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Kein Fleisch

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Glaubst du wirklich, wenn du deinem Hund von ANFANG an die Wahl gelassen hätte zwischen Vegi und Fleisch, er hätte sich für das Vegi entschieden?
Ich stelle die Frage ganz ernsthaft. Wie würdest du entscheiden, wenn du ein Kind hättest? Die Mütterberatung empfiehlt, dem Kind ab dem 8. Lebensmonat 1-2 mal ein bisschen Fleisch in den Brei beizugeben, dies auch wegen dem Eisen (Nur zur Info, Hülsenfrüchte und Blattgemüse sind für den Babymagen noch ein Tabu). Würdest du dir das Recht nehmen, dem Kind eine eigene Meinung vorzuenthalten und es von Anfang an auf vegan zu trimmen?
Naja du legst mir gerade Sachen in den Mund die ich nie gesagt habe. Ich habe mit keiner Silbe erwähnt wie ich meinen Hund ernähre....und du machst mich gleich zur schlechten Mutter.
Ich sagte lediglich meinem Hund schmeckt es. (sehr sogar)
Und stell dir mal vor ich zwinge niemanden meine Meinung auf...meinem Partner nicht..meinen Freunden nicht..wir kommunizieren allerdings auch anders miteinander als das hier der Fall ist.
Wenn es im Himmel keine Hunde gibt gehe ich dort auch nicht hin

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SchweizerTrinchen hat geschrieben: Dabei wär ich doch wirklich immer noch an der Dauerbesamung interessiert, ganz ehrlich.
Da wird sich doch sicher jemand finden...?

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Greenhörnchen hat geschrieben:Da wird sich doch sicher jemand finden...?
:hihi: :hihi: :hihi:
Wenn es im Himmel keine Hunde gibt gehe ich dort auch nicht hin

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SchweizerTrinchen hat geschrieben:Glaubst du wirklich, wenn du deinem Hund von ANFANG an die Wahl gelassen hätte zwischen Vegi und Fleisch, er hätte sich für das Vegi entschieden?
Ich stelle die Frage ganz ernsthaft. Wie würdest du entscheiden, wenn du ein Kind hättest? Die Mütterberatung empfiehlt, dem Kind ab dem 8. Lebensmonat 1-2 mal ein bisschen Fleisch in den Brei beizugeben, dies auch wegen dem Eisen (Nur zur Info, Hülsenfrüchte und Blattgemüse sind für den Babymagen noch ein Tabu). Würdest du dir das Recht nehmen, dem Kind eine eigene Meinung vorzuenthalten und es von Anfang an auf vegan zu trimmen?
Ich glaube eine Mutter tut das, was das beste für Ihr Kind ist. Und für einen Veganer gibt es da wohl nur eine Möglichkeit. Ich frage mich ob es überhaupt noch richtig ist Kinder in diese Welt zu setzen???

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@sterni Wer hier wem was falsch in den Mund legt, fragt sich doch...

Aber trollig³, warum ich mich überhaupt hab hinreißen lassen, hier auch zu schreiben. :confused:

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Wahrscheinlich weil son Fred wie ein Autounfall ist: absolut unschön, ABER man kann nicht wegschaun ...

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Frostnacht hat geschrieben:@sterni Wer hier wem was falsch in den Mund legt, fragt sich doch...

Aber trollig³, warum ich mich überhaupt hab hinreißen lassen, hier auch zu schreiben. :confused:
Ja trollig gel?

Ich kann mich nicht erinnern mit irgendeiner Silbe erwähnt zu haben irgendjemand muss vegan werden oder das ich irgendjemand beleidigt habe. Ich kann mich nicht erinnern gesagt zu haben mein Hund muss vegan leben, mein Kind muss vegan leben.

Was ich wirklich schlimm finde...wenn die eine Seite hier beleidigt und belächelt wird meldet sich niemand zu Wort, aber wehe es ist andersum so.

Aber ich denke ein Thema über das man nicht spricht...ist nicht interessant. Umso schöner, dass Tierrechte mittlerweile so interessant sind..das war vor 30 Jahren noch ganz anders. Und Menschen die sich dadurch angesprochen fühlen....melden sich zu Wort...und das ist gut so.
Wenn es im Himmel keine Hunde gibt gehe ich dort auch nicht hin

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Hab mal hier etwas mitgelesen. Ist ja interessant wie schnell sich der ein oder andere beleidigt fühlt. Ich finde nicht, dass man immer bitter ernst sein muss, ich als Pseudo-Vegetarier fand das lustig mit dem „anders riechen auf dem Klo, aber nicht besser“

Erst vorgestern als neue Bekannte erfahren haben, dass ich Vegetarier bin, habe die mich gefragt: „DARFST du denn Eier essen?“

Ich bin ja Vegetarier aus Überzeugung und nicht weil mich dazu jemand zwingt. Wenn mich jemand mit Gewalt zwingt, vegan zu leben, dann dürfte ich in der Tat keine Eier essen.

Ich darf auch Fleisch essen, nur wäre ich dann kein Vegetarier mehr.

Auch kommt immer wieder die Argumentation „ja ja, kein Fleisch essen, aber Milch Trinken von Kühen deren Kälber weggenommen und getötet werden“.
Das stimmt zwar, aber ich bin ja nicht „DER perfekte Mensch“

Auch esse ich viel Grana Padano und Parmegiano Regiano, von Nicht-Bio-Kühen!


Dadurch dass ich seit 9Jahren, also seit meinen 23sten Lebensjahr kein Fleisch, keine gelatinehaltige Produkte wie viele Joghurts und Puddings und keine eierhaltigen Produkte (da Käfig-Eier) esse, trage ich wenigstens einen kleinen Teil dazu bei, dass die Tiere nicht unnötig gequält werden, dass der Treibhauseffekt nicht so stark wird und dass die Umwelt nicht so stark verschmutzt wird.

Dennoch esse ich ab und zu Bio-Eier, auch in dem Bewusstsein, dass di Küken der BioHühner auch die Arschkart gezogen haben können. Aber wie gesagt, ich bin ja nicht perfekt.

Oben habe ich geschrieben, dass ich Pseudo-Vegetarier bin! Ich esse Fisch! Bei einigen HardcoreVegetariern steh ich als Sünder da und bei den Fleischessern als Pseudo-Vegetarier.

