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Unverständnis

Unverständnis

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Hallo :hallo:

ich bin grad ganz gefrustet.
Am 26. April werde ich meinen ersten Marathon in Hamburg laufen und ich freu mich schon sehr darauf. 10 Wochen Trainingsplan mit Läufen über 30 km liegen hinter mir.

Nun teilt mir eine gute Freundin mit, dass sie sich spontan überlegt hat auch den Marathon mitzulaufen - um mal die Grenzen des eigenen Körpers kennenzulernen.
Allerdings hat sie überhaupt kein Marathontraining absolviert, d. h. sie läuft zwar regelmäßig, aber das Weiteste waren 15 km!

Ich habe ihr natürlich davon angeraten, sämtliche Argumente, die mir eingefallen sind auf den Tisch gebracht - mit wenig bis gar keinen Erfolg :nene:
Sie will morgen mal 25 km laufen, hat sie gesagt, und mal schauen wie´s so läuft und dann nächste Woche noch mal 30 km.

Ich finde das komplett unverantworlich dem eigenen Körper gegenüber.
Wie seht ihr das denn? Kann man so ein Vorhaben gutheißen? Argumente würden mich in diesem Fall interessieren.

Grüße aus dem sonnigen Hamburg,
Nina
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Sie wird wahrscheinlich nicht zu Ende laufen und die Grenzen ihres Koerpers kennenlernen ;). Wenn Sie zu Ende laeuft - auch gut. Naturtalente gibts immer.

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Nina82 hat geschrieben:Hallo :hallo:

ich bin grad ganz gefrustet.
Am 26. April werde ich meinen ersten Marathon in Hamburg laufen und ich freu mich schon sehr darauf. 10 Wochen Trainingsplan mit Läufen über 30 km liegen hinter mir.

Nun teilt mir eine gute Freundin mit, dass sie sich spontan überlegt hat auch den Marathon mitzulaufen - um mal die Grenzen des eigenen Körpers kennenzulernen.
Allerdings hat sie überhaupt kein Marathontraining absolviert, d. h. sie läuft zwar regelmäßig, aber das Weiteste waren 15 km!

Ich habe ihr natürlich davon angeraten, sämtliche Argumente, die mir eingefallen sind auf den Tisch gebracht - mit wenig bis gar keinen Erfolg :nene:
Sie will morgen mal 25 km laufen, hat sie gesagt, und mal schauen wie´s so läuft und dann nächste Woche noch mal 30 km.

Ich finde das komplett unverantworlich dem eigenen Körper gegenüber.
Wie seht ihr das denn? Kann man so ein Vorhaben gutheißen? Argumente würden mich in diesem Fall interessieren.

Grüße aus dem sonnigen Hamburg,
Nina
Wieso regst Du Dich darüber auf - jeder muss selbst wissen was er sich antun will oder kann - und wenn nicht wirds die Strecke schon richten. Einen Marathon durchzustehen sollte jeder körperlich Gesunde auch ohne Training schaffen - nicht zwangsläufig laufenderweise. Ohne Training tuts halt irgendwann weh.

Gruss Siegfried

4
Nina82 hat geschrieben:Sie will morgen mal 25 km laufen, hat sie gesagt, und mal schauen wie´s so läuft und dann nächste Woche noch mal 30 km.
Immerhin.
Ich finde das komplett unverantworlich dem eigenen Körper gegenüber.
Was soll schon passieren? Ich finde es albern, einen Marathon ohne richtige Vorbereitung zu laufen, aber wenn sie es tun will, würde ich sie lassen. Und vielleicht hat sie nach dem 30er nächste Woche gar keine Lust mehr.

Viel Erfolg für Deinen Marathon

Carsten

5
Nina82 hat geschrieben:Ich habe ihr natürlich davon angeraten, sämtliche Argumente, die mir eingefallen sind auf den Tisch gebracht - mit wenig bis gar keinen Erfolg
...
Ich finde das komplett unverantworlich dem eigenen Körper gegenüber.
Warum zerbrichst du dir ihren Kopf?
Wessen Entscheidung ist es denn im Endeffekt?

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

6
"Normalerweise" sollten ihr die 25 bzw. 30 schon so schwer fallen (wenn sie die überhaupt zu Ende läuft), dass sie sich die Sache hoffentlich aus dem Kopf schlägt.

Und wenn sie trotzdem starten will....jeder Erwachsene geistig gesunde Mensch muss wissen was er tut... vielleicht steht sie auf Schmerzen...
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Wenn man jung ist, verzeiht einem der Körper viel. Aber der Marathon wird für sie wohl kaum besonders angenehm werden. Wenn sie nicht auf Dich hören will, lass sie ihre eigenen Erfahrungen machen. Schlimmstenfalls muss sie das Rennen nach 30 km oder so aufgeben. Bestenfalls ist sie so talentiert, daß sie einigermaßen würdevoll durchkommt.

Erstmal abwarten, ob sie nach den langen Trainingsläufen, die sie machen will, überhaupt noch Lust auf den Marathon hat.
"What do you do, you just go out there and gambol about like a bunny?" - Sheldon Cooper

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Meiner Meinung nach ist es nicht schlimm solange derjenige gesund ist und seine Grenzen austesten will, warum nicht? Sollte es nicht klappen, na und? Und wenn doch : Super! Das dort keine tolle Zeit herauskommen kann ist klar, aber auch ich kenne jemanden der so ähnlich trainiert hat und es versucht hat. Er hat den Marathon immerhin mit 4:55 beendet. Nunja. Warum auch nicht. Jetzt hat er Blut geleckt und versucht seine Zeit zu verbessern.

