Ich bin schon Rennräder mit Ultremo und Conti gefahren und ehrlich - als Hobbysportler merke ich da keinen Unterschied. Das sind wohl eher akademische Unterschiede.
Sehe ich ähnlich. Aber ein bisschen differenzieren, es gibt/gab inzwischen schon gut ein halbes dutzend verschiedene "Ultremos" und "Conti" ist eine noch ungenauere Angabe.
Der Ultremo ZX und Conti GP 4000 S sind in der selben Klasse und Zielgruppe, Gummimischung/Rollwiderstand sind ähnlich, der 4000 S dürfe noch etwas haltbarer und pannensicherer sein, dafür der ZX einen Tick (10g) leichter. Ich würde beide für den Einsatz "Rennen" aber auch noch "flottes Training" (zumindest für Rennradler) einstufen, besonders den robusten+haltbaren 4000 S.
Noch einen Tick besser rollen aber noch etwas pannenanfälliger und kurzlebiger dürfte dann der Conti GP 4000
RS sein (den gibt es aber offiziell nicht mehr).
Der Ultremo ZLX ist dann nochmal deutlich leichter, pannenanfälliger und kurzlebiger, wäre mir persönlich auch für Rennen zu riskant, ist eher für Zeitfahren o.ä. gedacht.
Falls wieder mal jemand fragt "Wie viel macht das aus, werde ich damit Weltmeister?", hier meine Schätzung auf 42km/2h reines Rollern (also a la Zeitfahren, kein Rennen bzw. keine Gruppen, da sieht das ganz anders aus und der Reifen wird nebensächlich) aus dem Bauch heraus für jemand der ca. 2h auf 42km braucht:
37-40mm breite leicht profilierte Standardreifen (wie Marathon oder Kickbike Sport Kenda Serienbereifung): 42km in 2:00:00
Marathon Racer 30-40mm: 1:59:30
Stelvio/Durano/Kojak 23-28mm : 1:59:15
selbige mit Leichtschlauch oder Latex: 1:59:10
GP 4000 S/Ultremo ZX mit Leichtschlauch oder Latex: 1:59:00
GP 4000 RS mit Leichtschlauch oder Latex: 1:58:50
Ultremo ZX mit Leichtschlauch oder Latex: 1:58:45 (wenn man ankommt...)
Nichdestotrotz, ein 20 Zoll Rennreifen mit 145g und 11bar ist sagenhaft, normal sind da 185-190g bei 28mm, selbst bei 18 Zoll. 40-45g da nochmal an der rotierenden gespart ist eine Menge, damit kann man derzeit ein komplettes 20er Hinterrad sogar leichter machen als ein 18er, dazu (etwas) der bessere Rollwewiderstand.
2. je nach Maulweite der Felge hat man ggf. gar nicht die Wahl und kann nur 23 mm oder 28 mm fahren
Diese "Maulweitenmär" ist schon lange überholt. Klar gibt es Exoten oder Ausnahmen/alte Felgen, aber in der Regel sind Felgen/Formen und Reifen da heute schon lange weiter, ich habe auf allen meinen Felgen (vielleicht 30 verschiedene?) schon Reifen von mind. 23-47mm drauf gehabt, selbst auf expliziten Rennradfelgen wie Mavic Open Pro. Klar gibt es Extremfälle bei Rennrad oder MTB, 62mm MTB ist auch für viele Standardfelgen schon zu viel, ebenso könnte 18mm breite Rennreifen evt. nicht mehr passen und eine 240g Rennradcarbofelge mag sicher auch keine 47mm Marathon Plus. Aber das hat hier eh keiner und 23mm hat sich ja inzwischen bei Rennreifen durchgesetzt und wo 23mm auf die Felge passen, gehen auch 28mm (bei der Gabel allerdings oft nicht mehr...).
3. das Schwalbe High Pressure Felgenband in 20 Zoll veträgt glaube ich garkeine 11 Bar
Kann ich mir nicht vorstellen. Wobei, das könnte natürlich drauf stehen, aber in der Praxis ist das denke ich kein Problem.
Gruß
Jo