hier meine Frage:
Welches Accessoire ist für Lauftraining sinnvoller?
Laufsensor (S3+,S3 W.I.N.D) oder G5 GPS Sensor?
Danke im voraus
Schurli10

Tolle Darstellung, sollten wir bei der Frage in Zukunft immer genau so schreibenRennsemmel84 hat geschrieben:Die Frage ist nicht so einfach zu beantworten, denn beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile.
Fangen wir mit dem Laufsensor s3/s3+ an:
- Anzeige der aktuellen Geschwindigkeit relativ genau
- Befestigung am Schuh (beim s3+ werden weitere Halterungen benötigt, wenn man mehrere Laufschuhe hat)
- Anzeige der Schrittfrequenz und -länge (bei manchen Läufern kann die bewusste Erhöhung der Schrittfrequenz den Laufstil im Hinblick auf Tempo und Belastung verbessern)
- Batterie hält selbst längste Ultraläufe durch
- Unabhängigkeit vom Empfang
- Sensor sofort einsatzbereit
GPS Sensor G5:
- Distanzanzeige sehr genau (man kann pauschal sagen Laufsensor zeigt die aktuelle Geschwindigkeit besser an als der GPS Sensor, ist dafür in der Distanzmessung ungenauer)
- wird am Oberarm getragen
- für andere Sportarten auch geeignet
- ist nicht 20 Meter Wasserdicht, wie der Fußsensor, sondern erfüllt "nur" den IPX7 Standard für Outdoorgeräte (würde sich allerdings nur bemerkbar machen, wenn du sagen wir mal bei 24h Läufen ihn verwenden würdest und es da aus allen Wolken p....t)
- Anzeige der gelaufenen Strecke über z.B. Google Maps
- TrackBack Funktion
- Akku reicht auch für die allermeisten Läufer aus (ca. 15h)
- Abhängig von einem Signal von außen (manchmal, allerdings nicht oft, kommt es zu Störungen: Hohe Gebäude, große reflektierende Flächen etc.)
Welches System man bevorzugt, ist ein Stück weit Glaubenssache. Ich persönlich hab beide Systeme daheim und verwend den G5 sehr gern zur Distanzbestimmung bei neuen Strecken und den s3+ beim Training, wenn es mir auf die Geschwindigkeit ankommt. Die Unterschiede zwischen beiden sind aber nicht so groß, dass man von Welten sprechen kann. Verwende also den s3+ in der Praxis häufiger als den G5, nutz die Sensoren allerdings auch fast nur zum Laufen (würde mir ansonsten fürs Rad auch eher den Geschwindigkeitssensor von Polar holen)
Muss mich entschuldigen, da hat sich der Fehlerteifel eingeschlichenSebast!an hat geschrieben:Bist du dir da sicher? Habe davon noch nichts gelesen.
Darüber kann man geteilter Meinung sein. Ich bin ziemlich viel unterwegs und laufe deshalb öfters mal in mir unbekanntem Terrain. Die GPS-Aufzeichung hat den Vorteil, dass ich das nachher nochmal auf der Karte nachvollziehen kann und dann evtl. auch bessere Routen finde für den nächsten Lauf. Mit nachher zusammenklicken ist da leider nichts.cansas hat geschrieben:[...]Für mich ist der GPS Sensor fürs "nur" Laufen raus geworfenes Geld.
Brauchst eine Streckenauswertung kannst du die auch Online zusammenklicken.
Es gibt keine Angaben über Höhen in der Aufzeichnung, was das einzige währe wozu die GPS Messung beim Laufen Sinn macht. Wenn ein Sensor rumtragen nur den S3(+ oder Wind) der GPS ist fürs Laufen absolut überflüssig.
Hierbei gehe ich natürlich vom Normal Gesunden Läufer aus, der Techi Benutzer der einfach alles haben muss (also ich) braucht beides[...])
Über die Beschleunigung:moggio hat geschrieben: ich habe da mal eine Grundsatzfrage: Wie misst ein Laufsensor eigentlich Geschwindigkeit und Distanz?
Habe heute bei Polar angerufen und der nette Hr. hat mir ebenso gesagt das der G5 eine Abweuchung von +- 2km/h aufweißt. Wobei aber die Distanz ziemlich genau +-2% gemessen wird.Rennsemmel84 hat geschrieben:Es sind laut Polar eher 2% und 2% Abweichung sind keine Welten (bist doch kein Landvermesser) und können auch beim Laufsensor auftreten. Messtoleranzen existieren immer und überall. Der G5 misst besser als der G1 Geschwindigkeit und Distanz.
Allerdings liefert GPS jetzt keine unbrauchbaren Geschwindigkeitswerte, wenn du darauf hinaus wolltest. Der Laufsensor reagiert auf Geschwindigkeitsänderungen (also beim Fahrtspiel, Intervallen etc.) einfach besser.