Ich glaube auch kaum das es unverantwortlich dem Körper gegenüber ist. Sie läuft ja schon, ist gesund. Wenn sie noch vernünftig ist und weiß wann Schluss ist, dann ist das denke ich kein Problem. Bleibt natürlich die Frage ob sie es schafft und wann der Mann mit dem Hammer kommt :D


Viel schlimmer ist es monatelang mit falschen oder billigen Schuhen herumzulaufen.
Grenzenlos

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Klar, es ist und bleibt ihre Entscheidung! Ich habe auch nur aus meiner Sicht argumentiert.

Ich finde den Meinungsaustausch im Forum interessant, deswegen habe ich die Sache gepostet.
Ich bin ja selbst noch keinen Marathon gelaufen und finde es gut, die Meinung von erfahrenen Läufern darüber zu hören! :nick:
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Du wirst im Ziel auf jeden Fall so einiges entspannter sein als sie.. falls sie jemals dort ankommt.

Und was gibt es schöneres als ein im passenden Moment genüsslich hervorgebrachtes "Ich habe es Dir ja gleich gesagt" :teufel:
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Das ist schon klar. Ich glaube auch kaum das sie Ambitionen hat irgendwelche Zeiten zu erreichen. Es wäre ja schon ein Erfolg den Marathon zu Ende zu laufen. Das Training etwas bringt sollte ihr sicher klar sein. Manche wollen eben den Reiz des unmöglichen. Manche klettern eben 8000er hoch und manche wollen einen Marathon nahezu ohne zumindest Marathonvorbereitung laufen. Obs gefällt... mir nicht :D
Grenzenlos

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Du solltest Dir nur vorher den Gefallen tun und mit ihr klären, dass jede ihren eigenen Wettkampf läuft. Könnte sonst blöde für Dich enden. :zwinker2:

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Nina82 hat geschrieben: ich bin grad ganz gefrustet.
....
Nun teilt mir eine gute Freundin mit, dass sie sich spontan überlegt hat auch den Marathon mitzulaufen - um mal die Grenzen des eigenen Körpers kennenzulernen.
Allerdings hat sie überhaupt kein Marathontraining absolviert, d. h. sie läuft zwar regelmäßig, aber das Weiteste waren 15 km!
Dadurch schmeckt doch morgens dein Kaffee nicht schlechter.

Lass Sie doch :teufel:

Oder hast du Angst, Sie könnte VOR dir im Ziel sein - und das eigentlich dein Problem ist?

Ingo

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ja einfach lassen..sie wird schon wissenw as sie macht und vielleicht klappt es und vielleicht auch nicht.so oder so wird mans sehen,mehr als aufgeben und nicht mehr können,wird net passiern...

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Nina82 hat geschrieben:ich bin grad ganz gefrustet.
Es ist sicher demotivierend, wenn man sich sehr gut auf einen Marathon vorbereitet (wie Du) und jemand anders das aus dem Stand, also ohne lange Läufe, machen will. Wenn der/die das dann auch noch schafft und sogar in einer relativ guten Zeit, fragt man sich schon, warum man sich den ganzen Trainingsquatsch antut :zwinker5: . Aber dann müßte man sich das auch fragen, wenn ein anderer mit dem gleichen Trainingspensum den Marathon viel schneller läuft oder danach weniger oder keinen Muskelkater hat usw.. Man kann auch nicht pauschal sagen, daß ein Marathon aus dem Stand unverantwortlich ist. Das hängt von vielen Faktoren ab wie Alter, Fitness, Naturtalent. Beim Laufen darf man sich nicht an anderen orientieren, sondern nur an seinem eigenen Körpergefühl. Und wenn Du den Marathon dann erstmal geschafft hast und es vielleicht sogar Spaß gemacht hat, interessiert Dich überhaupt nicht mehr, was andere machen :nick: .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

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Hallo Renn-Schnecke, hallo Ingo77,

es gibt Naturtalente, die auch einfach einen Marathon mal ebenso wuppen. Mein persönliches Ziel ist irgendwas um die 4:30, da kann es sogar gut sein, dass ich da sogar von denen überholt werde. Das muss man dann ganz einfach akzeptieren!
Du hast recht, dass man bei so einem Lauf auf sein eigenes Körpergefühl hören muss! Und so bin ich auch schon überglücklich und zufrieden, wenn ich das Ziel erreiche :nick:

Ich habe einfach nur Bedenken, dass sich das für die Gesundheit nicht so doll auswirkt.
Es wird doch immer geschrieben, dass sich Bänder, Knorpel, Sehnen an so eine Belastung gewöhnen müssen und wohl auch das Herz!? Hier im Forum heißt es oftmals, dass man sich langsam an so eine Strecke ranwagen sollte - und das wohl nicht ohne Grund.

Es ist eben eine gute Freundin und ich fühl mich für ihr Wohl auch ein wenig Verantwortlich. Deswegen hatte ich ihr meine Bedenken geäußert, die sie dann nicht hören wollte :zwinker5: und das hatte mich etwas gefrustet.

