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Bei strömendem Regen

Bei strömendem Regen

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Aus gegebenem Anlass: Wie sieht euer Outfit bei strömendem Regen und wenigen Plusgraden und Wind aus. Ich stand gestern vor der Wahl: wenig Stoff und kein Regenschutz, da kann sich wenig mit Wasser ansaufen, birgt aber die Gefahr der Abkühlung; ich entschied mich für eine dünne Regenjacke mit 2 dünnen Schichten darunter. Ich fühlte mich zwar wie im Plastikkondom, aber mir war nicht kalt und nass wurde ich nur von innen. Was aber auf den Kopf? Ich z. B. empfinde einen ausgekühlten Kopf als extrem unangenehm. Daher lief ich mit Tuch und darüber die Kapuze von der Regenjacke. Andere Läufer begegneten mir mit (wasserdichten?) Kappen -in dem Fall sehe ich die freien Ohren als Problem- bzw. ganz ohne Kopfbedeckung.

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Jacke: Leicht wasserabweisende, aber nicht wasserdichte Jacke, darunter 2 dünne Schichten. Bis das Wasser von außen durch die Jacke durch ist, ist es von innen so warm, dass das nicht mehr stört.

Kopf: Schirmmütze, hält das Gesicht regenfrei.
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Das hängt auch stark davon ab, wie lange und wie schnell du unterwegs bist. Gerade wenn man lange und verhältnismäßig langsam läuft, ist Regen und Wind bei niedrigen Temperaturen die perfekte Kombination, um richtig auszukühlen. Ich habe dann meist einen langen Baselayer, meist noch ein Shirt und eine wasserdichte, dünne Regenjacke drüber. Für den Kopf nehme ich entweder eine Schirmmütze oder, wenn es richtig kalt ist, eine isolierende Mütze.

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Als Brillenträgerin brauch ich bei Regen immer ein Käppi. Wenns frisch und feucht wird zieh ich dadrunter noch nen Buff
Remember pain is just the french word for bread

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Das mache ich sehr davon abhängig, wie lange, wie schnell und wie kalt. Bei 5 Grad aufwärts reicht bei mir im Regen langes Shirt und dünner Windbreaker drüber. Meine kalte Ohren stören mich dabei nicht. Wenn es wirklich langsam sein soll, dann nochmal T-Shirt über das Langarmshirt und Buff oder Stirnband über die Ohren. Gleiches wenn die Temperaturen näher bei 0 oder drunter sind.

Aber das ist so stark individuell, dass jeder seine Lösung finden muss. Ich sehe jetzt schon bei Nieselregen und 8 Grad Leute mit 2-3 Schichten - ich laufe noch maximal mit langem Shirt. Handshuhe brauche ich erst bei Minustemperaturen etc.

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Leichte Jacke von Gore, dünnes Unterhemd von Odlo, 3/4 Tight und keine Kopfbedeckung.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Das Laufen bei Regen und wenigen Plusgraden ist ja noch ein Problem, das gut beherrschbar ist. Richtig vertrackt wird es, wenn man am Schluss des Laufs nicht im warmen Zuhause ankommt oder am Auto mit Wechselklamotten, sondern z.B. auf einem zugigen Bahnsteig oder wenn man bei einem langen Lauf auf den Notfall vorbereitet sein muss, dass es unterwegs mal nicht mehr laufend weitergeht. Mit nassen Klamotten ohne Wärmeproduktion von innen ist man dann da ruckzuck ausgekühlt. Der Temperaturbereich 0°C-5°C ist dabei der allerblödeste, dann lieber unter 0°C und Schnee, da wird man wenigstens nicht so nass.
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix
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