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Blutzoll - Schwarzwald Marathon 2023

Re: Blutzoll - Schwarzwald Marathon 2023

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Danke für den ausführlichen Renn-und Unfallbericht.
Ist mir auch schon passiert, nicht in Bräunlingen, aber in Davos beim Swiss Alpine. Und dann nicht auf einem Trail bergauf bergab, sondern auf einem ebenen Schotterweg an einem Bach entlang. Blut ist auch gelaufen, alle 4 Gliedmaßen waren aufgeschürft und beim nächsten Wasserstand habe ich mich erstmal abgewaschen, damit ich ein "schönes" Finisherfoto kriege.
Gute Besserung
Gruß RS
Zuletzt geändert von Rennschnecke 156 am 20.10.2023, 19:02, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Blutzoll - Schwarzwald Marathon 2023

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Ja wir "alten" Hasen haben viel Lauferfahrung gesammelt, leider sammeln wir mit zunehmenden Alter Sturzerfahrung. Ich spüre meinen "Asphaltkontakt" von Berlin (Rippenprellung) auch noch ein bißchen. Gute Besserung meinerseits und hoffentlich sehen wir uns mal bald wieder auf der Laufstrecke
2025
09.05, 24 h Wanderung DAV, ca. 70 km
31.05. Albtraum 100, 114 k 3400 hm, 22:11:00
29.06. Vaihingen Marathon 05:48:07
05.07. Heuchelbergstrail 47 k 1400 hm 06:42:48
03.08. Nordschwarzwald-Trophy 47 k 1300 hm
16.08. 100 Meilen Berlin

Re: Blutzoll - Schwarzwald Marathon 2023

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Rennschnecke 156 hat geschrieben: 20.10.2023, 18:28 Danke für den ausführlichen Renn-und Unfallbericht.
Ist mir auch schon passiert, nicht in Bräunlingen, aber in Davos beim Swiss Alpine. Und dann nicht auf einem Trail bergauf bergab, sondern auf einem ebenen Schotterweg an einem Bach entlang. Blut ist auch gelaufen, alle 4 Gliedmaßen waren aufgeschürft und beim nächsten Wasserstand habe ich mich erstmal abgewaschen, damit ich ein "schönes" Finisherfoto kriege.
Gute Besserung
Gruß RS
Hallo Rennschnecke,

genau das ist meine Erfahrung aus über die Jahre einer erklecklichen Anzahl von Stürzen: Es passiert nicht dort, wo man fürchtet, dass es geschehen könnte. Dort - im schwierigen Gelände, ob auf, ab oder eben - ist frau/man zu fokussiert und aufmerksam. Es geschieht dort, wo scheinbar keine Gefahr droht, auf den vermeintlich einfachen Wegen. Und meist passiert's - zumindest bei "Ziemlich-weit-Läufern" -, wenn die Ermüdung bereits fortgeschritten und damit der Kniehub kleiner geworden ist. Ich könnte spontan einige solcher Stürze aufzählen, auf die diese Kriterien zutreffen. Eben auch den letzten im Schwarzwald. Aber auch einen so kuriosen, wie den seinerzeit in Fürth, bei einem 6h-Lauf, bei dem das Ziel in einer Halle lag, die man in jeder Runde durchlaufen musste. Alles asphaltiert, nur zwei, drei neuralgische Punkte, bei denen ich jedoch stets sehr aufmerksam war. Gestolpert und hingeschlagen bin ich dann in Höhe einer Türschwelle, von der Halle nach draußen, die vielleicht 5 mm über den Boden ragte. Wobei ragen definitiv der falsche Begriff ist.

Alles Gute für dich :hallo:

Gruß Udo

Re: Blutzoll - Schwarzwald Marathon 2023

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Hallo Udo,
eben entdeckt: du bist am Samstag auch in Schwäbisch Gmünd dabei.
Hier kommen wir hoffentlich ohne Sturz ins Ziel, und falls doch ein Fehltritt geschehen sollte, passiert hoffentlich nicht viel, denn es geht ja stetig bergauf.
Ich bin nur auf der 25-km-Strecke dabei und angesichts der Höhenmeter geht mir ordentlich die Düse. Bin zwar Höhenmeter gewohnt, aber soviel dann doch nicht.
Habe mich einfach von der Begeisterung eines Lauffreundes mitreißen lassen und mich angemeldet, aber inzwischen bin ich hin-und hergerissen, was hab ich da bloß gemacht.
Ich weiß auch nicht, warum ich mich da jetzt so anstelle, bisher bin ich noch überall angekommen - früher oder später.
Beim Lauf über die Kaiserberge wird es wohl eher später werden.
Bis Samstag
Gruß RS