Viele von euch haben ja schon zahlreiche Erfahrungen gemacht und wenn der Großteil der Meinung ist, dass es gesundheitlich nicht grenzwertig ist, dann beruhigt mich das vor allem...falls sie das Projekt Marathon tatsächlich antreten will :)
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Aus meinem Nähkästchen

Ich bin mal die "25 km von Berlin" schlecht bzw. unvorbereitet gelaufen. 1,5 Jahre davor bin ich mal 'nen Marathon (gut vorbereiten) gelaufen, habe das problemlos bewältigt (3:59:13) und Hochmut kommt vor dem Fall. Da dachte ich: "25 km, schaff ich ja wohl!"

Die Kraft hatte dann für ca. 11 km gereicht, dann wurde ich etwas langsamer, nach 15 km bekam ich langsam Krämpfe, zunächst nur in den Waden, dann verkrampften auch die anderen Beinmuskeln dann die Arme, später die Hände und Füße. Konnte mich bald nicht mehr vom Boden abdrücken, also auch nicht mehr rennen. Ab der Halbmarathondistanz konnte ich dann nur noch gehen - nicht walken(!), mehr "kontrolliertes Vorwärtsfallen".
Meine Hände waren im Ziel zu Fäusten verkrampft und die konnte ich zunächst nicht mehr öffnen. Als ich Jemand fragen wollte, wo er den Iso-Drink her hatte (ich hatte das Gefühl " :daumen: Das könnte ich jetzt brauchen") kam nur unartikuliertes Gestammel aus meinem Mund. Die Zunge ist ja auch ein Muskel und war, jawoll, verkrampft oder gelähmt oder wie man das auch immer nennen will.

Eine Banane, einen Becher Tee und etwa 10 Minuten später war ich wieder erholt, selbt erstaunt dass das so schnell ging. Das war eine interessante (Grenz)Erfahrung aber ich hätte auch darauf verzichten können.

Zu diesem Zeitpunkt war ich übrigens 28 Jahre alt.
Wenn deine Freundin den Marathon wirklich schafft ist sie auf jeden Fall ein Naturtalent, wenn nicht, um eine (vielleicht zweifelhafte) Erfahrung reicher.
BE
STRONG
BE
WRONG

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Ich kann Deinen "Unmut" über dieses Vorhaben durchaus verstehen!!
Man selber setzt sich wochen- bzw. monatelang mit dem Marathon und dem dazugehörigen Training auseinander und dann kommt jemand und will das Gleiche sozusagen mit "kalten Socken" laufen... Das würde mich auch etwas "wurmen" und ich gönne niemandem etwas Schlechtes aber in diesem Fall würde ich der Person wünschen, dass sie im Wettkampf "den Kürzeren zieht" und sich Training eben doch lohnt.

Aber ärgere Dich nicht zu sehr! Freue Dich und sei stolz auf Deine bisherige Marathon-Vorbereitung. Denn ich denke, dass durchzuziehen ist schon alle Ehre wert! :daumen:

Ich wünsche Dir, dass sich für Dich das Training lohnt und Du mit einem Lächeln ins Ziel kommst und mit der Gewissheit, alles richtig gemacht zu haben.

Lieben Gruß.

sternchen79

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Kann Deine Gefühle dazu ganz gut verstehen. Aber lehn Dich einfach zurück und beobachte. Marathon ist im Allgemeinen eine ganz gerechte Sache. Was ist denn so ihre sportliche Vorgeschichte? Traust Du es ihr zu?
Würde allerdings auch auf keinen Fall mit ihr zusammen laufen, vermiese Dir nicht DEINE Erfahrung.
Und zu Deinen Bedenken: passieren tun ja nicht wiiiirklcih schlimme Dinge. Alles im Allgemeinen reparabel!
Berichtest Du mal, wie es gelaufen ist?
Good luck für Dich!
Meike

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coldfire30 hat geschrieben:Und was gibt es schöneres als ein im passenden Moment genüsslich hervorgebrachtes "Ich habe es Dir ja gleich gesagt" :teufel:
Unter echten Freunden? Da gibt's was Schöneres... ich denke da konkret an

"Als Deine Freundin werde ich jetzt nicht sagen "Ich habe es Dir ja gleich gesagt", aber... "

Den Satz lässt man dann taktvoll unvollendet. :teufel:

Nina, ich sehe das genauso wie die anderen hier: Höchstwahrscheinlich gibt Deine Freundin auf, oder sie humpelt irgendwie ins Ziel, aber wirklich gesundheitsgefährdend ist das nicht. Lass sie ihre Erfahrung machen - nur zieh' vorher klar, dass Du Dein Ding machen wirst.

Kannst ja ruhig sagen, "Bitte versteh', dass ich auf eine ganz bestimmte Zeit hin trainiert habe, und die muss ich einfach laufen, egal ob Du schneller oder langsamer bist als ich." :wink:

Viel Erfolg in Hamburg! :daumen:
Renn', als wenn Du geklaut hättest !!

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Solange sie gesundheitlich nicht angeschlagen bzw. gefährdet ist (Herz-Kreislauf, orthop. Probleme) - lass sie laufen.
Aber wie auch schon andere hier geraten haben, lauf dein eigenes Rennen. Das solltest du vorher auch mit deiner Freundin klären, nicht das nach oder schlimmer noch während dem Rennen Vorwürfe aufkommen.