Beide Systeme liefern sehr gute Distanzwerte (GPS leicht vorn) und gute Geschwindigkeitsangaben (Laufsensor leicht vorn) - über die Abweichungen von bis zu 2% würde ich mir keinen Kopf machen (Abweichungen können bei beiden Systemen unter schlechten Bedingungen auch größer sein)
Gratulation zur Wahlschurli10 hat geschrieben:Habe heute bei Polar angerufen und der nette Hr. hat mir ebenso gesagt das der G5 eine Abweuchung von +- 2km/h aufweißt. Wobei aber die Distanz ziemlich genau +-2% gemessen wird.Und 2 km/h sind beim laufen Welten wie ich finde. Werde mich dann doch für den S3+ entscheiden.
Implantation?martinm hat geschrieben:Hallo
Habe seit kurzem von Forerunner 305 auf den RCX5 run gewechselt. Hatte heute eine kurze Regenerationseinheit und anschließend einen Barfußlauf. Meine Frage wäre:
Beim Barfußlauf fehlt mir der Schuh und dazu die Schnürsenkel zum befestigen des S3+. Gibt es noch alternative Befestigungen??
Martin
Hi Martin,martinm hat geschrieben:Hallo
Gibt es noch alternative Befestigungen??
Die +- 2km/h gelten meines Wissens aber nur für die aktuelle Geschwindigkeit. Sobald ich mir aber zb. die Durchschnitts-Pace der letzten 500m anzeigen lasse (mittels AutoLap), so ist diese Pace sehr exakt. Und dies wiederrum ist in den meisten Fällen ausreichend. Ausser vielleicht bei sehr sehr kurzen Intervallen.schurli10 hat geschrieben:Habe heute bei Polar angerufen und der nette Hr. hat mir ebenso gesagt das der G5 eine Abweuchung von +- 2km/h aufweißt. Wobei aber die Distanz ziemlich genau +-2% gemessen wird.Und 2 km/h sind beim laufen Welten wie ich finde. Werde mich dann doch für den S3+ entscheiden.
Das Polar seit dem G5 die Möglichkeit bietet, den Sensor am Handgelenk zu tragen hat seinen Grund. Die Größte Schwäche der Sensoren war bisher nicht ungedingt die verwendete Technik, sondern die Tragweise. Durch Tragen am Oberarm, bzw. noch schlimmer, an der Hüfte, kommt es zu einer drastischen Abschattung der GPS Satelliten, da die Signale Wasser nicht durchdringen können, woraus dein Körper in der Hauptsache besteht. Beim G5 fällt dies wegen der neueren Technik etwas weniger auf. Trotzdem ist es zu Empfehlen ihn am Handgelenk zu tragen. Man hat ja noch eins frei. Oder halt ein Garmin. Nicht umsonst gibt es Gerüchte das Polar zur Eurobike mit einer RCX mit integrierten GPS kommen soll.AndreasLauf hat geschrieben: Den G5 kann man übrigens mit einem Clip am Gürtel tragen, muss also nicht zwangsweise am Arm oder Fuß getragen werden, wo er manchen, mich eingeschlossen "irritiert"
Sorry, das ist Blödsinn.alorenzen hat geschrieben:Durch Tragen am Oberarm, bzw. noch schlimmer, an der Hüfte, kommt es zu einer drastischen Abschattung der GPS Satelliten, da die Signale Wasser nicht durchdringen können, woraus dein Körper in der Hauptsache besteht..
das stimmt sicherlich.Rennsemmel84 hat geschrieben:Es macht tatsächlich in der Praxis keinen Unterschied, ob der Sensor am Handgelenk oder am Unterarm getragen wird.
Kannst Du bitte darlegen, woraus Du dieses ableitest? Ich kann jedenfalls nicht erkennen, dass er dieses behauptet hat.Rennsemmel84 hat geschrieben: Bei deiner Theorie emfpängt der Sensor waagerechte oder fast waagerechte Signale und dies ist nicht richtig.
Er sprach nicht von Taschen, sondern von Wasser bzw. vom Körper.Rennsemmel84 hat geschrieben: Nach deinem Ansatz dürfte auch das GPS-Signal bei Geräten in Taschen (Rucksäche, Jackentaschen, Handytaschen) nicht mehr genau arbeiten.
Dann mal dir mal ein Bildchen mit realistischen Größenverhältnissen und du wirst sehen, wie weit das abgeschirmt wird. Beim Rucksack ist entscheidend, wo genau. Außentasche oben, sollte auf jeden Fall deutlch besser als unten nah am Rücken sein.Rennsemmel84 hat geschrieben:Damit der Körper den Sensor abschirmen kann, muss der Einfallswinkel des Signals niedrig sein, sprich sie Satelitten eine niedrige Umlaufbahn haben - und genau dies ist nicht der Fall.
Bei Jackentaschen, Rucksäcken und Handys in Oberarmtaschen wird der Sensor eben auch sehr nah am Körper transportiert und damit dürfte es eben auch hier zu Abschirmungen kommen.
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