Banner

Gibt es hoffnungsloses Übergewicht?

51
Hallo Elguapo,
obwohl ich zur Fraktion "lang und dünn" gehöre, habe ich mich mit der Thematik
seit vielen Jahren auseinandergesetzt (aus Interesse und beruflich).

Ob ich deiner Bekannten glauben kann weiß ich natürlich nicht. Es gibt aber wirklich Menschen, die nicht abnehmen obwohl sie kalorientechnisch weniger zu sich nehmen als mancher Dünne. Und denen man mit den Pauschal-Phrasen (" weniger Kalorien= weniger Gewicht) Unrecht tut.

Der eine Teil von Ihnen ernährt sich einfach falsch und hängt der veralteten Kalorienlehre nach (die auch vom Großteil der Foris hier zitiert werden wird). Da der Körper auch zur Gewichtsreduktion gewisse Vitalstoffe benötigt, kann eine Kalorienreduzierung mit aber den falschen Nahrungsmitteln völlig erfolglos sein.
Zu dieser Gruppe gehört mutmaßlich auch deine Bekannte.

Der andere Teil ist nach jahrelanger Fettsucht und Anwenden der falschen Maßnahmen (Fett weglassen, lediglich Kalorien reduzieren durch Crash-Diäten) in einen Zustand geraten in dem die Fettsucht unheilbar geworden ist.
Das sind allerdings weitaus weniger als die im "ersten Teil" Genannten.
Obwohl ich häufig PatientInnen eine vitalstoffreiche Vollwerternährung empfohlen habe, habe ich ein solches Versagen (bei einhalten der Vorschriften) aber noch nicht erlebt.

Ähnlich wie einiger der Vorschreiber glaube ich daher den häufigen Versicherungen ("ich hab alles probiert..") in der Regel nicht.
Oft wurde nur halbherzig probiert oder nicht wirklich im Sinne der erhaltenen Empfehlungen gehandelt.
Es wird zwar jede moderne Schlankheitspille / -methode sofort gekauft und ausprobiert, aber ein wirkliches Umdenken und Über-Den-Tellerrand-Schauen bezüglich der eigenen festgefahrenen Ansichten und Gewohnheiten findet häufig nicht statt.

Dieses Buch finde ich sehr empfehlenswert, plausibel erklärt und leicht verständlich:
buecher.de: Idealgewicht ohne Hungerkur - Max O. Bruker - Portofrei

Im Zweifelsfall würde ich deiner Bekannten also zugestehen, daß sie aus ihrer Sicht die Wahrheit sagt und das es Vielen so geht.
Grund zu Resignation hat sie aber auch nicht, wenn sie ein wenig Offenheit zeigen kann... :daumen:

Gruß Rolf
13.5.07 : HM des Karstadt-Marathon : 2.14 h
02.12.07 : HM Bertlicher Straßenlauf : 1.58h
18.05.08 : HM des Karstadt-Marathon: 2:04h
30.11.08 : Marathon in Bertlich : 4:34h
12.09.10 : Münster Marathon : 4:28h

52
Zitat Bio Runner!
Oh Oh Oh
Gefährlich, Gefährlich ...

... bleiben wir lieber bei dick und dünn und wie ändern


Hi Rolf!
Ich stänkere ja nur, weil mir die offensichtliche Unvernunft mancher Menschen einfach unerklärlich ist.
Ich hätte es auch höflich formulieren und mehr Selbstverantwortung fordern können. Aber da ist schon der alte Revoluzzer in mir durchgegangen :nick:

Übrigens habe ich im aktuellen österreichischen Magazin Profil über ein sehr originelles und offenbar wirkungsvolles Ernährungskonzept für Menschen mit metabolischem Syndrom (der Vorstufe von Diabetes) gelesen. Ein italienisches Ärzteteam unter der Leitung von Katherine Esposito (Leiterin der Abteilung für Stoffwechselstörungen der Universität Neapel) hat einen Spickzetteltrick entwickelt. Anstatt Verbote auszusprechen steht auf diesem Spickzettel, der auf den Kühlschrank geheftet wird, eine Gebotsliste von fünf Speisen, die möglichst an jedem Tag einzeln gegessen werden sollen.
Und zwar: 250 bis 300 Gramm Früchte, 125 bis 150 Gramm rohes Gemüse, 25 bis 50 Gramm Walnüsse, 400 Gramm Vollkorngetreideprodukte (Reis, Nudeln, Brot) oder Hülsenfrüchte und die bevorzugte Verwendung von Olivenöl.
Was zusätzlich noch gegessen wurde, stand jedem frei.

Der Test lief mit 90 Probanden über zwei Jahre: Mit dem Erfolg, dass die Teilnehmer im Schnitt vier Kilo abnahmen. Aber: Der Zuckerwert verbesserte sich ebenso wie Blutdruck und Cholesterinspiegel. Die Hälfte der Teilnehmer erfüllte die Kriterien für das metabolische Syndrom nicht mehr.
In einer gleich großen Kontrollgruppe mit Ernährungsberatung hatte sich der Gesundheitszustand im selben Zeitraum dagegen bei kaum jemandem verbessert; zwei Teilnehmer waren sogar zu Diabetikern geworden.

Übrigens soll der mediterrane Speiseplan auch bestens als Viagra-Ersatz wirken.

Liebe Grüße

Wolfgang

53
Also, jetzt muss ich mal meine Erfahrung mit dem Übergewicht loswerden.
Ich habe mir vor nun über zwei Jahren in den Kopf gesetzt meinen damaligen BMI von ~35 auf ein Normalmass zu reduzieren. Zur Zeit liegt er so bei 26, was für manche auch schon zu viel ist, aber das nebenbei.
Wei habe ich das geschafft. Ich habe mir die tägliche Kalorienmenge für mein "Traumgewicht" ermittelt. Mit diesem Wissen habe ich mir dann, etwa drei Monat, alles aufgeschreben was ich so in mich hineinstopfe und natürlich versucht mich an die Kalorienvorgabe zu halten.
Mit anfangs ässiger Bewegung, purzelten die Pfunde. Als ich dann, meiner Meinung, soweit war dass ich mich etwas mehr bewegen sollte, starte ich den Versuch des joggen, was auch dann machbar war.
Somit habe ich binnen jahresfrist, die mir gesteckten Ziele erreicht, ohne grosse Hungerattacken oder ähnliches.
Vielleicht ist dies für Deine Bekannte auch ein gangbarer Weg.
Sie sollte zumindest ehrlich zu sich selber sein, und auch mal eine Bestandsaufnahme ihres täglichen Konsums machen. Und nicht eine pauschale Aussage treffen, dass sie fast nichts isst.
Das sind meine persönlichen Erfahrungen und die nur für mich gültigen Wege meine Gewichtsabnahme....

Gruss Nico :winken:

54
elcorredor hat geschrieben:Hi Rolf!
Ich stänkere ja nur, weil mir die offensichtliche Unvernunft mancher Menschen einfach unerklärlich ist.
Wolfgang
Ich rede auch mit Herzinfarkt und Lungenkrebskranke, die weiter Rauchen, es ist schwer zu verstehen..........
Es ist wie mit der Suchtproblematik, jeder Mensch muß erst seine eigen "Gosse" erreichen, bevor er bereit ist sein Leben zu ändern.......bei manchen klappt es nie und der Tod ist schneller.
Die Gosse kann bei dem einen schon leicht erhöhte Leber/Cholesterin werte sein, bei einem anderen der Verlust seines kompletten sozialem Umfeld und der Gesundheit.
.............als "Helfer" ist es wichtig seine Grenzen und Möglichkeiten zu kennen.
elcorredor hat geschrieben:Übrigens habe ich im aktuellen österreichischen Magazin Profil über ein sehr originelles und offenbar wirkungsvolles Ernährungskonzept für Menschen mit metabolischem Syndrom (der Vorstufe von Diabetes) gelesen. Ein italienisches Ärzteteam unter der Leitung von Katherine Esposito (Leiterin der Abteilung für Stoffwechselstörungen der Universität Neapel) hat einen Spickzetteltrick entwickelt. Anstatt Verbote auszusprechen steht auf diesem Spickzettel, der auf den Kühlschrank geheftet wird, eine Gebotsliste von fünf Speisen, die möglichst an jedem Tag einzeln gegessen werden sollen.
Liebe Grüße

Wolfgang
Diese Sache ist sicher gut. Oft ist es einfach hilfreich in einer Gruppe und geführt in eine Lebensumstellung hinein zu gehen.
Das alles entscheidende ist aber die neue Lebensweise in Fleisch und Blut übergehen zu lassen.........langfristige Lebensumstellung lieber langsame aber stetige Gewichtsabnahme
aber konsequent.

Nico 65 :daumen: :daumen: :daumen:

Gruß Rolf
Bild
Bild
:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

55
@ Bio Runner...das mit dem Thema verdrängung wird meiner Meinung nach unterschätzt und ist unglaublich....ich kann das nachträglich bei meinem früh verstorbenen Vater diagnostizieren...selbst nach dem 4ten vorderwandinfarkt hörte er nicht auf zu rauchen, fett zu essen usw...
wir haben jahre später noch feuerzeuge und zigaretten gefunden..obwohl er 6 Jahre lang rauchverbot hatte...!

zurück zum eigentlich Thema: extremes übergewicht, welches auch ich hatte wird meist durch schlechtes essen zu wenig bewegung, stress (bei mir stressessen, wenn ich esse, arbeite ich nicht, kann relaxen) oder alles zusammen verursacht...sicherlich gibt es auch veranlagungen...bzw. schlechten oder guten stoffwechsel..
MIR hat geholfen, realistisch an die Sache heranzugehen, die 60 kg übergewicht habe ich mir ja auch nicht in einem Jahr angefressen, sondern in 15.
die ersten Jahre war mein ziel, ca 8-10 kg zu verlieren, jetzt, bei 92 kg angekommen sind es bis zum traumgewicht noch 10 kg... , witziger weise sind die letzten 10 kg für mich härter als die 60 kg vorher die ich abgenommen habe....
Ich kann jedem nur raten, es schlau anzugehen...
und ganz wichtig: meiner meinung nach führt bei kaloriendefizit welches dauerhaft aufrecht erhalten wird zur Abnahme, bei JEDEM...
alles gute
Bild

Bild

Bild

liebe grüsse
armin

56
Danke Rolf....
n der Hoffnung konsequent zu bleben.....

57
mamoarmin hat geschrieben:und ganz wichtig: meiner meinung nach führt bei kaloriendefizit welches dauerhaft aufrecht erhalten wird zur Abnahme, bei JEDEM...