Da ich aber an der Nordsee geboren und aufgewachsen bin, kann ich auf Fisch einfach nicht verzichten, aber ich kaufe nur vom WWF freigegebene Fischarten.

Von mir aus kann man sich darüber lustig machen, dass ich mich als Vegetarier bezeichne. Sogar eine offizielle Bezeichnung für meine Art des Vegetarismus gibt es: Lacto-Ovo-Pesce –Vegetarier.

Auch macht man sich hier wohl lustig darüber, dass es Veganer gibt die Hunde halten. Ich find das völlig OK. Wenn man Hunde toll findet, kann man die doch auch als Veganer halten. Wenn man gut mit Hunden umgehen kann, dann ist das auch keine Tierquälerei. Man darf als Veganer nur nicht auf die dämliche Idee kommen, auch sein Hund vegan zu ernähren, dass wäre Tierquälerei.

Auch kleine Kinder darf man nicht rein Vegetarisch ernähren. Erwachsene Menschen können schon Eisen aus pflanzlichen Lebensmittel weniger gut aufnehmen, Kleinkinder können überhaupt kein Eisen aus Pflanzen aufnehmen!

Ich als Vegetarier würde meinem Kind zumindest zwei mal pro Woche Bio-Fleisch gönnen, solange bist es alt genug ist, selber zu entscheiden, ob er Fleischessen mit seinem Gewissen vereinbaren kann bzw. so lange bis es alt genug ist, um auch aus pflanzlichen Lebensmittel Eisen aufnehmen zu können. Ich glaube so ab 12Jahre beginnt der Körper auch mit pflanzliches Eisen zurecht zu kommen, aber NIE so gut wie mit tierischem Eisen. Obwohl ich keine Eisenpreperate zu mir nehme und sehr viel Sport mache, habe ich kein Eisenmangel, ich ernähre mich halt ausgewogen.

Warum das alles aber zu so häftigen Auseinandersetzungen führen kann ist mir ein Rätsel.
Meine aktuellen Laufschuhe für Mittelfußläufer geeignet

Mein Lauf-Tagebuch

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MichiV hat geschrieben:kleine Kinder darf man nicht rein Vegetarisch ernähren.
Das ist falsch; siehe z.B. hier (unten) oder DGE.

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Olzo hat geschrieben:Das ist falsch; siehe z.B. hier (unten) oder DGE.
Aber Olzo...Du bist doch schon groß ;)

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Olzo hat geschrieben:Das ist falsch; siehe z.B. hier (unten) oder DGE.
Ich sehe das anders, nämlich dass es falsch dass es falsch ist :zwinker5:

Kinder können mit einer rein veganen Ernährung sogar massiv falsch ernährt werden, so toll ich das auch finde wenn jemand Vegetarier wird. Bei Kindern würde ich nicht experementieren! Kleinkinder nehmen viele Nährstoffe nun mal nicht so gut auf wie Erwachsene.

Aber dort steht ja auch "Bei veganer Ernährung kann ohne Ergänzungspräparate ein Nährstoffmangel entstehen."

Bei rein veganer Ernährung sind Nährsoffmangel vorprogramiert. Hat weniger was damit zu tun, wie genau die Kinder ernährt werden, denn der Mangel tritt auch auf, wenn man die Kinder perfekt ausgewogen Vegan ernährt. Dann ist noch das Problem, dass das Kind auch die "Perfekt ausgewogene Ernährung" mögen und vertragen muss.

Ergänzungspräparate sind FÜR MICH das GEGENTEIL von AUSGEWOGEN. ABer dass kann auch jeder anders sehen. Ich als Vegetarier würde meinem Kind 2 mal pro Woche Bio Fleisch von einem örtlichen Bauern geben statt "Ergänzungspräparate"

Dann würde ich auch nicht schreiben, dass "das falsch ist"! Wie seriös ist die verlinkte Seite? Wer ist Claus Leitzmann? Ist er genau so ein Freak wie der Udo Polmer der mit gewagten Behauptungen einfachnur Geld verdienen will? Was sagen andere "Experten dazu"? Woher genau kommen die Studien? Denn das hier steht dort: Dennoch tritt der Eisenmangel bei Vegetariern und Veganern westlicher Industrieländer nicht häufiger auf als bei Mischköstlern, wie Studien gezeigt haben. Ich habe Studien gelesen, wo genau das Gegenteil drin stand. Ich allerdings gehöre zu den jenigen, die nachweislich keinen Eisenmangel haben, trotz vegetarische Ernährung ohne irgendwelche Präparate, denn Ergänzungspräparate meide ich die der Teufeal das Weihwasser. Im großen und ganzen scheint das aber sonst zu stimmen was in dem Link steht.
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314
Nur zum Verständniss, mit "Auch kleine Kinder darf man nicht rein Vegetarisch ernähren" meine ich vegan mit "rein" vegatarisch. Wie gesagt, ich bin aus voller überzeugung Vegetarier und es besteht keine Gefahr, dass ich rückfällig werde, aber mit meinem Kind würde nicht experementieren, darum bei Kindern ab und zu gutes regionales Bio-Fleisch und alles müsste in Butter sein!


ABer auch auf der verlinkten Seite steht ja "Besonders bei Säuglingen, aber auch bei Kindern, sollte vorsichtshalber von einer veganen Ernährung abgeraten werden, sofern kritische Nährstoffe wie Vitamin D und B12 nicht ergänzend zugeführt werden." darum vertsehe ich nicht ganz, warum OLZO geschrieben hat, dass das falsch ist, obwohl er selber den Link zu dieser Seite rein gestellt hat.
Meine aktuellen Laufschuhe für Mittelfußläufer geeignet

