Abend,
kennt jemand eine Lauf-App, bei der ich eine gewünschte Geschwindigkeit bzw. ein Geschwindigkeitsintervall einstellen kann (z.B. 5,5min/km mit +/- 0,3min/km) und mir durch irgend einen Ton mitteilt, ob ich zu langsam/schnell/genau in der angegebenen Grenze bin?
Neige beim Laufen leider dazu, immer zu schnell zu laufen.
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Doch Siegfried, die gibt es: Die micoach-App von Adidas kann das. Hier können manuell vier Geschwindigkeitszonen definiert und entsprechend zur Trainingssteuerung genutzt werden. Verlässt man die Zone bekommst Du eine "Ansage" - nutzt man zusätzlich noch die Fitsmart werden etwaige Abweichungen via Vibrationsalarm signalisiert.
Viele Grüße Bewapo
Viele Grüße Bewapo
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Naja, Apps die irgendwas anzeigen gibt es sicher, das Problem ist eher das Messverfahren. Gps basierte Messung taugt halt nicht zur Bestimmung der Momentangeschwindigkeit. Da kann immer nur der Durchschnitt der letzten xxx Meter berechnet werden und wenn man für diese letzten Meter kleine Werte will (für Momentangeschwindigkeit vielleicht 10m) dann wirds halt sehr ungenau mit Gps.
Was brauchbar funktioniert, ist sich nach jedem km die pace ansagen zu lassen und dann für den nächsten km entsprechend korrigieren. Empfinde ich persönlich zur Schulung eines Geschwindigkeits - Gefühls als völlig ausreichend.
Alternativen zu Gps wären Schrittsensoren, aber die müssen auch erst mal sauber kalibriert sein und verhalten sich bei wechselnden Bedingungen unterschiedlich.
Oder halt klassisch die Sportplatzrunde mit Stoppuhr :-)
Grüssle Olli
Was brauchbar funktioniert, ist sich nach jedem km die pace ansagen zu lassen und dann für den nächsten km entsprechend korrigieren. Empfinde ich persönlich zur Schulung eines Geschwindigkeits - Gefühls als völlig ausreichend.
Alternativen zu Gps wären Schrittsensoren, aber die müssen auch erst mal sauber kalibriert sein und verhalten sich bei wechselnden Bedingungen unterschiedlich.
Oder halt klassisch die Sportplatzrunde mit Stoppuhr :-)
Grüssle Olli
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Alternativ zu einer technischen Lösung würde sich ja anbieten, das eigene Körpergefühl zu trainieren. Es ist für einen Läufer wichtig, sein Tempo vernünftig einschätzen und steuern zu können.
Die Nutzung eines technischen Hilfsmittels (das mir nicht bekannt ist) würde vor allem auch das letzte Körpergefühl verkümmern lassen.
Außerdem gibt's ja nun wirklich wenig Traurigeres, als beim Laufen auf Hobbyniveau sklavisch auf irgendein Piepsen zu reagieren.
Die Nutzung eines technischen Hilfsmittels (das mir nicht bekannt ist) würde vor allem auch das letzte Körpergefühl verkümmern lassen.
Außerdem gibt's ja nun wirklich wenig Traurigeres, als beim Laufen auf Hobbyniveau sklavisch auf irgendein Piepsen zu reagieren.
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Wenn ich mal konstant nach Tempo laufen muss (aktuell mit Plan also fast immer) verlasse ich mich erst mal auf mein Gefühl. Das klappt schon ganz gut und wird immer besser. Zur Kontrolle bzw. Korrektur, nutze ich die Durchschnitts-Rundengeschwindigkeit meiner V800. Die ist etwa 100m nach Start jeder neuen (automatischen) Runde erstaunlich genau und konstant.
Viele Laufapps haben so eine Anzeige/Messwert leider nicht, ja nicht einmal Runden. Mir fiele da nur Run.GPS ein, die vermutlich einzige App, die vom Leistungsumfang und Konfigurierbarkeit mit guten Laufuhren mithalten kann. Die Bedienung und das Layout ist nur leider, ich drücke es mal höflich aus, gewöhnungsbedürftig.
Viele Laufapps haben so eine Anzeige/Messwert leider nicht, ja nicht einmal Runden. Mir fiele da nur Run.GPS ein, die vermutlich einzige App, die vom Leistungsumfang und Konfigurierbarkeit mit guten Laufuhren mithalten kann. Die Bedienung und das Layout ist nur leider, ich drücke es mal höflich aus, gewöhnungsbedürftig.