*Das* glaube ich auch. Es gibt in dieser Rechnung nur zwei unbekannte Größen: 1. wieviele Kalorien man zu sich nimmt und 2. und wichtiger wie viele man verbaucht. :zwinker5:

Ernsthaft: es ist gar nicht so leicht zu ermitteln, wieviele Kalorien ein bestimmtes Nahrungsmittel hat, was man auch daran sieht, dass Kalorientabellen manchmal ganz schön voneinander abweichen (jedenfalls war das so, als es in unserem Haushalt noch welche davon gab...) Aber das ist wahrscheinlich nicht das entscheidende Problem. Viel wichtiger ist wie man denn bitte schön ermitteln will, wieviele Kalorien man verbraucht. Klar gibt es Formeln über Grund- und Leistungsumsatz, aber hat sich irgendwer schonmal gefragt, wie die ermittelt worden sind? Das *können* doch nur Durchschnittswerte sein, die für den einzelnen genausowenig gelten müssen, wie die vielgeschmähte Herzfrequenzformel.
Wenn die Freundin von Elguapo nicht abnimmt, nimmt sie ganz offensichtlich mehr zu sich als sie verbraucht. Das kann entweder daran liegen, dass sie doch mehr isst als sie meint oder eben auch daran, dass sie viel weniger verbraucht als die Formeln meinen. Und ich denke, dass man nach dem Motto 'in dubio pro reo' zumindest mit einkalkulieren muss, dass es Menschen gibt die warum auch immer einen so kaputten Stoffwechsel haben, dass es tatsächlich eine erhebliche Einschränkung ihrer Lebensqualität bedeutet, nur soviel zu essen wie sie verbrauchen. Ob das wirklich auf alle zutrifft, die das von sich behaupten, möchte ich an dieser Stelle nicht bewerten müssen, ebensowenig fühle ich mich kompetent, alle infrage kommenden Ursachen zu benennen (ein paar die infrage kommen könnten wie Schilddrüsenunterfunktion, Gendefekte, zuviele Diäten wurden ja auch schon genannt). Aber ich möchte totzdem eindringlich dazu auffordern, nicht jeden Dicken vorschnell als charakterschwachen Versager, der an seinem Unglück ganz alleine selber schuld ist und es deshalb nicht verdient hat, dass die Allgemeinheit seine Krankheitskosten trägt zu verurteilen.

tina, die nie schlank war, irgendwann mal rund 20 kg ohne großen theoretischen Unterbau abgenommen hat und inzwischen wohl das niedrigste Gewicht ihres Erwachsenenlebens erreicht hat, aber nach gängigen Maßstäben nach wie vor ganz leichtes Übergewicht hat und in der Sportlerszene wahrscheinlich als fett gilt.

58
fest steht für mich wirklich folgendes, sofern diejenige person keine krankheit hat,aufgrund derer sie übergewichtig ist:
- kaloriendefizit führt (sofern wenigstens der grundumsatz zugeführt wird), zwangsläufig zum fettverlust
- bewegung unterstützt dies
- ohne disziplin und wille ist auf dauer keine umstellung möglich
- abnhemen und gewicht halten bedeutet eine lebenslange einstellung und nicht nur mal ne crashdiät
- wenn jemand dick ist und von mir aus auch schon kurz vorm abnippeln ist, aber nicht den willen hat abzunehmen, den kann man NICHT! zwingen..sollte man auch nicht.jeder ist für sich selbst verantwortlich
- fressucht existiert und ist zu behandeln wie jede andre suchterkrankung mittels einer therapie aber auch hier muss die einsicht vom patienten selber kommen.weder einreden,noch zwang hilft da

und zum schluss frag ich mich bei solchen diskusionen immer:ist schwund nicht natürlich?leute sterben an allem möglichen..krebs, magersucht, herzinfarkt, alkohol, doofheit, unfälle, fettsucht..was auch immer..warum belässt man es nicht bei einem hilfsangebot bzw. einem eindringlichen rat und lässt denjenigen dann in ruhe???

59
Also ich habe auch diese Meischbereger Sendung mit diesem komischen Arzt gesehen.
Ich hatte das Gefühl, dass dieser Arzt selber nicht daran glaubt, was er sagt, sondern er hat nur den Quatsch gesagt (durch Sport nimmt man nicht ab, weil man hinterher um so mehr Hunger hat, Dicke können nichts dafür dass sie dick sind, Dicke essen wenige als Schlanke und und und) damit er mal in Fernsehen kommt!

Natürlich gibt es Dicke die tatsächlich weniger essen als Schlanke weil sie ein Gendefekt oder was mit der Schilddrüse haben. Aber er hat sich ja so ausgedrückt, dass das für ALLE Dicke gilt. Dass IMMER Stress schuld ist.

Auch der Quatsch dass man durch Sport nicht abnimmt weil man hinterher um so mehr hunger hat. Natürlich habe ich mehr hunger wenn ich Sport mach. Wenn ich aber durch Sport 500.000 Kalorien zusätzlich verbrauch ich aber nur 300.000 Kalorien mehr esse als ohne Sport dann hab ich doch ein minus von 200.000 Kalorien und schon nimmt man ab.

Wo ich aber diesem Komischen Arzt recht gebe, ist dass diese mysteriöse Diät von dem Lafer langfristig nichts bringt. Das glaub ich auch. Man bekommt einfach zu viel von dem JoJo Effekt zu hören. Warum sind den Italiener im Schnitt weniger dick obwohl die Abends Unmengen von Kohlenhydraten essen? Die machen also das Gegenteil von dem was Lafer meint.

Ich als Halbitaliener bin es auch gewohnt abends riesige Mengen zu essen. Wenn ich um 22Uhr bock auf eine riesen Portion Nudeln habe, dann koch ich mir halt um 22 Uhr Nudeln. Mit 72Kg bei 176 cm kann ich mir das erlauben. Das Geheimnis liegt glaube ich darin, dass die Süditaliener nach dem 5Gänge Menü um 21Uhr anschließen noch spazieren gehen. Ich halte mich oft in Süditalien (Kalabrien) auf und bekomme ja die dortigen Essgewohnheiten mit. Ich halte das für Quatsch wann man was wie viel isst. Ich denke, dass es nur darauf ankommt, dass man mehr Kalorien verbrauchen sollte, als aufzunehmen. Das man Abends keine Kohlenhydrate mehr essen soll, ist meiner Meinung nach blödsinn, ansonsten müsste ich ja 200KG wiegen. Warum sind denn die Amerikaner so Dick, obwohl sie die Diätweltmeister sind???

Was man natürlich nicht machen sollte, ist dicke zu diskriminieren, das find ich doof. Man kann zwar den Tipp geben, dass sie sich besser ernähren und mehr bewegen sollen, aber die wissen die auch so. In meinem Freundeskreis gibt es auch dicke, find ich zwar schade, sind aber trotzdem super Kumpels. Es gibt immer wieder Vollidioten die sagen, dass Dicke am Strand nicht verloren haben, weil das nicht gut aussieht. Die die sowas sagen, sind die größten Idioten.

Warum sich der Sternekoch für so ein Diätqutsch her gibt, ist mir ein Rätsel! So, jetzt habe wir es kurz nach 23Uhr und ich mach jetzt eine Tafel Hachez Cocoa de Maracaibo auf, Kohlenhydrate pur!
Meine aktuellen Laufschuhe für Mittelfußläufer geeignet

Mein Lauf-Tagebuch

60
Sporty1987 hat geschrieben:warum belässt man es nicht bei einem hilfsangebot bzw. einem eindringlichen rat und lässt denjenigen dann in ruhe???
Weil es noch Menschen gibt, die mit offenen Augen durch die Welt gehen und sich für das Wohl ihrer Mitmenschen interessieren - ganz im Gegentum zur heutigen "ich bin mir selbst der/die Nächste, was jucken mich andere"-Mentalität.
Man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen - der muss auch mit jedem Arsch zurechtkommen.

61
MichiV hat geschrieben:Also ich habe auch diese Meischbereger Sendung mit diesem komischen Arzt gesehen.
Ich hatte das Gefühl, dass dieser Arzt selber nicht daran glaubt, was er sagt, sondern er hat nur den Quatsch gesagt (durch Sport nimmt man nicht ab, weil man hinterher um so mehr Hunger hat, Dicke können nichts dafür dass sie dick sind, Dicke essen wenige als Schlanke und und und) damit er mal in Fernsehen kommt!

Auch der Quatsch dass man durch Sport nicht abnimmt weil man hinterher um so mehr hunger hat. Natürlich habe ich mehr hunger wenn ich Sport mach. Wenn ich aber durch Sport 500.000 Kalorien zusätzlich verbrauch ich aber nur 300.000 Kalorien mehr esse als ohne Sport dann hab ich doch ein minus von 200.000 Kalorien und schon nimmt man ab.
Der Grund, warum dieser Arzt die Behauptungen aufstellt ist, weil er versucht Geld damit zu machen. Es wurden und werden immer wieder die neusten Theorien aus dem Hut gezogen warum Menschen zu dick sind.
Du hast ja schon die Kohlenhydrate angesprochen. Diese ganze Low Carb Hysterie in den USA ist doch reine Geldmacherei. Dr. Atkins, eine der Gründer von Low carb ist 2003 mit 258 Pfund(117 Kg, was ein BMI von 35 ist) gestorben und hatte bereits 2002 einen Herzanfall.

Die ganze Welt isst kohlenhydratreich OHNE fett zu werden. Sobald sie alle auf die typisch Amerikanische Essweise(Fast Food und Co) umsteigen, werden plötzlich Menschen in der ganzen Welt zu dick.
Der Arzt, der jetzt Stress als Faktor angibt, hofft vielleicht ein neuer Dr. Atkins zu werden und erfindet die Low Stress Ernährung. Er erhofft sich mit dem Versprechen, daß Dicke weiter was und soviel essen können wie sie wollen ohne Sport zu machen(klingt doch wie ein Segen), reich zu werden. Er bietet dafür ein Anti-Stress Programm an was eh nicht funktioniert und räumt aber mit weiteren Büchern und Seminaren ganz schnell ab. Mal sehen ob es ihm gelingt.
Irgendwann merkt man, daß das auch nicht funktioniert und dann kommt schon der Nächste mit einem Wunderprogramm.

