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Wie mache ich einen Volkslauf zur Sau ???

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Siegfried hat geschrieben:Das werte ich eher als Beleidigung. :sauer:

Ich meinte das eher aus Veranstaltersicht - nicht auf mich bezogen. Von mir aus kann auch einer drei Stunden brauchen müssen. Nur wenn der Rest des Feldes stundenlang auf die Auswertung warten muss find ich das auch nicht mehr so spassig.

Siegfried
Guck mal, wenn ein Lauf so heisst
Du-kannst-es-schaffen-Viertelemarathon
Keine Laufzeitbegrenzung - Ankommen mit Genuss

wenn dann die Sportskanonen ein Problem damit haben
"stundenlang auf die Auswertung zu warten", dann sollten Sie nochmal die
Zusammensetztung Ihres Dopingmittels kontrollieren :teufel:

Dieser Lauf richtet sich ausdrücklich auch an sehr Langsame und das war es glaube ich
was anistoepsel und TinaS gemeint haben.
:teufel: Und die schnellen können unterwegs eben länger Rotwein trinken :teufel:

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ducrio hat geschrieben:Guck mal, wenn ein Lauf so heisst
Du-kannst-es-schaffen-Viertelemarathon
Keine Laufzeitbegrenzung - Ankommen mit Genuss

wenn dann die Sportskanonen ein Problem damit haben
"stundenlang auf die Auswertung zu warten", dann sollten Sie nochmal die
Zusammensetztung Ihres Dopingmittels kontrollieren :teufel:

Dieser Lauf richtet sich ausdrücklich auch an sehr Langsame und das war es glaube ich
was anistoepsel und TinaS gemeint haben.
:teufel: Und die schnellen können unterwegs eben länger Rotwein trinken :teufel:
Das war auch nicht auf Deinen Lauf bezogen - ich glaube Du hast zu viel Rotwein getrunken. :teufel:

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ducrio hat geschrieben: Dieser Lauf richtet sich ausdrücklich auch an sehr Langsame und das war es glaube ich
was anistoepsel und TinaS gemeint haben.

Hm, das wäre zwar nicht die Sorte Lauf, die mich reizen würde (ich mag keinen Rotwein....), aber ich finde die grundsätzlcihe Idee klasse und sie kommt ganz offensichtlich auch an. Und genau das ist der Punkt. Wenn ich mehr Teilnehmer möchte, muss ich das bieten was ankommt. Ich kann nicht einerseits darüber klagen, dass keiner mehr zu meinen Läufen kommt, weil mir die 'Eventläufe' die Kundschaft wegnehmen, aber andererseits zum Ausdruck bringen, dass ich die Kundschaft, die Eventläufe mag eigentlich gar nicht haben will. Sowas in die Richtung lese ich aus dem Artikel von 'Laufen in Köln' nämlich raus. Und ich glaube nicht, dass es *nur* am Geld liegt, ob ein Lauf zum Event wird oder nicht.

tina

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meerunner hat geschrieben:Zu Siegfrieds letztem Posting,grad heut morgen erst gelesen



Vanman | Juegesheim

vor allem der vorletzte Absatz
Genau das meinte ich. Man muss nicht alles mitmachen können sollen dürfen. Mir käm es auch nie auf die Idee als miserabelster Schwimmer von Südhessen an einem Schwimmwettkampf teilzunehmen. Ich denke mal ich hätte noch 5 Minuten oder auch 10 draufgegeben und dann das Ziel abgebaut.

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Siegfried hat geschrieben:Genau das meinte ich. Man muss nicht alles mitmachen können sollen dürfen. Mir käm es auch nie auf die Idee als miserabelster Schwimmer von Südhessen an einem Schwimmwettkampf teilzunehmen. Ich denke mal ich hätte noch 5 Minuten oder auch 10 draufgegeben und dann das Ziel abgebaut.
Das wäre auch völlig o.k. gewesen, da ein Zielschluß bekannt war. Und es ist auch ziemlich dämlich da zu Starten, wenn ich den Zielschluß dann um 1 Std. verpasse :klatsch:

Aber der Veranstalter kann da auch nicht erwarten, daß da dann die Massen starten.

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meerunner hat geschrieben:Zu Siegfrieds letztem Posting,grad heut morgen erst gelesen

Vanman | Juegesheim

vor allem der vorletzte Absatz


Den Sieger im 10km Lauf hätte der Veranstalter meiner Ansicht nach direkt disqualifizieren müssen. Der Kerl hatte sich offensichtlich für den 25km Lauf angemeldet und dann "experimentell" entschieden nur 10 zu machen. Finde ich unglaublich, und vor allem dem Zweitplazierten, wahren 10km Sieger gegenüber total unfair.