Mein Lauf-Tagebuch

315
Danke Michi, dein Beitrag ist seit langem der Sachlichste, den ich hier gelesen habe.

Zum Zitat von Olzo:
Im fortgeschrittenen Säuglingsalter (6-12 Monate) kann die Nährstoffversorgung ohne geeignete Beikost problematisch sein. Vorerst sollte der Ballaststoffanteil noch gering sein, um eine ausreichende Nahrungsenergiedichte zu gewährleisten. Nüsse, Getreide und Hülsenfrüchte können die Energiedichte erhöhen, Obst und Gemüse sind relativ energiearm. Gemüse und Getreide sollten weiterhin erhitzt sein, um eine besseren Nährstoffausnutzung zu gewährleisten. Eine vegane Ernährung in diesem Lebensabschnitt ohne Ergänzungspräparate isthinsichtlich der Versorgung mit Zink, Eisen, Kalzium und Vitamin D kritisch zu bewerten.
Vielen Dank dafür, das wollte ich eigentlich wissen.
Zum link von Schallstern sag ich nix, das hat Hagen ganz richtig beantwortet: Was die Mutter für richtig hält, muss auch für ihr Kind richtig sein. Dass Stillen das Beste ist, weiss unterdessen jeder. Dass aus medizinischer Sicht nur im Falle einer Laktoseintoleranz empfohlen wird, auf Soja-basierte Säuglingsnahrung umzusteigen, wird dezent verschwiegen. Die Anwendung von Sojaprodukten bei Säuglingen wird aufgrund der hohen hormonähnlichen Substanzen, den Phytoöstrogene, nicht empfohlen, da die negative Wirkungen nicht ausgeschlossen werden.

Aber wie BassTina schon sagte: Schon gut, weitermachen.

Marianne

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Hagen1979 hat geschrieben:Ich glaube eine Mutter tut das, was das beste für Ihr Kind ist. Und für einen Veganer gibt es da wohl nur eine Möglichkeit. Ich frage mich ob es überhaupt noch richtig ist Kinder in diese Welt zu setzen???

Sorry - aber die zwei Sätze zählen zu dem Dümmsten was ich in der letzten Zeit im Forum gelesen habe.

Siegfried

317
Siegfried hat geschrieben:Sorry - aber die zwei Sätze zählen zu dem Dümmsten was ich in der letzten Zeit im Forum gelesen habe.

Siegfried
Mußt dich doch nicht dafür entschuldigen, Siegfried ! Wenn das deine Meinung ist, finde ich das völlig in Ordnung. ;-)

318
Hagen1979 hat geschrieben:Ich frage mich ob es überhaupt noch richtig ist Kinder in diese Welt zu setzen???
Na hoffentlich lebst auch schön enthaltsam, bis du dir diese Frage beantwortet hast.
Wäre doch ärgerlich wenn dich das Schicksal überholen würde.

319
MichiV hat geschrieben: Das stimmt zwar, aber ich bin ja nicht „DER perfekte Mensch“.
Schon alleine diese Aussage macht unterscheidet dich von manch anderem Vertreter der Grünfutter-Seite und macht dich sympathisch. Die meisten Diskussionen mit Vegetarveganerwegeawasweißichs haben immer so einen Beigeschmack von "ich esse nichts von den armen Tierchen, ich bin besser als du".
(Was im übrigen auch zu meinen zugegeben etwas herablassenden Bezeichnungen für die Salatesser führt. Außerdem kennt sich doch kein Schwein - pardon: Kopfsalat - mehr aus, bei den ganzen Vegedings-Unterscheidungen... :confused: )
Auch macht man sich hier wohl lustig darüber, dass es Veganer gibt die Hunde halten. Ich find das völlig OK.
Okay finde ich das auch, und lustig machen würde ich mich nicht darüber, aber:
Man darf als Veganer nur nicht auf die dämliche Idee kommen, auch sein Hund vegan zu ernähren, dass wäre Tierquälerei.
...und da sind wir uns einig. Da wird von dem "armen Tierchen" und "artgerechten, freien Dasein für Tiere" schwadroniert, aber der eigene Hund muss den Spleen von Herrchen ausbaden.
Man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen - der muss auch mit jedem Arsch zurechtkommen.

320
Siegfried hat geschrieben:Sorry - aber die zwei Sätze zählen zu dem Dümmsten was ich in der letzten Zeit im Forum gelesen habe.

Siegfried
Richtig! Mit dieser Einstellung wären die Deutschen schon während des 30 jährigen Krieges ausgestorben.

Peter
PB 2006: M 3:30:33, HM 1:43:03, 10 KM 44:03


09.05.2010 Maratona del Custoza 04:01:38
06.06.2010 Schlössermarahton Potsdam 04:10:28
26.09.2010 Berlin Marathon

Kein existentieller Trübsinn, der nicht von einer veritablen Katastrophe im Handumdrehen geheilt würde. Michael Klonovsky

321
Rückenwind hat geschrieben:Richtig! Mit dieser Einstellung wären die Deutschen schon während des 30 jährigen Krieges ausgestorben.

Peter
Und? Wär's schade drum? :zwinker5:

322
Na hör mal!
Klar doch !
Dann gäbs dich nicht und meinen Süßen nicht und unsere Tochter auch nicht und mich schon gar nicht und dann wärs hier im Forum auch still...wär doch ewig schad, mönsch.

323
Also, ich würde meine andere Hälfte schon vermissen, genau wie einige hier mit ihrem Humor.

Aber mal was anderes, ich lese ja schon seit einer Weile mit und muss zugeben, manche haben sich ja schon im Ton vergriffen. Aber die Anonymität im Netz ist ja sooo toll. :klatsch:
Da mein Rechner sehr langsam ist und ich nicht ständig Notizen machen wollte, versuche ich mal meine Sachen in die richtige Richtung loszuwerden.
Meine Erfahrung ist, dass es keine gesunde und falsche Ernährung gibt. In meiner Familie muss im Prinzip jeder anders essen als die anderen um gesund zu sein.
Ich zum Beispiel bin gluten- und caseinintolerant, und zusätzlich allergisch gegen Soya, viele Nüsse und fast alles Obst und Gemüse im rohen Zustand.
So, und jetzt erklärt mir mal bitte jemand wie ich da ohne Fleisch und ausgewählte Zusatzprodukte mich ausgewogen ernähren soll. Vor allem, wenn ich auch laufen will.
Die letzten 2 Sätze klingen wahrscheinlich für einige pampig, ist so allerdings nicht gemeint, ich habe nur keine 'freundliche' und kurze Formulierung gefunden.
Wobei ich versuche nur wenig und gutes Fleisch zu essen anstatt ständig billiges Fleisch. Ich kann einfach keinem Steak trauen dass in der Pfanne gefühlt (habe es allerdings nicht genau nachgemessen :teufel: ) circa um die Hälfte schrumpft...
Zum Thema 'Verantwortung gegenüber den Mitmenschen' empfehle ich die Lektüre von Artikeln, Interviews und Buch von und über Dambisa Moyo. Mir erschien es relativ sinnvoll Menschen zu ermöglichen sich selbst zu helfen.
Ansonsten versuche ich meinen Teil beizutragen:
-Spenden nur noch über Kiva
-Lebensmittel nur von verlässlichen Quellen (hoffentlich)
-Kleidung in der Preissparte, wo hoffentlich keine Kinder-/Sklavenarbeit mehr verwendet wird
-Wählen statt zu jammern/motzen
Irgendwas habe ich bestimmt vergessen und dafür könnt ihr mich dann steinigen (Jehova, Jehova, Jehova.... :D )
Liebe Grüsse, ln (die es immer noch faszinierend findet wie man sich trotz gemeinsamen Hobbies/Sport zum Teil so die Köppe einschlagen kann)
Nike 10K London 2008 1:03:50
Bath Half 2009 2:28:31
Bath Half 2011 2:35:00