62
Elguapo hat geschrieben:Der Grund, warum dieser Arzt die Behauptungen aufstellt ist, weil er versucht Geld damit zu machen. Es wurden und werden immer wieder die neusten Theorien aus dem Hut gezogen warum Menschen zu dick sind.
Du hast ja schon die Kohlenhydrate angesprochen. Diese ganze Low Carb Hysterie in den USA ist doch reine Geldmacherei. Dr. Atkins, eine der Gründer von Low carb ist 2003 mit 258 kg gestorben und hatte bereits 2002 einen Herzanfall.

Die ganze Welt isst kohlenhydratreich OHNE fett zu werden. Sobald sie alle auf die typisch Amerikanische Essweise(Fast Food und Co) umsteigen, werden plötzlich Menschen in der ganzen Welt zu dick.
Der Arzt, der jetzt Stress als Faktor angibt, hofft vielleicht ein neuer Dr. Atkins zu werden und erfindet die Low Stress Ernährung. Er erhofft sich mit dem Versprechen, daß Dicke weiter was und soviel essen können wie sie wollen ohne Sport zu machen(klingt doch wie ein Segen), reich zu werden. Er bietet dafür ein Anti-Stress Programm an was eh nicht funktioniert und räumt aber mit weiteren Büchern und Seminaren ganz schnell ab. Mal sehen ob es ihm gelingt.
Irgendwann merkt man, daß das auch nicht funktioniert und dann kommt schon der Nächste mit einem Wunderprogramm.

Woher hast du denn die Gewichtsangabe von Herrn Atkins bei seinem Tod. Kommt mir reichlich überzogen vor??

63
Laufsogern hat geschrieben:Woher hast du denn die Gewichtsangabe von Herrn Atkins bei seinem Tod. Kommt mir reichlich überzogen vor??
Du hast Recht. Ich habe KG statt Pfund geschrieben(das habe ich gerade korrigiert). Allerdings sind ja 258 Pfund(bei einer Grösse von etwa 1.82m) auch schon als sehr übergewichtig zu bezeichnen.
258 Pfund ist was auf der Urkunde stand, wo die Todesursache festgehalten wurde.

64
BassTina hat geschrieben:Weil es noch Menschen gibt, die mit offenen Augen durch die Welt gehen und sich für das Wohl ihrer Mitmenschen interessieren - ganz im Gegentum zur heutigen "ich bin mir selbst der/die Nächste, was jucken mich andere"-Mentalität.
weil es grenzen gibt zwischen helfen/helfen wollen und andre menschen zu ihrem glück gegen ihren willen/motivation zwingen! möchtest du ja sicher auch nicht oder?
das hat nichts mit einer leck-mich-am-a****-haltung zu tun.das wäre es,wenn man denjenigen nichtmal ernsthaft drauf ansprechen würde.zumal es einfach nicht GEHT jemand süchtigen gegen seinen willen zu behandeln..

65
Elguapo hat geschrieben:Du hast Recht. Ich habe KG statt Pfund geschrieben(das habe ich gerade korrigiert). Allerdings sind ja 258 Pfund(bei einer Grösse von etwa 1.82m) auch schon als sehr übergewichtig zu bezeichnen.
258 Pfund ist was auf der Urkunde stand, wo die Todesursache festgehalten wurde.
Ein US-Pfund = ca. 453 g, der Mann wird also immer leichter und wiegt bei seinem Tod mit nur 72 Jahren noch ca. 117 kg. Er hat unsagbares Unheil angerichtet, Gott möge ihm vergeben!

66
Ich habe heute in der Zeitung (TV Hören und Sehen) gelesen, dass bei extrem Übergewichtigen vielfach das Problem ist, dass das Sättigugnsgefühl total kaputt ist. Das heißt, man ist z. B. 3 Pizzas und hat dann immer noch Hunger! Als Normalgewichtige kann ich mir das überhaupt nicht vorstellen und finde das schon total krass. Ich kann mir schon vorstellen, dass man dann bald aufgibt abnehmen zu wollen, denn immer nur Hungegefühl zu haben, kann kein Lebensgefühl sein.
Viele Grüße

Petra
-------------------------------------------------------------------

Bild
]
Bild
[/url]

67
Voyager hat geschrieben:Ich habe heute in der Zeitung (TV Hören und Sehen) gelesen, dass bei extrem Übergewichtigen vielfach das Problem ist, dass das Sättigugnsgefühl total kaputt ist. Das heißt, man ist z. B. 3 Pizzas und hat dann immer noch Hunger!
ich denke, es liegt nicht zuletzt in einigen fällen auch an der begriffsverwirrung zwischen "hunger" und "appetit"...

wenn ich eine gut gemachte pizza esse, habe ich hinterher möglicherweise noch appetit, weil's so verdammt gut war, aber hunger sollte ich an der stelle eigentlich keinen mehr haben. gebe ich dann dem appetit nach (und das natürlich nicht nur einmal, sondern jedesmal), gewöhnt sich der körper an mehr und größere portionen, bis er sie irgendwann zu "brauchen" glaubt, also das, was als "appetit" begonnen hat im laufe der zeit wieder zu einer art echtem hunger wird...

meine eigene gewichtsreduktion (nichts extremes, aber doch aktuell ca. 15 kg weniger als noch vor knapp einem jahr) ergibt sich aus einer kombination aus bewussterem essen (kleinere portionen, weniger portionen, aber trotzdem 1-2 mal dem körper auch noch mal etwas mehr oder "ungesünderes" gönnen) und laufen. ich habe also als erstes versucht, dem körper wieder beizubringen, dass er nach zwei tellern pasta keinen "hunger" mehr haben sollte, sondern allenfalls "appetit". und appetit zu zügeln ist in erster linie eine sache der willenskraft, anders als beim "hunger", der aus einer körperlichen notwendigkeit entsteht...
was ich in letzter zeit so gelaufen bin:
02.05.2010: metro group marathon düsseldorf in 3:57:04
19.09.2010: einstein marathon ulm (trainingsrückstand und schmerzen => hm in 2:24:28)

was demnächst noch so alles folgen soll:
winterlaufserie ismaning 2010/11 - cancelled
Bild


Bild
Bild
Bild

68
Voyager hat geschrieben:Ich habe heute in der Zeitung (TV Hören und Sehen) gelesen
Ist das nicht eher eine Zeitschrift? Und wohl eher unter der Sparte "medizinische Tertiärliteratur" -sprich: Schund- einzuordnen, oder?
Voyager hat geschrieben:dass bei extrem Übergewichtigen vielfach das Problem ist, dass das Sättigugnsgefühl total kaputt ist. Das heißt, man ist z. B. 3 Pizzas und hat dann immer noch Hunger!
Da wird wohl - wie ein Vorredner schon schrieb- Hunger und Appetit miteinander verwechselt.
Voyager hat geschrieben:Als Normalgewichtige kann ich mir das überhaupt nicht vorstellen
Auf Deinem Benutzerbild sieht Du eher nicht so ganz normalgewichtig aus :peinlich:

69
Voyager hat geschrieben:Ich habe heute in der Zeitung (TV Hören und Sehen) gelesen, dass bei extrem Übergewichtigen vielfach das Problem ist, dass das Sättigugnsgefühl total kaputt ist. Das heißt, man ist z. B. 3 Pizzas und hat dann immer noch Hunger! Als Normalgewichtige kann ich mir das überhaupt nicht vorstellen und finde das schon total krass. Ich kann mir schon vorstellen, dass man dann bald aufgibt abnehmen zu wollen, denn immer nur Hungegefühl zu haben, kann kein Lebensgefühl sein.
Ich bin zwar nicht extrem übergewichtig, aber auch bei mir ist das Sättigungsgefühl kaputt. Als Single esse ich manchmal zwei Tage nichts, keine Zeit dazu;
Dann esse ich wieder, aber zuviel, mir wird schlecht und der Magen tut schon weh aber ich könnte weiteressen..
Meist abends weil man ja sonnst keine Zeit hat. Der Körper dankt es mir dann mit schlechtem Schlaf und Sodbrennen am nächsten tag.

Das mach ich nun schon einige Jahre so. Aber seit ich mit dem Laufen angefangen habe nehme ich ab! Auch haben sich bei mir die Essgewohnheiten geändert, ich werde bewuster.
Ich habe nie süße Sachen gegessen, ich hasse sowas, aber manchmal schreit der Körper danach und ich habe mich ertappt das ich eine Rippe Schokolade gegessen habe!
Mein Index unten zeigt das es geht! Ich habe nichts an meinen Gewohnheiten geändert Außer das ich laufe.
Wenn jemand sagt das bringt doch alles nichts hat er schon verloren! Das wichtigste ist nicht die Flinte ins Korn zu werfen! Egal was "a" oder "b" sagt!
Du wirst so wie ich merken, das es funktioniert und das der Körper freiwillig sagt "Hab grad kein Bock auf Essen" ..."Ich brauch Zucker"....
Das war das interessanteste was mir je passiert ist! Nun verstehe ich endlich schwangere Frauen :)

Gruß
Bob
Bild

ex tartaros ascendit

70
dextrine hat geschrieben:Zum anderen betrifft das Problem des nicht abnehmen könnens diejenigen, die lange Zeit in der UF waren. Sie schaffen es manchmal auch bei durch Substitution auf normales Niveau gebrachten SD-Werten nicht, den Stoffwechsel zu aktivieren.
Gewichtszunahme kann eine Folge einer Schilddrüsenunterfunktion sein, muß aber nicht. Außerdem geht es dabei um 5 bis 10 Kilo Gewichtszunahme und nicht um extremes Übergewicht. Das kann man also nicht auf die Schilddrüse schieben. Durch eine Substitution des SD-Hormons aktiviert man nicht den Stoffwechsel, man normalisiert ihn nur. Ich hatte jahrelang eine Unterfunktion, war aber schlank und hatte ein normales Eßverhalten. Dann wurde ich kurzzeitig auf eine Überfunktion eingestellt, war hyperaktiv, habe mehr gegessen und trotzdem abgenommen. Diesen Effekt könnte man ja eigentlich für extrem Übergewichtige nutzen :zwinker2: , aber die Nebenwirkungen / Folgen sind leider zu ungesund.
Magradon hat geschrieben:Nun verstehe ich endlich schwangere Frauen :)
Wieso?

