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Meinungen zum Trainingsplan gesucht

Meinungen zum Trainingsplan gesucht

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Hallo,

ich möchte nach folgendem Plan trainieren.

http://www.trollinger-marathon.de/fileadmin/images/PDF-Dokumente/HM_Engagierte_Laeufer.pdf

Mir erscheinen die Umfänge (zeitlich) zu gering. Es gibt keinen Lauf über 2 Stunden. Was mir an dem Plan gefällt ist das er eine HF vorgibt und keine Geschwindigkeiten. Somit wird man mit der Zeit bei gleicher HF automatisch schneller (denke ich).

Meine Fragen an die lauferfahrenen sind:

- Ist dieser Plan für das Zeitziel 2:00 - 2:15 geeignet?
- Wie kann ich die Trainingsfortschritte von Läufen mit unterschiedlicher HF vergleichen?

Ich laufe seit ca. 2 Jahren, für 10 km brauche ich 53 Minuten. mein längster Lauf bis jetzt war 18,2 km in 02:04:00 Stunden, ich bin 47 Jahre alt und wiege 90 kg.
Gruß Burkhard

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Wenn Du für 10km eine Zeit von 53 Minuten benötigst, könntest bei einem Halbmarathon sicher unter 2 Stunden bleiben (rechnerrisch 01:57:40).

Läufe von einer Dauer von zwei Stunde benötigst Du eigentlich nicht (unbedingt), da du ja auf eine Zeit von sub 2 Stunden trainierst. Mit zwei Jahren "Lauferfahrung" und Deiner 10km-Zeit sollte alles kein Problem sein.

Der vergleich unterschiedlicher Läufer erfolgt nicht über die Herzfrquenz, da diese individuell verschieden ist, sondern über Tests (wie z.B. den Coppertest oder einen 10km Wettkampf).
Du wirst nicht (unbedingt insbesondere in so kurzer Zeit) automatisch schneller wenn die HF gleich bleibt- dafür aber schon, wenn Du die Tempotrainings und Intervalle ernsthaft durchführst!

Viel Erfolg!

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Wenn Du für 10km eine Zeit von 53 Minuten benötigst, könntest bei einem Halbmarathon sicher unter 2 Stunden bleiben (rechnerrisch 01:57:40).

Läufe von einer Dauer von zwei Stunde benötigst Du eigentlich nicht (unbedingt), da du ja auf eine Zeit von sub 2 Stunden trainierst. Mit zwei Jahren "Lauferfahrung" und Deiner 10km-Zeit sollte alles kein Problem sein.

Der vergleich unterschiedlicher Läufer erfolgt nicht über die Herzfrquenz, da diese individuell verschieden ist, sondern über Tests (wie z.B. den Coppertest oder einen 10km Wettkampf).
Du wirst nicht (unbedingt insbesondere in so kurzer Zeit) automatisch schneller wenn die HF gleich bleibt- dafür aber schon, wenn Du die Tempotrainings und Intervalle ernsthaft durchführst!

Viel Erfolg!

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Hallo wupperboot,

danke für deine Antwort.
Vergleichen möchte ich nicht unterschiedliche Personen, ich möchte meine Läufe in den unterschiedlichen HF-Bereichen miteinander vergleichen und wissen wie so etwas geht.
Z.B. ich hatte einen Lauf mit 70% HF über 50 Minuten und einen Lauf mit 85% über 30 Minuten, wie kann ich die Ergebnisse (gelaufene KM) "normieren" das ich die Läufe vergleichen kann und einen Fortschritt erkennen kann.
Bei Läufen mit gleicher Zeit und gleicher HF ist es einfach, da kann ich ja sehen welche Strecke ich in der Zeit zurückgelegt habe (die Srecke sollte ja mit zunehmenden Training länger werden).
Gruß Burkhard

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bumetzger hat geschrieben:Hallo wupperboot,