Die Folgen halte ich für Überschaubar. War selbst schon als Sani bei nem sehr heißen Stuttgarter Stadtlauf dabei (das sind nur 21km, dafür dann die nicht trainierten wohl häufiger oder extremer); da wurde es mal jemandem schwarz vor Augen und den Wasserverlust haben viele unterschätzt, aber ernstahft passieren tut da nur was, wenn zusätzlich noch "Vorbelastungen" mit ins Spiel kommen. Der Körper sendet da schon entsprechende Signale aus die dann auch als Schutz funktionieren bevor wirklich was passiert. Natürlich immer vorausgesetzt sie ist vor dem Rennen fit.

Gruß Twim

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Nina82 hat geschrieben:...Auszug...10 Wochen Trainingsplan mit Läufen über 30 km liegen hinter mir. Nina
Ich halte auch deine eigene Grundlage von wenigen Monaten und gezielter Marathonvorbereitung von nur 10 Wochen für VIEL zu kurz. Vorschlag: Ihr beide meldet zusammen für 2011 oder besser 2012.

25
Hallo Nina,

im Prinzip finde ich es nicht besorgniserregend, einen Marathon nach nur wenigen Trainingsläufen jenseits der Halbmarathondistanz anzugehen. Ich selbst habe meinen bisher einzigen Marathon nach ähnlich minimalistischem Training absolviert. Man kann dann eben keine tolle Zeit erwarten und muß damit rechnen, gegen Ende übermäßig langsam zu werden und ziemlich "schwere Beine" zu bekommen.
Kritisch sehe ich allerdings im Falle Deiner Freundin die große zeitliche Nähe zwischen den geplanten langen Trainingsläufen und dem eigentlichen Marathon. Eine ungewohnt lange Strecke würde ich persönlich nur im gut ausgeruhten Zustand angehen. Bei mir lagen damals sechs Wochen zwischen dem 35 km-Testlauf und dem Marathon.

Alles Gute wünscht Euch beiden
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Hallo

Was soll daran so schlimm sein ? Zur Not kann sie die letzten 20 km auch gehen. Das ist dann keine so grosse Sache mehr. Ein gesunder, junger Mensch sollte sowas ohne grosses gejammere wegstecken. Ich darf mindestens jammern :zwinker5: .
War jetzt ein Marathon über 5 Stunden noch ein Marathon ? :D

27
Hmm, Er hat es ja auch geschafft!
Warum also nicht?
Ob es dann mit würde ist muss jeder für sich selbst entscheiden.
Sie läuft regelmäßig, ist doch schon mal was.
Schreib mal wie Ihr die 25km gefallen haben, grundsätzlich aber denke ich kann man es versuchen wenn man sich keine Zeit "setzt".

Grüßle
Geändert von Wolfgang Schäuble. Grund: Das geht Sie nix an!

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Nina82 hat geschrieben: ...Sie will morgen mal 25 km laufen, hat sie gesagt, und mal schauen wie´s so läuft und dann nächste Woche noch mal 30 km...
Ohoooooooooo...mal 25 km laufen :klatsch: und danach noch nen Kaffee und 25 km zurück,oder wie?
Und die 30 km so zum Warm werden... :tocktock:
Ich glaube, sie will nur nix verpassen und ihrer Freundin in nix nachstehen.
Lass dich nicht kirre machen und freu Dich auf DEINEN Lauf.
Viel Erfolg.
(')(^.^)(')2009(')(^.^)(')
(^.^)21.03.2010 20.Internationaler Citylauf Dresden
Startnummer 12009

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barefooter hat geschrieben:Ich halte auch deine eigene Grundlage von wenigen Monaten und gezielter Marathonvorbereitung von nur 10 Wochen für VIEL zu kurz.
Ich bin meinen ersten Marathon nach 12 Wochen gezielter Marathonvorbereitung gelaufen und habe ihn in 3:59 h geschafft. Die meisten Standardtrainingspläne sind auf 3 Monate ausgelegt. Und spätestens nach dem 20. Marathon hat man sowieso seinen eigenen Trainingsplan und trainiert nach Körpergefühl :nick: .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

30
Wie kommt sie eigentlich so kurzfristig dann an einen Startplatz für den HH-Marathon? Ist der nicht immer Monate vorher ausgebucht?
"Pain is nothing compared to the emptiness of quitting"

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@Nina82

Ein Marathon aus dem Stand heraus laufen, bei gewissen Vorraussetzungen, ist nicht so schwer wie alle annehmen. Mit 17 habe ich das gemacht. War völlig fertig danach (vor allem die Blassen an den Füssen.....).

Du solltest ihr nur ausreden jetzt 10 Tage vor dem Start 25 km bzw. 30 km zu laufen. Ab jetzt heißt es Kräfte sparen.