mein blog: http://forum.runnersworld.de/forum/blogs/ln-london/

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Laufsogern hat geschrieben:Na hoffentlich lebst auch schön enthaltsam, bis du dir diese Frage beantwortet hast.
Wäre doch ärgerlich wenn dich das Schicksal überholen würde.
Die Möglichkeit nicht enthaltsam zu leben und trotzdem keine Kinder zu bekommen gibt es auch. Außer du hörst auf das Geschwafel des alten Mannes aus Rom. Na und wenn es passiert, auch kein Weltuntergang, bin doch kein Kinderhasser...;-) Denke nur das Wir den nächsten Generationen gegenüber eine Verantwortung haben, kommt mir bloß so vor als ob wir gerade alles dafür tun das die näxten generationen keine Zukunft mehr haben. Kann mich aber auch irren.

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Hallo Hagen,

aber wenn Du dich nicht fortpflanzt willst, dann hast Du auch keine nächste Generation für die Du Verantwortung ganz direkt trägst, nicht wahr?

Lilly
1. Wettkampf : 17.05.2008 Viertelmarathon beim Spendenmarathon Chemnitz 01:07:48 h
Neue PB HM: 02:10h beim 25.Glauchauer Herbstlauf:D
http://verstricktundzugesponnen.blogspot.com
Bild

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lilly66 hat geschrieben:Hallo Hagen,

aber wenn Du dich nicht fortpflanzt willst, dann hast Du auch keine nächste Generation für die Du Verantwortung ganz direkt trägst, nicht wahr?

Lilly
Wollen irgendwann schon, dann muß sich aber noch viel ändern. Und wenn nicht trage ich zumindestens indirekt eine Verantwortung, gegenüber der nächsten Generation!!! Wenn ich mal in 30 oder 40 Jahren Bundespräsi oder Kanzler bin und eine Schulklasse fragt mich warum ich Ihnen verbrannte Erde hinterlassen habe, kann ich ja nicht sagen: Mir doch egal, ich habe eh keine Gören . ;-) ;-) ;-)

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Hab ihr eigentlich mal drüber nachgedacht wie hässlich eure ganze Diskutiererei hier eigentlich ist? Nicht nur, dass ihr euch in einem LAUFFORUM so unsachlich über Ernährungsweisen zerfetzt (zwar gehört Ernährung definitiv zum Thema Laufen dazu, aber anstatt sachlich über Vor - und Nachteile veganer Ernährung beim Ausdauersport zu diskutieren, wird hier ein Glaubenskrieg geführt), viele beweisen hier mit ihren Kommentaren einen Horizont wie eine kniende Ameise - wie kann man denn so intollerant sein? Schließlich ist das doch völlig und ganz Überzeugungssache!

Mal nebenbei bemerkt: wenn man sich die Zahl derer anschaut, die entweder hungern, sehr wenig zu essen haben bzw. sich keine teure BIO- Ernährung leisten können und deswegen gar nicht über Vegan/nicht vegan nachzudenken brauchen (weil sie vielleicht viel zu arm sind, um sich wenigstens eine Portion Reis am Tag zu leisten)... find ich diese ewigen Sinnlos-Diskussionen einfach nur daneben. Und nein - die Tierhaltung ist nicht (nur) verantwortlich für den Welthunger, das hat vielmehr politische Ursachen. In Spanien wird beispielsweise das so gesunde Gemüse in gigantischen Plantagen völlig monogam von total unterbezahlten Wanderarbeitern angebaut - wenn ihr schon einen Haufen "Energie" für solche Diskussionen aufbringt, dann solltet ihr lieber über die gesamtglobale Ernährungskultur reden - und nicht, ob man seinen Hund vegan ernähren sollte...

:tocktock: :tocktock: :tocktock: :tocktock: :tocktock: :tocktock: :tocktock: :tocktock: :tocktock:

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Hagen1979 hat geschrieben:Mußt dich doch nicht dafür entschuldigen, Siegfried ! Wenn das deine Meinung ist, finde ich das völlig in Ordnung. ;-)
Von Müttern die wissen was das Beste für ihre Kinder ist liest man genug in der Presse (totgeprügelt, verhungert, ausgesetzt). Und ob es das Beste für Kinder ist mit einem ernährungswissenschaftlichem Halbwissen ausgestattet irgendwelche fragwürdigen Ernährungsformen aufzuzwingen lasse ich mal dahinstellt. Als erwachsener Mensch muss das jeder für sich entscheiden - bei Kindern seh ich das etwas anders. Einfach zum Kotzen finde ich aber wenn geltungbedürftige Eltern dann noch ihren beeinflussten Nachwuchs im Internet präsentieren müssen.

Zum Thema Kinder in die Welt setzen. Eigentlich ist das so die Yuppi-Mentalität wenn man auf den Luxus eines doppelten Einkommens nicht verzichten will und so leicht eine gute Begründung für den eigenen Egoismus hat. Fakt ist das uns nie besser ging als in der heutigen Zeit. Die Leute hätten vor 100, 200, 300 Jahren eher einen Grund gehabt auf Nachwuchs zu verzichten.

