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Kein Fleisch

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DanielaN hat geschrieben:Auto fahren ist absolut nicht vegan. Mineralöl besteht aus ausgestorbenen Tieren.

Die Veganer sollten am besten Armish werden. Das ist einfach sicherer.
Vegan lebende Menschen haben nun überhaupt nichts mit den Lebensgewohnheiten von den Amish gemeinsam. Die Amish gehören mit zu den größten Fleisch und Milchproduzenten. Es ensteht immer wieder ein völlig falsches Bild von Vegan lebenden Menschen, ich persönlich gehöre keiner Religion an, renne auch nicht mit langen Haaren und Birkenstocks durch den Wald und säge Jagdhochsitze an und sprühe auch nicht irgendwelchen frustierten Societyladys Ihren Pelz mit Farbe voll. Ich schaue einfach nur mal über den Tellerrand und denke mal nach und schaue nicht weg. Unsere beschissene Arroganz, Ignorranz und auch Faulheit ist es nun mal die täglich Millionen Tiere für unseren Wohlstand sterben läßt. Und genau das kotzt mich an, und Menschen die sich auf unsere zwei zurückgebildeten "Reißzähne" berufen und damit diesen tagtäglichen Massenmord rechtfertigen wollen haben sich wahrscheinlich noch nie ein Schlachthof oder Tier-KZ angeschaut. Unterdessen verursacht diese Massentierhaltung immense Umweltprobleme und auch der Hunger in der sogenannten Welt wird dadurch begünstigt."Das Vieh der reichen, frißt das Brot der Armen".

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BassTina hat geschrieben:Daran zweifle ich kein bisschen. Ich esse ausgewogen - mit Fleisch! Und was du danach so abgelassen hast, war das typische "ich bin ein besserer Mensch, weil ich nur Blumen ess"-Geschwafel.
Dich disqualifiziert schon deine Wortwahl.

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Da bin ich hier nicht die einzige: "Tier-KZ", "Mörder", "Leichenfresser" Blablubb! :P
Man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen - der muss auch mit jedem Arsch zurechtkommen.

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Laufsogern hat geschrieben:Ja, ich habe mich schon bei dem Mensch bedankt, der diesen Hund nich so gut sozialisiert hat, dass er immer noch seinem Jagdtrieb nachgibt.
Er jagt aber doch offensichtlich fleischhaltiges, oder?
Wollte er fleischlos leben, hätte er doch diesen Trieb nicht, bzw würde ins Maisfeld rennen und sich nen Kolben holen.
Das hat doch nichts mit einem Jagdtrieb zu tun wenn sich Hunde untereinander das beißen kriegen. Wölfe bekommen sich im Rudel untereinander nie richtig das beißen, sind alles nur Drohgebärden.

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Hagen1979 hat geschrieben:......damit diesen tagtäglichen Massenmord rechtfertigen wollen haben sich wahrscheinlich noch nie ein Schlachthof oder Tier-KZ angeschaut. Unterdessen verursacht diese Massentierhaltung immense Umweltprobleme und auch der Hunger in der sogenannten Welt wird dadurch begünstigt."Das Vieh der reichen, frißt das Brot der Armen"
Ich bin mit dir einverstanden, wenn du dich über den Konsumenten ärgerst, der sich keine Gedanken macht, was er sich hineinstopft, resp. die Lebensmittel vor allem nach Preis einkauft. Ich zähle mich zu keinem von beiden.
Fleischkonsum resp. der Einkauf von Fleisch ist bei mir seit Jahren eine sehr ernst genommene Angelegenheit, so achte ich konsequent darauf, dass das Fleisch, das ich einkaufe, aus einer kontrollierten Tierhaltung kommt, und vor allem Fleisch aus der Schweiz ist. Ich muss keine argentinische Kuh essen, deren Fleisch durch die halbe Welt gereist ist.
Auch esse ich prinzipiell keine Trute, und Hühnchen ebenfalls nur aus kontrollierten Höfen, genau deshalb, weil ich das Kükenschreddern, das z.B. in Deutschland betrieben wird, auf gar keinen Fall unterstütze.
Das Ganze hat nur einen einzigen Hacken: Solches Fleisch ist massiv teurer als das Fleisch aus der Massentierhaltung. Und deshalb wird der normale Konsument nicht umdenken wollen, schlicht weils aufs Portemonnaie haut.

Ich kann dir übrigens versichern, dass die Kühe aus den kontrollierten Bauernhöfen, auch wenn sie am Tag X geschlachtet werden, ein weitaus schöneres und angenehmeres Leben haben als mancher Hund oder manche Katze. Von Kanarienvögeln ganz zu schweigen.

Zum Hunger auf dieser Welt aufgrund der Tierhaltung bringe ich immer gerne das Beispiel von Israel, das nicht nur den Kühen, sondern gleich auch den Anwohnern von Jordanien das Wasser regelrecht abgräbt, um ihre Kartoffeln, Tomaten und Melonen zu produzieren, die sie dann für viel Geld nach Europa exportieren.

Marianne

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Man könnte fast auf die Idee kommen, die Liga der Steakrunner ins Leben zu rufen. :zwinker2:


Wer meint hier fliegen nicht gnug Fetzen, kann sich Uralthread zu Fleischloser Ernährung mit zusätzlicher Argumentationsmunition eindecken.

.
Lothar Matthäus: "Ich hab gleich gemerkt, das ist ein Druckschmerz, wenn man drauf drückt."

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Hagen1979 hat geschrieben:Das hat doch nichts mit einem Jagdtrieb zu tun wenn sich Hunde untereinander das beißen kriegen. Wölfe bekommen sich im Rudel untereinander nie richtig das beißen, sind alles nur Drohgebärden.
Du meint also Hunde haben keinen Jagdtrieb?
Auch die nicht, die Hasen oder Rehe reissen?
Sehr interessant. Hab ich so noch nirgends gehört.

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Hagen1979 hat geschrieben:Unsere beschissene Arroganz, Ignorranz und auch Faulheit ist es nun mal die täglich Millionen Tiere für unseren Wohlstand sterben läßt. Und genau das kotzt mich an, und Menschen die sich auf unsere zwei zurückgebildeten "Reißzähne" berufen und damit diesen tagtäglichen Massenmord rechtfertigen wollen haben sich wahrscheinlich noch nie ein Schlachthof oder Tier-KZ angeschaut. Unterdessen verursacht diese Massentierhaltung immense Umweltprobleme und auch der Hunger in der sogenannten Welt wird dadurch begünstigt."Das Vieh der reichen, frißt das Brot der Armen".
Ohohoh. Hagen, kann es sein, dass Du ein bißchen menschenfeindlich bist? Oder Dich auf eine höhere moralische Ebene stellen möchtest?