Das späte oder fehlende Sättigungsgefühl liegt übrigens an der Überdehnung des Magens. Ist der Magen bis zu einem bestimmten Grad gefüllt, geht die Meldung ans Gehirn, daß man satt ist. Je größer der Magen, desto später passiert das. Appetit ist dagegen leider Kopfsache :) .

Interessant fand ich auch, daß bereits in der Schwangerschaft die Grundlagen für Übergewicht gelegt werden. Ißt man als Schwangere sehr kalorienreich, hat das Kind ebenfalls ein Überangebot an Nährstoffen. Diese Kinder sind dann schon bei der Geburt schwerer und größer. Bekommt das Baby dann ständig etwas zu essen oder ißt/trinkt sehr kalorienreich, setzt sich der "Aufbau" fort. Kleinkinder, die erstmal das falsche Eßverhalten und/oder die Grundlagen aus der Schwangerschaft haben, werden meist dicke Kinder. Da oft die Eltern auch dick sind, entsteht natürlich der Eindruck, das wäre genetisch. Dabei ist es nur das falsche Eßverhalten, das die Mutter an das Kind weitergibt. Hinzu kommt dann noch das fehlende Vorbild in Bezug auf Sport / Bewegung. Wenn ich sehe, wieviele Kinder aus der Kitagruppe unseres Kindes bereits dick sind, kann ich mir vorstellen, in welche Richtung sich unsere Gesellschaft "entwickelt" :frown: .

Tja, bei vielen amerikanischen Fluglinien muß man einen zweiten Sitzplatz bezahlen, wenn man nicht mehr in einen normalen Economy-Sitz paßt. Wenn ich dann sehe, wie sich in der S- und U-Bahn dicke Kinder und Erwachsene auf 2 Sitzen breitmachen, wäre ich auch dafür, daß die 2 Fahrscheine lösen. Vielleicht überlegt es sich dann der eine oder andere und schwingt sich lieber aufs Fahrrad, statt mit der Bahn zu fahren :daumen: .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

71
Elguapo hat geschrieben:Ich war bisher immer der Auffassung, daß man mit der richtigen Menge Ernährung(egal was) nicht zunimmt bzw wenn man als Übergewichtiger die Kalorein drosselt, man zwangsläufig mit der Zeit abnimmt.
...
Stimmt das? Gibt es wirklich Menschen, wo Kaloreindefizit und Sport garnichts mehr bezwecken kann? Ich nahm immer an das sei Selbstbetrug, aber vielleicht ist der Metabolismus bei manchen extrem Überwichtigen tatsächlich bereits so durcheinander, daß egal wie wenig man ißt und wieviel Sport man treibt, man nimmt einfach nicht ab(oder sehr gering).

Mir fällt es schwer zu glauben, daß man mit Sport und Ernährung kein massives Übergewicht beheben kann aber ich kann auch nicht glauben, daß jemand, der solches Übergewicht hat, es noch nie versucht hat :confused:
Ohne alle Beiträge gelesen zu haben: Ja, es gibt Erkrankungen, die Fettleibigkeit erzeugen, gegen die banale Maßnahmen wie "wenig Essen, viel Bewegung" nicht helfen. Rein organisch gesehen sind Schilddrüsenunterfunktion und Cushing-Syndrom sicher die häufigsten Erkrankungen dieser Art. Seltener sind Speicherkrankheiten, Sexualhormon-Störungen, Down-Syndrom. Medikamente, die den Energiestoffwechsel negativ beeinflussen sind auch nicht selten, z.B. langfristige Kortisontherapien, Antidepressiva, Betablocker.
Andererseits kann sich eine Essstörung, als psychische Erkrankung, nicht nur als Mager- sondern auch als Fettsucht äußern. Auch hier wäre es zu banal zu sagen, der/diejenige sollte einfach weniger essen.

72
Ich zähle auch zu den Schilddrüsenunterfunktion-Geplagten. Ich hab in den letzten 2 Jahren trotz regelmäßigem Sport und meist vernünftiger Ernährung 12 kg zugenommen. Es ist bisher auch trotz Medikamenten nix weggegangen... aber ich werde auch noch hormonell richtig eingestellt, weil ich die ersten beiden Jahre falsche Tabletten bekommen hab.

73
Das lustige bei Atkins:
in England hat man zwei Gruppen gebildet, die eine kalarienreduziert gegessen, die andere Atkins, also fett ohne Ende...
Beide Gruppen sind auf dem Testgelände in ein und den selben supermarkt gegangen um die Nahrungsmittel zu kaufen.
Das Resultat war die atkinsleute hatten genauso, manche mehr abgenommen als die lowcalories gruppe..
warum: man hat festgestellt, dass die atkinsleute anfangs viel gegessen hatten, dann aber ganz schnell weniger kalorien zufügten als die low calories leuts...
wo habe ich das gesehen: war glaube ich mal auf vox in so ner doku süddeutsches fernsehen, glaube ich..
Bild

Bild

Bild

liebe grüsse
armin

74
Voyager hat geschrieben:Ich habe heute in der Zeitung (TV Hören und Sehen) gelesen, dass bei extrem Übergewichtigen vielfach das Problem ist, dass das Sättigugnsgefühl total kaputt ist.
Die extrem Übergewichtige(die wie gesagt nicht meine Bekannte ist :wink: ) mit der ich gesprochen habe, was zum Eröffnen dieses Threads führte, sagte ja auch daß quasi ihr Stoffwechsel kaputt ist von unzähligen Diäten und sie deshalb selbst mit 1000 kalorien nicht abnehmen kann.
Ich frage mich aber in wie fern es so was gibt. Der Körper ist doch keine Maschine sondern ein Organismus, der sich auch selbst wieder heilen kann.
Ich kann mir vorstellen, daß langfristige gesunde Ernährung den Stoffwechsel wieder ins Gleichgewicht bringt. Eine Crash-Diät dagegen dient ja dazu, daß man in möglichst kurzer Zeit möglichst viel abnimmt, während eine gesunde Ernährungsumstellung zwar nicht über Nacht funktioniert aber dafür langfristig.
Wenn man immer weniger ißt, hat man auch langfristig immer weniger Hungergefühl.

Ich denke man kann schon durch eine komplette Ernährungsumstellung abnehmen, aber das ist nicht in kurzer zeit zu schaffen, sondern dauert unter Umständen Jahre.

75
MarionR hat geschrieben:Ohne alle Beiträge gelesen zu haben: Ja, es gibt Erkrankungen, die Fettleibigkeit erzeugen, gegen die banale Maßnahmen wie "wenig Essen, viel Bewegung" nicht helfen. Rein organisch gesehen sind Schilddrüsenunterfunktion und Cushing-Syndrom sicher die häufigsten Erkrankungen dieser Art. .

Wobei ich mich bei Schildrüsenunterfunktionsstörung immer frage, ob jemand, der darunter leidet, aber sich gesund(also wirklich gesund und nicht mehr oder weniger) ernährt, nicht zuviel ißt und Sport betreibt wirklich zB 50kg Übergewicht bekommen kann oder ob wir in Wirklichkeit von "ein Paar Kilochen zuviel" ausgehen müssen.
mamoarmin hat geschrieben:Das lustige bei Atkins:
in England hat man zwei Gruppen gebildet, die eine kalarienreduziert gegessen, die andere Atkins, also fett ohne Ende...
Beide Gruppen sind auf dem Testgelände in ein und den selben supermarkt gegangen um die Nahrungsmittel zu kaufen.
Das Resultat war die atkinsleute hatten genauso, manche mehr abgenommen als die lowcalories gruppe..
warum: man hat festgestellt, dass die atkinsleute anfangs viel gegessen hatten, dann aber ganz schnell weniger kalorien zufügten als die low calories leuts...
wo habe ich das gesehen: war glaube ich mal auf vox in so ner doku süddeutsches fernsehen, glaube ich..
Was war denn die Qunitessenz(oder wie man das nennen soll) der Sendung?

76
Hallo Renn-Schnecke,
Renn-Schnecke hat geschrieben: Interessant fand ich auch, daß bereits in der Schwangerschaft die Grundlagen für Übergewicht gelegt werden. Ißt man als Schwangere sehr kalorienreich, hat das Kind ebenfalls ein Überangebot an Nährstoffen. Diese Kinder sind dann schon bei der Geburt schwerer und größer. Bekommt das Baby dann ständig etwas zu essen oder ißt/trinkt sehr kalorienreich, setzt sich der "Aufbau" fort. Kleinkinder, die erstmal das falsche Eßverhalten und/oder die Grundlagen aus der Schwangerschaft haben, werden meist dicke Kinder. Da oft die Eltern auch dick sind, entsteht natürlich der Eindruck, das wäre genetisch. Dabei ist es nur das falsche Eßverhalten, das die Mutter an das Kind weitergibt. Hinzu kommt dann noch das fehlende Vorbild in Bezug auf Sport / Bewegung. Wenn ich sehe, wieviele Kinder aus der Kitagruppe unseres Kindes bereits dick sind, kann ich mir vorstellen, in welche Richtung sich unsere Gesellschaft "entwickelt" :frown: .
.