Re: Blutzoll - Schwarzwald Marathon 2023

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Rennschnecke 156 hat geschrieben: 26.10.2023, 20:57 Hallo Udo,
eben entdeckt: du bist am Samstag auch in Schwäbisch Gmünd dabei.
Hier kommen wir hoffentlich ohne Sturz ins Ziel, und falls doch ein Fehltritt geschehen sollte, passiert hoffentlich nicht viel, denn es geht ja stetig bergauf.
Ich bin nur auf der 25-km-Strecke dabei und angesichts der Höhenmeter geht mir ordentlich die Düse. Bin zwar Höhenmeter gewohnt, aber soviel dann doch nicht.
Habe mich einfach von der Begeisterung eines Lauffreundes mitreißen lassen und mich angemeldet, aber inzwischen bin ich hin-und hergerissen, was hab ich da bloß gemacht.
Ich weiß auch nicht, warum ich mich da jetzt so anstelle, bisher bin ich noch überall angekommen - früher oder später.
Beim Lauf über die Kaiserberge wird es wohl eher später werden.
Bis Samstag
Gruß RS
Hallo Sigrid,

schön, dass wir uns unterwegs begegnet sind! Zum Glück hast du mich wahrgenommen und angesprochen. Ich bin unterwegs meist im Tunnel. Zumal, wenn's gerade angestrengt bergauf geht. Und an Bergen war da wahrlich kein Mangel. In der 50 km-Streckenbeschreibung steht was von 1.100 Höhenmeter. Tatsächlich waren es 1.260 Höhenmeter. Meine Uhr, die sowohl barometrisch als auch GPS-basiert misst, ist in dieser Hinsicht unbestechlich. Bis zum Rechberg habe ich noch eisern durchgehalten, konnte alles laufen. Der dritte "Hügel" muss dann allerdings über einen bösen Trail erstiegen werden. Da war's vorbei mit meiner "Herrlichkeit". Und dann haben sie sich auch noch diese kleine Schleife ausgedacht, schicken einen noch mal 120 Meter in die Tiefe und über einen grässlichen Grasweg bergauf ... Egal. Angekommen. So wie du, hab in der Liste nachgesehen. Mein Glückwunsch!

Gute Erholung!

Gruß Udo

Re: Blutzoll - Schwarzwald Marathon 2023

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Hallo Udo,
dir auch Glückwunsch zum 2. AK.
Ich muß meine Platzierung etwas zurechtrücken, denn was sich so großartig anhört, ist im Vergleich zu 1. Ak ganz schön langsam, die Dame war ca. 1 Stunde schneller als ich. Das hat sie großartig gemacht.
Für mich war das einer der schwersten Läufe meiner gesamten Laufkarriere, aus der Erinnerung heraus habe ich mich nicht mal beim SwissAlpine so anstrengen müssen, aber damals war ich auch noch jünger. Am Samstag war ich mal wieder die älteste Frau.
Ich konnte die ersten 10 km richtig gut laufen, hab ich ohne Gehpause geschafft. Dann hat auf dem Hohenstaufen mein Handy geklingelt, hab ich immer für Notfälle dabei. Hab mir schon gedacht, dass es die Pflege-Wohngemeinschaft meiner Mutter ist, denn alle meine Leute wussten, dass ich unterwegs zum Laufen bin. Hab dann auf dem Hohenstaufen 8 Minuten mit dem Notarzt telefoniert.
Zwischendurch konnte ich auf den flacheren Strecken und leichten Anstiegen wieder gut laufen, aber dann auf den Hohenrechberg waren alle Körner verschossen, da kam ich nur im Gehschritt hoch, tatsächlich musste ich einen Fuß vor den anderen setzen, hätte ein Geländer gebraucht zum hochziehen. Es muss ein Pilgerweg gewesen sein, alle paar Meter war ein Marterl unter Glas.
Da hat mir meine Uhr für 1 km 106 Höhenmeter angezeigt.
Insgesamt 778 HM.
Im Ziel habe ich mich noch etwas mit meinem Vereinsfreund aufgehalten, er war auch nicht viel schneller als ich. Er hat sich unterwegs mit einer Frauengruppe angefreundet und es mußte noch fotografiert und ein Telefonnummernaustausch vorgenommen werden.
Dann der steile Abstieg runter ins Dorf und den Shuttlebussen, die leider alle schon weg waren, so gehts, wenn man nicht mehr mit dem Hauptfeld ankommt. Mit unserer Startnummer hätten wir auch mit dem Linienbus fahren können, sogar kostenlos, aber weil am Samstag nur jede Stunde mal ein Bus kommt, hätten wir ewig warten müssen. Ich hatte ja einen Rucksack mit warmen Kleidern zum Zieltransport abgegeben und war gut versorgt, aber ein junges Mädchen hat ihre Wechselklamottentasche falsch abgegeben und hat richtig gefroren. Von uns wollte sie nichts zum Drüberziehen annehmen. Das THW hat gerade die Straßensperren abgebaut und fuhr los, aber uns haben sie nicht mitgenommen, dürfen keine fremden Personen transportieren.
Ich habe dann gesagt: jetzt trampen wir, mal sehen, ob einer hält. Hab dann nach 50 Jahren mal wieder den Daumen rausgehalten und ein freundliches Wohnmobil hat uns 6 Gestrandete mitgenommen und direkt bei der Halle rausgelassen.
Dort wartete mein Mann schon mit dem Kuchen und zur Siegerehrung hats auch noch gereicht, alles perfekt.
Die 50-km-Läufer haben meinen höchsten Respekt, mir hat schon die Hälfte gereicht und ich weiß auch nicht, ob ich da nochmal starte.
Gruß RS