Walter
You can only fail if you give up too soon

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ducrio hat geschrieben:Das wäre auch völlig o.k. gewesen, da ein Zielschluß bekannt war. Und es ist auch ziemlich dämlich da zu Starten, wenn ich den Zielschluß dann um 1 Std. verpasse :klatsch:

Aber der Veranstalter kann da auch nicht erwarten, daß da dann die Massen starten.
Naja, die Massen starten auch nicht wenn Du in die Ausschreibung 4 Std. reinschreibst. Da kommen vielleicht 10 mehr die sich am Ende des Feldes in der Weite des Waldes verlieren.

Jügesheim wirbt halt auch immer mit einer "schnellen Strecke", da dort alles Topfeben ist. Von daher kommen dort grade die hin, die schnelle Zeiten laufen wollen.

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viermaerker hat geschrieben:Den Sieger im 10km Lauf hätte der Veranstalter meiner Ansicht nach direkt disqualifizieren müssen. Der Kerl hatte sich offensichtlich für den 25km Lauf angemeldet und dann "experimentell" entschieden nur 10 zu machen. Finde ich unglaublich, und vor allem dem Zweitplazierten, wahren 10km Sieger gegenüber total unfair.

Walter
Das hast Du aber bei Marathon-Veranstltungen auch öfter wo man nach einem halben auch gewertet wird. Für den zweitplatzierten nicht schön - aber iss halt so.

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Hagen1979 hat geschrieben:Das ist ja ne klasse Sache, möchte wahrscheinlich 2010 oder 2011 meinen ersten Marathon laufen. Ist doch mal was anderes wenn man sein Marathondebüt im Knast absolviert(natürlich Freiwillig), habe mir mal ein paar Berichte dazu durchgelesen und gerade in Darmstadt gibt es wohl nur 100 Startplätze für Externe. Mal schauen ob es bei uns auch irgendeine JVA mit so einem tollen Angebot gibt. "Marathon bei Wasser und Brot", einfach Klasse. Ist natürlich auch ne Super Resozialisierung für die Insassen.

Finde es schön, dass Du so begeisterungsfähig bist, aber mal ehrlich: wieso ist das eine "Super Resozialisierung" für die Insassen?

Grüße
Paul

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anistoepsel hat geschrieben:... die kleinen Volksläufe eben mehr solche Eliteveranstaltungen ...
Hi zusammen,

vielleicht wird der Begriff "Volkslauf" unterschiedlich interpretiert. Die kleineren Veranstaltungen bei uns in der Gegend, die ich kenne, heißen nicht Volkslauf. Um sicher zu sein, schau ich ins Interent um zu sehen, wieviele Teilnehmer dort so üblicherweise unterwegs sind. Oft nur um die Hundert, dass sind dann aber Veranstaltungen von Sportvereinen, wo 80% auch für solche laufen. Da wird man mit ner 44er Zeit in der M40 auch schon mal 11. von 11 :) Bin mir aber dewegen noch nie als nicht respektiert vorgekommen. Ganz im Gegenteil! Ich mag diese Veranstaltungen mit selbstgebackenem Kuchen lieber als die großen Events.

In Korschenbroich z.B. ist der 5er explizit als "Volkslauf" ausgeschrieben. Da kann man sich schon drauf einstellen, dass man nicht frei laufen kann, weder am Anfang, noch zwischendurch. Noch schlimmer kann es in Neuss beim Sommernachtslauf sein. Viele Runden und viele Teilnehmer. Für Bestzeiten schwierig, aber in Relation zum Gesamtfeld landet man dann doch recht weit vorn :D

Also, meine Empfehlung ist, vorher im Internet des Veranstalters/Sportverein schauen, da kriegt man schon vorab mit, was einen erwartet.

VG
Peter
liga nebenwerte

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TinaS hat geschrieben:Hm, das wäre zwar nicht die Sorte Lauf, die mich reizen würde (ich mag keinen Rotwein....), aber ich finde die grundsätzlcihe Idee klasse und sie kommt ganz offensichtlich auch an. Und genau das ist der Punkt. Wenn ich mehr Teilnehmer möchte, muss ich das bieten was ankommt. Ich kann nicht einerseits darüber klagen, dass keiner mehr zu meinen Läufen kommt, weil mir die 'Eventläufe' die Kundschaft wegnehmen, aber andererseits zum Ausdruck bringen, dass ich die Kundschaft, die Eventläufe mag eigentlich gar nicht haben will. Sowas in die Richtung lese ich aus dem Artikel von 'Laufen in Köln' nämlich raus. Und ich glaube nicht, dass es *nur* am Geld liegt, ob ein Lauf zum Event wird oder nicht.

tina
Aber nicht jeder Veranstalter kann eben diesen "Event"-Charakter bieten. Ein Stundenlauf/Halbstundenlauf auf der Bahn kommt einfach nicht mehr an. Selbst wenn man dazu noch Musik, Grill, Bierstand aufbaut, ist das nicht mehr gewollt.