Ich weiß, dass man durch ein Beispiel nichts beweisen kann, möchte dir aber trotzdem gerne schildern, dass es bei mir genau umgekehrt gelaufen ist: meine Mutter war als Kind mollig, hat dann erfolgreich abgenommen und hatte Zeit ihres Lebens wahnsinnige Angst davor, wieder zuzunehmen. Was dazu führte, dass sie sowohl während ihrer Schwangerschaft Diät hielt, als auch von Anfang an dafür sorgte, dass ich nur genau rationiertes Essen (sowohl Menge als auch Art) bekam. Ich wurde extrem gesund ernährt, zum Sport und viel wichtiger noch zur Alltagsbewegung angehalten, d.h. meine Mutter machte eigentlich alles genau so wie es Eltern molliger Kinder immer empfohlen wurde.
Da ich recht brav war, hielt ich mich bis ungefähr 16 auch strikt an die Vorschriften, d.h. ich aß nicht heimlich auswärts. Der Erfolg war, dass ich trotzdem nicht dünn bin. Ich habe nämlich auf diese Art auch nie gelernt zu wissen, wann ich satt bin un essen ist für mich da immer verboten wohl so attraktiv, dass ich kaum damit umgehen kann, wenn es mir verboten wird. Diese Methode löst das Problem also auch nicht.

tina

77
Elguapo hat geschrieben:Wobei ich mich bei Schildrüsenunterfunktionsstörung immer frage, ob jemand, der darunter leidet, aber sich gesund(also wirklich gesund und nicht mehr oder weniger) ernährt, nicht zuviel ißt und Sport betreibt wirklich zB 50kg Übergewicht bekommen kann oder ob wir in Wirklichkeit von "ein Paar Kilochen zuviel" ausgehen müssen.
Die Antwort auf diese Frage gibt es wahrscheinlich nicht. Ich persönlich würde die maximale Krise bekommen, wenn ich ohne erklärbaren Grund (ich bin ein Zuckerjunkie bei psychischer Belastung) über 5kg zunehmen würde und sofort zum Arzt rennen damit ich auf alle möglichen Stoffwechselstörungen untersucht werde. Ich frage mich immer wieder, warum die Leute erst bei >20kg Übergewicht wach werden und darauf reagieren. Andere Menschen sehen das nicht so eng, bringen das oft mit dem älter werden oder der Menopause in Zusammenhang.
Eine stark ausgeprägte, unbehandelte Schilddrüsenunterfunktion kann zu Gewichtszunahmen weit über 10kg führen. Gemeinerweise verursacht sie auch Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Depressionen, was den Gewichtseffekt noch potenzieren kann. Allerdings sollte man meinen, dass es heutzutage in Mitteleuropa auch praktisch möglich ist, eine solche Erkrankung schon in einem frühen Stadium zu erkennen und behandeln. Andererseits ist ein Mensch mit Depressionen und Antriebslosigkeit schwer zum Arzt zu bewegen...

78
MarionR hat geschrieben:Die Antwort auf diese Frage gibt es wahrscheinlich nicht. Ich persönlich würde die maximale Krise bekommen, wenn ich ohne erklärbaren Grund (ich bin ein Zuckerjunkie bei psychischer Belastung) über 5kg zunehmen würde und sofort zum Arzt rennen damit ich auf alle möglichen Stoffwechselstörungen untersucht werde. Ich frage mich immer wieder, warum die Leute erst bei >20kg Übergewicht wach werden und darauf reagieren. Andere Menschen sehen das nicht so eng, bringen das oft mit dem älter werden oder der Menopause in Zusammenhang.
Eine stark ausgeprägte, unbehandelte Schilddrüsenunterfunktion kann zu Gewichtszunahmen weit über 10kg führen. Gemeinerweise verursacht sie auch Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Depressionen, was den Gewichtseffekt noch potenzieren kann. Allerdings sollte man meinen, dass es heutzutage in Mitteleuropa auch praktisch möglich ist, eine solche Erkrankung schon in einem frühen Stadium zu erkennen und behandeln. Andererseits ist ein Mensch mit Depressionen und Antriebslosigkeit schwer zum Arzt zu bewegen...
Das dachte ich mir auch. Bei einer Zunahem von ca. 5 kg ging ich zum Arzt. "Jaja, nehmen sie mal die Tabletten, Gewicht wird schon wieder runter gehen". Ein paar Monate später, mittlerweile +7-9 Kg, ich der Verzweiflung nahe "Ja, dann weiß ich es auch nicht. Schreiben sie mal so und so lange auf was sie essen und wie viel Sport sie machen, kommen sie dann mal wieder". Ein paar Wochen später "Ihre Ernährung ist ja Vorbildlich, da könnten sich die meisten mal ne Scheibe von Abschneiden" "Wie, damit haben sie auch nicht abgenommen? Nehmen sie mal Tabletten xyz" Mittlerweile bei +10-12 KG und anderer Äztin und neuen Tabletten tut sich immer noch nix, aber die Werte werden besser. Die Tabletten die ich vorher bekam waren der reinste Blödsinn... hoch dosierte Jodtabletten, obwohl ich keinen mangel hatte oder einen Kropf an der Schilddrüse... nur eine Unterfunktion.
Tja, mittlerweile bin ich der Verzweifelung nah und ich kann euch sagen: irgendwann hat man einfach nicht mehr die Kraft und die Energie. Mein ganzer Tag dreht sich ja fast nur noch um Essen und Sport... aus Frust weil sich nix tut hab ich blöderweise auch Fressattacken, die warhscheinlich die Zunahme verschlimmert haben.
Es ist ein Teufelskreis und es gibt so viele Allgemeinmediziner die einfach kaum Ahnung haben.
Ich hoffe, dass meine Ärztin bei meinem nächsten Termin im Mai irgendeinen Vorschlag hat... sonst dreh ich durch.
Wenn man nicht davon betroffen ist kann man es sich kaum vorstellen wie das ist nicht abnehmen zu können.
Früher ging es... da hab ich von mehr als 75 KG auf 60 abgenommen. Zurzeit sinds wieder 70-72 KG. Die Angst, dass es mehr wird ist groß, trotzdem hält das kaum von Fressattacken ab. Nur bei nem Sportpensum von 4-6 Stunden die Woche sollte man davon ausgehen, dass ich trotzdem abnehmen müsste.

79
Keks90 hat geschrieben: Tja, mittlerweile bin ich der Verzweifelung nah und ich kann euch sagen: irgendwann hat man einfach nicht mehr die Kraft und die Energie. Mein ganzer Tag dreht sich ja fast nur noch um Essen und Sport
Keks90 hat geschrieben: ... aus Frust weil sich nix tut hab ich blöderweise auch Fressattacken, die warhscheinlich die Zunahme verschlimmert haben.
Das hört sich aber nach mehr an als "nur" Schilddrüsenunterfunktion. Wenn Du aus Deinem Teufelskreis raus willst, solltest Du Dir vielleicht auch andere Wege offen halten.
Aus Frust Fressattacken sagt, das Du psychisch in nicht bester Verfassung bist, vielleicht solltest Du mal Da ansetzen.
Keks90 hat geschrieben:
Es ist ein Teufelskreis und es gibt so viele Allgemeinmediziner die einfach kaum Ahnung haben.
Ich hoffe, dass meine Ärztin bei meinem nächsten Termin im Mai irgendeinen Vorschlag hat... sonst dreh ich durch.
Überleg Dir mal, was Du gerne vorgeschlagen haben möchtest. Deine Erwartungen sind hoch, über die Ärzte schimpfst Du mehr oder weniger........mach Dich selber schlau
Wo kann Dein Beitrag sein?
Hol Dir Hilfe
Gruß Rolf
Bild
Bild
:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

80
Ich glaube, dass alles, was nicht benutzt wird, zwangsläufig kaputt geht. Sowohl in der Psyche, als auch im Körper. Bewege Dich und alles wird wieder gut. Auch im Kopf.
Die Denkmaschine (und auch die Fühlmaschine) basieren ja auch auf Stoffwechsel. Sooo unterschiedlich ist das nicht. Und ich bin mir sicher, dass sich auch ggf. Kram wie "Hormonfaxen" dadurch reguliert werden.

Der Leidensdruck ist scheinbar nicht immer hoch genug, dass man was dagegen tun will. Leidensfähige Menschen halte eben auch lange ihre eigene Mislage aus. Um Leidensfähig zu sein, muss man Leid lernen. Wenn man Leid gelernt hat und nicht austickt (also Leidensfähigkeit beweist), sucht man sich was um das zu kompensieren, gerne auch erstmal unterbewusst.
Damit einem das Unterbewusse nicht zu Bewusstein tritt, schummelt man sich irgendwelche Erklärungen herbei und stempelt sich als "krank" oder so ab.
Der Hund liegt immer darin begraben, dass die passive Stärke (etwas auszuhalten) mehr wiegt als die aktive Stärke (etwas anzupacken).
Aufs Laufen übertragen: es gibt ne menge Leute, die einen Marathon durchhalten, aber nur wenige, die unter 40 Min auf 10km laufen. Das eine ist "durchhalten" das andere "anpacken".
Das wird bei übergewichtigen Menschen das selbe sein. Nur, dass die ihr Leid (ihr verkorkstes Ego) nicht mit Aktivität, sondern mit tausend Rechtfertigungen für Passivität verarbeiten (die sie selbst fast glauben, wenn sie nur gut genug die Wahrheit verdrängen können).

Ich habe übrigens noch nie ein Dickes Reh gesehen (oder einen dicken Vogel), das mit der genetischen Nummer haut nicht hin. Soziale Akzeptanz / Toleranz - ok. Das akzeptiere ich als seelischen Grund für "nix dagegen tun". Aber die Ursache fürs Übergewicht liegt bestimmt nicht darin.

Zum Thema Hungergefühl: ich kann auch mal zwei Tage vergessen zu essen (wenn ich den Kopf voll habe). Ich kann mir aber auch ne 40cm-Pizza reinschaufeln, wenn ich einen guten Tag habe. Mache ich das Abends, kann ich morgens drauf sogar Unmengen frühstücken (ausgedehnter Magen?).

Mein Vorschlag dazu: Arschtritt, an die Hand nehmen, zusammen was machen (Motivation), kleinere Portionen essen (Magen wird kleiner, "Füllstandsanzeige" schlägt nicht mehr sofort aus).