Re: Blutzoll - Schwarzwald Marathon 2023

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Rennschnecke 156 hat geschrieben: 29.10.2023, 20:27Dann der steile Abstieg runter ins Dorf und den Shuttlebussen, die leider alle schon weg waren, so gehts, wenn man nicht mehr mit dem Hauptfeld ankommt. Mit unserer Startnummer hätten wir auch mit dem Linienbus fahren können, sogar kostenlos, aber weil am Samstag nur jede Stunde mal ein Bus kommt, hätten wir ewig warten müssen. Ich hatte ja einen Rucksack mit warmen Kleidern zum Zieltransport abgegeben und war gut versorgt, aber ein junges Mädchen hat ihre Wechselklamottentasche falsch abgegeben und hat richtig gefroren. Von uns wollte sie nichts zum Drüberziehen annehmen. Das THW hat gerade die Straßensperren abgebaut und fuhr los, aber uns haben sie nicht mitgenommen, dürfen keine fremden Personen transportieren.
Ich habe dann gesagt: jetzt trampen wir, mal sehen, ob einer hält. Hab dann nach 50 Jahren mal wieder den Daumen rausgehalten und ein freundliches Wohnmobil hat uns 6 Gestrandete mitgenommen und direkt bei der Halle rausgelassen.
Hallo Rennschnecke,

beim Runterlaufen und Passieren der Bushaltestelle habe ich mich gefragt, was wohl jetzt mit jenen geschieht, die da stehen, bzw. noch im Anmarsch sind, ev. sogar das 25km-Ziel gar nicht erreicht haben. Es ist für mich ein Unding diese Läuferinnen und Läufer - im Falle schlechten Wetters - nicht nur sprichwörtlich im Regen stehen zu lassen oder auf einen selten fahrenden Linienbus zu verweisen. Wenn Shuttle, dann für alle und das so lange, bis der Zielschluss plus entsprechenden Aufschlag zum Erreichen der Abfahrt verstrichen ist. Zum Glück seid ihr gnadenhalber von einem Wohnmobilisten mitgenommen worden.

Alles Gute

Gruß Udo

Re: Blutzoll - Schwarzwald Marathon 2023

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Rücktransport mit Linienbussen von der Haltestelle “Bezirksamt”. Zusätzlich fahren zwei Sonderbusse um 13:05 h und 13:30 h.
Ausstieg Linienbusse am ZOB Schwäbisch Gmünd, Sonderbusse “Katharinenstraße”
Teilnehmer*innen mit Startnummer fahren umsonst.

Hallo Udo, hab mir jetzt extra nochmal die Ausschreibung angesehen. Die Orga hat ihre Zusagen eingehalten, gibts nix zu meckern, man hat ja gewusst, auf was man sich einlässt..
Schön wäre halt noch ein dritter späterer Bus gewesen, aber auch damit hätte es für letzten Läufer wahrscheinlich nicht gereicht, er hatte über 4 Stunden im Ziel und dann noch den steilen rutschigen Weg ins Dorf runter.
Nach uns kam noch einer an der Bushaltestelle vorbei, das war ein Einheimischer, er hat seinen Leuten telefoniert und sich später abholen lassen. Ich hab noch zu ihm gesagt: geh schnell heim und hol dein Auto, weil ich dachte, er ist aus dem Dorf Rechberg, war er ja aber nicht.
Mit dem trampen in der Gruppe hat es ja ganz gut geklappt, aber das hätte ich alleine nicht gemacht.
Falls ich da wider Erwarten doch noch mal starten sollte, muss ich entweder schneller laufen oder mir vorher den Busfahrplan genauer angucken. Aber mit dieser Zeit im Nacken ist für mich kein schönes Lauferlebnis möglich, und das muss ich mir dann nicht antun.
Gruß RS
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