MP3-Player und GPS bei Regen/Gewitter

Hey zusammen,
laufe seit ein paar Wochen neben MP3-Player auch mit dem Forerunner 305. Wenn ein Gewitter im Anzug ist, vermeide ich das Laufen natürlich, in den letzten Tagen bin ich jedoch auch oft bei "normalem" Regen nicht laufen gegangen.

Bin mir einfach nicht sicher, ob die Benutztung von MP3-Player und GPS bei Regen das Risiko von Blitzeinschlägen erhöht. Wie handhabt ihr das?

Hatte vor einiger Weile eine Horrorgeschichte bezüglich MP3-Ohrhörern und Blitzeinschlag gelesen... ;) Daher schiebe ich jetzt schon beim kleinesten Regen Paranoia...
Gibts da irgendwelche Studien bzgl. GPS und Gewitter?

Danke im Voraus für Kommentare und Antworten,
gruß/
Sebastian

Wenn Du die Geräte nicht gerade wie eine Antenne auf dem Kopf trägst, verändert das nicht die Wahrscheinlichkeit vom Blitz getroffen zu werden.....

stufenkollege hat geschrieben: Gibts da irgendwelche Studien bzgl. GPS und Gewitter?

Danke im Voraus für Kommentare und Antworten,
gruß/
Sebastian

Dir könnte ein Satellit auf den Kopf fallen

Was für Auswirkungen sollte ein GPS-Empfänger auf einen Blitz haben? Der schlägt Dir genau so in die Birne wie ohne wenn Du der höchste Punkt im Feld bist.

Siegfried

Moin,

ich vermute mal, du meinst so einen Artikel?

Mediziner warnen: MP3-Player bei Gewitter gefährlich | RP ONLINE

Wenn ich den richtig verstehe, geht es nicht darum, dass man mit MP3-Player öfter getroffen wird, sondern dass man, wenn man getroffen wird, größere Schäden hat. Wobei sich zum Einen die Frage stellt, ob es noch relevant ist, ob man Kopfhöhrer getragen hat, wenn der Blitz in einen einschlägt und zum Anderen, wie repräsentativ der eine Fall ist. Probanden finden sich für solche Test eher weniger

Viele Grüße
Frank

Ich versuch wenn möglich nicht vom Blitz getroffen zu werden, unabhängig davon ob ich nun einen MP3 Player dabei habe oder nicht. Und ich denke wenn man tatsächlich getroffen werden sollte dann ist der Player auch egal.

Falls das Gerät nicht wasserdicht ist, hätte ich aber Angst dass es nass wird.


Ich liebe es bei einem Sommergewitter zu laufen. Allerdings nur solange es in meiner Nähe nicht blitzt. Falls ich bei Gewitter starte bleib ich meist in der Nähe meines Hauses wo ich in wenigen Minuten zurück könnte falls es schlimmer wird. Ausserdem wird man in der Nähe von Häusern mit Blitzableitern wohl weniger schnell getroffen als auf freiem Feld.
Falls ich noch weit weg von zuhause bin, dann stell ich mich entweder an einem ungefährlichen Ort unter oder versuch meine Strecke möglichst Risikoarm zu wählen. (Mögliche Blitzeinschlagpunkte in der Nähe aber nicht zu nahe)

Also ich habe seit über 3 Jahren kein Auto mehr und mache alles mit dem Bike.
Ich habe immer meinen mp3 Player dabei und auch fast immer mein GPS am Bike.
Und nur weil Gewitter ist kann ja nicht immer zuhause bleiben... mein Chef würde sich bestimmt freuen....
Ich wurde noch nie vom Blitz getroffen, und habe auch noch nicht gehört, daß die Gefahr durch mp3 Player oder GPS höher sein sollte. Dann müßte man ja auch mit dem Handy einer grösseren Gefahr ausgesetzt sein oder?

Gruß Papa Mario

Siegfried hat geschrieben:Der schlägt Dir genau so in die Birne wie ohne wenn Du der höchste Punkt im Feld bist.