So ein Veranstalter kann eben versuchen, die lokale Elite zu seinem Lauf zu holen. Dann kann man sich mit diesen messen. Da werde ich dann auch Letzter, wenn die Stimmung unter den Sportlern vernünftig wäre.

Dazu fehlen zunehmend mehr die freiwilligen Helfer. Es sind nur ein paar "Bekloppte", die in einem Verein solche Sachen organisieren. Sobald man zusätzliche helfende Hände benötigt wirds schwer oder eben teuer. Ohne die ganzen Helfer ist aber keine Veranstaltung machbar.

Und rechnen sollte sich das für den Verein dann auch. Zumindest darf eine Veranstaltung kein Verlustgeschäft sein. Da die finanzielle Unterstützung oft fehlt, muss auch eine LA-Abteilung zusehen, woher sie Gelder bekommt. Man braucht jetzt nicht einen riesigen Organisationsaufwand betreiben, wenn am Ende noch draufgezahlt werden muss.

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ronnykind hat geschrieben:Aber nicht jeder Veranstalter kann eben diesen "Event"-Charakter bieten.
*Diesen* Eventcharatker vielleicht nicht. Aber das ist ja genau meine These: vielleicht brauchts den ja gar nicht, vielleicht müsste man nur andere Ideen entwickeln, z.B. langsame Läufer ansprechen, einen Rückholservice bieten etc.
Ein Stundenlauf/Halbstundenlauf auf der Bahn kommt einfach nicht mehr an.

Waren das nicht schon immer die Exoten?
Und rechnen sollte sich das für den Verein dann auch. Zumindest darf eine Veranstaltung kein Verlustgeschäft sein. Da die finanzielle Unterstützung oft fehlt, muss auch eine LA-Abteilung zusehen, woher sie Gelder bekommt. Man braucht jetzt nicht einen riesigen Organisationsaufwand betreiben, wenn am Ende noch draufgezahlt werden muss.

Schon klar. Es *muss* ja auch niemand einen Lauf veranstalten.

tina

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Paul_FfM hat geschrieben:Finde es schön, dass Du so begeisterungsfähig bist, aber mal ehrlich: wieso ist das eine "Super Resozialisierung" für die Insassen?

Grüße
Paul
Ganz einfach, weil auch viele Insassen mitlaufen und die auch von jemanden trainiert werden, d.h. es kümmert sich jemand um die Frauen oder Männer. Und wenn nur ein Insasse durch so etwas auch nach seiner Zeit im Knast beim Laufen bleibt und dadurch eine vernünftige Freizeitgestaltung hat nenne ich das Resozialisiert.

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Hagen1979 hat geschrieben:Ganz einfach, weil auch viele Insassen mitlaufen und die auch von jemanden trainiert werden, d.h. es kümmert sich jemand um die Frauen oder Männer. Und wenn nur ein Insasse durch so etwas auch nach seiner Zeit im Knast beim Laufen bleibt und dadurch eine vernünftige Freizeitgestaltung hat nenne ich das Resozialisiert.




Resozialisiert,weiß ich nicht.Aber zumindest sind die Teilnehmer ein halbes Jahr sinnvoll beschäftigt.
Gruß
jeck
Da isser wieder

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Siegfried hat geschrieben:Das war auch nicht auf Deinen Lauf bezogen - ich glaube Du hast zu viel Rotwein getrunken. :teufel:
Bin übrigens schon zweimal den Medoc-Marathon gelaufen - dagegen ist Dein "Viertelemarathon" nur ein warmer Aufguss :zwinker2:

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Siegfried hat geschrieben:Das hast Du aber bei Marathon-Veranstltungen auch öfter wo man nach einem halben auch gewertet wird.
Zum Beispiel wo?

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dna_L.E. hat geschrieben:Zum Beispiel wo?
Bad Salzuflen zum Beispiel.

Ist zwar nicht direkt nach dem Halben, aber man kann zwischendrin 'abkürzen':
Marathon
Wer faul ist, darf nicht dumm sein!

Liga der Radiergummis

Mein Training
Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos. Loriot

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dna_L.E. hat geschrieben:Zum Beispiel wo?