Siegfried

329
jackdaniels hat geschrieben: Mal nebenbei bemerkt: wenn man sich die Zahl derer anschaut, die entweder hungern, sehr wenig zu essen haben bzw. sich keine teure BIO- Ernährung leisten können und deswegen gar nicht über Vegan/nicht vegan nachzudenken brauchen (weil sie vielleicht viel zu arm sind, um sich wenigstens eine Portion Reis am Tag zu leisten)... find ich diese ewigen Sinnlos-Diskussionen einfach nur daneben.
Recht haste! :daumen: Und wenn man sich die Zahl derer anschaut, die so arm sind das sie sich noch nicht mal Schuhe leisten können, sind diese Luxus-Diskussionen über die neuesten Laufschuhmodelle hier im Forum einfach nur daneben. Und so lange es Menschen gibt, die aufgrund armutsbedingter Unterernährung so schwach sind das sie kaum gehen können, finde ich diese hitzigen Diskussionen über das richtige Intervalltraining fürs Marathonziel XY und die Streitereien ob nun Greif, Steffny oder Daniels der fähigste Laufguru ist, einfach nur sehr, sehr traurig.

Und überhaupt sollte man angesichts der Tatsache das es genügend Arme und Kranke gibt die überhaupt keine Stromversorgung oder fließendes Wasser haben jegliche sinnlose Verschwendung von Energie für Computer und Internet aus Solidaritätsgründen gleich einstellen.

Im Übrigen bin ich durchaus bewußt wie gut es mir geht und wieviel Glück ich habe, das ich mir weder um Geld noch um Nahrungsbeschaffung Sorgen machen muss....ich weiß das sehr zu schätzen. Und gerade weil es mir so gut geht und weil ich die Möglichkeit habe, mich aus einer unerschöpflichen und nahezu jederzeit verfügbaren Auswahl von Lebensmitteln zu ernähren, finde ich es total daneben, das für meine Ernährung andere Lebewesen hochgezüchtet, eingesperrt, geschlachtet und gegessen werden sollen. Ich habe nämlich die luxuriöse Möglichkeit "Nein" dazu zu sagen und freue mich täglich darüber.

Ach ja - Zusatz, bevor das "Du denkst wohl Du bist ein besserer Mensch"-Gewimmer wieder losgeht...ich habe absichtlich geschrieben "ICH finde es daneben"...und "das für MEINE Ernährung"....nur noch mal als Hinweis, da der ein oder andere Fleischfan sein Empfangsgerät scheinbar auf die falsche Frequenz eingestellt hat und jede Meinungsäußerung eines Veganers als persönlichen Angriff wertet. Sei's drum ;)

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jackdaniels hat geschrieben:- wenn ihr schon einen Haufen "Energie" für solche Diskussionen aufbringt, dann solltet ihr lieber über die gesamtglobale Ernährungskultur reden - und nicht, ob man seinen Hund vegan ernähren sollte...
:
Aber in dem Moment wo du hier rein schreibst, dass die Diskussion sinnlos und hässlich ist, bist du ja schon selber mitten drin in der sinnlosen Diskussion.

Wie du schon geschrieben hast, es ist eine politische Sachen und darum kann ich auf gesamtglobale Ernährungskultur im Prinzip kein Einfluss nehmen, von daher find ich hier die Diskussion gut. In dem man sich bewusster ernährt kann ich auf die gesamtglobale Ernährungskultur nicht wirklich Einfluss nehmen, aber ich kann wnigstens ein kltizte kleines Teilchen dazu Beitragen, dass es eben nicht noch schlimmer wird.

EIne Diskussion über die gesamtglobale Ernährungskultur finde ich zwar auch Interesant, aber es ist noch Sinnloser da man da noch weniger Einfluss drauf nehmen kann. Also einfach im kleinen unser Einkaufs- und Essverhalten anpassen, einfach nur für unser Gewissen.
Meine aktuellen Laufschuhe für Mittelfußläufer geeignet

Mein Lauf-Tagebuch

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Greenhörnchen hat geschrieben:Und gerade weil es mir so gut geht und weil ich die Möglichkeit habe, mich aus einer unerschöpflichen und nahezu jederzeit verfügbaren Auswahl von Lebensmitteln zu ernähren, finde ich es total daneben, das für meine Ernährung andere Lebewesen hochgezüchtet, eingesperrt, geschlachtet und gegessen werden sollen. Ich habe nämlich die luxuriöse Möglichkeit "Nein" dazu zu sagen und freue mich täglich darüber.
Nanu - könnten das eventuell Lederschuhe auf dem Avatar sein?

Findest Du es OK daß Lebewesen "hochgezüchtet, eingesperrt, geschlachtet" werden damit aus ihrer Haut Fußmode für Homo Sapiens produziert wird? Siehst Du einen prinzipiellen Unterschied zwischen den Verwertungsprodukten "Fleisch" und "Leder", und falls ja, worin besteht dieser Unterschied?
"Im Rhythmus bleiben"


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Fritz hat geschrieben:Nanu - könnten das eventuell Lederschuhe auf dem Avatar sein?

Findest Du es OK daß Lebewesen "hochgezüchtet, eingesperrt, geschlachtet" werden damit aus ihrer Haut Fußmode für Homo Sapiens produziert wird? Siehst Du einen prinzipiellen Unterschied zwischen den Verwertungsprodukten "Fleisch" und "Leder", und falls ja, worin besteht dieser Unterschied?
Sehr gut aufgepasst ;) Ja, auf dem Avatar trage ich Lederschuhe und vermutlich (ich bin mir nicht sicher, ist schon länger her) habe ich da da auch gerade eine Currywurst im Bauch...oder ein Stück Salamipizza oder einen Cheeseburger, alles ganz bestimmt alles andere als "bio" oder gesund.

Und auch wenn Deine Frage wohl eher die Intention hat, mich der Inkonsequenz zu "überführen" oder lächerlich zu machen statt ein wirkliches Interesse meiner Ansicht zu Lederschuhen zu haben, gebe ich Dir gerne eine Antwort: Nee, ich finde es absolut nicht nicht ok, das Lebewesen dafür draufgehen mussten, damit ich Lederschuhe tragen kann.

