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Kohlehydrate

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Bio Runner hat geschrieben:Anscheinend hast Du nicht verstanden,was ich Dir gentwortet habe, vielleicht hast Du es auch nur zu hastig gelesen, lies es noch mal in Ruhe #142
Habe ich. Und es war wohl zu hastig.
Bio Runner hat geschrieben:und ich weis ja jetzt nicht, was Du unter einen Therapeuten verstehst aber die Arbeit mit einem Therapeuten ist immer ein intensives auseinander setzen mit der eigenen Person, manchmal kein Zucker schlecken.
Therapeuten bucht man auch nicht, das funktioniert anders.
Ich wollte gar nicht so auch diese Schiene. Ich finde es halt nur schade und erschreckend, dass viele Menschen erst anfangen zu denken, wenn eine Schieflage eingetreten ist. Vieles an diesem Auseinandersetzen mit sich selbst kann doch schon vor der totalen Schieflage von einem Freundeskreis, der ehrlich und offen untereinander ist, abgefangen und verhindert werden. Wenn man denn den Mut hat, eine kleine Schieflage zur Sprache zu bringen. Mir wird zu viel verdrängt und dann erst im Nachhinein bearbeitet. Therapeuten machen mit Sicherheit super Arbeit, aber oftmals müssen Sie doch selbst eingebrockten oder zu spät ausgelöffelten Mist bearbeiten, oder? Es ist doch nicht schwer zu einem Freund zu sagen: "Hey ich fühle mich in meiner Haut nicht wohl." und dann "Lass uns mal überlegen, woran das liegt."
Bio Runner hat geschrieben:Wahrscheinlich sprechen wir unterschiedliche Sprachen. Ich habe keine Probleme Deine Meinung so stehen zu lassen. teile sie aber nicht
Ich gebe zu, dass es mir schwer fällt, Dinge stehe zu lassen, die ich nicht nachvollziehen kann. Besonders, wenn ich den Eindruck habe, dass es sich um eine Sackgasse, vergebene Liebesmüh oder Fusch handelt. Zu WW zu gehen zeugt in meinen Augen schon vom richtigen Willen, aber vom falschen Weg. Wenns um meine Lebensqualität geht, kann ich doch nicht mit der populärsten Lösung daher kommen, sondern muss die für mich persönlich beste heraussuchen. Ich glaube nicht, dass wir so unterschiedliche Sprachen sprechen. Mein Gefühl sagt mir, dass wir gar nicht so weit auseinander liegen.

So. Jetzt aber: Gruß und gute Nacht,

Guido
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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Für mich ist das wie aufhören zu rauchen. Die einen schaffen es ohne Fremdhilfe, die anderen brauchen eben ein Pflaster, Akupunktur, oder was weiss ich was als Hilfe. Was soll daran schlecht sein.
Nach deiner Definition wäre es schon "böse" ein Buch zur Trainingsmethodik zu verkaufen.
Selig sind Jene, die nichts zu sagen haben und trotzdem schweigen

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Ich kann noch nicht so ganz verstehen, warum es Halb- oder Nullwissen sein soll, was bei WW vermittelt wird.

Noch mal kurz zum Programm (nur zur Info und hoffentlich wertfrei meinerseits dargestellt):

Man bekommt eine bestimmte Anzahl an Punkten zugeteilt, die man am Tag essen darf (vergleichbar mit dem Grundumsatz) unter Berücksichtigung der persönlichen Situation (sitzend tätig, schwer körperlich arbeitend etc...).

Jedes Lebensmittel hat Punkte, die sich aus den kcal und Fett ergeben

Aus den Lebensmitteln kann man dann wählen, wobei auf folgende Punkte geachtet werden muss

Es müssen Punkte aufgewendet werden für 1000mg Calcium am Tag
2 Fettportionen (gutes Fett wie z.B. Olivenöl)
5 Portionen Obst und Gemüse
min. 2 Liter Wasser

Des Weiteren soll man die Abwechslung pflegen, d.h. nicht jeden Tag das gleiche frühstücken z.B.

Bewegung

Am Tag soll eine gute Mischung aus Eiweißen und Kohlehydraten gegessen werden. Hierbei gibt es die sogenannten Sattmacher, d.h. man kann aus der Gruppe Eiweiß und Kohlehydrate für einen pauschalen Punktewert Lebensmittel wählen, an denen man sich satt essen kann. Das natürliche Sattgefühl wird dementsprechend wieder trainiert.

Man führt Tagebuch über das, was man isst.

Die Zunahme von Vollkornprodukten wird empfohlen
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So, und nun frage ich noch einmal, was daran tatsächlich Halbwissen oder Nullwissen ist? Wie bereits oben gesagt, habe ich mich auch mit gesunder Ernährung beschäftigt und bin eigentlich auf keinerlei Diskrepanzen gestoßen.