Ich laufe übrigens auch den HH Marathon, mal sehn ob ich ankomme (dieses mal mit 12 Wochen Vorbereitung, bin jetzt auch 18 Jahr älter ;-)

Grüße
Micha

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Renn-Schnecke hat geschrieben:Ich bin meinen ersten Marathon nach 12 Wochen gezielter Marathonvorbereitung gelaufen und habe ihn in 3:59 h geschafft. Die meisten Standardtrainingspläne sind auf 3 Monate ausgelegt. Und spätestens nach dem 20. Marathon hat man sowieso seinen eigenen Trainingsplan und trainiert nach Körpergefühl :nick: .
Beachtlich, Respekt! Hattest du denn auch wie Nina82 nur wenige Monate Lauferfahrung? Auf jeden Fall hast du außerordentliches Talent. Als ich mit 20 anfing zu laufen, wollte ich einfach nur laufen, Ziele formulierten sich erst so im Laufe der Zeit, viele Volksläufe über 10 km, etwa ein Jahr später 20 km (Halbmarathon gab es noch nicht), Marathon nach insgesamt 3 bis 4 Jahren solider Lauferfahrung. Andere verfügten über ähnliche Grundlagen, man war unter sich, Zufallsteilnehmer gab es nicht. Ich mag es zwar heute kaum glauben, aber als ich 1972 meinen 1. Marathon lief, waren Frauen noch nicht zugelassen, da sie nach damals geltender Auffassung für eine solche Leistung nicht geschaffen seien. Wie falsch man doch liegen kann, heute geht das bei Nina in 10 Wochen…

34
Dusk hat geschrieben:Du solltest ihr nur ausreden jetzt 10 Tage vor dem Start 25 km bzw. 30 km zu laufen. Ab jetzt heißt es Kräfte sparen.
Nein, ganz im Gegenteil!

Lass sie die Tests machen. Entweder ist sie wirklich ein Naturtalent und verkraftet das gut. Dann kann sie auch den Marathon laufen. Oder, und das ist wesentlich wahrscheinlicher: Sie läuft sich platt und merkt, dass ein Marathon ohne Vorbereitung Blödsinn ist, getreu dem Sprichwort: Wer nicht hören will,...

Die heiße Herdplatte ist viel wirkungsvoller als die Belehrungen, diese ja nicht anzufassen.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

35
burny hat geschrieben:
Die heiße Herdplatte ist viel wirkungsvoller als die Belehrungen, diese ja nicht anzufassen.

:daumen: Wie wahr! Das hast du super auf den Punkt gebracht, muss ich mir merken!

Ich bin da 100%ig Berds Meinung: lass sie die Dinger laufen - mal sehen ob sie dann noch Lust hat! (hätte ich mir bei mir nie vorstellen können! Ich hätte gekniffen, garantiert!)

nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

Marathonvorbereitung

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sternchen79 hat geschrieben:Ich kann Deinen "Unmut" über dieses Vorhaben durchaus verstehen!!
Man selber setzt sich wochen- bzw. monatelang mit dem Marathon und dem dazugehörigen Training auseinander und dann kommt jemand und will das Gleiche sozusagen mit "kalten Socken" laufen... Das würde mich auch etwas "wurmen" und ich gönne niemandem etwas Schlechtes aber in diesem Fall würde ich der Person wünschen, dass sie im Wettkampf "den Kürzeren zieht" und sich Training eben doch lohnt.

Aber ärgere Dich nicht zu sehr! Freue Dich und sei stolz auf Deine bisherige Marathon-Vorbereitung. Denn ich denke, dass durchzuziehen ist schon alle Ehre wert! :daumen:

Ich wünsche Dir, dass sich für Dich das Training lohnt und Du mit einem Lächeln ins Ziel kommst und mit der Gewissheit, alles richtig gemacht zu haben.

Lieben Gruß.

sternchen79
Da kann ich Sternchen nur zustimmen. Die Marathonvorbereitung an sich ist schon eine Leistung.

Ein Freund von mir meinte letztes Jahr einen HM quasi aus dem Stand laufen zu muessen. Bis dahin war er so 2 - 3 x die Woche jeweils um die 10 - 13 km gelaufen. Er hat es auch geschafft - der Besenwagen war ihm dicht auf den Fersen :hihi: . Er hat das getan um zu beweisen, das es machbar ist. Die Woche danach konnte er sich erst garnicht und dann nur unter Schmerzen bewegen.
Das wird Dir mit dem langen Training ( ich habe auch nur 11 richtige Trainingswochen...) wahrscheinlich nicht passieren.

Ich verstehe Dein Unverstaendnis. Wir bereiten uns lange und umfangreich auf den Marathon vor. Verbringen Stunden beim Laufen, achten auf die Ernaehrung... aber lass sie die Erfahrung machen.

Und halte uns auf dem "Laufenden"

Viele Gruesse und gaaaaaaanz viel Glueck in HH, geniess es!

Saskia
http://www.saskiarennt.de

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Solange sie nicht meint dass ihr gemeinsam nebeneinander den Marathon laufen werdet, wäre es mir egal.

GRUSS PETRA
'Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten'
Katharina von Siena


2012:
Mai: HM in Bad Waldsee
September: Marathon in Karlsruhe
Oktober: Marathon Bottwartal
Pläne für 2013
April: HM in Freiburg
Juni: Vielleicht den HM in Stuttgart
September: Marathon in Berlin

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Ich finde deine Freundin hat ne sehr entspannte Sichweise und das ist doch nicht schlecht - Marathon ist zum großen Teil Kopfsache.
Könntest ihr ausrichten, sie soll nur 25km laufen und die 30 nächste Woche weglassen - denn dadurch verringern sich die Chancen nur, dass sie die 42,2 schafft.
Wenn sie nach den 25 noch will - dann schafft sie auch die 42 - wetten?

