sandyflash hat geschrieben:Dann am späten Abend kommt oft der tiefe Fall, da werde ich richtig depressiv und traurig. Das lässt sich aber nicht mit einem Läufchen beheben.
Hi Sandy,
ich denk' auch mal, dass deine abendlichen Traurigkeiten nix mit dem Laufen zu tun haben. Oder bist du immer viel fröhlicher an Tagen, an denen du nicht gelaufen bist? Nee, oder?
Traurigkeiten und Niedergeschlagenheiten und Fragen nach dem Sinn des Lebens und überhauptdiesesätzendeLeeregefühlundwassolldaseigentlichalles .... das kenne ich allerdings auch sehr gut. Hatte ich früher, als ich noch so jung und knackisch wie du war ;o) auch verdammt oft. Ob ich dir sagen kann, was dagegen hilft? Nunja - sagen wir: bei mir hat's funktioniert, aber ob diese meine Methode auch empfehlenswert ist ...
Frau mache sich das Leben so schwierig wie möglich, suche sich alle Löcher aus, in die sie fallen oder wieder besseres Wissen springen kann. Provoziere Notzeiten psychischer, finanzieller und auch sonst jedweder Art. Wichtig dabei: NIEMALS den einfachen und womöglich unkomplizierten Pfad einschlagen
Dann mit höchstmöglichem Kraftaufwand aus diesen Löchern wieder rauskrabbeln - das ist wie beim Laufen: Training machts
Dazu wirst du dabei älter - ich glaube, das alleine ist auch schon ein Mittel zu mehr Gelassenheit und das gibts immer völlig umsonst dazu
Später hast du dann die Fähigkeit, auch aus den allerkleinsten positiven Dingen des Alltags größtmögliche Freude und Befriedigung zu ziehen und bei kleineren Mißbefindlichkeiten zufrieden festzustellen: "Es geht VIEL schlimmer! - Was geht's mir doch gut ..."
Aber wie gesagt: ob du ausgerechnet diesen etwas langwierigeren Weg wählen solltest ??? Vielleicht schaffst du es auch so und ohne allzu schmerzhafte Umwege, zu der Erkenntnis zu gelangen, dass das Leben eigentlich ganz einfach ist und schön dazu und kleinere Störungen zum Ablauf dazugehören. Gerade in unserer westlichen Welt, wo man sich fast bemühen muß, wirklich existenzielle Notlagen herbeizuzaubern ...