Das mit dem höchsten Punkt habe ich auch mal geglaubt. Wenn das stimmt, warum hat dann z.B. in den USA in einem Stadion mitten in die Zuschauerreihen ein Blitz eingeschlagen, wo doch allein die Lichtmasten im Stadion viel höher waren? Ein Bekannter war bei einem Blitzeinschlag im Schwimmbad dabei, dort schlug der Blitz in einen Baum ein, obwohl die Gebäude drumherum höher waren . Wie gesagt, an die Theorie mit dem höchsten Punkt glaube ich nicht mehr. Es gibt so viele Naturereignisse, die (noch) nicht erklärt werden können - ich möchte da nicht den Probanden spielen. Deshalb bleibe ich beim Gewitter lieber in einem Gebäude. Falls man dochmal vom Blitz getroffen werden sollte, ist es bei den Verletzungen wahrscheinlich egal, ob der Strom über die Kopfhörerkabel geht, oder nicht.

Moin,

die Wahrscheinlichkeit, dass ein Blitz ein hohes Objekt trifft, ist größer als das er in ein niedrigeres Objekt einschlägt. Hängt noch von vielen anderen Faktoren ab. Unterm Strich geht es nur darum, die Wahrscheinlichkeit, selber getroffen zu werden, zu minimieren. Was dann eben heißt, auf dem freien Feld hinlegen, aus dem See raus, in irgendwas Festem Schutz suchen.

Ich denke, es sterben mehr Leute durch die Folgen der Blitzschläge als durch Blitze selbst.

Und wenn du wirklich mal getroffen wirst, dann ist es egal, ob du dabei Musik hörst oder nicht ;)

Viele Grüße
Frank

stufenkollege hat geschrieben:Wenn ein Gewitter im Anzug ist, vermeide ich das Laufen natürlich, in den letzten Tagen bin ich jedoch auch oft bei "normalem" Regen nicht laufen gegangen.

Lusche! ähmm ich meinte natürlich im Forum!

Gewitter im Anzug? Dann zieh keinen Anzug an - Laufklamotten sind viel bequemer!

Aber mal im Ernst: Willst Du laufen? Dann lauf doch! Regen ist völlig egal, Gewitter im Anzug ist auch völlig egal. Interessant weil gefährlich ist nur ein Gewitter direkt "über Dir" wegen der "höchsten Stelle". Das kann ja jeder Grundschüler ermitteln in dem er die Sekunden zwischen Blitz und Donner zählt. Wenn was in der Nähe ist, würde ich nicht über einen freien Feldweg laufen, aber es gibt doch genügend andere Strecken.

Geh raus wenn die Kacke dampft, quer durch die Mocke - das macht doch am meisten Spaß!

gruss hennes

Fire hat geschrieben:Ich versuch wenn möglich nicht vom Blitz getroffen zu werden,...

Ich auch!

FS0903 hat geschrieben: Was dann eben heißt, auf dem freien Feld hinlegen

Ich hab mich mal in einen Graben gelegt. Leider sind Gewitter meist mit Regen verbunden und Gräben zum Entwässern da. Dadurch hatte ich irgendwann die Wahl zwischen Blitz und ertrinken. Ich hab mich dann für weiterlaufen entschieden.

Siegfried

FS0903 hat geschrieben:... Was dann eben heißt, auf dem freien Feld hinlegen ...

NIIIIIEEEMALS hinlegen,
sondern immer nur in die Hocke gehen (einen Punkt bilden).

Wenn man (lang) daliegt und in der Nähe ein Blitz in den Boden einschlägt und ein Strom fließt, kann dieser am einen Körperende eintreten und am anderen Ende wieder austreten.

Dann ist man auch ein Punkt - ein dunkelschwarzer.

es müsste jeden, der einen mp3 player trägt der blitz treffen

überall wird mit den dingern rumgelaufen,noch schlimmer das sie mit dem rad fahren.oder nochbesser sind die im auto- denke das jedes auto radio hat-

beim marathon würde ich sowieso verbieten,da lulen die vor sich rum und träumen. behindern die anderen

spider hat geschrieben:es müsste jeden, der einen mp3 player trägt der blitz treffen
...

Es müsste jeder von einem Blitz getroffen werden,
- der über MP3-Player mault
- der MP3-Player nicht von Autoradios unterscheiden kann
- der nicht richtig schreiben kann

Koodo hat geschrieben:NIIIIIEEEMALS hinlegen,
sondern immer nur in die Hocke gehen (einen Punkt bilden).

Ja, sorry, mein Fehler.