Einmal gibt es einen täglichen milliardenfachen Massenmord. Die Zahl der Vegatrier unter den Löwen, Tigern oder Haien usw. ist nämlich ziemlich genau gleich null. Bei Tieren ist Dir das egal und beim Menschen wird es zum moralischen Problem? Sehr eigenartig. Schlachthof? Ich bringe mein Essen auch schon mal selber um. Fragen dazu?

Die Massentierhaltung und die damit verbundenen Umweltprobleme sind kritikwürdig. Völlig korrekt. Das wäre aber zu lösen. Daraus abzuleiten Vegetarier werden zu müssen und dadurch ein höhere moralische Position zu erlangen ist Schwachsinn. Die 3. Welt hat garantiert auch andere Probleme als unser Konsumverhalten. Dein Zitat entstammt der linken oder grünen Klamottenkiste und basiert nicht auf der Realität. So kann man die Probleme der 3. Welt garantiert nicht lösen.

Peter
PB 2006: M 3:30:33, HM 1:43:03, 10 KM 44:03


09.05.2010 Maratona del Custoza 04:01:38
06.06.2010 Schlössermarahton Potsdam 04:10:28
26.09.2010 Berlin Marathon

Kein existentieller Trübsinn, der nicht von einer veritablen Katastrophe im Handumdrehen geheilt würde. Michael Klonovsky

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Rückenwind hat geschrieben: Die Massentierhaltung und die damit verbundenen Umweltprobleme sind kritikwürdig. Völlig korrekt. Das wäre aber zu lösen.
Wie denn? Das würde mich nun aber doch mal interessieren...
Es funktioniert offensichtlich nicht indem die Discounter tonnenweise Billigfleisch auf den Markt schmeissen und dadurch Fleisch teilweise günstiger ist als Gemüse - dieses Prozedere hat nämlich die Fleischproduktion im Vergleich zum Vorjahresquartal bereits um 3,5% steigen lassen. Ein Umdenken auf Qualität (was im Falle "Fleisch" wohl eine Reduktion der Massentierhaltung zur Folge hätte) hat hier bisher jedenfalls noch nicht stattgefunden.

Es "wäre" wohl zu lösen - aber solange der Profitgedanke der Konzerne und das "Billig? Will ich!"-Denken der Konsumenten den Markt diktiert, ist das wohl genauso Wunschdenken wie ein veganes Utopia.

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ein leidiges Thema, welches mann nicht lösen wird...ich esse gerne Fleisch, akzeptiere aber auch alle die unbedingt kein Fleisch essen wollen.
die eher unseriösen kommentare über Fleischesser halte ich für wenig angebracht.
discounter..ja die sind ja in der regel an allem Schuld..zur zeit auch daran, dass die Milch so billig ist..warum nicht einfach die Mengen limitieren, es gibt genug beispiele, wo milchpreise, hier in deutschland hoch gehalten werde...muss man nur smart machen, nicht bauerntypisch auf subs hoffen...
an alle die, die sich so für tiere einsetzen...fokusiert doch mal ein wenig kraft auf MENSCHEN denen es nicht gut geht...da iss genug potenzial..
Bild

Bild

Bild

liebe grüsse
armin

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mamoarmin hat geschrieben: an alle die, die sich so für tiere einsetzen...fokusiert doch mal ein wenig kraft auf MENSCHEN denen es nicht gut geht...da iss genug potenzial..
Soll ich jetzt etwa auch noch aufhören Menschen zu essen...??

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@Greenhörnchen
Die Frage ist sogar relativ leicht zu beantworten.

Tatsache ist, der Fleischkonsum nicht nur in Deutschland sondern sogar in ganz Europa geht seit Jahren kontinuierlich zurück. Daraus ergibt sich ein Überangebot, weshalb auch die Preise sinken und überhaupt Vorräte an Gammelfleisch entstehen. Der Markt reagiert also völlig logisch. Wäre es wie Du annimmst andersrum würden die Preise nämlich steigen. Erst dadurch würden die von Dir sinnfrei attackierten Konzerne nämlich höhere Gewinne machen. Streichen wir also mal alle Verschwörungstheorien und bleiben bei den Marktregeln.

Wenn Du das Angebot reduzieren willst gibt es dafür einen ganz einfachen Weg: streiche die landwirtschaftlichen Subventionen. Und wenn Du gerade dabei bist: alle anderen direkt mit. :teufel:

Die höheren Lebensmittlepreise lassen sich dann problemlos durch die niedrigeren Steuern, die durch Wegfall der Umverteilungsmaschinerie möglich sind, finanzieren. :D

Peter
PB 2006: M 3:30:33, HM 1:43:03, 10 KM 44:03


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Kein existentieller Trübsinn, der nicht von einer veritablen Katastrophe im Handumdrehen geheilt würde. Michael Klonovsky

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Rückenwind hat geschrieben: ...
Die Massentierhaltung und die damit verbundenen Umweltprobleme sind kritikwürdig. Völlig korrekt. Das wäre aber zu lösen. Daraus abzuleiten Vegetarier werden zu müssen und dadurch ein höhere moralische Position zu erlangen ist Schwachsinn. Die 3. Welt hat garantiert auch andere Probleme als unser Konsumverhalten. ...

Peter
Auch. Ja.
Aber unsere Ess-Gewohnheiten tragen nach wie vor im erheblichen Maße dazu bei.

Und jetzt auch unsere Mobiltätsgewohnheiten. Mais ist inzwischen (als beliebter
Bio-Diesel-Lieferant) so teuer, dass sich viele Menschen in Lateinamerika ihre
"tägliche Tortilla" nicht mehr leisten kann.

In Afrika brechen den regionalen Hühnerfarmern die Märkte weg, weil die EU ihre "Reste"
(sprich alles, was nicht Brust heißt) dorthin verramscht. Subventioniert durch unsere
Steuern natürlich. Trotz Transport etc. ist das EU-Fleisch somit erheblich billiger - und den
Hühnerfarmern vor Ort bleibt nur die Pleite...