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Was dir die App anzeigt, warnt, piept oder sonstwas ist nett - hat aber doch mit der Realität nichts zu tun. Ausser man geht sklavisch davon aus das das was die App misst 100 % stimmt. Das ist aber nicht der Fall. meine Apps liegen bei der Streckenmessung zwischen 5 und 10 % daneben - was das dann bei der Ausgabe einer "Pace" für einen Sinn haben soll kann man sich selbst ausrechnen. Mir wollte letztens einer erzählen er hätte bei einer Wanderung 1500 Höhenmeter im Spessart absolviert - da kann ich nur lachen. Die Nachmessung ergab dann 500 und als Antwort kam dann - "das kann nicht sein". Sorry - aber der ganze App-Kram ist eher Spielzeug für Hausfrauen als ein akkurates Meßwerkzeug zur Trainingssteuerung. Da muß man auch die Kirche im Dorf lassen.Bewapo hat geschrieben:Doch Siegfried, die gibt es: Die micoach-App von Adidas kann das. Hier können manuell vier Geschwindigkeitszonen definiert und entsprechend zur Trainingssteuerung genutzt werden. Verlässt man die Zone bekommst Du eine "Ansage" - nutzt man zusätzlich noch die Fitsmart werden etwaige Abweichungen via Vibrationsalarm signalisiert.
Viele Grüße Bewapo
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Siegfried hat natürlich recht, alles was mit GPS die Messung vornimmt ist zu ungenau. Wenn ein Durchschnittswert auf dem letzten Kilometer ausreichend ist, kann man mit GPS schon arbeiten aber für eine zeitnahe Rückmeldung ist es zu ungenau.
Wenn du immer gleiche/identische Strecken läufst, d.h. Ohne viele Steigungen ist wohl ein footpod das genauste was man sich für wenig Geld anschaffen kann. Es gibt welche mit Ant+ oder Bluetooth deswegen gehe ich mal davon aus, das letzteres auch von ein paar Apps unterstüzt wird.
Wenn du immer gleiche/identische Strecken läufst, d.h. Ohne viele Steigungen ist wohl ein footpod das genauste was man sich für wenig Geld anschaffen kann. Es gibt welche mit Ant+ oder Bluetooth deswegen gehe ich mal davon aus, das letzteres auch von ein paar Apps unterstüzt wird.
Wenn es gar nicht mehr geht, einfach locker weiterlaufen 

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Naja, die Einstiges-Frage war ja: Ob es so etwas gibt und ja es gibt es.
Über die Sinnhaftigkeit oder Genauigkeit von dem ganzen elektronischen Kram kann man dann ja gerne streiten. Aber auch hier gibt es m.E. Möglichkeiten sehr gute Ergebnisse mit einer App zu erzielen - Olli hat es ja mit dem Hinweis auf den Schrittsensor schon angedeutet.
Unterm Strich stelle ich fest: Dem einen hilft's halt für die Motivation, für den andern ist es Hausfrauen-Spielerei und wieder andere trauern, weil man sich nicht auf die Körpergefühle verlassen möchte. Bei uns im Rheinland gibt's nen schönen Spruch dazu: Jeder jeck ist anders. Passt (fast) immer!
Viele Grüße Bewapo
Über die Sinnhaftigkeit oder Genauigkeit von dem ganzen elektronischen Kram kann man dann ja gerne streiten. Aber auch hier gibt es m.E. Möglichkeiten sehr gute Ergebnisse mit einer App zu erzielen - Olli hat es ja mit dem Hinweis auf den Schrittsensor schon angedeutet.
Unterm Strich stelle ich fest: Dem einen hilft's halt für die Motivation, für den andern ist es Hausfrauen-Spielerei und wieder andere trauern, weil man sich nicht auf die Körpergefühle verlassen möchte. Bei uns im Rheinland gibt's nen schönen Spruch dazu: Jeder jeck ist anders. Passt (fast) immer!
Viele Grüße Bewapo
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Wie die Vorschreiber bereits erklärt haben, gibt es sowas. Behalte einfach im Hinterkopf, dass die Messgenauigkeit ziemlich schlecht ist.Comph hat geschrieben: z.B. 5,5min/km mit +/- 0,3min/km.
V.a. bei solch einem engen Fenster wie dein Beispiel - 5,2 bis 5,8 min/km wirst du ein ständiges Piepsen hören.
Alternativ:
Nimm doch die Runtastic-App und stelle die Audioausgaben auf 500m ein.
So wird dir alle 500m die Durchschnittspace des letzten Kilometers angegeben und du kannst korrigieren.