Wichtig dabei als Helfer ist es wahrscheinlich, dem "Patienten" ein positives Gefühl fürs Ego zu geben, aber nicht die Wahrheit zu verbiegen. Das können aber nur gute Freunde vom Patienten. Kompetente Erscheinung à la Docteur hilft da nicht. Wenns darum geht, der Wahrheit ins Auge zu blicken, braucht man jemanden, vor dem man auch seelisch nackt sein kann, ohne sich doof zu fühlen. Und man muss es wollen. Lass ihn / sie essen, was es / sie will. Die Verbrennung wird sowieso hochgeschraubt, Sport glüht ja auch ne Zeit lang nach. Regenration braucht Energie usw. Erklären, was passiert. Warum man erst zunimmt und dann das Abnehmen beginnt usw.,
"Komm, Moppel, ich mach Dich Maschine" oder so :)

Ich habe das auch gerade vor, daher schreibe ich so viel. Ich habe einem Bekannten eine Email geschrieben nach dem Motto "Ich weiss nicht, warum Du so tickst und so lebst, ist mir aber auch egal. Ich kann Dir helfen, das machen wir zusammen. Ich mache mein Sportprogramm und Du Deins, Seite an Seite. Ich sag Dir was Du machen sollst und dann wird das schon." Ist akzeptiert worden. und ich kenn den Typen nicht mal gut. Er mich auch nicht. Vielleicht ist es auch genau das - das wir uns eigentlich gar nicht kennen und ich ihm nix anhaben kann.

So. Ich blättere nochmal und schreibe dann noch was zu manchen Beiträgen :)

Gruß,

Guido

Ach ja: Menschen mit Übergewicht haben meistens eh schon ne angeschlagene Psyche / angeschlagenes Ego. Die würde ich nie mit Kalorien (oder WeightWatchers-Punkte, hahaha!) zählen vergraulen wollen. Offensichtlich würde ich ihnen damit ihre Kompensations-Basis nehmen, ohne vorher eine andere geschaffen zu haben!

Kann es sein, dass Menschen in unseren Breitengraden eh weniger verbrennen, weil die nicht so heizen müssen, wie im Norden und nicht kühlen müssen, wie im Süden?

81
chuuido hat geschrieben:...dass die passive Stärke (etwas auszuhalten) mehr wiegt als die aktive Stärke (etwas anzupacken). Aufs Laufen übertragen: es gibt ne Menge Leute, die einen Marathon durchhalten, aber nur wenige, die unter 40 Min auf 10km laufen. Das eine ist "durchhalten" das andere "anpacken".
Das wird bei übergewichtigen Menschen dasselbe sein. Nur, dass die ihr Leid (ihr verkorkstes Ego) nicht mit Aktivität, sondern mit tausend Rechtfertigungen für Passivität verarbeiten (die sie selbst fast glauben, wenn sie nur gut genug die Wahrheit verdrängen können)....
He, du gehst ja richtig aus dir raus, viele Gedanken, ob alle richtig sind, weiß ich nicht, aber als Anregung auf jeden Fall wichtig.

82
MarionR hat geschrieben:Ich persönlich würde die maximale Krise bekommen, wenn ich ohne erklärbaren Grund (ich bin ein Zuckerjunkie bei psychischer Belastung) über 5kg zunehmen würde und sofort zum Arzt rennen damit ich auf alle möglichen Stoffwechselstörungen untersucht werde. Ich frage mich immer wieder, warum die Leute erst bei >20kg Übergewicht wach werden und darauf reagieren.
Ich habe mir zwar noch nie die Frage bei anderen gestellt, aber jetzt wo Du es erwähnst ist das der Grund, daß ich noch nie übergewichtig war. Mein Normalgewicht ist immer um die 68kg. Da das Leben mal so, mal so verläuft ist mein Gewicht auch schonmal auf auf 70-71 gestiegen(rein durch zuviel essen). Ich habe dann als ich merke die Hose sitzt enger automatisch weniger gegessen. Ich denke es ist normal, daß man Schwankungen von 2-3 kg. Alles was über 5kg geht ist schon deutlich bemerkbar, alleine dadurch, daß die Hose nicht mehr zugehen würde. Ich bin auch der Typ, der sich dann unwohl fühlt und sofort bei 5kg was machen würde.

83
Elguapo hat geschrieben:Ich habe mir zwar noch nie die Frage bei anderen gestellt,...
Ich darf mich täglich x-fach mit den gesundheitlichen Problemen anderer Menschen beschäftigen. Bei ca. der Hälfte drängt sich die Frage wirklich auf.

@dicke Tiere: Die (Wild)Tierwelt hat das Problem der hochkalorischen Nahrung nicht. Fressen bis der Magen voll ist, wenn wieder Hunger aufkommt ein neues Opfer erlegen, dabei reichlich Kalorien verbrennen. Grasfresser können bzw. müssen sogar fast den ganzen Tag fressen. Im Sommer gibt es mehr, damit eine Speckschicht für den Winter da ist. Aber stell mal eine Rinder- oder Pferdeherde auf eine Alm, auch dort gibt es nur Gras und reichlich Platz für Bewegung. Am Sommerende werden die meisten Tiere fit und muskulös sein, einige aber hoffnungslos fettgefressen. Alle waren Grasfresser ohne Zufütterung (keine Milchkühe).

84
chuuido hat geschrieben: ...
Ich habe übrigens noch nie ein Dickes Reh gesehen (oder einen dicken Vogel), das mit der genetischen Nummer haut nicht hin...
Was für ein unsinniges Argument :klatsch: .
Wenn in der freien Natur ein Tier - aus welchen Gründen auch immer - Schwächen oder Fehler hat, führt das automatisch dazu, dass es nicht sehr alt wird ... es überleben nur die Starken. Daher kein ein Wunder, dass du (fast) nie solche Tiere siehst.
Oder glaubst du, ein dickes Tier könnte einem flinken Jäger leicht entkommen?

Gruß,
Achim

85
TinaS hat geschrieben:Ich weiß, dass man durch ein Beispiel nichts beweisen kann
Deine Schilderung widerspricht doch nicht meinem Beitrag :daumen: . Sie beweist nur, daß das andere Extrem zum gleichen Ergebnis, nämlich einem falschen Eßverhalten und Übergewicht führen kann. Deinen "Fall" kenne ich von einer befreundeten Familie. Da hat die Mutter ihren Schlankheitswahn auf die Tochter übertragen. Mir tut es immer in der Seele weh, wenn mich die 4-jährige Tochter mit großen traurigen Augen ansieht, weil sie keine Schokolade oder Bonbons bekommt :frown: . Beim Essen bekommt sie nur, was ihr die Mutter auf den Teller legt :nene: . Unser (normalgewichtiges) Kind kann mit 3 selber entscheiden, was und wieviel es ißt.
TinaS hat geschrieben:Ich habe nämlich auf diese Art auch nie gelernt zu wissen, wann ich satt bin un essen ist für mich da immer verboten wohl so attraktiv, dass ich kaum damit umgehen kann, wenn es mir verboten wird. Diese Methode löst das Problem also auch nicht.
Nein, aber es stellt sich die Frage, ob man das Eßverhalten später, z.B. mit psychotherapeutischer Hilfe, ändern kann. Du bist ja schon so weit gekommen, daß Du die Ursachen kennst - warum holst Du Dir nicht professionelle Hilfe?

@ Keks90: Warum gehst Du nicht zum Facharzt??? Ich hatte eine Unterfunktion aufgrund von 2 Knoten in der SD. Mein (damaliger) Allgemeinarzt verschrieb mir ein Medikament mit SD-Hormon. Das Erlebnis von 9 Monaten wie auf Ecstasy, sprich eine Überfunktion, war toll, hat aber für die SD nichts gebracht. Dann habe ich endlich einen Termin bei einer erfahrenen Fachärztin für Nuklearmedizin bekommen. Nach Ultraschall, Szintigraphie und Punktierung der SD-Knoten riet sie mir, die SD größtenteils entfernen zu lassen, da das Risiko eines bösartigen SD-Tumors zu hoch sei. Nach der OP machte ich den Fehler, mir von meiner Allgemeinärztin das SD-Hormon verschreiben zu lassen. Die Dosis war zu niedrig, ich bin sogar 2 mal auf Arbeit mitten im Gespräch eingepennt :tocktock: . Auf mein Drängen bekam ich dann endlich die richtige Dosis und habe bis heute (9 Jahre danach) keine Probleme. Nur wenn ich es manchmal nicht schaffe, etwas zu essen, komme ich ziemlich schnell in eine Unterzuckerung und der Kreislauf macht schlapp. Aber da beuge ich vor, indem ich immer was zu essen dabei habe.
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

86
Renn-Schnecke hat geschrieben:Deinen "Fall" kenne ich von einer befreundeten Familie. Da hat die Mutter ihren Schlankheitswahn auf die Tochter übertragen. Mir tut es immer in der Seele weh, wenn mich die 4-jährige Tochter mit großen traurigen Augen ansieht, weil sie keine Schokolade oder Bonbons bekommt :frown: . Beim Essen bekommt sie nur, was ihr die Mutter auf den Teller legt :nene: . Unser (normalgewichtiges) Kind kann mit 3 selber entscheiden, was und wieviel es ißt.
Anderseits ist das doch normal, daß ein Kind das ißt, was die Eltern auf den Teller legen. In Japan ißt ein 4 jähriges Kind wahrscheinlich auch zum Frühstück eine Misosuppe, Reis und Fisch...und kein Nutellabrot und Leberwurststulle.
Damit meine ich, daß Kinder ja immer das zu essen bekommen, was die Eltern bestimmen. Leider ist es auch oft bei vielen Familien völlig Ungesundes, da die Eltern selbst wenig Wert auf gesunde Nahrung legen.
Ok, ich persönlich finde ab-und zu Schokolade für Kinder ok, aber wenn ich die übergewichtigen Kinder meines Bruders sehe, die nur so eine Scheisse fressen, weil mein übergewichtiger Bruder und seine noch übergewichtigere Frau auch nur Schrott essen, frage ich mich ob man damit den Kindern einen Gefallen tut. Mein Neffe bekommt ALLES was er will: Hamburger, Pizza, Eis, Schokolade. Er ißt bestimmt 4 mal mehr als ich und ist erst 11.