Mahlzeit.
:D "Ein Esel ist, wer mit einem Esel streitet." :D

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Rückenwind hat geschrieben:
Tatsache ist, der Fleischkonsum nicht nur in Deutschland sondern sogar in ganz Europa geht seit Jahren kontinuierlich zurück.
Aha?
Deutsche essen wieder etwas mehr Fleisch

Und zu meiner "Verschwörungstheorie" - ich kenne es zumindest aus meiner Branche so, das die Qualität des Produktes gesenkt und dafür die Produktionsmenge erhöht wird, um die Auslastung des Maschinenparks zu gewährleisten und somit billiger anbieten zu können.

Aber in der Fleischproduktion ist das sicher anders...der Billigdreck von Aldi, Lidl & Co. wurde sicherlich genauso liebevoll totgestreichelt wie das gute Biofleisch beim Metzger.

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Rückenwind hat geschrieben:Ohohoh. Hagen, kann es sein, dass Du ein bißchen menschenfeindlich bist? Oder Dich auf eine höhere moralische Ebene stellen möchtest?

Einmal gibt es einen täglichen milliardenfachen Massenmord. Die Zahl der Vegatrier unter den Löwen, Tigern oder Haien usw. ist nämlich ziemlich genau gleich null. Bei Tieren ist Dir das egal und beim Menschen wird es zum moralischen Problem? Sehr eigenartig. Schlachthof? Ich bringe mein Essen auch schon mal selber um. Fragen dazu?

Die Massentierhaltung und die damit verbundenen Umweltprobleme sind kritikwürdig. Völlig korrekt. Das wäre aber zu lösen. Daraus abzuleiten Vegetarier werden zu müssen und dadurch ein höhere moralische Position zu erlangen ist Schwachsinn. Die 3. Welt hat garantiert auch andere Probleme als unser Konsumverhalten. Dein Zitat entstammt der linken oder grünen Klamottenkiste und basiert nicht auf der Realität. So kann man die Probleme der 3. Welt garantiert nicht lösen.

Peter
Nein, ich bin kein Menschenfeind und nein ich bin auch kein besserer Mensch. Du kannst doch nicht das natürliche instinktive Verhalten von wild lebenden Tieren mit unserer perversen Art Tiere zu halten um Sie zu essen vergleichen. Man könnte natürlich nicht alle Probleme in der 3. Welt damit lösen, aber wenn man mal überlegt das das 3-4fache an pflanzlicher Nahrung gebraucht wird um ein kilo Fleisch zu "produzieren". Aus welcher Klamottenkiste das nun stammt ist mir egal, es ist nunmal Fakt das es so ist.

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Laufsogern hat geschrieben:Du meint also Hunde haben keinen Jagdtrieb?
Auch die nicht, die Hasen oder Rehe reissen?
Sehr interessant. Hab ich so noch nirgends gehört.
Habe ich nicht gesagt, ich meinte damit das der Hund der deinen gebissen hat dies sicherlich nicht aus seinem Jagdtrieb heraus getan hat. Aggressionen unter Hunden deuten eher darauf hin das der Mensch einen großen Fehler in der Erziehung gemacht hat und die Rangordnung nicht stimmt .

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Greenhörnchen hat geschrieben:Aha?
Deutsche essen wieder etwas mehr Fleisch

Das ist ja nicht die neueste Statistik.
Nach diesem Bericht ging der Fleischkonsum in Deutschland aber auch nur leicht zurück. Aber er ging zurück.
Laufwiedereinsteiger

"Es gibt Menschen, die nach dem ewigen Leben dürsten, aber mit einem verregneten Sonntagnachmittag nichts anzufangen wissen."

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Zetto hat geschrieben:Das ist ja nicht die neueste Statistik.
Nach diesem Bericht ging der Fleischkonsum in Deutschland aber auch nur leicht zurück. Aber er ging zurück.
Danke für den Hinweis ;)

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Hagen1979 hat geschrieben:...aber wenn man mal überlegt das das 3-4fache an pflanzlicher Nahrung gebraucht wird um ein kilo Fleisch zu "produzieren". Aus welcher Klamottenkiste das nun stammt ist mir egal, es ist nunmal Fakt das es so ist.
Ohne Quellennachweis mit "Fakten" umherschmeissen.
Das hat was. :daumen:

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Rückenwind hat geschrieben:Wenn Du das Angebot reduzieren willst gibt es dafür einen ganz einfachen Weg: streiche die landwirtschaftlichen Subventionen. Und wenn Du gerade dabei bist: alle anderen direkt mit.

Die höheren Lebensmittlepreise lassen sich dann problemlos durch die niedrigeren Steuern, die durch Wegfall der Umverteilungsmaschinerie möglich sind, finanzieren.
und ich hab´mir so vorgenommen, nix zu schreiben, aber ich kann nicht anders:

Willkommen im Forum, Herr Westerwelle!

Sehe ich da eine große 18 auf Ihrem FDP-T-Shirt im Avatar?

Das Zitat könnte original aus dem FDP-Parteiprogramm abgeschrieben sein. :winken:
Nicht mal hier hat mein seine Ruhe vor denen!

So, und jetzt weiter. Mal wieder ein sehr schöner trolliger Thread. So hat der Threadersteller genau das erreicht, was er erreichen wollte.

Und alle fallen drauf rein.

Prima, kann weitergehen.

Tschöööö
Martin

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Rückenwind hat geschrieben:Ohohoh. Hagen, kann es sein, dass Du ein bißchen menschenfeindlich bist? Oder Dich auf eine höhere moralische Ebene stellen möchtest?

Peter
Eigentlich hatte ich mir geschworen in diesem Faden nix zu schreiben. Aber es gibt so viele Äußerungen hier, die mich wütend und zugleich traurig machen. Traurig nicht wegen der Tiere, sondern wegen des offenkundig Nicht-verstehen-wollens.

Den Einsatz für eine Harmonisierung der Beziehung Mensch/Umwelt, für ein besseres Leben aller Menschen auf diesem Planeten auch durch Vorleben der dafür, nach eigener Ansicht, geeigneten Lebensform als menschenfeindlich zu bezeichnen halte ich für unglaublich ignorant.

Menschenfeindlich ist wohl eher jenes Verhalten, dazu gehören Ausführung, Förderung und Tolerierung, dass so nach und nach den Lebensraum aller Lebewesen auf diesem Planeten bedroht und zerstört. Ich erspare mir dazu nähere Ausführungen, denn die sind hier schon gemacht worden und sind mittlerweile überall nachzulesen. Jede/n der/die hier schreibt halte ich für intelligent genug zu begreifen was sich gerade auf der Erde abspielt.

