Nun habe ich mich doch entschlossen, ein paar wahre Storys aus dem Sterben und Überleben in Läuferkreisen zu posten. Es soll einfach zeigen, daß es jeden jederzeit treffen kann.
1. Vor einigen Jahren fiel mir irgendwann ein Anfänger auf, der regelmäßig auf meiner Hausstrecke trainierte, knapp 30 Jahre mochte er alt gewesen sein. Über die Monate konnte ich seine Entwicklung zum engagierten Läufer verfolgen. Er grüßte immer freundlich und begeistert. Später sah ich ihn auch bei Volksläufen. Sogar ein Laufseminar hat er besucht. Er starb kurz darauf beim Sarstedter Citylauf - direkt hinter der Ziellinie nach absolvierten 10KM.
2. Herr J. und seine Tochter waren bei keinem Volkslauf rund um Hannover wegzudenken. Sie waren überall dabei, liefen gemütlich hinterher, hatten Spaß, waren nicht übermäßig ehrgeizig, Bratwurst oder Kuchen nach dem Lauf ließen sie nicht aus. Herr J. mochte so zwischen 50 und 60 J. alt sein. Er starb am 1.Sonntag im Januar 199X
beim Seelzer Straßenlauf 1KM vor dem Ziel. Er soll die tage vorher eine erkältung gehabt haben.
3. Der Läufer X von LLG Blumenkohl konnte die 10KM in 33-34 Minuten locker laufen. Er war über 30 Jahre alt. Seit jahren `im Geschäft`. Er fiel nach einem Radausflug mit der Familien und Freunden bewußtlos im Biergarten von der Bank. Er wurde gerettet, ist wegen eines angeborenen Herzfehlers aber nie wieder gelaufen.
4. Mein Mitläufer S.B., auch er mit jahrelanger Lauferfahrung, Bestzeiten über 10KM um die 35 Minuten. Bekan irgendwann Schwindelanfälle nach dem Laufen. Heute hat er mehrere Herz-OP`s hinter sich und darf nur noch ganz moderat Sport betreiben. Auch bei ihm ein angeborener Herzdefekt.
5. Der Mann einer Arbeitskollegin, Mitte 30, Gelegenheitsläufer, muß aber unbedingt Berlin Marathon laufen. Danach große Übelkeit und Schwindel. Zuhause wieder Gelegenheitsläufer. Hat inzwischen ebenfalls mehrere Herz-OP`s hinter sich. Neue Herzklappen wurden eingesetzt. Auch ein angeborener Herzfehler.
So, und nun rennt mal schön
Gruß Rono
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