Viele Grüße
Frank

also, ich habe mal einen guten freund durch einen blitzschlag verloren. der blitz ist am ohrring in seinen körper eingedrungen, hat den weg über das herz genommen und ist am fuß wieder herausgekommen (der schuh ist weggeflogen). man kann darüber spekulieren, ob der ohrring der leiter war oder die wäscheklammern in seiner jackentasche oder ob wasser unter der erde lief, an der stelle, wo er stand oder was auch immer- auf jeden fall war er nicht der höchste punkt (obwohl auf einem hohen berg). es gibt keine regeln. meine regel ist aber seitdem: schnellstmöglich in ein auto oder gebäude oder gar nicht erst loslaufen oder gaaaaaaaaaanz schnell laufen, wenn zwischen blitz und donner kaum mehr ein paar sekunden sind. sicher ist sicher. egal ob mit mp3/ gps oder ohne....

lg,
line

läuferline hat geschrieben:... auf jeden fall war er nicht der höchste punkt ... es gibt keine regeln ...

Doch, es gibt Regeln. Man muss sie nur kennen und auch verstehen.
Wenn der Blitz nicht in den höchsten Punkt einschlägt hat das nachvollziehbare Gründe.
Ein Blitz kann durchaus in die Münchener Frauenkirche einschlagen, obwohl die Hochhäuser in Frankfurt höher sind. Und wenn der Blitz in den Alpen runterkommt, wird er auf jeden Fall eher das flache München als das hohe Frankfurt erreichen.
Ein wesentliches Kriterium ist nämlich die Entfernung zwischen zwei in Frage kommenden Punkten und die seitliche Entfernung zum Blitz selber.
Wenn der Blitz seitlich weit genug weg ist, schlägt er in die Erde ein oder er erreicht vielleicht gerade noch so auf schrägem Weg den niedrigsten Punkt. Den etwas weiter entfernten höheren Punkt erreicht er nicht mehr.

Und der sicherste Ort ist immer noch das Auto.
Ich selber saß mal im Auto als es vom Blitz getroffen wurde - auf der Autobahn.
Es war phänomenal ,
ich dachte, ich sitze mitten in einer Explosion und mein letztes Stündlein hat geschlagen.
Mein Beifahrer hat den Blitz seitlich kommen sehen. Ich hätte sonst nicht gewusst, was das überhaupt war.
Am Auto ist keinerlei Schaden an der Elektronik entstanden.

Renn-Schnecke hat geschrieben:Das mit dem höchsten Punkt habe ich auch mal geglaubt.

Ich auch, aber das ist schon Jahre her. Anscheinend ist das vor 30, 40 Jahren mal gelehrt worden und dies immer weiter falsch weiter verbreitet und nach wie vor in den Köpfen hängengeblieben. Mit dem höchsten Punkt ist natürlich völliger Quatsch. Meine Erfahrung der letzten Jahre, aufgrund einer Vielzahl von Blitzeinschlägen in meiner Gegend. Man kann überhaupt keine Häufigkeit von höher gelegenen Punkten ausmachen. Wenn ein Gewitter ist, kann sich ein Blitz überall entladen. Auch dieses Ammenmärchen das man im Auto absolut sicher sei bei Gewitter wegen des Faradayschen Käfigs ist längst überholt, seidem ich schon mehrere Berichte von Einschlägen in Fahrzeugen hörte.

Andres hat geschrieben: Auch dieses Ammenmärchen das man im Auto absolut sicher sei bei Gewitter wegen des Faradayschen Käfigs ist längst überholt, seidem ich schon mehrere Berichte von Einschlägen in Fahrzeugen hörte.

Das Ammenmärchen besagt nicht, dass der Blitz nicht einschlagen kann, sondern dass Dir nix passiert wegen der "Isolierung" zum Boden. Bernanns Beispiel beweißt es doch wieder! Unkraut vergeht nicht


@ Bernann - sehen wir uns im Oktober in FFM?

gruss hennes

Andres hat geschrieben:... Anscheinend ist das ... nach wie vor in den Köpfen hängengeblieben. ...

Ja, das ist doch klar. Wenn im Kopf, etwas drin ist, kann dort auch etwas hängen bleiben.

Hennes hat geschrieben:…sondern dass Dir nix passiert wegen der "Isolierung" zum Boden.

Nein, nicht wegen der "Isolierung" zum Boden, sondern weil alle elektrisch geladenen Teile in einem Blitz die gleiche "Polung" (Plus oder Minus) haben. Die können sich gegenseitig nicht leiden und stoßen sich voneinander ab. Deshalb verteilen sie sich auf der größtmöglichen Oberfläche, und das ist bei einem Faradayschen Käfig (z. B. Auto) immer die Außenfläche.

Hennes hat geschrieben:…- sehen wir uns im Oktober in FFM?

wahrscheinlich nicht