Und das sich Hagen nicht für einen besseren Menschen hält sondern sich in seine Kritik mit einbezieht, geht alleine aus der Formulierung "Unsere Arroganz..." hervor und genau das tue ich bei mir selbst auch.

Ich will nicht missionieren und ich werde es auch nicht tun und alleine diese Einstellung bedeutet ja, dass ich eben nicht alles tue um das vermeintliche Übel abzustellen und ich mich somit in die gleiche Reihe stelle mit jenen, die ich meine kritisieren zu müssen. Nein, ich bin keinen Deut besser als andere Menschen und eigentlich, aufgrund meines Schweigens und Nichteintretens für die meiner Meinung nach gute Sache, sogar viel schlimmer als jene, die die Bedrohung nicht so sehen (können, wollen, anders sehen) wie ich und deshalb auch keinen Grund für eine Änderung ihres Verhaltens erkennen. Diejenigen, die hier den Fleischkonsum propagieren, treten vehement für ihre Überzeugung ein, weil sie entweder darin die richtige Ernährungsfom oder zumindest keine schädlche sehen. Sie setzen sich für ihre Sache ein, ohne zu missionieren, da sie die toleranteren Menchen sind.

Vielleicht liege ich ja auch komplett falsch mit meinen Ansichten und eines Tages wird sich herausstellen, dass Massentierhaltung, Käfighühner, Stopfgänse, die Überfischung der Meere, die Ausrottung vieler Tierarten, das Abholzen der Regenwälder zum Anbau von Soja für die Tierfütterung usw. für die Menschheit der richtige Weg war, aber das ist bei der obigen Betrachtung völlig unwichtig.

Ich werde diesen Beitrag jetzt abschicken und es im selben Moment bereuen.

Ciao
Michael
Link zum Erdinger-Tippspiel

Wäre die Welt eine Bank, hättet ihr sie längst gerettet (Greenpeace)
und

Nichts ist scheißer als Zweiter (Eric Mejer)
und
Die Nahrung soll Deine Medizin sein
und nicht die Medizin Deine Nahrung

Hippokrates

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@Eselchen
Und was habe ich gesagt? Subventionen weg, dann ist auch mit diesem Unsinn schluss.

Die Geschichte mit dem Biodiesel hat mal ein grüner Umweltminister erfunden und wie bei allen Subventionen haben sich eine Menge Leute dann darauf spezialisiert und nun trauen sich die Politiker nicht mehr ihnen auf die Füße zu treten.

Gut gemeint ist grundsätzlich nicht gut gemacht. Ein anderes Beispiel ist das Sammeln alter Schuhe, die auch in Afrika verscherbelt werden. Mit dem Ergebnis, dass in Kenia zuerst die Schuhindustrie und dann die Gerbereien pleite gegangen sind. Die professionellen Helfer haben aber immer noch überall ihre Container stehen.

@Greenhörnchen
Verrate mir wo Du arbeitest, damit ich nicht dort kaufe. Und prüfe noch einmal Deine Argumentation. So richtig logisch ist die nicht. Kommt aber vielleicht auf das Produkt an.

@Hagen
Schön, dass Du kein Menschenfeind bist. So selten ist das nicht, gerade erst habe ich eine Lehrerin der Sozialwissenschaften gehört, die am Ende ihres Vortrages meinte, dass der Mensch das einzige Lebewesen auf der Erde ist, auf das verzichtet werden könnte.
Tiere halten die Menschen auf der ganzen Erde. Meist gezüchtet und so gut wie nie in ihrem ursprünglichen Zustand. In großen Teilen Afghanistans leben die Menschen ausschließlich von Ziegen. Sollen sie jetzt darauf verzichten und in andere Gegenden ziehen um Kartoffeln anzubauen? Oder gibt es einen prinzipiellen Unterschied zwischen westlicher Viehhaltung und der in Entwicklungsländern?

@knuddelsen
Auch ohne Quellen, so ungefähr habe ich das auch noch im Hinterkopf. Richtig ist auch, dass Deutschland das Futter für seine ganzen Viecher schon importieren muss. Es wird also tatsächlich reichlich Fleisch gegessen. Andererseits, auch davon leben Menschen. Wenn man den Kritikern hier an den Arbeitsplatz gehen würde.....

@Martin_Dus
Es steht jedem frei ein sozialistischer Steuerzahlerfan zu sein. Unabhängig davon bin ich gefragt worden und Dr. Guido W. habe ich auch noch nicht gewählt. Den Grund verrate ich aber nicht, weil sonst wieder die Toleranzkeule geschwungen wird. Diesmal ungefragt, ich wähle die Piratenpartei. :daumen:

Selbst aus einem trolligen Threat kann mal etwas interessantes rauskommen. Außerdem ist das Forum nicht nur zum Philosophieren gedacht sondern auch damit man Spaß hat. :D
PB 2006: M 3:30:33, HM 1:43:03, 10 KM 44:03


09.05.2010 Maratona del Custoza 04:01:38
06.06.2010 Schlössermarahton Potsdam 04:10:28
26.09.2010 Berlin Marathon

Kein existentieller Trübsinn, der nicht von einer veritablen Katastrophe im Handumdrehen geheilt würde. Michael Klonovsky

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Rückenwind hat geschrieben: @Greenhörnchen
Verrate mir wo Du arbeitest, damit ich nicht dort kaufe. Und prüfe noch einmal Deine Argumentation. So richtig logisch ist die nicht. Kommt aber vielleicht auf das Produkt an.

Was genau findest Du unlogisch, kann ich helfen?

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Hallo Daniela,

Ich glaube, er bezog sich auf diese Aussage hier:
Greenhörnchen hat geschrieben:.... ich kenne es zumindest aus meiner Branche so, das die Qualität des Produktes gesenkt und dafür die Produktionsmenge erhöht wird, um die Auslastung des Maschinenparks zu gewährleisten und somit billiger anbieten zu können..
Ich sehe es ähnlich wie Rückenwind. In meiner Branche ist es jedenfalls so, dass die Qualität des Produkts auf jeden Fall gleich bleiben muss, und die Qualität der Produktionsprozesse erhöht werden müssen, wenn wir die Produktionsmenge erhöhen wollen.
Ansonsten wird ein schlechtes Produkt geliefert, was zwangsläufig längerfristig zu einem Marktrückgang führen wird, und das wollen wir ja eben nicht.