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Enges Fenster? 5:12 min/km bis 5:48 min/km ist m. E. ein riesiges Fenster. In diesem Fenster sollte man sich locker einfinden können.salbfit hat geschrieben: V.a. bei solch einem engen Fenster wie dein Beispiel - 5,2 bis 5,8 min/km wirst du ein ständiges Piepsen hören.
Wenn nicht - dann üben, wie crsieben bereits schrieb.
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Früher sind wir locker in einem Fenster von 10 Sekunden gelaufen. Und das ohne Technik. Heute setzt leider die Technikhoerigkeit auf allen Ebenen an. Wie waers mit einem elektronischen Atemtaktgeber?Schmelli hat geschrieben:Enges Fenster? 5:12 min/km bis 5:48 min/km ist m. E. ein riesiges Fenster. In diesem Fenster sollte man sich locker einfinden können.
Wenn nicht - dann üben, wie crsieben bereits schrieb.
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Das kannst du natürlich so nicht vergleichen, denn früher war eh alles besser und die Jugend von heute taugt sowieso nichts.Siegfried hat geschrieben:Früher sind wir locker in einem Fenster von 10 Sekunden gelaufen. Und das ohne Technik. Heute setzt leider die Technikhoerigkeit auf allen Ebenen an.
19. April 2015: Zürich Marathon
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Mit diesem Totschlagargument kann man aber auch jede Diskussion im Keim ersticken.Das kannst du natürlich so nicht vergleichen, denn früher war eh alles besser und die Jugend von heute taugt sowieso nichts.
Es ist doch keineswegs allzu albern, darauf hinzuweisen, dass bestimmte Fähigkeiten für den laufenden Menschen durchaus sinnvoll und vielleicht gerade deshalb eben nicht durch technische Spielereien zu ersetzen sind.
Dein Spott ließe sich genau anbringen, wenn sich hier in 10 Jahren jemand beschwert, wenn beim Marathon jemand auf dem Segway gewinnt. Auch da passt dann ein cooles "Du Ewiggestriger, die Zeiten ändern sich nun mal..."
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Das war auch nicht auf den Läufer bezogen, sondern auf das GPS-Messgerät.Schmelli hat geschrieben:Enges Fenster? 5:12 min/km bis 5:48 min/km ist m. E. ein riesiges Fenster. In diesem Fenster sollte man sich locker einfinden können.
Apps springen mit ihren ungenauen "Live-Messwerten" gerne mal von 4:45 auf 5:15 und von 5:40 auf 6:00.
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Auch den Vorwurf des Totschlagarguments kann man als Totschlagargument verwenden!crsieben hat geschrieben:Mit diesem Totschlagargument kann man aber auch jede Diskussion im Keim ersticken.
Deinem Segway Vergleich kann ich nicht folgen, ich seh keinen Zusammenhang zur Diskussion in diesem Thread.
Aber schau doch nochmal, was ich in meinem Post zitiert habe. Es geht ganz explizit darum, was wir früher doch für tolle Hechte waren und wie die Leute von heute technikgläubige Idioten sind. Und ganz präzis darauf bin ich eingegangen.
Also definitiv nix mit Totschlagargument.
Aber ich verstehe natürlich, dass dir mein Post nicht gefällt, du schimpfst ja auch gerne über Leute, die die heute verfügbare Technik nicht auf die Art nutzen, die du für die einzig richtige hälst.
19. April 2015: Zürich Marathon
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Echt? Bei den älteren Läufern wird oft noch danach gefragt, ob man die Technik braucht. Die jüngeren sind eher im "will ich haben" Modus. ;-)PescheMAX hat geschrieben:Das kannst du natürlich so nicht vergleichen, denn früher war eh alles besser und die Jugend von heute taugt sowieso nichts.
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Ja, aber genau das ist doch der Punkt: da der normale Läufer seine Momentgeschwindigkeit besser als das GPS-Messgerät schätzen kann, ist letzteres dafür unsinnig.salbfit hat geschrieben:Das war auch nicht auf den Läufer bezogen, sondern auf das GPS-Messgerät.
Apps springen mit ihren ungenauen "Live-Messwerten" gerne mal von 4:45 auf 5:15 und von 5:40 auf 6:00.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
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Kannst du nicht einfach mal aufhören, immer, in jeder Diskussion, abseits des Themas deine Abneigung gegen mich zum Ausdruck zu bringen?Aber ich verstehe natürlich, dass dir mein Post nicht gefällt, du schimpfst ja auch gerne über Leute, die die heute verfügbare Technik nicht auf die Art nutzen, die du für die einzig richtige hälst.