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Dusk hat geschrieben:Du solltest ihr nur ausreden jetzt 10 Tage vor dem Start 25 km bzw. 30 km zu laufen. Ab jetzt heißt es Kräfte sparen.
Das Datum hatte ich gar nicht gesehen. Da würde ich wohl auch raten, auf den 30er zu verzichten.

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Ich konnte mich vage an eine Geschichte erinnern, die ich mal vor geraumer Zeit im "Null-auf-42" Dingsbums Forum gelesen habe und ich habe den Faden tatsächlich wieder gefunden.

Die Story scheint auch echt zu sein, ich hoffe der Linkfunktioniert. Es ging da um einen damals 23jährigen aus Österreich, der hat was ähnliches gemacht ..

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sternchen79 hat geschrieben:Ich kann Deinen "Unmut" über dieses Vorhaben durchaus verstehen!!
Man selber setzt sich wochen- bzw. monatelang mit dem Marathon und dem dazugehörigen Training auseinander und dann kommt jemand und will das Gleiche sozusagen mit "kalten Socken" laufen... Das würde mich auch etwas "wurmen"...
Mich auch. Ein Arbeitskollege von mir wurde vor Jahren von seiner Freundin zum Berliner HM überredet. Hat sich auch zeitig gemeldet und einen Startplatz ergattert, nur zum Trainieren konnte er sich nicht aufraffen. Er lief bis dahin überhaupt nicht, hielt sich nur so halbwegs fit mit gelegentlichem Inlineskating und gemütlichen Radtouren. Drei Wochen vor dem HM hat er sich sein erstes Paar Laufschuhe gekauft. Und raste dann nach 1:35 ins Ziel, während ich selber mich zu der Zeit noch vergeblich an der 1:45-Marke abarbeitete! :sauer:

Was die Gesundheit deiner Freundin angeht, würde ich mir nicht so viele Sorgen machen, sofern sie wirklich regelmäßig läuft. Dann ist das Herz-Kreislauf-System ebenso wie die Gelenke schon mal vorbereitet. Schlimmstenfalls kommt eine grottige Zeit und ein gigantischer Muskelkater dabei raus. Wie schon viele vor mir schrieben: Zieh dein eigenes Ding durch und lass dich nicht ärgern! Viel Spaß und viel Erfolg auch von mir! :daumen:
Helmuts Fahrrad Seiten..............................PresseRad - Der Radfahrer in der Presse

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VeloC hat geschrieben:Mich auch. Ein Arbeitskollege von mir wurde vor Jahren von seiner Freundin zum Berliner HM überredet. Hat sich auch zeitig gemeldet und einen Startplatz ergattert, nur zum Trainieren konnte er sich nicht aufraffen. Er lief bis dahin überhaupt nicht, hielt sich nur so halbwegs fit mit gelegentlichem Inlineskating und gemütlichen Radtouren. Drei Wochen vor dem HM hat er sich sein erstes Paar Laufschuhe gekauft. Und raste dann nach 1:35 ins Ziel, während ich selber mich zu der Zeit noch vergeblich an der 1:45-Marke abarbeitete! :sauer:
Komisch, als ich das Ausgangsposting las, hatte ich so eine ähnliche Fantasie: Da strampelt man sich selbst ab, kämpft im Training um jeden Kilometer mehr bei den langen Läufen, opfert viel Zeit für die Vorbereitung - und dann kommt jemand anderes und läuft quasi "aus der kalten Hose" die gleiche Wettkampfdistanz - womöglich schneller (weil talentierter) als man selbst! Davor hätte ich auch "Schiss" ... allerdings nur so lange, wie ich den Vergleich mit anderen zu meinem Maßstab mache. Wenn es mir gelingt, dass ich mich nur an meinen eigenen Möglichkeiten messe, wird mir egal, wie viel Vorbereitung oder Talent andere hatten oder haben.

Ich denke darum auch: Lass deine Freundin ihr Ding machen, es wird sie nicht umbringen, höchstens währenddessen und hinterher ziemlich schmerzhaft sein. Da muss sie durch! Und mach du deinenen Lauf, egal ob sie schneller oder langsamer ist. Es ist DEINE Premiere, die dir nichts und niemand kaputtmachen soll - wenn sie mitläuft, ist das ihre Verantwortung und du bist ihr zu nichts verpflichtet!

LG, viel Freude und Erfolg
kobold

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kobold hat geschrieben: Davor hätte ich auch "Schiss" ... allerdings nur so lange, wie ich den Vergleich mit anderen zu meinem Maßstab mache. Wenn es mir gelingt, dass ich mich nur an meinen eigenen Möglichkeiten messe, wird mir egal, wie viel Vorbereitung oder Talent andere hatten oder haben.