Beste Grüsse, Marianne

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Martin_Dus hat geschrieben:und ich hab´mir so vorgenommen, nix zu schreiben, aber ich kann nicht anders:

Willkommen im Forum, Herr Westerwelle!

Sehe ich da eine große 18 auf Ihrem FDP-T-Shirt im Avatar?

Das Zitat könnte original aus dem FDP-Parteiprogramm abgeschrieben sein. :winken:
Nicht mal hier hat mein seine Ruhe vor denen!
Witzig - da wird in diesem Thread allgemein beklagt, dass Fleisch zu billig wäre, jemand macht dann einen effektiven Vorschlag, wie man Fleisch verteuern könnte, und dann ist das auch nicht recht, weil er dem Programm der "falschen" Partei entstammen könnte. :klatsch:
Alle vor mir sind erbärmliche Knochenschinder, alle hinter mir bedauernswerte Jogger.:D

Versäg den Fischer - bis Ende 2011 HM 1:37, M 3:41.

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Rückenwind hat geschrieben:@Eselchen
Und was habe ich gesagt? Subventionen weg, dann ist auch mit diesem Unsinn schluss.

Die Geschichte mit dem Biodiesel hat mal ein grüner Umweltminister erfunden und wie bei allen Subventionen haben sich eine Menge Leute dann darauf spezialisiert und nun trauen sich die Politiker nicht mehr ihnen auf die Füße zu treten.

Gut gemeint ist grundsätzlich nicht gut gemacht. Ein anderes Beispiel ist das Sammeln alter Schuhe, die auch in Afrika verscherbelt werden. Mit dem Ergebnis, dass in Kenia zuerst die Schuhindustrie und dann die Gerbereien pleite gegangen sind. Die professionellen Helfer haben aber immer noch überall ihre Container stehen.
Ich sehe, Du hast mich nicht verstanden.

Mir geht's nicht um Politiker-Murks. Mir geht's auch nicht um irgendwelche Subventionen.
Mir geht's auch nicht ums ach so beliebte "Gutmenschen-Bashing".
(der Verdacht mit 18+ liegt nahe... :nee: )

Mein Punkt war der dahinter stehende Egozentrismus.

Die Dinge sind so weil wir billigen Sprit wollen, weil wir nur noch zartes Brustfleisch wollen...
kurzum, weil wir uns nicht wirklich Gedanken über die Konsequenzen unseres Handelns machen.
Zumindest, solange sie uns nicht betreffen.

Das ist letztlich genau das, was die hier vertretenen Vegetarier und Veganer tun.
Nicht nur als theoretisches Gedankenspiel, sondern gelebt im Alltag.
:D "Ein Esel ist, wer mit einem Esel streitet." :D

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Hallo Daniela,

Ich glaube, er bezog sich auf diese Aussage hier:



Ich sehe es ähnlich wie Rückenwind. In meiner Branche ist es jedenfalls so, dass die Qualität des Produkts auf jeden Fall gleich bleiben muss, und die Qualität der Produktionsprozesse erhöht werden müssen, wenn wir die Produktionsmenge erhöhen wollen.
Ansonsten wird ein schlechtes Produkt geliefert, was zwangsläufig längerfristig zu einem Marktrückgang führen wird, und das wollen wir ja eben nicht.

Beste Grüsse, Marianne

Bei uns ist es eben so, das wir/unsere Lieferanten entweder auf einen Teil des Gewinns verzichten müssen, wenn wir/sie die Produkte billig anbieten wollen (oder müssen)...oder eben einen billigeren, minderwertigeren Rohstoff einsetzen und eine möglichst hohe Stückzahl des Endprodukts verkaufen müssen/können/wollen. Willkommen in der industriellen Wunderwelt. Ja, ja...da werden auch mal "schlechte Produkte" geliefert, genau wie eben die Massentierhaltungsprodukte in der Fleischindustrie.

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Greenhörnchen hat geschrieben:Bei uns ist es eben so, das wir/unsere Lieferanten entweder auf einen Teil des Gewinns verzichten müssen, wenn wir/sie die Produkte billig anbieten wollen (oder müssen)...oder eben einen billigeren, minderwertigeren Rohstoff einsetzen und eine möglichst hohe Stückzahl des Endprodukts verkaufen müssen/können/wollen. Willkommen in der industriellen Wunderwelt. Ja, ja...da werden auch mal "schlechte Produkte" geliefert, genau wie eben die Massentierhaltungsprodukte in der Fleischindustrie.
Tja, siehst du, genau da liegt des Pudels Kern begraben.
Es ist nicht der Hersteller das Problem, sondern der Kunde. Solange der Kunde in Kauf nimmt resp. durch sein Kaufverhalten Produkte zu bekommen, die mit schlechten Rohstoffen oder schlechten Produktionsbedingungen geschaffen wurden, wird es nicht besser.

Ganz schlimm wirds allerdings, wenn der Staat mit Auflagen versucht mitzumischen. Das gibt dann so Auswüchse wie beispielsweise grosse Sterben der Biobauern in der Schweiz, weil die die Auflage bekommen haben, ihre Tiere nur noch mit selbstproduziertem (Bio)-Heu zu füttern und auf (Bio)-Stroh zu liegen. so löblich natürlich der Gedanke dieser Auflage ist , aufgrund des geringen Landbesitzes plus Kapazitäten der Landwirte ist das meistens gar nicht machbar. So macht man dann einen neuen Zweig, der eigentlich auf dem aufsteigenden Ast ist (resp. auch massiv gefördert wurde) gleich wieder kaputt, resp. pusht die Preise für das Produkt derart in die Höhe, dass kein Konsument mehr bereit ist, soviel dafür zu bezahlen.

Wie heisst es doch so schön: No one said it would be easy.

Gruss ochmals, Daniela.

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Tja, siehst du, genau da liegt des Pudels Kern begraben.
Es ist nicht der Hersteller das Problem, sondern der Kunde. Solange der Kunde in Kauf nimmt resp. durch sein Kaufverhalten Produkte zu bekommen, die mit schlechten Rohstoffen oder schlechten Produktionsbedingungen geschaffen wurden, wird es nicht besser.
Ich denke, es ist eine Mischung aus beidem...Profitgier der Konzerne (dazu brauche ich keine naiven Verschwörungstheorien) und Geiz/Ignoranz/Blauäugigkeit/mangelnder Wille sich über die gekauften Produkte zu informieren/Gleichgültigkeit der Kunden. Ansonsten gehe ich mit Dir konform ;)

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@Michael
Schön, dass Du Dich doch zu einem Beitrag entschlossen hast, den Du sicherlich auch nicht bereuen musst.