danke für deine Antwort.
Vergleichen möchte ich nicht unterschiedliche Personen, ich möchte meine Läufe in den unterschiedlichen HF-Bereichen miteinander vergleichen und wissen wie so etwas geht.
Z.B. ich hatte einen Lauf mit 70% HF über 50 Minuten und einen Lauf mit 85% über 30 Minuten, wie kann ich die Ergebnisse (gelaufene KM) "normieren" das ich die Läufe vergleichen kann und einen Fortschritt erkennen kann.
Bei Läufen mit gleicher Zeit und gleicher HF ist es einfach, da kann ich ja sehen welche Strecke ich in der Zeit zurückgelegt habe (die Srecke sollte ja mit zunehmenden Training länger werden).
Dein Problem ist bekannt, aber nicht so leicht zu lösen. Mir bekannte Ansätze sind bei Peter Greif oder Jack Daniels zu finden, die jeweils ein Punktesystem zur Bewertung der Läufe eingeführt haben.
Ich selbst hab da auch einmal kurz experimentiert und mir einfach die Herzschläge pro Meter ausgerechnet. Es ist halt eine Frage, was genau Du vergleichen willst.
Am einfachsten ist es, bestimmte Testläufe in regelmäßigen Abständen einzuführen. Das müssen nicht besonders schnelle Läufe sein. Man kann seinen Fortschritt auch auf derselben Strecke bei ähnlicher Kreislaufbelastung und ähnlichen Temperaturen vergleichen. Bei regelmäßigem und konsequent angewendetem Training sollten erste Ergebnisse, die über das "Rauschen" der Tagesverfassung hinausgehen, nach 4-6 Wochen messbar sein.
Da Dein Training sicher auch vom Tempo strukturiert ist, kannst Du sogar Läufe in unterschiedlichen Tempobereichen gleichzeitig vergleichen (also z.B. je zwei Grundlagenläufe und je zwei Tempoläufe). Dann erhältst Du ein Profil und dann ... beginnt das Rätselraten, wie diese Werte zu interpretieren sind...
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster

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Hallo Überläufer,

ich glaube langsam es wird fast unmöglich sein Läufe in verschiedenen HF-Bereichen miteinander zu vergleichen. Aber trotzden Danke für deine Bemühungen.

Da niemand etwas gegen den Trainingsplan sagt, werde ich das erst mal so weitermachen.
Gruß Burkhard

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langsam
bumetzger hat geschrieben: Mir erscheinen die Umfänge (zeitlich) zu gering. Es gibt keinen Lauf über 2 Stunden.
Na dann laufe die langen doch länger - sanft steigern :nick: . Schau mal hier, was H. Steffny zu seinen Marathon-Plänen gesagt hat.

Knippi

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bumetzger hat geschrieben:Hallo Überläufer,

ich glaube langsam es wird fast unmöglich sein Läufe in verschiedenen HF-Bereichen miteinander zu vergleichen. Aber trotzden Danke für deine Bemühungen.

Da niemand etwas gegen den Trainingsplan sagt, werde ich das erst mal so weitermachen.
Von der Belastungsaufteilung ist der Plan schon OK. Aus dem Fahrtspiel entwickelt sich eine Art Intervalltraining, es gibt eine Entlastungswoche, was auch OK sein kann.
Die Steigerungsläufe, da sie nur 2 x durchgeführt werden, dürften kaum einen Effekt haben, das müsste man mindestens 1-2 x wöchentlich machen (man kann auch über die Wochen hinweg die Wiederholungen erhöhen - von 3 x auf bis zu 6 x).
Der 10km-Wettkampf ist OK. Das sollte ein Gefühl für das mögliche Tempo vermitteln, das im HM möglich ist. Außerdem stellt er einen guten Tempolaufreiz dar. Mit Ausnahme des zügigen Laufs am Anfang fehlen aber Tempoläufe. Die hauptsächliche Tempoarbeit steckt im Fahrtspiel und in den Intervallen. Da könnte ein Abwechseln mit einem "zügigen" Dauerlauf schon besser auf die kontinuierliche Belastung vorbereiten.
Es werden generell viele verschiedene Tempobereiche definiert, die teilweise nur 1 x im Trainingsplan vorkommen, was eher verwirrend ist und trainingsmethodisch nicht notwendig, da die Tagesform hier alles durcheinanderbringen kann.
Die Kürze der langen Läufe sehe nicht als Problem an, da am Vortag immer eine Vorbelastung stattfindet. Wenn man die auf den Abend legt und den langen Lauf auf den Morgen, kann man die Belastung des Langen steigern (umgekehrt, wenn es zu anstrengend ist, legt man den Samstagslauf auf den Vormittag und den Sonntagslauf auf den Nachmittag).
Beim einzigen zügigen Dauerlauf würde ich zumindest langsam starten und erst nach etwa 10 min. auf zügiges Tempo wechseln und dafür noch etwas auslaufen.
"Unsere Feuerwehrmänner lernen in ihrer Ausbildung, ihre Hosen in 3 Sekunden anzuziehen. Wieviele Hosen kann ein gut ausgebildeter Feuerwehrmann in 5 Minuten anziehen?" - Grigorij Oster
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