Ich hatte beim Ausgangsposting dieselben Gedanken unter anderem weils bei mir und meinem Mann (auf etwas niedrigerem Niveau) auch schon so abgelaufen ist wie beim Arbeitskollegen von VeloC.
Aber mal ganz ehrlich: *kann* man wenn man an einer öffentlichen Veranstaltung gemeinsam mit anderen teilnimmt wirklich den Vergleich mit den anderen völlig ausblenden? Ich kann das ehrlich gesagt nicht und glaube auch, dass man sich logisch schon ganz schön verbiegen muss um das hinzukriegen.

tina

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TinaS hat geschrieben:Ich hatte beim Ausgangsposting dieselben Gedanken unter anderem weils bei mir und meinem Mann (auf etwas niedrigerem Niveau) auch schon so abgelaufen ist wie beim Arbeitskollegen von VeloC.
Aber mal ganz ehrlich: *kann* man wenn man an einer öffentlichen Veranstaltung gemeinsam mit anderen teilnimmt wirklich den Vergleich mit den anderen völlig ausblenden? Ich kann das ehrlich gesagt nicht und glaube auch, dass man sich logisch schon ganz schön verbiegen muss um das hinzukriegen.

tina

Genau das ist das Problem - wir können uns nicht "einfach so" entscheiden, dass bestimmte Ziele uns nicht mehr wichtig sind. Drum schrieb ich auch "wenn es mir gelingt" ... :frown:

Ein Restchen Neid und Frust bleibt meistens auch bei mir, wenn ich Leute erlebe, die mit viel weniger Aufwand "besser sind" als ich (an der Zeit oder anderen objektiven Parametern gemessen), obwohl ich anderes erwartet hätte oder "gerecht" fände. Sich dann nur darauf zu konzentrieren, dass man selbst sein Ziel erreicht hat, bleibt ein Stück "Sich die Welt Schönreden", das Energie kostet, Aufmerksamkeit bindet.

Aber welchen Nutzen hätte ich davon, meine Aufmerksamkeit auf den Vergleich zu richten, wenn dieser Vergleich mir keine Anhaltspunkte liefert, wie ich mich selbst verbessern kann (wenn ich das denn will). Darum investiere ich diese Energie in das Ausblenden von Vergleichen, mal mehr, mal weniger erfolgreich.

vg,
kobold

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sas1974 hat geschrieben: Ein Freund von mir meinte letztes Jahr einen HM quasi aus dem Stand laufen zu muessen. Bis dahin war er so 2 - 3 x die Woche jeweils um die 10 - 13 km gelaufen. Er hat es auch geschafft - der Besenwagen war ihm dicht auf den Fersen :hihi:
Hi,
gerade unter den Voraussetzungen, finde ich den ' :hihi: ' nicht sonderlich passend. Wer 2-3 mal die Woche 10-13km läuft, der läuft einen HM nicht aus dem Stand und sollte einen HM eigentlich "immer gut" schaffen, sofern er vorne nicht zu schnell los läuft. Man bleibt dann zwar mehr oder weniger deutlich hinter seinen Möglichkeiten, die man hätte wenn man vernünftig auf einen HM trainiert, aber die Strecke sollte dann nicht wirklich das Problem sein. Je nach Veranlagung kann so jemand sogar noch verdammt schnell sein. :nick:

Das ganze jetzt mal in einen "normalen" Kontext gestellt, d.h. man ist nach den 13km im Training nicht immer völlig alle.

Grüße,
Torsten

46
TinaS hat geschrieben:Ich hatte beim Ausgangsposting dieselben Gedanken unter anderem weils bei mir und meinem Mann (auf etwas niedrigerem Niveau) auch schon so abgelaufen ist wie beim Arbeitskollegen von VeloC.
kobold hat geschrieben:Ein Restchen Neid und Frust bleibt meistens auch bei mir, wenn ich Leute erlebe, die mit viel weniger Aufwand "besser sind" als ich (an der Zeit oder anderen objektiven Parametern gemessen), obwohl ich anderes erwartet hätte oder "gerecht" fände.
Man kann das aber auch umdrehen.
Im Ausdauerbereich habe ich die Möglichkeit, eine direkte Relation herzustellen:

Ich investiere mehr in die Vorbereitung, also bin ich im Wettkampf besser.

Für viele andere Dinge gilt das nicht oder nur minimal. Ich kann nicht Kugel stoßen. Da könnte ich wie ein Weltmeister trainieren. Es würde nicht viel herauskommen. Ich bin eher unmusikalisch. Durch Gesangsunterricht würde ich meine Umgebung nicht mehr mit meinem Gesang beglücken, als ich es jetzt tue.

Das Argument: "Ich strenge mich an, andere nicht, denen fällt das in den Schoß" gilt hier ja noch mehr. Würde ich neidisch werden auf die, die das aus der la main besser können als ich? Ich denke, nicht. Also warum ausgerechnet dort, wo ich mit meinem Vorab-Schweiß tatsächlich etwas bewirken kann?

Ich denke, das ist auch eine Frage der Perspektive.

Bernd
Das Remake
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47
ToMe hat geschrieben:Hi,
gerade unter den Voraussetzungen, finde ich den ' :hihi: ' nicht sonderlich passend. Wer 2-3 mal die Woche 10-13km läuft, der läuft einen HM nicht aus dem Stand und sollte einen HM eigentlich "immer gut" schaffen, sofern er vorne nicht zu schnell los läuft. Man bleibt dann zwar mehr oder weniger deutlich hinter seinen Möglichkeiten, die man hätte wenn man vernünftig auf einen HM trainiert, aber die Strecke sollte dann nicht wirklich das Problem sein. Je nach Veranlagung kann so jemand sogar noch verdammt schnell sein. :nick:

Das ganze jetzt mal in einen "normalen" Kontext gestellt, d.h. man ist nach den 13km im Training nicht immer völlig alle.