Es geht hier schon um eine gewisse Menschenfeindlichkeit an sich. Es begegnen mir immer mehr Menschen, die uns als das Problem schlechthin für das Leben auf der Erde betrachten. Richtig ist, dass wir als Menschen die Güter dieser Erde nutzen und dabei auch Schäden anrichten. Manchmal führen diese sogar soweit, dass bestimmte Regionen nicht mehr bewohnbar sind. So neu ist das nicht, im Irak und Iran graben Archäologen antike Städte aus, die mitten in einer Steppe liegen, wo einstmals sogar Wald vorhanden war. Der übermäßige Wasserverbrauch dieser wachsenden Metropolen von vor 2000-3000 Jahren hat aber die Umgebung ausgetrocknet und unbewohnbar gemacht. Heute haben wir aber diese Erkenntnisse und auch die Möglichkeiten solche Probleme zu lösen.
Was mich stört ist die einseitige Betrachtungsweise des Menschen als Schädling. Nicht einmal Korallen sind nett zu einander. Die Schirmkoralle vernichtet auch „bewusst“ ihre Artgenossen unter sich. Schimpansen neigen auch zum Kannibalismus. Man muss schon die Welt nehmen wie sie ist.
Die Erde, und letztendlich sind damit die Teile gemeint, die wir selbstverständlich nutzen wollen, ist auch nicht mehr bedroht als früher. Da Du Greenpeace zitierst bist Du sicherlich anderer Meinung. An den Weltuntergang glauben die Menschen schon seit Ewigkeiten. Die Apokalypse ist in sehr vielen Glaubensrichtungen zu finden. Im Jahre 1000 sind die Europäer fast völlig durchgedreht, weil sie den Untergang erwarteten. Geändert hat sich seitdem nicht viel. Von den Untergangsszenarien des letzten Jahrhunderts: der stumme Frühling, Waldsterben oder das Ende der Ressourcen einschließlich Erdöl sind alle an der Realität gescheitert. Genauso wird es mit dem Klimawandel geschehen. Die Diskrepanz zwischen den Modellen und der Wirklichkeit wird immer offensichtlicher, trotz des ganzen hysterischen Geschreis darum.

Dies ändert nichts daran, dass wir die von uns verursachten Fehlentwicklungen stoppen müssen. Dass wir den Kahlschlag in den Tropen stoppen müssen um z.B. den Lebensraum der Orang-Utans zu erhalten ist selbstverständlich. Dafür muss man sich aber von der grünen Idee des Biosprits lösen und eben die Subventionen dafür streichen. Angst war noch immer ein schlechter Ratgeber und meist nur zu hektischen und unüberlegten Aktionen.

Im Großen und Ganzen gefällt mir die Erde sehr gut und sogar ein großer Teil meiner Mitmenschen. Und um uns zu entspannen wollen wir nun nicht das wichtigste dieses Forums vergessen und eine gemütliche Runde laufen gehen.


@Greenhörnchen
Die Marianne hat schon gesagt, was ich meine. Dazu braucht man aber ein Produkt, für das Bedarf in beliebiger Höhe vorhanden ist. Meist regelt aber der Bedarf auch das Angebot.

@ojessen
Danke für den Kommentar. Solche Probleme entstehen immer wenn man kein Sach- sondern Richtungsdiskussion führt.

@Eselchen
Biosprit ist nicht billiger sondern erheblich teurer. Gesetzlich sind wir gezwungen ihn zu tanken. :sauer: Warum soll ich denn kein zartes Fleisch bevorzugen? Wenn Fleisch nur noch nach Schuhsohle schmeckt werde ich auch Vegetarier.

Und hier sind wir dann genau wieder bei dem Wohlgefühl moralischer Überlegenheit:
"Das ist letztlich genau das, was die hier vertretenen Vegetarier und Veganer tun.
Nicht nur als theoretisches Gedankenspiel, sondern gelebt im Alltag."

Und das stimmt eben so nicht. Wenn alle deutschen nur noch Bio (gesund) aus eigenem Land (keine Transportwege) essen wollten, gabe es in Deutschland keinen einzigen Wald mehr, weil der Flächenbedarf von Biokost so hoch ist.

Gruß

Peter
PB 2006: M 3:30:33, HM 1:43:03, 10 KM 44:03


09.05.2010 Maratona del Custoza 04:01:38
06.06.2010 Schlössermarahton Potsdam 04:10:28
26.09.2010 Berlin Marathon

Kein existentieller Trübsinn, der nicht von einer veritablen Katastrophe im Handumdrehen geheilt würde. Michael Klonovsky

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Greenhörnchen hat geschrieben:Ich denke, es ist eine Mischung aus beidem...Profitgier der Konzerne (dazu brauche ich keine naiven Verschwörungstheorien) und Geiz/Ignoranz/Blauäugigkeit/mangelnder Wille sich über die gekauften Produkte zu informieren/Gleichgültigkeit der Kunden. Ansonsten gehe ich mit Dir konform ;)
Es kommt noch ein Aspekt hinzu.
Mittlerweile koennen sich viele Menschen auch Nahrungmitter aus Tierfreundlicher/Bioproduktion gar nimmer leisten oder konnten es nie.
Ich selber versuche mit hochwertigen Produkten zu kochen, aber da bleibt Dir schonmal die Spucke weg wenn Du für einen großen Salatteller oder ein Thai Curry aus dem Wock das dreifache gezahlt hast als ein Convenience Schnitzel mit Pommes beim IKEA fertig gekostet haette...........

Es geht ganz schoen in's Geld Qualitätsbewusst zu kaufen bei Lebensmitteln. Der der auf Geld schauen muss kauft sich halt doch die Batterieeier und lässt die Freilandhaltung links liegen...........
Grüße vom Alex

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Rückenwind hat geschrieben: Und das stimmt eben so nicht. Wenn alle deutschen nur noch Bio (gesund) aus eigenem Land (keine Transportwege) essen wollten, gabe es in Deutschland keinen einzigen Wald mehr, weil der Flächenbedarf von Biokost so hoch ist.
Och, wenn erstmal das ganze Weideland und die Anbauflächen für das Mastfutter weggefallen wären, würde sich dafür sicher das ein oder andere Quadratmeterchen finden lassen ;)

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Greenhörnchen hat geschrieben:Och, wenn erstmal das ganze Weideland und die Anbauflächen für das Mastfutter weggefallen wären, würde sich dafür sicher das ein oder andere Quadratmeterchen finden lassen ;)
Leider ist es nicht ganz so einfach. Viele Wiesen- und Weideflächen lassen sich nicht oder nur unwirtschaftlich als Ackerland nutzen.