-Königsforst Marathon
-Röntgenlauf

Gruß
jeck
Da isser wieder

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dna_L.E. hat geschrieben:Zum Beispiel wo?
Mainz zum Bleistift

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... und in Würzburg wird das auch ganz fair gewertet :

Bei nicht erreichen der Marathondistanz wird die Halbmarathondistanz gewertet. Durch das Überqueren der Halbmarathon-Kontrollmatte auf der Marathonstrecke wird die Zeit erfasst und bei nicht erreichen des Marathonziels in der Zeitwertung für den Halbmarathon berücksichtigt.

Die Gesamtsieger und AK-Wertungen werden nur beim Überqueren der offiziellen HM-Matte im Ziel berücksichtigt.

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Volkslauf hin oder her, was mich stört, sind am Start fehlende Zeit-Vorgaben. Martin sprach es schon an. Dadurch wird selbst mir als langsamen Läufer der Lauf ein bisschen verleidet.

Beispiel: Letztes WE vorne hinteres Drittel aufgestellt (da gehöre ich im Augenblick hin). Trotzdem bin nicht nur ich den 1km richtig Slalom gelaufen. Da hilft auch die Netto-Zeit nicht mehr.

Ich denke, das die "Gepflogenheiten" ganz generell vielen Startern einfach nicht bekannt sind oder sie sich aufgrund mangelnder Erfahrung einfach nicht "richtig" verhalten. Imho eine Aufgabe des Veranstalters, für entsprechende Rahmenbedingungen zu sorgen. Ein Ballon kostet ja nun nicht die Welt... ;)

Zum Thema Veranstaltungen an sich: Ich bin immer wieder erstaunt, wie hoch hier in D häufig der Anspruch an einen WK ist. T-Shirt, Urkunde, Medaille, Goody-Bag etc., wo ich mich frage: Geht's noch? Ich wollte hier eigentlich nur laufen.

Was mir fehlt, sind die kleinen Veranstaltungen Sonntag morgen um acht: Hingehen, 2€ für die Orga, Stündchen laufen, auf'm Nach-Hause-Weg die Brötchen beim Bäcker mitnehmen.
One week without training makes one weak.

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neonhelm hat geschrieben: Zum Thema Veranstaltungen an sich: Ich bin immer wieder erstaunt, wie hoch hier in D häufig der Anspruch an einen WK ist. T-Shirt, Urkunde, Medaille, Goody-Bag etc., wo ich mich frage: Geht's noch? Ich wollte hier eigentlich nur laufen.
Nicht zu vergessen: Liveonlinetracking und Siegerehrung im Zielkanal. :D

Alles Onthefly und JustinTime.

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neonhelm hat geschrieben: Ich denke, das die "Gepflogenheiten" ganz generell vielen Startern einfach nicht bekannt sind oder sie sich aufgrund mangelnder Erfahrung einfach nicht "richtig" verhalten. Imho eine Aufgabe des Veranstalters, für entsprechende Rahmenbedingungen zu sorgen. Ein Ballon kostet ja nun nicht die Welt... ;)
Es ist nicht so dass der Grossteil es nicht besser wüsste. Da kannst du Ballone hängen soviel du willst.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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neonhelm hat geschrieben:
Ich denke, das die "Gepflogenheiten" ganz generell vielen Startern einfach nicht bekannt sind oder sie sich aufgrund mangelnder Erfahrung einfach nicht "richtig" verhalten. Imho eine Aufgabe des Veranstalters, für entsprechende Rahmenbedingungen zu sorgen. Ein Ballon kostet ja nun nicht die Welt... ;)

.
Na ja, vor Jahren standen beim Königsforst Marathon in der ersten Reihe mal ganz kurz die "Behinderten" mit ihren Stöcken.

Ich konnt`s leider nicht selber sehen, aber die Durchsagen hören, weil ich mich ordentlich aufgestellt hatte. :nick:


Ich glaub, die sind dann sehr böse an`s Feldende gegangen... :tocktock:

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foto hat geschrieben:Na ja, vor Jahren standen beim Königsforst Marathon in der ersten Reihe mal ganz kurz die "Behinderten" mit ihren Stöcken.
Königsforst erinnert mich immer an Start im Graupelschauer... :D

Sonntag beim Brückenlauf kam es beim Zehner auch zu der ein oder anderen Situation, als die Schnellen im Zielsprint an den Walkern auf der ersten Runde vorbei mussten. Ist aber wohl schwierig zu lösen.

Insgesamt finde ich es aber prima, alle am Start zu haben. Man könnte ja auch zuhause auf der Couch sitzen... :nick:
One week without training makes one weak.
Gesperrt

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