiber hier: Er hat ja nix gemacht, es ist ja nix passiert, deswegen kann ich doch nicht gleich zur Polizei gehen, usw. usf.

Deine Aktion bei der 2. Begegnung war ebenfalls goldrichtig: Du hast klar gezeigt, dass du dich nicht einschüchtern lässt und bist mit großer Wahrscheinlichkeit von der potentiellen Opferliste gestrichen.

Weiter könntest du mit allen möglichen Leuten reden. Vor allem mit anderen Läuferinnen.
Ich bin überzeugt, dass du nicht die erste warst, die er so blöd anlabert. Und wenn sich weitere finden und auch zur Polizei gehen, wird 's für den Arsch vielleicht (hoffentlich) noch unangenehmer.

Laufstrecke trotz allem immer wieder wechseln.

Töffes
"Wer keine Zweifel hat, ist schlicht verrückt." (Peter Ustinov)

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töffes hat geschrieben: Weiter könntest du mit allen möglichen Leuten reden. Vor allem mit anderen Läuferinnen.
Ich bin überzeugt, dass du nicht die erste warst, die er so blöd anlabert. Und wenn sich weitere finden und auch zur Polizei gehen, wird 's für den Arsch vielleicht (hoffentlich) noch unangenehmer.
Informieren finde ich persönlich gut, in diesem Fall könnte es aber ungewollt zu "Angst verbreiten"mutieren.
Du möchtest laufen - Was machst du dann hier :D

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Tach auch...

Meine Einschätzung wird sicher nicht komplett beruhigen, aber "Hunde die laut bellen, die beissen (meistens) nicht"!
Habe es in meiner beruflichen Praxis - in vergleichbaren Situationen - jedenfalls noch nicht erlebt, dass eine Tat derartig angekündigt wurde...!
Tipps hat's hier ja schon reichlich gegeben, obwohl einige sicher mit größter Vorsicht zu handhaben wären! Meide, in der näheren Zukunft, das Laufen ohne Begleitung - speziell außerhalb der hellen Tageszeiten - und auf einsamen und unübersichtlichen Wegen. Ein selbstbewußtes Auftreten ist sicher eine wichtige Prävention. Sei wachsam und laufe ohne "Ohrstöpsel".
Aufgrund eines speziellen Anlasses hat eine Polizeibehörde in RP T- Shirts für laufende Polizeibeamte anfertigen lassen, um auch nach außen vorbeugend zu wirken und zu dokumentieren, dass wir auch in der Freizeit nicht weggucken! Obwohl ich meinen Dienst nicht in RP versehe, trage ich hin und wieder gern ein solches "polizeigrünes" Shirt auf meinen Laufstrecken, um aktive Prävention zu vermitteln!
Große Aufschrift vorne und hinten : Ihre Polizei - laufend mit dabei!
Ich habe angeregt, eine vergleichbare Aktion in NRW zu starten- warte aber noch immer auf eine positive Resonanz!

In diesem Sinne...

Glückauf aus dem Ruhrpott
:winken:
:nick: +++ "Legenden sterben nicht im Bett" +++ :nick:

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vonni hat geschrieben:Er hat mich gesehen und hat sich richtig erschrocken, er ist dann schnell an mir vorbei gefahren und ich hab mich umgedreht und ihm hinterhergeschrien und bin ihm ein paar hundert meter hinterher gerannt.
Ich finde, sein Verhalten ist nachvollziehbar. Er wollte Dir Angst einjagen, aus welchem Grund auch immer. Deshalb hat er auch nicht damit gerechnet, daß Du einen Tag später dort wieder auftauchst und war erschrocken. Und hatte Angst, daß Du ihn festhälst, zur Rede stellst, zur Polizei schleppst und ist deshalb abgehauen. Der wird sich wohl sobald nicht mehr dort blicken lassen. Gut reagiert :daumen: .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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[quote="Renn-Schnecke"]Da wird garnichts passieren. Aufgrund eines Hinweises auf eine verbale Belästigung besucht die Polizei niemanden.

Klar wenn jeder so denkt, es passiert ja doch nichts woher soll die Polizei denn wissen das was nicht stimmt.???


Also lieber einmal mehr mit den freundlichen Menschn in grün bzw jetzt ja blau reden. :daumen:
Viele Grüße aus Altbach :daumen::zwinker2:

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[quote="binoho"]Ich denke der wird dich nicht mehr belästigen.




Leider etwas typisch für viele von der Trachtengruppe.... is ja nix passiert... passense mal gut auf..... .
Was solls du hast den Anfang gemacht und das war goldrichtig.

:sauer: Na hoffentlich brauchst DU nie diese "Trachtentruppe" für relativ wenig Geld den Kopf für alles was schiefläuft hinhalten diese Menschen haben meinen Respekt.
Viele Grüße aus Altbach :daumen::zwinker2:

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Gunther125 hat geschrieben: :sauer: Na hoffentlich brauchst DU nie diese "Trachtentruppe" für relativ wenig Geld den Kopf für alles was schiefläuft hinhalten diese Menschen haben meinen Respekt.
niemand zwingt sie, diesen beruf zu erlernen und auszuüben!

ich denke, die negative meinung einiger leute fußt auf konkrete erfahrungen.
If it feels like something that might make other people nervous, you´re running!