Losgelöst von diesem Randaspekt: Ich denke, wir sind einfach insofern "verwöhnt", als wir seit Jahrzehnten in Deutschland ein extrem niedriges Preisniveau für Lebensmittel haben. Das war früher in Deutschland ganz anders (und ist auch in vielen anderen Ländern anders). Während früher klar war, dass ein erheblicher Teil des Familieneinkommens für Ernährung draufgeht, ist dieser Anteil heute nur noch sehr gering, wenn man konventionell angebaute Lebensmittel - womöglich im Discounter - kauft.

Hier muss ein Umdenken ansetzen. Ich bin überzeugt davon, dass sich der Großteil der mitteleuropäischen Bevölkerung Bio-Produkte leisten kann - man muss "nur" wollen und ggf. auch den einen oder anderen selbstverständlichen Luxus verzichten (die 10te Hose im Schrank, der schicke Flachbildfernseher ...). Dass dieser Verzicht schwierig ist, wenn man ständig vorgeführt bekommt, dass man ja alles viel billiger haben könnte, steht auf einem anderen Blatt.

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Silberkorn hat geschrieben: Es geht ganz schoen in's Geld Qualitätsbewusst zu kaufen bei Lebensmitteln. Der der auf Geld schauen muss kauft sich halt doch die Batterieeier und lässt die Freilandhaltung links liegen...........
Das Argument höre ich wirklich oft, ich kann das aber aus eigener Erfahrung ganz ehrlich nicht bestätigen. Seit ich vegan lebe, gebe ich sogar weniger Geld für Nahrungsmittel aus, obwohl ich fast ausschließlich im Bioladen einkaufe und deutlich besser/leckerer esse als vorher. Ich denke, das liegt daran, das ich nahezu alles selber koche und backe und fast keine Fertigprodukte oder überteuerte "Fleischersatzprodukte" esse...oder warum auch immer, so genau analysiere ich das nicht, ich freu' mich nur drüber ;)

Ich denke, wenn man recht schlicht ohne teure exotische Zutaten kochen würde, käme man mit z.B. Linsen/Gemüse/Kartoffeln aus dem Bioladen schon günstiger hin als Schnitzel/Pommes oder BigMäc. Zudem halte ich das Kostenargument für zweitrangig wenn es um die Gesundheit geht - wenn ich mir z.B. nur Billigeier oder billigst produziertes Fleisch leisten könnte, würde ich schon um meiner selbst willen lieber ganz drauf verzichten statt mich mit diesem Dreck vollzustopfen. Das ist aber nur hypothetisch, gottseidank muss ich beim Einkauf nicht auf jeden Euro achten. :wink:

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kobold hat geschrieben:Leider ist es nicht ganz so einfach. Viele Wiesen- und Weideflächen lassen sich nicht oder nur unwirtschaftlich als Ackerland nutzen.
Ich weiß doch, das war auch nicht ernstgemeint. Obwohl ja bekanntlich alle Veganer blauäuige Weltverbesserer und Bambikuschler sind, glaube ich auch nicht ans vegane Utopia ;)

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Ich nehme den Gedanken mal auf, irgendein ein nord- oder Mitteleuropäisches Land als Beispiel. Keine Nutztiere mehr, das heisst, auch keine Milchprodukte mehr, keine Eier, kein Honig. Dann Eigenanbau von Gemüse und Obst. Keinerlei Importe mehr. Das würde konkret heissen, -zig Millionen ernähren sich während 6 Monaten ausschliesslich von Wintergemüse, eingelagertem oder eingemachtem Obst und Getreideprodukten?
Ich mag nicht wirklich daran glauben.

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Greenhörnchen hat geschrieben: Ich denke, wenn man recht schlicht ohne teure exotische Zutaten kochen würde, käme man mit z.B. Linsen/Gemüse/Kartoffeln aus dem Bioladen schon günstiger hin als Schnitzel/Pommes oder BigMäc.
Wetten daß Deine Kartoffeln, Zweibeln, Linsen, etc. vom Bio-Hofladen wesentlich teurer sind als von Aldi, Lidl und co?!

Das ist genau das was ich meine. Qualität kostet Geld und Tierschutz noch viel mehr!

Gruß

Alex
Grüße vom Alex

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Greenhörnchen hat geschrieben:Ich weiß doch, das war auch nicht ernstgemeint. Obwohl ja bekanntlich alle Veganer blauäuige Weltverbesserer und Bambikuschler sind, glaube ich auch nicht ans vegane Utopia ;)
:D wusste ich noch nicht ... danke für die Info!

Ansonsten geb ich dir recht: Wer - was ja mit veganer Lebensweise einhergeht - praktisch nicht mehr auf Fertigfutter zurückgreift, lebt gar nicht so sehr teuer.

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Silberkorn hat geschrieben:Wetten daß Deine Kartoffeln, Zweibeln, Linsen, etc. vom Bio-Hofladen wesentlich teurer sind als von Aldi, Lidl und co?!
Ich würde sagen sie kosten mindestens 50 % mehr.

Aber darauf kommt es nichtmal an. Essen muß halt schmecken und vegetarische Küche teilt eben das Schicksal mit der normalen Hausmannskost, daß wirklicher Genuß halt nur von wirklich ganz wenigen Köchen erreicht wird. Das meiste füllt nur den Bauch.

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DanielaN hat geschrieben:Ich würde sagen sie kosten mindestens 50 % mehr.

Aber darauf kommt es nichtmal an. Essen muß halt schmecken und vegetarische Küche teilt eben das Schicksal mit der normalen Hausmannskost, daß wirklicher Genuß halt nur von wirklich ganz wenigen Köchen erreicht wird. Das meiste füllt nur den Bauch.
Naja, wenn man sich Mühe gibt schmeckt das auch geil :)

Schon mal schwäbische Linsen mit Spätzle probiert?
Für das Gemüse in Currysoße von unserem Afrikaner wo wir ab und zu essen gehen lasse ich auch jedes Stück Fleisch stehen :-)

Oder ThaiGreenCurry aus dem Wok frisch zuhause?!

Ich selber werd nie Vegetarier, aber machbar mit gutem Geschmack beim essen ist es schon. Vegane Lebensweise ist da schon ne ganz andere Hausnummer. Ohne Eier, Käse etc. ging bei mir gar gar gar nicht.