Und trotzdem ich meine alten Lederschuhe deswegen nicht wegwerfe und eben auch früher ziemlich unbedacht Fleisch gegessen und Milch konsumiert habe, habe ich meine Ansichten zu diesem Thema (sowas passiert schon mal...durch Nachdenken und so, weißte?) geändert und lebe heute nach anderen persönlichen Maßstäben....und das übrigens sehr gut, sehr lecker und - wie mir der Blutcheck beim Doc gestern bewiesen hat - sehr gesund. Ich erdreiste mich sogar allen Ernstes (pfui!) diese neuen Maßstäbe bei Diskussionen zu vertreten, obwohl ich Lederschuhe im Schrank habe....und obwohl ich früher ziemlich viel Schrott gefuttert habe. Peinlich, oder?

(P.S. - Ich kann Dir übrigens jede Menge älterer Fotos zeigen, auf denen ich 'ne Kippe zwischen den Finger habe....trotzdem bin ich mittlerweile seit Jahren überzeugte und begeisterte Nichtraucherin. Ett iss schon ein Kreuz mit diesem blöden Kopf, der deshalb rund ist, damit das Denken die Richtung ändern kann)

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Greenhörnchen hat geschrieben:
Im Übrigen bin ich durchaus bewußt wie gut es mir geht und wieviel Glück ich habe, das ich mir weder um Geld noch um Nahrungsbeschaffung Sorgen machen muss....ich weiß das sehr zu schätzen. Und gerade weil es mir so gut geht und weil ich die Möglichkeit habe, mich aus einer unerschöpflichen und nahezu jederzeit verfügbaren Auswahl von Lebensmitteln zu ernähren, finde ich es total daneben, das für meine Ernährung andere Lebewesen hochgezüchtet, eingesperrt, geschlachtet und gegessen werden sollen. Ich habe nämlich die luxuriöse Möglichkeit "Nein" dazu zu sagen und freue mich täglich darüber.

:daumen:
:D "Ein Esel ist, wer mit einem Esel streitet." :D

334
Greenhörnchen hat geschrieben:Ach ja - Zusatz, bevor das "Du denkst wohl Du bist ein besserer Mensch"-Gewimmer wieder losgeht...ich habe absichtlich geschrieben "ICH finde es daneben"...und "das für MEINE Ernährung"....nur noch mal als Hinweis, da der ein oder andere Fleischfan sein Empfangsgerät scheinbar auf die falsche Frequenz eingestellt hat und jede Meinungsäußerung eines Veganers als persönlichen Angriff wertet. Sei's drum ;)
Ich denke mal, dass die von Dir beschriebene Asymmetrie darin liegt, dass viele Vegatarier/Veganer ideologisch an die Sache "Ernährung" herangehen. Das meine ich gar nicht negativ, es ist ja eine prinzipielle, wohl bedachte Lebenseinstellung. Fleischesser - und da zähle ich mich zu - machen das oft unbewusst. Wir bekommen dort einen Spiegel vorgehalten und das schafft Unbehagen, weil natürlich niemand gerne möchte, dass Tiere gequält werden. Es ist bei uns aber eher weniger Ideologie und soll es auch bleiben.

In anderen Bereichen ist man vielleicht selbst der "Ideologe" und kann nicht verstehen, wie andere (z.B. Vegetarier) das kalt lassen kann und einfach zur Tagesordnung übergehen. Ich denke, dass jedem solche Geschichten schon passiert sind: Man trifft andere Leute/Bekannte oder hört/sieht in den Medien von solchen, die schlüssig erläutern, warum sie sich jetzt genau dafür einsetzen. Dennoch blieben diese oft alleine und man selbst zieht daraus keine Konsequenzen und lebt weiter wie bisher. Im Angesicht der ideologischen Person fühlt man sich einfach schlecht. Die Schwelle, ab der man sein Verhalten ändert, ist dann aber nicht erreicht. Das geht sicherlich auch Vegetariern in anderen Bereichen so.

Ich denke, dass das jeder der hier diskutiert und den anderen verunglimpfen will, bzw. dessen Haltung nicht nachvollziehen kann, bedenken sollte. :peace:

Gruß
Andre

335
Dann frage ich mich allerdings, warum ich (zumindest gefühlt) den Eindruck habe, das viele Fleischesser gleich auf Angriff gehen wenn jemand sagt, das er Vegetarier/Veganer ist? Man kann sich doch nur angegriffen fühlen, wenn man angreifbar ist...wenn man aber laut eigener Aussage weder moralisch noch gesundheitlich ein Problem damit hat, Fleisch und Milchprodukte zu konsumieren dürfte einem eine anderslautende Meinung doch reichlich wumpe sein? Mir sind anderslautende Meinungen zu meinem veganen Lebensstil und meinen Ansichten nämlich genau deshalb komplett (tofu-)wurscht weil ich vom Veganismus absolut überzeugt bin.

336
So egal scheint es dir nicht zu sein Greenhörnchen, sonst würdest Du hier nicht mit diskutieren... :D Ich fühle mich als Fleischfresser nicht angegriffen, höchstens genervt wenn mich jemand ungefragt volllabert oder mich und mein Essen verunglimpft. Wenn mich jemand als "Leichenfledderer" bezeichnet (was bei einem Brathähnchen nicht ganz von der Hand zu weisen ist *g*), dann ist eine Grenze überschritten - ähnlich wie wenn mich jemand als Wichser tituliert, was ich Statistiken zu folge mit mindestens 92%iger Wahrscheinlichkeit (vergl. Kinsey) auch bin. ;-) Dafür würde es von mir einen Handkantenschlag zum Salatkopf geben (oder Wahlweise einen Tritt gegen die Oberschale)... :hihi:
[img]_http://pushup.pu.funpic.de/ticker/pushup/bamf-297-pushup.gif[/img]

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Greenhörnchen hat geschrieben:Dann frage ich mich allerdings, warum ich (zumindest gefühlt) den Eindruck habe, das viele Fleischesser gleich auf Angriff gehen wenn jemand sagt, das er Vegetarier/Veganer ist?
Gerade diese Frage wollte ich aus meiner Sicht in meinem Posting beantworten. Besser kann ich es nicht formulieren.

Oder lass es mich in Ergänzung versuchen: Niemand wird Dich angreifen, wenn Du nur sagst: "Ich bin Vegetarier". Problematisch wird es für einige, wenn Du Deine Ideologie erläuterst. Dann muss man sich damit inhaltlich auseinandersetzen. Man bekommt, wie ich es oben beschrieben habe "den Spiegel vorgehalten".