87
chuuido hat geschrieben: Zum Thema Hungergefühl: ich kann auch mal zwei Tage vergessen zu essen (wenn ich den Kopf voll habe). Ich kann mir aber auch ne 40cm-Pizza reinschaufeln, wenn ich einen guten Tag habe. Mache ich das Abends, kann ich morgens drauf sogar Unmengen frühstücken (ausgedehnter Magen?).
Das heißt, Du vergißt Dich 2 Tage, bist 2 Tage nicht bei Dir.
Ich bin da eher lieb zu mir und sorge für mich :zwinker2: :daumen:
chuuido hat geschrieben: Kann es sein, dass Menschen in unseren Breitengraden eh weniger verbrennen, weil die nicht so heizen müssen, wie im Norden und nicht kühlen müssen, wie im Süden?
weniger verbrennen - zu wenig Bewegung, Fettanteil zu groß (mehr Muskelanteil=mehr verbrennung)
Es verhält sich hier in den Breitengraden ähnlich wie in den Breitengraden Nordamerikas.
Und überall da, wo unsere und die amerikanische Lebensform/Lebensstil kopiert/praktiziert wird. :teufel:
Gruß Rolf
Bild
Bild
:teufel:Mit Bio in der 1.Liga :teufel:

88
Renn-Schnecke hat geschrieben: Nein, aber es stellt sich die Frage, ob man das Eßverhalten später, z.B. mit psychotherapeutischer Hilfe, ändern kann. Du bist ja schon so weit gekommen, daß Du die Ursachen kennst - warum holst Du Dir nicht professionelle Hilfe?


Weil ich denke, dass ich mein Essverhalten momentan *für meine Verhältnisse* ausreichend im Griff habe. Der Weg führte über die vielleicht nicht unbedingt empfehlenswerte Methode, eine Zeitlang völlig ungehemmt zu essen und entsprechend zuzunehmen. Das hat zumindest meinem Gefühl nach dazu geführt, meinen Stoffwechsel und vielleicht auch meine Gier wieder in vernünftige Bahnen zu lenken und irgendwann habe ich die 20 bis 25 kg auch relativ beiläufig wieder abgenommen und befinde mich jetzt am oberen Ende des sogenannten Normbereiches.

Ausreichend heißt aber eben noch lange nicht optimal. Und da passt das Beispiel 'viele (aber eben auch nicht alle) können 10 km laufen aber nicht jeder in unter 40 Minuten' wieder ganz gut. *Ich* glaube nicht, dass es Faulheit oder Willensschwäche ist, wenn man die 40 Minuten auf 10 km nicht erreicht, sondern dass es zwar tatsächlich für viele möglich wäre, dahin zu kommen, dass der Aufwand aber irgendwann unverhältnismäßig groß wird. Und genauso seh ichs mit dem Gewicht. Ein paar wenige sind tatsächlich hoffnungslose Fälle warum auch immer, viele könnten mit recht wenig Aufwand deutlich weniger wiegen als sie es tun, aber relativ mühelos einen BMI wie er hier im Forum die Norm zu sein scheint, schafft genau wie die 40 Minuten auf 10 km nicht jeder.

tina

89
TinaS hat geschrieben:Der Weg führte über die vielleicht nicht unbedingt empfehlenswerte Methode, eine Zeitlang völlig ungehemmt zu essen und entsprechend zuzunehmen.
Das ist wirklich eine ungewöhnliche Methode, sich selbst zu helfen. Manche Frauen machen das ja in der Schwangerschaft so. Ist bloß die Frage, wie der Körper das verkraftet? Wie schnell hast Du die 20 bis 25 kg wieder abgenommen?
TinaS hat geschrieben:*Ich* glaube nicht, dass es Faulheit oder Willensschwäche ist, wenn man die 40 Minuten auf 10 km nicht erreicht, sondern dass es zwar tatsächlich für viele möglich wäre, dahin zu kommen, dass der Aufwand aber irgendwann unverhältnismäßig groß wird.
Der Aufwand ist ja immer von der Ausgangssituation abhängig. Jemand mit 40 kg Übergewicht, der vorher nie gelaufen ist, muß viel mehr aufwenden, als ein sportlicher Normalgewichtiger. Das ist sozusagen die "Strafe" für die Faulheit und Willensschwäche davor. Das hört sich zwar hart an, aber je weiter man vom Ziel entfernt ist, desto mehr muß man sich nun mal in den Hintern treten. Wenn man sich dabei an anderen orientiert, hat man schon verloren. Ich schaffe keine 40 Minuten auf 10 km, aber sollte ich's mal versuchen, dann werde ich nicht danach gehen, wieviel oder wenig andere dafür trainieren, das frustriert nur :D .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

90
Renn-Schnecke hat geschrieben:Das ist wirklich eine ungewöhnliche Methode, sich selbst zu helfen. Manche Frauen machen das ja in der Schwangerschaft so. Ist bloß die Frage, wie der Körper das verkraftet? Wie schnell hast Du die 20 bis 25 kg wieder abgenommen?
[/zitat]

Hat ne Weile gedauert. Übrigens war 'Methode' wohl der falsche Ausdruck, ich hab weder das Zu- noch das Abnehmen bewusst geplant. ;) Aber im Nachhinein denke ich, dass es hätte schlechter laufen können.
Das hört sich zwar hart an, aber je weiter man vom Ziel entfernt ist, desto mehr muß man sich nun mal in den Hintern treten. Wenn man sich dabei an anderen orientiert, hat man schon verloren. Ich schaffe keine 40 Minuten auf 10 km, aber sollte ich's mal versuchen, dann werde ich nicht danach gehen, wieviel oder wenig andere dafür trainieren, das frustriert nur :D .

Ich denke nicht, dass es mit 'sich in den Hintern treten' getan ist. Ich habe keine Ahnung, wie hoch mein persönlicher Zeitaufwand wäre, um 40 Minuten auf 10 km zu erreichen, aber wenn er z.B. vier Stunden täglich betragen würde, wäre er nur noch schwer bis gar nicht in *mein* Leben integrierbar. Und wenn dann jemand, der diese Zeit mit 1 Stunde pro Tag erreicht zu mir sagt, ich müsse mir nur einfach mehr in den Hintern treten, dann *habe* ich da ein Problem damit. Für mein Körpergewicht gilt ähnliches. Natürlich würde auch ich abnehmen, wenn es einfach nicht genug zu essen gäbe (in echten Hungerregionen gibt es tatsächlich kein hoffnungsloses Übergewicht), aber ich werde nicht extra deshalb in ein Land ziehen, in dem es nicht genug zu essen gibt, nur um mein Idealgewicht zu erreichen.

tina

PS: ich möchte alle die, die behaupten jeder könne sein Idealgewicht erreichen respektive 10 Kilometer in unter 40 Minuten laufen, wenn er sich nur anstrengt einfach mal bitten, sich selbst zu fragen, ob es in ihrem Leben tatsächlich noch nie etwas gegeben hat, was sie trotz aller Anstrengung nicht hinbekommen haben. Wohlgemerkt, diese Frage müsst ihr nicht mir beantworten, sondern ganz alleine euch selbst. Und wenn ihr ganz ehrlich zu euch selbst seid, findet ihr vielleicht auch bei euch schwache Punkte und urteilt dann nicht mehr so hart über andere.

91
Bio Runner hat geschrieben:Das hört sich aber nach mehr an als "nur" Schilddrüsenunterfunktion. Wenn Du aus Deinem Teufelskreis raus willst, solltest Du Dir vielleicht auch andere Wege offen halten.
Aus Frust Fressattacken sagt, das Du psychisch in nicht bester Verfassung bist, vielleicht solltest Du mal Da ansetzen.

Was für "andere Wege" meinst du?


Überleg Dir mal, was Du gerne vorgeschlagen haben möchtest. Deine Erwartungen sind hoch, über die Ärzte schimpfst Du mehr oder weniger........mach Dich selber schlau
Wo kann Dein Beitrag sein?
Hol Dir Hilfe
Ich hab mich ja schon schlau gemacht und durch rumlesen in Büchern herausgefunden, dass die Tabletten vorher der totale Blödsinn waren. Erst auf meinen Vorschlag hin beim letzten Termin hab ich dann die Tabletten bekommen, die ich jetzt nehme. Letztens war ich dann wieder bei der Blutabnahme und die Werte waren schon besser als vorher.
Ich werde bei meinem nächsten Termin fragen, was man denn bitte noch tun kann und evtl. nach einer Überweisung zum Spezialisten fragen...

@Renn-Schnecke
Ich hab auch gar keine Ahnung ob und wo es hier in der Nähe evtl einen Facharzt geben könnte...
Ich frag aber meinen Hausarzt mal... der müsste es ja wissen.

92
TinaS hat geschrieben:Natürlich würde auch ich abnehmen, wenn es einfach nicht genug zu essen gäbe (in echten Hungerregionen gibt es tatsächlich kein hoffnungsloses Übergewicht), aber ich werde nicht extra deshalb in ein Land ziehen, in dem es nicht genug zu essen gibt, nur um mein Idealgewicht zu erreichen.
Komisches Argument :confused: . Trotz der riesigen Auswahl und des großen Angebots an Alkohol und Zigaretten bin ich weder Alkoholiker noch (Ketten)Raucher. Du hast doch einen eigenen Willen und entscheidest selbst, ob und wieviel Du konsumierst. Oder kann es sein, daß Dein Eßverhalten immer noch von äußeren Faktoren gesteuert wird?
TinaS hat geschrieben:ob es in ihrem Leben tatsächlich noch nie etwas gegeben hat, was sie trotz aller Anstrengung nicht hinbekommen haben.
:nick: Da gibt es einiges. Wenn ich etwas nicht erreicht habe, versuche ich es auf einem anderen Weg, so lange, bis es klappt, da bin ich echt ausdauernd. Mich hinzusetzen und zu sagen, ich schaffe das nicht, ich bin zu schwach, damit werde ich nicht glücklich.
TinaS hat geschrieben:Und wenn ihr ganz ehrlich zu euch selbst seid, findet ihr vielleicht auch bei euch schwache Punkte und urteilt dann nicht mehr so hart über andere.
Es ging hier ja nicht um ein Urteil, sondern um die Frage, ob es hoffnungsloses Übergewicht gibt, d.h. ob man nichts daran ändern kann. Extremes Übergewicht halte ich nicht für eine Schwäche, sondern schon für ein ernsthaftes Problem. Dagegen muß das Idealgewicht nicht unbedingt BMI-konform sein. Ich setze Idealgewicht immer mit Wohlfühlgewicht gleich, und das ist bei jedem anders :) .
Renn-Schnecke

... von 2 auf 100 in 11 Jahren ...