Gruß

Alex
Grüße vom Alex

141
Silberkorn hat geschrieben:Naja, wenn man sich Mühe gibt schmeckt das auch geil :)

Schon mal schwäbische Linsen mit Spätzle probiert?
Für das Gemüse in Currysoße von unserem Afrikaner wo wir ab und zu essen gehen lasse ich auch jedes Stück Fleisch stehen :-)

Oder ThaiGreenCurry aus dem Wok frisch zuhause?!

Ich selber werd nie Vegetarier, aber machbar mit gutem Geschmack beim essen ist es schon. Vegane Lebensweise ist da schon ne ganz andere Hausnummer. Ohne Eier, Käse etc. ging bei mir gar gar gar nicht.

Gruß

Alex
Hallo Alex natürlich geht das wenn man bestimmte Dinge beachtet. Linsen mit Spätzle finde ich klasse; da rümpfen die Westfalen hier immer die Nase. Dabei essen die ne Menge Schrott und ertränken alle Geschmacksträger in Litern von fettiger Soße. Unverständlich warum die überhaupt die Beilagen auf dem Teller trennen wenn doch alles im selben Tümpel schwimmt.

Aber zu den Linsen mag ich dann schon ne leckere Wurst - so ist das ja nicht.

Eier und Käse finde ich fast noch wichiger als Fleisch. Nein bei der veganen Küche würde mir einfach zuviel an Varianten fehlen. Und wenn man nichts übertreibt, dann ist es auch gesund. Wer nicht allzusehr degeneriert ist hat eh Appetit auf das was der Körper verlangt.

Wobei gut Kochen und das was ich mit echtem Genuß meinte durchaus verschiedene Nuancen hat. Die französische Küche ist schwer zu erreichen. Für fast alle Nationen dieser Welt.

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DanielaN hat geschrieben:HalloDie französische Küche ist schwer zu erreichen. Für fast alle Nationen dieser Welt.
Daniela, was für eine klischee-hafte Vorstellung. Ist eigentlich dein Rezept für Bratwurstsalat auch französische Küche? (dieses Rezept alleine war für mich schon fast eine Grund, sofort Vegetarierin zu werden :teufel: )

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Silberkorn hat geschrieben:Wetten daß Deine Kartoffeln, Zweibeln, Linsen, etc. vom Bio-Hofladen wesentlich teurer sind als von Aldi, Lidl und co?!

Das ist genau das was ich meine. Qualität kostet Geld und Tierschutz noch viel mehr!
Da brauchen wir überhaupt nicht zu wetten, das ist Fakt ;) Ich habe aber geschrieben das ich insgesamt weniger Geld ausgebe OBWOHL ich im Bioladen kaufe WEIL ich alles selber mache und auf jeglichen Fertigfraß verzichte. Ich habe nie behauptet, das das Essen aus dem Bioladen billiger ist als bei Aldi....kommt eben drauf an, was man draus macht und ob man auf Fertigfutter zurückgreift. Ich habe bei meiner Umstellung auf vegane Ernährung ja meine Nahrung nicht 1:1 von omnivor auf vegan umgestellt, sondern esse jetzt allgemein ganz anders und abwechslungsreicher...und eben preiswerter. So isses ;)

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DanielaN hat geschrieben: Aber darauf kommt es nichtmal an. Essen muß halt schmecken und vegetarische Küche teilt eben das Schicksal mit der normalen Hausmannskost, daß wirklicher Genuß halt nur von wirklich ganz wenigen Köchen erreicht wird.
Aber nur weil Du nicht kochen kannst muss die vegane Küche doch nicht grundsätzlich ohne Genuß sein....tz, immer diese Verallgemeinerungen ;)

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Greenhörnchen hat geschrieben:Aber nur weil Du nicht kochen kannst muss die vegane Küche doch nicht grundsätzlich ohne Genuß sein....tz, immer diese Verallgemeinerungen ;)
:klatsch:

Nur weil Du nicht lesen kannst, muß ich doch nicht grundsätzlich etwas verallgemeinert haben ....tz, immer diese Unterstellungen ;)
(wer lesen kann ist klar im Vorteil)

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DanielaN hat geschrieben: :klatsch:

(wer lesen kann ist klar im Vorteil)
Ach...Du meintest DICH mit den "ganz wenigen" Köchen, die vegetarische/vegane Kost draufhaben? Hätte ich nie vermutet :daumen:

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Greenhörnchen hat geschrieben:Ach...Du meintest DICH mit den "ganz wenigen" Köchen, die vegetarische/vegane Kost draufhaben? Hätte ich nie vermutet :daumen:
Du es gibt gute Lesekurse an der VHS.

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Es gehört einfach zu den elementarsten Diskussionsregeln, daß man nur das angreifen kann, was das Gegenüber tatsächlich behauptet hat. So funktioniert nunmal ein Diskurs.

Naja so macht das keinen Spaß. Bis später mal :winken:

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Schade, der Thread ist so richtig interessant geworden, und nun sinkt das Diskussionsniveau wieder ins Untergeschoss...


Übrigens, die vegetarische Küche ist überaus vielfältig.
Die meisten Fleischesser beschäftigen sich erst gar nicht mit Amaranth, Bulgur, Maniok, Topinambur, selbstgezogenen Sprossen, Black Eyed Beans, Brunnenkresse, Pastinaken, Kräuterseitlingen...

Wer durch Supermarkt & Küche immer nur mit den alten Scheuklappen läuft, dem wird vegetarische Kost gewiss eindimensional vorkommen.

Sicherlich ist das Gemüse bei Aldi & Co günstiger als vom Bio-Bauern, das bestreitet doch gar niemand. Aber sich vegetarisch zu ernähren bedeutet ja nicht, dass man zukünftig nur noch barfuß zum Bioladen gehen darf, um sich dort verschrumpelte Äpfel und welke Salate zu kaufen.
Ein vegetarisches Schlemmermenü ist allemal günstiger als ein Besuch bei MacD. und zudem ein Fest für eingerostete Geschmacksknospen. :zwinker5:

Viele Grüße,
Hermione

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Hermione hat geschrieben:Maniok
So `ne Yuccapalme ist ja fast schon ein heimisches Gemüse, dass man völlig umweltfreundlich in unsere Breitengrade importieren kann.
Man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen - der muss auch mit jedem Arsch zurechtkommen.
Gesperrt

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