Eure Gründe sind nachvollziehbar und ich habe da höchsten Respekt davor. Dasselbe gilt für Leute, die sich für Menschen in Tibet, der dritten Welt oder Leute einsetzen, die in unserem Wirtschaftssystem unter die Räder kommen, während andere prima davon leben können. Diese Reihe kann jeder für sich selbst fortsetzen. Für bestimmte Dinge setzt man sich dann ein, weil die Schwelle, ab der man etwas nicht mehr hinnehmen kann, überschritten ist. In anderen Bereichen ist das nicht so, da sieht man selbst Handlungsbedarf während andere da nur die Schulter zucken. Das ist menschlich aber auch individuell sehr verschieden. Man kann sich nicht gegen alles Böse in der Welt stellen, sämtliche Ungerechtigkeiten angehen. Es gibt auch Unterschiede in der Beurteilung der Frage: Was ist böse/ungerecht und was nicht. Da gibt es nicht nur schwarz und weiß.

Nimmt man nun ein Böses heraus und fragt sich selbst oder wird gefragt, warum man das nicht so sieht oder da eine andere Schwelle hat, kann es für einige bedeuten, dass man sich selbst persönlich angegriffen fühlt. Einige von denen schlucken das dann herunter andere nicht. Sowas wird man nicht vermeiden können. Gut finde ich das nicht, weil ich persönlich souverän damit umgehen kann.

Gruß
Andre

338
bamf hat geschrieben:So egal scheint es dir nicht zu sein Greenhörnchen, sonst würdest Du hier nicht mit diskutieren... :D
Das eine hat ja mit dem anderen nix zu tun - ich diskutiere gerne über dieses Thema...aber wenn mich jemand deswegen als fehlinformiert, mangelernährt, blauäugig, naiv, Blümchenfresser, Bambikuschler, inkonsequent oder einfach nur peinlich oder dämlich bezeichnet juckt mich das nicht die Bohne ;)

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Greenhörnchen hat geschrieben:Dann frage ich mich allerdings, warum ich (zumindest gefühlt) den Eindruck habe, das viele Fleischesser gleich auf Angriff gehen wenn jemand sagt, das er Vegetarier/Veganer ist?

Ach, das würde ich gar nicht ernst nehemn. Wenn man zwar Vegetarier oder sogar Veganer ist, dann kommen immer einige Fleischesser an die Sagen "Und was ist mit deinen Schuhen?" Wie gesagt, wir sind nicht dazu da die Welt im alleingang zu retten, das geht nicht. Die Fleischesser die das nicht akzeptieren und auf Angriff gehen, haben das schlicht udn einfach nicht vertanden warum es einige Leute gibt, die sich bewuster ernähren. Die Flesichesser die das akzeptieren sind die tolleranten, und das ist gut so, so wie ich halt die Fleischesser auch nicht angreife. Wenn sich jemand aber lustig darüber macht, dann geh ich ainfanch so aus spaß auch zum Angriff über. Wär doch langweilig wenn aller der gleichen Meinung wären.

ICh bekommen ja auch öfters zu hören "So so kein Fleisch essen, aber Fisch! Tun dir die nicht leid?"
Doch, auch die tun mir leid, aber ich habe mich halt dazu entschieden, keine Fleisch, keine Käfigei- oder Gelatine-Haltige produkte zu essen, nur Biomilch und BioEier zu kaufen, dafür esse ich aber Fischarten die laut WWF gegessen werden dürfen. Muss doch jeder selber wissen, was er mir seinem Gewissen vereinbaren kann. Übrigens ist mein Fahrradsattel aus Leder. So, und jetzt angreifen!
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Ich hab mal eine inhaltliche Zwischenfrage an die Veganer. Wie macht ihr das beim Brotkauf? Man kann leider häufig nicht wissen was im Brot drin ist. Da meine Freundin mal ne Zeit vegan gelebt hat, bin ich auf das Problem aufmerksam geworden. Viele Angestellte in Bäckereien konnten uns über die Inhaltsstoffe der Brote leider keine Auskunft geben. Kennt ihr Bäckereien mit fachkundigen Personal oder backt ihr selbst?

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MidnightRunner hat geschrieben:Oder lass es mich in Ergänzung versuchen: Niemand wird Dich angreifen, wenn Du nur sagst: "Ich bin Vegetarier". Problematisch wird es für einige, wenn Du Deine Ideologie erläuterst. Dann muss man sich damit inhaltlich auseinandersetzen. Man bekommt, wie ich es oben beschrieben habe "den Spiegel vorgehalten".

Man wird auch angegriffen, wenn man NUR sagt, dass man Vegetarier ist, nur nehmen ich das nicht ernst. Ist mir doch egal, was andere dazu denken. Den Spiegel vorhalten finde ich völlig ok, sogar gut wenn das von Veganern kommt, da ich kein Veganer bin. Dennoch kann und will ich auf Grana Padano, Parmegiano Regiano und Fisch nicht verzichten. Wenn mir einer aber den Spiegel vorhält, der volle pulle Fleisch isst, dann finde ich das merkwürdig.
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Volker Racho hat geschrieben:Ich hab mal eine inhaltliche Zwischenfrage an die Veganer. Wie macht ihr das beim Brotkauf? Man kann leider häufig nicht wissen was im Brot drin ist. Da meine Freundin mal ne Zeit vegan gelebt hat, bin ich auf das Problem aufmerksam geworden. Viele Angestellte in Bäckereien konnten uns über die Inhaltsstoffe der Brote leider keine Auskunft geben. Kennt ihr Bäckereien mit fachkundigen Personal oder backt ihr selbst?

Es gibt zwei Möglichkeiten - entweder in der Bäckerei nach den Zutaten des Brotes fragen (soweit ich weiß, haben alle Bäckereien eine Zutatenliste für ihre Produkte, die sie auf Wunsch vorzeigen, bei vielen liegt diese Liste auch im Laden aus) oder eben selber backen.

Ich backe mein Brot ausschließlich selbst, ich habe ein ganz schlichtes leckeres Rezept, das superschnell geht und ganz viele Variationsmöglichkeiten läßt...mein Lieblingsbrot ist Walnuß-Möhren-Brot aus Dinkelvollkornmehl. Superlecker und superschnell zubereitet!