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Gunther125 hat geschrieben:
binoho hat geschrieben:Ich denke der wird dich nicht mehr belästigen.

...Leider etwas typisch für viele von der Trachtengruppe.... is ja nix passiert... passense mal gut auf..... .
Was solls du hast den Anfang gemacht und das war goldrichtig..
:sauer: Na hoffentlich brauchst DU nie diese "Trachtentruppe" für relativ wenig Geld den Kopf für alles was schiefläuft hinhalten diese Menschen haben meinen Respekt.
Das zugegebenermassen geringe Entgelt und hohe Berufsrisko rechtfertigt imho keinesfalls so eine "flapsige" Aussage. Leider hat nicht jeder-'Mann' das nötige Einfühlungsvermögen auf einen solches Ereignis angemessen zu reagieren.

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Hallo Vonni,

verfolge sehr interessiert deinen Thread. Mich hat mal ein Typ auf der Laufstrecke angesgrabscht. Bericht siehe hier. http://forum.runnersworld.de/forum/foren-archiv/29194-frauen-allein-im-wald-sicherheit-8.html#post602172Ich habe im Nachhinein für mich daraus was positives gezogen: Ich bin (wie ich schon vorher vermutet habe) wirklich kein Opfertyp. Auch nicht unter dem Überraschungsmoment unerwarteter Übergriff.

Das ist wohl das einzig positive, was man aus solchen Geschichten ziehen kann. Du hast bei der zweiten Begegnung echt super reagiert!!! :daumen:

92
Hast du gut gemacht, der Typ ist jetzt erstmal Aktenkundig wenn auch ohne Namen. Falls du ihn noch einmal sehen sollest.. evt. Fotohandy benutzen.

Ansonsten Hut ab vor deiner Corage, Angriff ist die beste Verteidigung.

Ich würde noch folgendes vorschlagen:

Richte dir eine mail adresse bei googlemail.com ein, ohne Registrierung möglich.

Häng ein paar Zettel aus frei nach dem Motto: Frauen aufgepasst! Typ läuft rum und hat Vergewaltigungsphantasien.

Als Kontakt kannst du ja die email angeben. und bei Bedarf nutzen.

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Das zugegebenermassen geringe Entgelt und hohe Berufsrisko rechtfertigt imho keinesfalls so eine "flapsige" Aussage. Leider hat nicht jeder-'Mann' das nötige Einfühlungsvermögen auf einen solches Ereignis angemessen zu reagieren.[/QUOTE]

Stimmt. Es rechtfertigt keinesfalls eine flapsige Bemerkung. Es zeigt, dass der Polizist seine Hauptaufgabe nicht verstanden hat! Kommt aber auch bei Polizistinnen vor.

Achtung, es folgt eine "Werbesendung":

@ agonie:
Deine Bemerkung ist aber ähnlich unbedacht und flapsig, wie die des Polizisten. Die meisten Polizisten haben den Beruf in sehr jungen Jahren ergriffen. Wenn man dann im Laufe der Jahre bemerkt, dass es doch nicht das Richtige ist, dann hat man ein Problem: Man kann nämlich "nichts", damit meine ich nichts, womit man in der freien Wirtschaft großartig punkten könnte (außer vielleicht im Sicherheitsgewerbe). So werden die Polizisten zwar nicht gezwungen, den Beruf zu ergreifen, aber ein Berufswechsel stellt doch ein großes Problem dar, da man ja komplett neu lernen müsste.

Natürlich wird auch die negative Meinung von Polizisten über andere Menschen auf Erfahrungen beruhen. Und - da kannst Du Dir sicher sein: Ein Polizist hat mit Sicherheit in zwei Nachtschichten mehr negative Erfahrungen mit Menschen, als ein normaler Mensch (nicht die Stammkundschaft der Polizei) im Gegenzug in seinem Leben mit Polizisten macht ... Die meisten Probleme mit Polizisten hatte ich, wenn ICH etwas falsch gemacht habe (Strafzettel, ...).

Der Beruf des Polizisten rangiert im Moment übrigens auf Platz 3 der angesehensten Berufe, nach Ärzten und Krankenschwestern. Also kann die Arbeit der Polizisten so schlecht nicht sein!

Ist wie beim Laufen und beim Rest vom Leben: Leben und leben lassen :hallo:
:daumen: Laufen ist nicht alles ! :daumen:
Well, it's alright to be little bitty!