Das geht mir unglaublich auf den Sack.
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Was ist ein "normaler Läufer"? Ein Laufanfänger kann seine Momentgeschwindigkeit nicht so gut schätzen (wobei ich nun nicht behaupte, dass der Fragesteller ein Laufanfänger ist).D-Bus hat geschrieben:Ja, aber genau das ist doch der Punkt: da der normale Läufer seine Momentgeschwindigkeit besser als das GPS-Messgerät schätzen kann, ist letzteres dafür unsinnig.
Aber egal, ich glaube, wir reden alle aneinander vorbei, obwohl wir alle dieselbe Meinung haben...
1) die ursprüngliche Frage war, ob es eine App gibt, um die Pace zu halten, wo man eine Mindest- und eine Maximalpace eingeben kann.
2) die Antwort ist Ja, die gibt es! Bei den meisten Apps und Laufuhren kann man eine Minimal- und eine Maxmalgeschwindigkeit eingeben.
3) Wir sind uns jedoch auch alle einig, dass solche Geschwindigkeitsmessungen mittels GPS sehr ungenau und träge sind. Je nach GPS-Uhr oder Smartphone kann es grosse Abweichungen von der tatsächlichen Momentgeschwindigkeit geben.
4) Es gibt "Hilfsmittel" wie Schuhpods, die die Messgenauigkeit erhöhen können.
5) Wir sind uns auch alle einig, dass ein Mittelwert - z.B. die Pace des letzten km - ein genauerer Wert darstellt.
Kurz: die Frage ist beantwortet! Der Fragesteller weiss nun, dass es solche Apps gibt, dass sie aber ungenau sind.
Wir haben ihm Alternativen aufgezählt (Durchschnittspace, Schuhpod, Momentgeschwindigkeit selbst schätzen).
Was er nun macht, ist sein Entscheid. Niemand muss ihn bevormunden und niemand muss die Meinung anderer schlecht reden.
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Ich möchte mich entschuldigen, dass ich deine Gefühle verletzt habe. Du hast völlig recht, ein Umgang, der von gegenseitigem Respekt geprägt ist, wäre angemessener. Und mir war nicht klar, wie stark du unter Postings leidest, die dich kritisieren.crsieben hat geschrieben:Das geht mir unglaublich auf den Sack.
Und sonst: Würde mich wirklich interessieren, was du inhaltlich zu meiner Replik auf deinen Vorwurf des Totschlagarguments zu sagen hast.
19. April 2015: Zürich Marathon
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Wozu auch? Die Geschwindigkeitsbandbreite ist bei einem Laufanfänger stark limitiert. Der braucht nichts schätzen, sondern soll erstmal so laufen, dass er nicht ausser Atem kommt.salbfit hat geschrieben: Ein Laufanfänger kann seine Momentgeschwindigkeit nicht so gut schätzen
schätzen
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
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Mein Workout zeichne ich grundsätzlich mit Runtastic auf. Ich bräuchte jetzt nur eine App, wo ich die Durchschnittsapp jederzeit zuücksetzeb kann. z. B. 10 min Einlaufen, dann Pace zurücksetzen für 10 min Pace 04:30, dann Pace zurücksetzen für 8 min andere Pace usw. Grund: durch die Durchschnittspace kann ich die einzelnen Intervalle genauer halten.
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In Runtastic kannst du das mit dem Intervalltraining einstellenWangalio hat geschrieben:Mein Workout zeichne ich grundsätzlich mit Runtastic auf. Ich bräuchte jetzt nur eine App, wo ich die Durchschnittsapp jederzeit zuücksetzeb kann. z. B. 10 min Einlaufen, dann Pace zurücksetzen für 10 min Pace 04:30, dann Pace zurücksetzen für 8 min andere Pace usw. Grund: durch die Durchschnittspace kann ich die einzelnen Intervalle genauer halten.
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Ich würde mir ne billige gebrauchte Uhr zulegen und einfach stoppen, aufzeichnen kann dann ja das Handy. Ich hab heute morgen einfach bei meinen 800ern nach 200 und 400m auf die verstrichene Zeit geschaut und es auf die 80km Radeln gestern geschoben, dass ich nur die 200er und 400er wie im Plan geschafft habe ;-) Bei den ersten zwei 200ern war ich auch so 2-3s zu schnell, aber da wüsste ich nicht, was da außer Erfahrung hilft, die mir für 35s noch fehlt.