Der Gegenwert für mich ist ein Schritt in die richtige Richtung und die entsprechende Motivation. Ich war zwar nie wirklich dick, aber ich konnte mir auch nie vorstellen, wie es ist, wenn ich schlank bin (und die ideale Wettkampffigur hab ich immer noch nicht). Die Erfahrung habe ich inzwischen und weiß, dass ich nie wieder so sein möchte wie vorher. Und dafür tue ich was. Für mich war WW die beste Lösung, ich bezweifle, dass mich irgendein Arzt der Welt mit meinen paar Kilos Übergewicht an eine Ernährungsberaterin überwiesen, geschweige denn die KK das bezahlt hätte. Denn Bücher hatte ich schon genug gelesen.

Nochmal: Ich wusste, was ich falsch machte, aber ich konnte es nicht ändern. Ich war zu undiszipliniert, zu faul, was auch immer. Ich brauchte Hilfe von außen und bei WW hab ich sie bekommen.

Gruß,
Steffi
Wer faul ist, darf nicht dumm sein!

Liga der Radiergummis

Mein Training
Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos. Loriot

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anistoepsel hat geschrieben:Jedes Lebensmittel hat Punkte, die sich aus den kcal und Fett ergeben
Das ist so wie "Tomaten und Säuregrad". Das eine steckt im anderen mit drin.
anistoepsel hat geschrieben:Am Tag soll eine gute Mischung aus Eiweißen und Kohlehydraten gegessen werden. Hierbei gibt es die sogenannten Sattmacher, d.h. man kann aus der Gruppe Eiweiß und Kohlehydrate für einen pauschalen Punktewert Lebensmittel wählen, an denen man sich satt essen kann. Das natürliche Sattgefühl wird dementsprechend wieder trainiert.
Wenn das Sattgefühl kaputt ist, geht's aber nicht mehr um eine Ernährungsform, sondern um eine Therapieform.
anistoepsel hat geschrieben:So, und nun frage ich noch einmal, was daran tatsächlich Halbwissen oder Nullwissen ist? Wie bereits oben gesagt, habe ich mich auch mit gesunder Ernährung beschäftigt und bin eigentlich auf keinerlei Diskrepanzen gestoßen.
Kenne ich die Punkte nicht (was für einen Menschen normal ist) habe ich keine Bewertungsgrundlage. Ich kann also mit dem erworbenen "Wissen" nur innerhalb des Systems was anfangen. Ist also Wissen ohne besonderen Mehrwert. Ist ein Anfang, aber halt nur innerhalb des Regelwerks.
anistoepsel hat geschrieben:Ich war zwar nie wirklich dick, aber ich konnte mir auch nie vorstellen, wie es ist, wenn ich schlank bin (und die ideale Wettkampffigur hab ich immer noch nicht).
Es scheint das Gerücht im Raum zu stehen, das jeder Mensch jede beliebige körperliche Forum annehmen könne, oder dass es eine "Wettkampffigur gäbe". Also für mich persönlich zählt nur "wohlfühlen" oder "nicht wohlfühlen". Und wenn "nicht" der Fall ist, dann sorge ich dafür. Und bei mir hat das bisher nie was mit Gewicht zu tun gehabt. Vielleicht hat es was mit "Gewicht in Relation zur Kraft" zu tun, also Bewegungsfreiheit oder so. Ist nur geraten, da ich selbst immer normal war. Ich habe aber genug Leute mit zum Laufen geschliffen, die jetzt noch genau so schwer, aber sportlicher als früher sind. Und sich 10 mal besser fühlen.

Meine Frage: wie viel Lebensqualität gewinnt man, wenn man 5kg Körpergewicht gegen ständiges Nachdenken über Essen eintauscht? Ich sehe schon, das wird endlos hier :)
Am 22. April 2017 in Wuppertal Zuckerspiel (10/21)
Am 6. Mai 2017 zwischen Wupper und Ruhr WHEW100 Ultramarathon (100km + Staffeln, 10km, 5km)

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chuuido hat geschrieben:
Kenne ich die Punkte nicht (was für einen Menschen normal ist) habe ich keine Bewertungsgrundlage. Ich kann also mit dem erworbenen "Wissen" nur innerhalb des Systems was anfangen. Ist also Wissen ohne besonderen Mehrwert. Ist ein Anfang, aber halt nur innerhalb des Regelwerks.
Genau da kommt es dann darauf an, was man mit den gewonnenen Informationen macht. (Ich kann hier natürlich nur aus meiner Sicht berichten). Ich brauche keine Punkte mehr als Bewertungsgrundlage für mein Essen. Ich ernähre mich aber trotzdem gesund und ausgewogen (und nehme nicht zu).
Wenn man sich dies nicht Herzen nimmt und sich dementsprechend weiter'bildet' und nur auf das Punktesystem fixiert ist, gebe ich Dir Recht.
chuuido hat geschrieben: Es scheint das Gerücht im Raum zu stehen, das jeder Mensch jede beliebige körperliche Forum annehmen könne, oder dass es eine "Wettkampffigur gäbe". Also für mich persönlich zählt nur "wohlfühlen" oder "nicht wohlfühlen". Und wenn "nicht" der Fall ist, dann sorge ich dafür. Und bei mir hat das bisher nie was mit Gewicht zu tun gehabt. Vielleicht hat es was mit "Gewicht in Relation zur Kraft" zu tun, also Bewegungsfreiheit oder so. Ist nur geraten, da ich selbst immer normal war. Ich habe aber genug Leute mit zum Laufen geschliffen, die jetzt noch genau so schwer, aber sportlicher als früher sind. Und sich 10 mal besser fühlen.
Mh, es ist doch klar, dass man bspw. schneller ist, wenn man weniger Gewicht bewegen muss. Und so richtig wohl fühle ich mich noch nicht, wobei das schwierig zu erklären ist (ich glaube, es ist auch nicht leicht für einen Mann sowas mit einer Frau zu diskutieren :zwinker2: ). Besser fühlen (im Vergleich zu vorher) tue ich mich auf jeden Fall.
chuuido hat geschrieben: Meine Frage: wie viel Lebensqualität gewinnt man, wenn man 5kg Körpergewicht gegen ständiges Nachdenken über Essen eintauscht? Ich sehe schon, das wird endlos hier :)
Mir macht es nichts aus, mich mit Essen zu beschäftigen, weil ich z.B. Essen gerne zubereite und gerne Sachen ausprobiere. Die Auseinandersetzung mit Essen bedeutet für mich eigentlich schon Lebensqualität. Und 5kg auf 1,60m sind schon viel... :zwinker2:
Wer faul ist, darf nicht dumm sein!