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winst hat geschrieben: @ agonie:
Deine Bemerkung ist aber ähnlich unbedacht und flapsig, wie die des Polizisten. Die meisten Polizisten haben den Beruf in sehr jungen Jahren ergriffen. Wenn man dann im Laufe der Jahre bemerkt, dass es doch nicht das Richtige ist, dann hat man ein Problem: Man kann nämlich "nichts", damit meine ich nichts, womit man in der freien Wirtschaft großartig punkten könnte (außer vielleicht im Sicherheitsgewerbe). So werden die Polizisten zwar nicht gezwungen, den Beruf zu ergreifen, aber ein Berufswechsel stellt doch ein großes Problem dar, da man ja komplett neu lernen müsste.

Natürlich wird auch die negative Meinung von Polizisten über andere Menschen auf Erfahrungen beruhen. Und - da kannst Du Dir sicher sein: Ein Polizist hat mit Sicherheit in zwei Nachtschichten mehr negative Erfahrungen mit Menschen, als ein normaler Mensch (nicht die Stammkundschaft der Polizei) im Gegenzug in seinem Leben mit Polizisten macht ... Die meisten Probleme mit Polizisten hatte ich, wenn ICH etwas falsch gemacht habe (Strafzettel, ...).

Der Beruf des Polizisten rangiert im Moment übrigens auf Platz 3 der angesehensten Berufe, nach Ärzten und Krankenschwestern. Also kann die Arbeit der Polizisten so schlecht nicht sein!

Ist wie beim Laufen und beim Rest vom Leben: Leben und leben lassen :hallo:
flapsig ja, unbedacht nein. ich gehe mal davon aus, dass die meisten leute ihren beruf in jungen jahren ergreifen, und sicher bemerken auch viele, dass es nicht ihr traumberuf ist. ließen diese leute sich nun gehen, würden sie unter umständen ihre arbeit verlieren. auch diese müssten für einen neuen beruf umlernen. das ist also nicht nur das problem eines polizisten.
ich sehe das auch alles garnicht so verkrampft. zum einen kenne ich polizisten privat. zum anderen war ich aber auch schon selbst enttäuscht von polizisten, durch die ich mich im stich gelassen fühlte. andere male war ich überrascht durch deren engagement. drittens schere ich ungern über einen kamm und weiß, dass es solche und solche gibt. ABER mich stört es, wenn fehlverhalten (das immer und überall passieren kann) durch aussagen wie zu niedriges gehalt oder derartiges entschuldigt wird. fehler passieren. man sieht sie ein, vielleicht entschuldigt man sich, und beim nächsten mal macht man es besser.

ich schlage aber vor, das eigentliche und wichtigere thema dieses beitrages nicht durch unsere grundsatzdiskussionen zu verwaschen. dafür vielleicht extra-beitrag oder pm.

viele grüße :hallo:
If it feels like something that might make other people nervous, you´re running!

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abyss hat geschrieben: Große Aufschrift vorne und hinten : Ihre Polizei - laufend mit dabei!
Ich habe angeregt, eine vergleichbare Aktion in NRW zu starten- warte aber noch immer auf eine positive Resonanz!
Ich hoffe, die bleibt aus. Ein Polizist außer Dienst ist Privatperson und hat sich durch aber auch gar nichts von anderen Privatpersonen abzuheben. Zur Hilfeleistung ist jeder verpflichtet, insofern irgend möglich. Die Durchsetzung der Öffentlichkeit mit Polizei gehört in demokratischen Staaten auf das Notwendige beschränkt. Man sollte sich hüten, solche Situationen individueller Belästigung und Beeinträchtigung persönlichen Sicherheitsempfindens zur Vorlage für die Ausweitung von Polizeigewalt zu machen. Es gibt vielfältige Alternativen, die das Sicherheitsgefühl nachhaltiger und auch situativ effektiver stärken.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge

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sonrisa hat geschrieben:.. zur Vorlage für die Ausweitung von Polizeigewalt zu machen.
clap, clap!

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burny hat geschrieben:Ich glaube, alle Ansätze, nachträglich etwas zu machen, sind Aktionismus und werden zu nichts führen.
Mal eine reine Verständnisfrage: hätte Vonni VORHER zur Polizei gehen sollen? :confused:

Ich finde es absolut richtig, in einem solchen Fall zur Polizei zu gehen. Auch wenn es eventuell zu nichts führt, so könnte es dennoch sein, daß der Typ schon aktenkundig ist und durch den erneuten Zwischenfall das Faß zum Überlaufen gebracht hat.
Ob ich dem Typen bei der zweiten Begegnung hinterhergerufen hätte, weiß ich nicht. Die Verlockung wäre auch bei mir da gewesen. Aber vielleicht fühlt er sich jetzt erst recht provoziert?
Bei Konfrontationen im "normal Zwischenmenschlichen" bevorzuge ich das direkte Gespräch.
Bei Psychopathen würde ich eher hinter den Kulissen Vollgas geben.

98
HUUUUAAAAUUUU!!!!

Ich träume manchmal von dem Tim seine Frau!

99
Handkantenschlag genau auf den Kehlkopf, der quatscht dich nie wieder an...

100
:klatsch: wir sind doch nicht im wilden westen
If it feels like something that might make other people nervous, you´re running!
Gesperrt

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