Grüße,
Torsten
Tja Torsten, dazu kann ich nur sagen, ich war dabei und er war stehend k.o. und hat danach richtig gelitten. Er ist anscheinend nicht zum guten Laeufer veranlagt! Und 2:47h ist jetzt auch keine wirklich gute Zeit... aber danke fuer den Hinweis bezueglich meiner Smiley-Wahl.
http://www.saskiarennt.de

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Beim Hamburg Marathon hat deine Freundin jede Menge Zeit vor Zielschluss ins Ziel zu kommen. Das geht auch gut wenn man überhaupt nicht läuft, sonder die ganze Zeit nur zügig wandert oder walkt oder wie auch immer man es nennt. Für jemanden der halbwegs fit ist sollte also die Strecke in der Zielzeit durchaus machbar sein. Es ist halt eine Frage welchen Anspruch man an sich hat. Will ich nur irgendwie in der Zielzeit ankommen sehe ich gar keine Problem.
Sagt jemand ich will den Marathon durchlaufen, bin aber noch nie mehr als 15 km gelaufen grinse ich mir einen und wünsche viel Spaß. Der Körper sagt dann schon wo die Grenzen sind, aber warum sollte man es nicht versuchen.
Interssant wenn jemand die Klappe dann noch weiter aufreißt und mal davon ausgeht das er oder sie den Marathon wohl auf jeden Fall unter 4 Stunden laufen kann ohne vorher sich die entsprechenden Grundlagen zu verschaffen. Dann wäre ich halt gespannt auf das Ergebnis.

Ich walke ja seit Jahren und laufe fast nie. Ich kann auf Grundlage meiner Grundlagenausdauer auch mal 10km am Stück ohne Lauftraining langsam laufen, wenn es sein soll auch länger. Im Herbst habe es z.B auch mal einfach so aus einer Laune heraus versucht die 25km von Quickborn durchzulaufen. Das hat auch geklappt. Am Ende wurde ich aber sehr langsam und die Beine taten dann länger als sonst hinterher weh. Aber ich wusste genau das es wohl so kommen würde. So was ist nicht weiter schlimm, sondern einfach eine kalkulierte Eigenblödheit deren Folgen man dann auch aushalten muss. Beim Bestzeitversucht auf 100km in Waldhessen war es ähnlich. Statt vernünftigerweise auf den Körper zu hören und es am Anfang ruhig langsamer anzugehen war mir eingentlich schon bald klar da es aua aua geben würde. So war es hinterher dann auch. Aber was solls. Jetzt weiß ich dafür genau wo ich stehe und was geht und was nicht.

Dazu noch eine schönes Zitat:

Nicht weil es schwer ist,wagen wir es nicht,sondern weil wir es nicht wagen,ist es schwer.

Lucius Annaeus Seneca
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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sas1974 hat geschrieben:Tja Torsten, dazu kann ich nur sagen, ich war dabei und er war stehend k.o. und hat danach richtig gelitten. Er ist anscheinend nicht zum guten Laeufer veranlagt! Und 2:47h ist jetzt auch keine wirklich gute Zeit... aber danke fuer den Hinweis bezueglich meiner Smiley-Wahl.
Das ich den von dir erwähnten Freund hier nicht gemeint habe, dürfte bei der von dir erzählten Vorgeschichte klar sein. :zwinker5: Um bei dem hier erwähnten regelmäßigem(?) 2-3 maligem Training in der Woche einen HM nicht auf dem Zahnfleisch laufen zu müssen, muss man nun bei weitem nicht besonders talentiert sein. Wenn man dann auf dem Zahnfleisch den HM beendet, trifft vermutlich eher das Gegenteil zu und/oder man hat vorne gnadenlos beim Tempo überzogen. Bei 2:47h trifft wohl eher ersteres zu ... Wie schnell läuft er denn z.B. im Training die 10km?

Gruß,
Torsten

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Nina82 hat geschrieben:Hallo :hallo:

ich bin grad ganz gefrustet.
Am 26. April werde ich meinen ersten Marathon in Hamburg laufen und ich freu mich schon sehr darauf. 10 Wochen Trainingsplan mit Läufen über 30 km liegen hinter mir.

Nun teilt mir eine gute Freundin mit, dass sie sich spontan überlegt hat auch den Marathon mitzulaufen - um mal die Grenzen des eigenen Körpers kennenzulernen.
Allerdings hat sie überhaupt kein Marathontraining absolviert, d. h. sie läuft zwar regelmäßig, aber das Weiteste waren 15 km!

Ich habe ihr natürlich davon angeraten, sämtliche Argumente, die mir eingefallen sind auf den Tisch gebracht - mit wenig bis gar keinen Erfolg :nene:
Sie will morgen mal 25 km laufen, hat sie gesagt, und mal schauen wie´s so läuft und dann nächste Woche noch mal 30 km.

Ich finde das komplett unverantworlich dem eigenen Körper gegenüber.
Wie seht ihr das denn? Kann man so ein Vorhaben gutheißen? Argumente würden mich in diesem Fall interessieren.

Grüße aus dem sonnigen Hamburg,
Nina

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