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Mh, es ist doch klar, dass man bspw. schneller ist, wenn man weniger Gewicht bewegen muss.
Nicht, wenn Du am Motor zunimmst, statt an der Karosse. Oder wenn sich Deine Gewichtsverteilung von 50/50 von Karosse / Motor zu 40/60 Karosse / Motor bei gleichem Gesamtgewicht verschiebt. So klar ist das gar nicht. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass sich Usain Bolt genau so geil und super findet, wie Haile Gebrselassie. Obwohl die beiden von mir min. geschätzte 20 kg Unterschied haben. Ich würde jetzt gerne im Kopf die lbs in kg umrechnen können :)
Nachgeschlagen: die 117 lbs von Haile sind 53 kg, die 198 lbs von Usain sind 89 kg. Grob verschätzt. Sind also 36 kg Unterschied. Und beide würden wahrscheinlich sagen: "Ja. Und?"
Klar - mit Extremsportlern zu vergleichen ist immer übertrieben, aber ich denke Du verstehst, was ich meine.
Wenn man sich dies nicht Herzen nimmt und sich dementsprechend weiter'bildet' und nur auf das Punktesystem fixiert ist, gebe ich Dir Recht.
Wenn der "erste Schritt" zwingend einen zweiten erfordert, warum spart man sich nicht den ersten und macht direkt den zweiten? Es ist ein Mehraufwand, den man aber später eh betreiben müsste, wenn man am Ziel arbeitet.

Aber es ist nur Theorie. Dein Beispiel zeigt ja offensichtlich, dass es auch Menschen gibt, die den Mehraufwand in Kauf nehmen. Vielleicht ist auch bei manchen der kleine Erfolg aus dem ersten Schritt notwendig, um die zweite Stufe anzugehen. Ok... ich glaube ich beginne gerade, das "Erfolgsrezept" zu verstehen. Wenn ich mir vorstelle, dass WW der erste Schritt von mehreren ist, dann kann ich das sogar gutheißen.
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chuuido hat geschrieben: Wenn der "erste Schritt" zwingend einen zweiten erfordert, warum spart man sich nicht den ersten und macht direkt den zweiten? Es ist ein Mehraufwand, den man aber später eh betreiben müsste, wenn man am Ziel arbeitet.

Aber es ist nur Theorie. Dein Beispiel zeigt ja offensichtlich, dass es auch Menschen gibt, die den Mehraufwand in Kauf nehmen. Vielleicht ist auch bei manchen der kleine Erfolg aus dem ersten Schritt notwendig, um die zweite Stufe anzugehen. Ok... ich glaube ich beginne gerade, das "Erfolgsrezept" zu verstehen. Wenn ich mir vorstelle, dass WW der erste Schritt von mehreren ist, dann kann ich das sogar gutheißen.
Ja, du hast es verstanden. :P Du hast allerdings schon vorher richtig bemerkt, dass es leider bei vielen bei diesem ersten Schritt bleibt und danach nicht mehr zum zweiten kommt. Was halt leider zu den ganzen Negativbeispielen fuehrt.

Gruss ln :winken:
Nike 10K London 2008 1:03:50
Bath Half 2009 2:28:31
Bath Half 2011 2:35:00

mein blog: http://forum.runnersworld.de/forum/blogs/ln-london/

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Moooment... das heisst noch nicht, dass WW gut ist, sondern, dass die... äh... (wie war noch mal der politisch korrekte...) adipösen Menschen den Schritt in die richtige Richtung wagen.
Hat schon mal jemand von WW gehört "Wir sind nur der erste Schritt"? WW bleibt eine linke Nummer, so lange sie ihre Mitglieder nicht aktiv darüber informieren, dass es da noch mehr zu tun gibt.

Jetzt stecke ich allerdings in der Zwickmühle, dass die Wirkung scheinbar eine bessere ist, als die Intention... Egal, ich geh erstmal was essen ;)
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