93
TinaS hat geschrieben:PS: ich möchte alle die, die behaupten jeder könne sein Idealgewicht erreichen respektive 10 Kilometer in unter 40 Minuten laufen, wenn er sich nur anstrengt...
Das ist IMHO ein Äpfel-Birnen-Vergleich. Ein BMI um die 25 oder darunter sollte ein Normalzustand sein. Sub 40min auf 10km ist dagegen eine relativ hohe sportliche Leistung, die aus unterschiedlichen Gründen sicher nicht jeder erreichen kann.

94
Hallo rundum,

ich bin so eine Megadicke und habe mich eigens hier angemeldet, um hier mal kurz zu antworten.

Ich habe mein Leben lang gerne und viel Sport getrieben. Trotzdem bin ich aufgegangen wie ein Hefekuchen, weil ich nach zunächst einer und später einer zweiten Schilddrüsen-OP mit gar keinen (11 Jahre lang) bzw. dann zu wenig Ersatzhormonen (weitere 13 Jahre lang) therapiert wurde. Denn auch, was Keks schreibt, stimmt: Die meisten Ärzte haben einfach keinen Plan, was das Thema Schilddrüse betrifft.

Mein Höchstgewicht lag bei 180 kg. Es ist also Humbug, dass es bei Schilddrüsenerkrankungen um 10-20 kg geht ... obwohl ... nein, es stimmt schon, die einzelnen Schübe bewegen sich zwischen 10 und 20 kg. Pech nur, wenn man immer wieder neue Schübe hat, gerne schon mal in Verbindung mit Infekten und hohem Fieber.

Und NATÜRLICH habe ich meinem Arzt die Bude eingerannt, aber ich wurde mit den dollsten Sprüchen beruhigt: "Wir wissen eigentlich gar nicht, was wir wirklich den ganzen Tag essen." "Sie sind in einer neuen Beziehung? Na, dann liegt's daran."

Mit der richtigen Dosierung der Hormone, die ich 2003 nach entsprechenden Recherchen im Internet erzwungen habe, konnte ich die Zunahme stoppen und anfangs verlor ich ratzfatz 15 kg ohne weiteres Zutun, aber seither gestaltet sich das extrem zähflüssig.

Ich empfinde es als anmaßend und übergriffig, wenn schlanke Menschen meinen, sie könnten mir sagen, was ich besser machen kann. Es steht keinem dicken Menschen auf der Stirn geschrieben, was die Ursache seines Übergewichts ist. Daher ist es eine Frechheit, dicke Menschen ungebeten mit Tipps zu behelligen. Jeder Mensch hat ein Recht darauf, so genommen zu werden, wie er ist.

Zu Dr. Frank möchte ich Euch doch einfach mal die Lektüre seines Buches "Lizenz zum Essen" empfehlen und die Bücher von Udo Pollmer gleich mit. Beide können jede einzelne ihrer Thesen durch belastbare Quellen belegen. Sie unterscheiden sich von anderen Autoren gerade dadurch, dass sie nicht von irgendeiner Industrie gesteuert werden. Natürlich sind ihre Thesen unbequem, auch für dicke Menschen, die es ja auch zum Teil lieben, sich selbst zu demontieren wegen dieser "unsäglichen Schuld", die sie auf sich geladen haben.

Martina

95
MartinaM hat geschrieben:Hallo rundum,

ich bin so eine Megadicke und habe mich eigens hier angemeldet, um hier mal kurz zu antworten.

Ich habe mein Leben lang gerne und viel Sport getrieben. Trotzdem bin ich aufgegangen wie ein Hefekuchen, weil ich nach zunächst einer und später einer zweiten Schilddrüsen-OP mit gar keinen (11 Jahre lang) bzw. dann zu wenig Ersatzhormonen (weitere 13 Jahre lang) therapiert wurde. Denn auch, was Keks schreibt, stimmt: Die meisten Ärzte haben einfach keinen Plan, was das Thema Schilddrüse betrifft.

Mein Höchstgewicht lag bei 180 kg. Es ist also Humbug, dass es bei Schilddrüsenerkrankungen um 10-20 kg geht ... obwohl ... nein, es stimmt schon, die einzelnen Schübe bewegen sich zwischen 10 und 20 kg. Pech nur, wenn man immer wieder neue Schübe hat, gerne schon mal in Verbindung mit Infekten und hohem Fieber.

Und NATÜRLICH habe ich meinem Arzt die Bude eingerannt, aber ich wurde mit den dollsten Sprüchen beruhigt: "Wir wissen eigentlich gar nicht, was wir wirklich den ganzen Tag essen." "Sie sind in einer neuen Beziehung? Na, dann liegt's daran."

Mit der richtigen Dosierung der Hormone, die ich 2003 nach entsprechenden Recherchen im Internet erzwungen habe, konnte ich die Zunahme stoppen und anfangs verlor ich ratzfatz 15 kg ohne weiteres Zutun, aber seither gestaltet sich das extrem zähflüssig.

Ich empfinde es als anmaßend und übergriffig, wenn schlanke Menschen meinen, sie könnten mir sagen, was ich besser machen kann. Es steht keinem dicken Menschen auf der Stirn geschrieben, was die Ursache seines Übergewichts ist. Daher ist es eine Frechheit, dicke Menschen ungebeten mit Tipps zu behelligen. Jeder Mensch hat ein Recht darauf, so genommen zu werden, wie er ist.

Zu Dr. Frank möchte ich Euch doch einfach mal die Lektüre seines Buches "Lizenz zum Essen" empfehlen und die Bücher von Udo Pollmer gleich mit. Beide können jede einzelne ihrer Thesen durch belastbare Quellen belegen. Sie unterscheiden sich von anderen Autoren gerade dadurch, dass sie nicht von irgendeiner Industrie gesteuert werden. Natürlich sind ihre Thesen unbequem, auch für dicke Menschen, die es ja auch zum Teil lieben, sich selbst zu demontieren wegen dieser "unsäglichen Schuld", die sie auf sich geladen haben.

Martina
Du kommst also mit 1500 Kcal am Tag ,die aus Obst ,Gemüse und gesunden Fetten
und Kohlehydraten bestehen auf 180 Kg Körpergewicht, weil deine Schilddrüse
nicht richtig funktioniert :confused:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

Bild



Bild




97
MartinaM hat geschrieben:Ähmmm, 1500 kcal???
JA , wofür brauchst du mehr ,arbeitest du am Hochofen oder Untertage :confused:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

Bild



Bild




98
Sorry, da habe ich zu schnell geklickt. Aber was meinst Du mit den 1500 kcal?

Eine Frau meines Alters (50) mit leichter körperlicher Tätigkeit (Büro) und normalem Gewicht sollte 2000 kcal täglich essen. Und ja, ich esse vorwiegend Obst und Gemüse und lege großen Wert auf hochwertige Lebensmittel. Ich gebe ziemlich viel Geld dafür aus, weil ich es mir leisten kann.

Und ich habe immer Sport getrieben, mein Leben lang, trotz der erheblichen Einschränkungen in der Kraft, die die Unterfunktion auch mit sich gebracht hat. Auch mit dem hohen Gewicht noch, obwohl das auch nicht so einfach ist. Zwar nölen alle Leute rum, wir würden uns angeblich nicht bewegen, aber ertragen können sie es auch nicht, wenn wir es tun. Dann ist es eine Frechheit, dass wir uns wahlweise im Badeanzug, auf dem Fahrrad oder in Sportklamotten der Öffentlichtkeit präsentieren. Zum Glück weiß ich, dass die, die mich angreifen, weil ich mich bewege, die Dummen sind und nicht ich. Deshalb halte ich das gut aus. Aber leider sind nicht alle Dicken so selbstbewusst wie ich.

Ich wollte Euch lediglich bitten, nicht über Dinge zu reden, von denen Ihr offensichtlich keine Ahnung habt. Wenn es Euch interessiert, wie ich das finde, dann lest bitte hier.

Ansonsten werde ich mich ganz sicher nicht für das rechtfertigen, was mir passiert ist.

99
MartinaM hat geschrieben:Sorry, da habe ich zu schnell geklickt. Aber was meinst Du mit den 1500 kcal?

Eine Frau meines Alters (50) mit leichter körperlicher Tätigkeit (Büro) und normalem Gewicht sollte 2000 kcal täglich essen. Und ja, ich esse vorwiegend Obst und Gemüse und lege großen Wert auf hochwertige Lebensmittel. Ich gebe ziemlich viel Geld dafür aus, weil ich es mir leisten kann.
Und was würde dir passieren ,wenn du nur 1500 Kcal pro Tag essen würdest :confused: ,
würdest du dann krank oder zusammenbrechen :confused:
und wer hat geschrieben/gesagt das du 2000 Kcal brauchst :confused:

Ich habe auch lange gebrauchst um ehrlich zu mir zu sein ,ich bin
Alkoholiker und ex Kettenraucher :frown:
Kuck in den Spiegel und hör auf dich zu bescheißen ,du hast nur einen Körper,
schmeiß das Ding nicht weg ,sondern fange an das Schwitzen wieder zu lernen :wink:
Den Körper zu pflegen ist auch manchmal anstrengend ,sich wieder anzustrengen
lohnt sich aber .
Ich hoffe du schaffst das :daumen:
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

Bild



Bild




100
MartinaM hat geschrieben: Eine Frau meines Alters (50) mit leichter körperlicher Tätigkeit (Büro) und normalem Gewicht sollte 2000 kcal täglich essen.

Tut zwar nichts zur Sache, aber endlich wird mal von 2000 Kcal statt von 2000Kalorien geschrieben.
Ich wunder mich z.B. über die Werbeaussage "Ein TicTac hat gerade mal 2Kalorien", dabei hat ein TicTac 2000Kalorien, also 2KiloKalorien.
Immer wieder, auch hier im Forum wird die Zahl der KiloKalorien genommen, aber nur KALORIEN geschrieben. Das wär ja so als wenn ich schreiben würde, dass ich 72Gramm wiege.
Meine aktuellen Laufschuhe für Mittelfußläufer geeignet

Mein Lauf-Tagebuch
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“