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Volker Racho hat geschrieben:Ich hab mal eine inhaltliche Zwischenfrage an die Veganer. Wie macht ihr das beim Brotkauf? Man kann leider häufig nicht wissen was im Brot drin ist. Da meine Freundin mal ne Zeit vegan gelebt hat, bin ich auf das Problem aufmerksam geworden. Viele Angestellte in Bäckereien konnten uns über die Inhaltsstoffe der Brote leider keine Auskunft geben. Kennt ihr Bäckereien mit fachkundigen Personal oder backt ihr selbst?
Vor allem bei Kürbiskernbrötchen oder anderen Brötchen mit "Käse" gibt es das Problem. Seit ich über "Analog-Käse" gehört habe, kauf ich pauschal keine Brötchen mehr mit Käse, weil ich nicht weiß, ob der Käse gefälscht ist.
Auch wenn ich Analog-Fan bin (Schallpltatte), aber Käse soll nicht analog sein.

Backen tue ich ab und zu selbst. Ich bin ein Fan von einfachen Brote auf italienische Art. Nur verwende ich dazu 1050er Mehl! Ist fast so geschmacksneutral wie 550er Mehl, aber fast so gesund wie Vollkornmehl. Das Rezept ist zwar einfach, ähnlich wie Pizzateig, nur muss der Teig mindestens 5Stunden gehen, damit der Geschmack sich voll entfalltet.
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Greenhörnchen hat geschrieben:Es gibt zwei Möglichkeiten - entweder in der Bäckerei nach den Zutaten des Brotes fragen (soweit ich weiß, haben alle Bäckereien eine Zutatenliste für ihre Produkte, die sie auf Wunsch vorzeigen, bei vielen liegt diese Liste auch im Laden aus) oder eben selber backen.

Ich backe mein Brot ausschließlich selbst, ich habe ein ganz schlichtes leckeres Rezept, das superschnell geht und ganz viele Variationsmöglichkeiten läßt...mein Lieblingsbrot ist Walnuß-Möhren-Brot aus Dinkelvollkornmehl. Superlecker und superschnell zubereitet!

Aha, ok ich dachte es gäbe ne einfachere Lösung. Aber mein Respekt, es ist definitiv nicht leicht vegan zu leben, wenn man es ernsthaft betreibt... So viele ,,Fallen"

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MichiV hat geschrieben:Vor allem bei Kürbiskernbrötchen oder anderen Brötchen mit "Käse" gibt es das Problem. Seit ich über "Analog-Käse" gehört habe, kauf ich pauschal keine Brötchen mehr mit Käse, weil ich nicht weiß, ob der Käse gefälscht ist.
Auch wenn ich Analog-Fan bin (Schallpltatte), aber Käse soll nicht analog sein.
,,Für heutige Kunstkäse dienen meist Wasser, Milch-, Soja- oder Bakterieneiweiß und Pflanzenöle wie Palmöl als Grundstoffe, teils auch Stärke. Weitere Zutaten sind Emulgatoren, Aroma- und Farbstoffe, Salz und Geschmacksverstärker, um Geschmack und Aussehen an Vorbilder wie Parmesan, Emmentaler, Mozzarella, Feta oder Camembert anzunähern. Da kein Reifungsprozess notwendig ist, ist die Produktionsdauer gegenüber echtem Käse stark verkürzt. Zur Herstellung wird Pflanzenfett erwärmt, mit einer vorgefertigten Trockenmischung und Wasser vermischt, erhitzt, dann wird Aromakonzentrat eingerührt und alles verpackt und gekühlt" Quelle Wikipedia

Was ist daran schlimm? Außer das er unecht ist?

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Volker Racho hat geschrieben: Was ist daran schlimm? Außer das er unecht ist?
Das hier:

,,Für heutige Kunstkäse dienen meist Wasser, Milch-, Soja- oder Bakterieneiweiß und Pflanzenöle wie Palmöl als Grundstoffe, teils auch Stärke. Weitere Zutaten sind Emulgatoren, Aroma- und Farbstoffe, Salz und Geschmacksverstärker, um Geschmack und Aussehen an Vorbilder wie Parmesan, Emmentaler, Mozzarella, Feta oder Camembert anzunähern. Da kein Reifungsprozess notwendig ist, ist die Produktionsdauer gegenüber echtem Käse stark verkürzt. Zur Herstellung wird Pflanzenfett erwärmt, mit einer vorgefertigten Trockenmischung und Wasser vermischt, erhitzt, dann wird Aromakonzentrat eingerührt und alles verpackt und gekühlt"

Sowas will ich einfach nicht essen! Da weigere ich mich! Das ist der letzte scheiß, der Verlust der Esskultur! Wenn ich Käse esse, dann muss es richtig hergestellt sein, aus Milch! Lecker und gesund!
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Volker Racho hat geschrieben:Aha, ok ich dachte es gäbe ne einfachere Lösung. Aber mein Respekt, es ist definitiv nicht leicht vegan zu leben, wenn man es ernsthaft betreibt... So viele ,,Fallen"
Noch einfacher als Nachfragen oder Selberbacken? Was hast Du erwartet...einen Meßstreifen den man ins Brot steckt und der umgehend "vegan" oder "nicht-vegan" anzeigt? ;)

Es klingt übrigens viel schwieriger "tierfrei" zu essen als es tatsächlich ist. In den ersten ein, zwei Wochen der Umstellung war das Einkaufen etwas komplizierter und zeitaufwändiger als gewohnt (aber auch interessant weil man viele neue Sachen entdeckt und ausprobiert), aber man kriegt da ganz schnell Routine.

Wenn es SCHWER wäre, wäre es nix für mich ;)

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Diskussionen zur Moral sind nutzlos, weil es einfach keine objektiven Kriterien für subjektive Entscheidungen geben kann. Jeder kann nur für sich selbst entscheiden und (be)werten!

Ich stelle keine Leistungseinbuße oder Probleme bei langen Läufen durch ovo-lacto-vegetarische Ernährung fest. Eier und Milchprodukte (vor allem Käse) esse ich und da ich sehr intensiv trainiere ergänze ich noch Eisen und Vitamin B12.
In Bezug auf Training und Wettkampf spricht- aus meiner Sicht- absolut nichts gegen Fleischverzicht, auch im ziemlich ambitionierten Bereich. Bei veganer Ernährung bin ich mir da nicht so sicher, habe aber einen veganen Freund im Verein der schneller ist. Also bei ihm klappt's zumindest.

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