Hallo,
als bekennender Schönwetterläufer wird es im Frühjahr beim Wiedereinstieg von Jahr zu Jahr schwerer. Immerhin bin ich ja nun schon 40 Jahre alt...
Vielleicht sollte ich mir mal ein Laufband für zu Hause kaufen - und im Winter benutzen. Ist aber ganz schön teuer.
Hat jemand von euch sich so ein Ding mal gekauft? Welche Erfahrungen damit gemacht? Wie viel bezahlt? Worauf würdet ihr beim Kauf besonders achten?
Viele Grüße,
Acki
2
Hallo Acki,
ich habe mir eins im letzten Jahr zu gelegt. Habe es im Aldi für 399,- € gekauft. Nutze es aber nur bei sehr schlechten Winterwetter. Ja auf was solltest du achten, gute Frage, meins ist nur bis 16 km/h ausgelegt.
Gruß Jens
ich habe mir eins im letzten Jahr zu gelegt. Habe es im Aldi für 399,- € gekauft. Nutze es aber nur bei sehr schlechten Winterwetter. Ja auf was solltest du achten, gute Frage, meins ist nur bis 16 km/h ausgelegt.
Gruß Jens
3
Ich kann zu dem Thema nicht wirklich viel sagen, da ich bekennender Allwetterläufer bin und lieber draussen in der freien Natur laufe und mit den Wind um die Nase wehen lasse.
Denn ein Laufband ist mir zu öde, wobei das ja auch Vorteile haben kann. Man bleibt trocken und es ist immer warm und beim Intervall, oder Tempotraining gibt das Band die Geschwindigkeit vor, so das man seine Tempohärte trainieren kann.
Außerdem habe ich für solch ein Teil überhaupt keinen Platz.
Gruß
Markus
Denn ein Laufband ist mir zu öde, wobei das ja auch Vorteile haben kann. Man bleibt trocken und es ist immer warm und beim Intervall, oder Tempotraining gibt das Band die Geschwindigkeit vor, so das man seine Tempohärte trainieren kann.
Außerdem habe ich für solch ein Teil überhaupt keinen Platz.
Gruß
Markus
4
Mein Vater hat ein Laufband und das benutze ich hin und wieder, wenn ich zu Besuch bin.
Ich dürfte so ein Teil nicht zu Hause haben, sonst wäre ich so bekloppt und würde dann nur noch laufen. Zum Grauß meiner Frau. Vorallem kann man darauf wunderbar barfuß laufen und seinen Bewegungsapparat in der Hinsicht stärken. Das sind allerdings auch schon die wesentlichen Vorteile. Achja, und natürlich der Wettervorteil, aber das ist für mich kein Grund.
Als Nachteil empfinde ich, dass man darauf sich nicht so sehr anstrengen muss, da der "Boden" quasi selbst läuft und man sein Gewicht nicht voran treiben muss. Man vernachlässigt dabei sicherlich einige Muskelgruppen.
Meine Meinung: Als Ergänzung gut, als Ersatz schlecht!
Tipp: Im Baumarkt so eine Waschmaschinenunterlage kaufen und drunter legen, sonst killen dich die Nachbarn unter dir. ;-)
Ich dürfte so ein Teil nicht zu Hause haben, sonst wäre ich so bekloppt und würde dann nur noch laufen. Zum Grauß meiner Frau. Vorallem kann man darauf wunderbar barfuß laufen und seinen Bewegungsapparat in der Hinsicht stärken. Das sind allerdings auch schon die wesentlichen Vorteile. Achja, und natürlich der Wettervorteil, aber das ist für mich kein Grund.
Als Nachteil empfinde ich, dass man darauf sich nicht so sehr anstrengen muss, da der "Boden" quasi selbst läuft und man sein Gewicht nicht voran treiben muss. Man vernachlässigt dabei sicherlich einige Muskelgruppen.
Meine Meinung: Als Ergänzung gut, als Ersatz schlecht!
Tipp: Im Baumarkt so eine Waschmaschinenunterlage kaufen und drunter legen, sonst killen dich die Nachbarn unter dir. ;-)
Da kann ich auch mal mitreden!
5
Hallo Acki,
ich habe ein Laufband zu Hause stehen und möchte es nicht mehr missen. Im Schnitt spule ich darauf jede Woche zwischen 10 und 35 km ab, mit wechselnden Geschwindigkeiten/Steigungen/Streckenlängen. Langweilig? Keine Spur. Ich empfinde es als großen Vorteil, dass ich beim Laufen geistig abschalten kann, ohne auf den Weg und etwaige Hindernisse achten zu müssen. Dafür brauche ich keinen Fernseher und kein Radio, ich laufe völlig ohne mediale Beschallung - und das bis zu zwei Stunden lang.
Ich laufe natürlich trotzdem auch gerne im Freien, aber das Laufband benutze ich trotzdem das ganze Jahr über. Es hat sowohl im Sommer bei großer Hitze als auch im Winter bei großer Kälte entscheidende Vorteile. Und das allerbeste: ich kann mich währenddessen auch mit meiner Frau (absolute Nichtläuferin) unterhalten und komme so nicht in den Konflikt, dass ich mich zeitlich zwischen Familie und Privatvergnügen entscheiden müsste.
Worauf du allerdings bei einem Laufband unbedingt achten musst:
Zum Thema "vernünftige Preisklasse": IMHO sind Laufbänder in der Klasse bis 800 Euro für einen Läufer ungeeignet, es sei denn, man will das Band nur einmal im Jahr zum Gehen benutzen. Halbwegs gute Bänder beginnen etwa bei 1500-Euro, nach oben sind praktisch keine Grenzen gesetzt. Mein Laufband (Tunturi J9F) hat damals rund 3500,- Euro gekostet.
Eine schöne Übersicht über die Laufbänder einiger bekannter Marken findest du z.B. hier. Da kannst du mal in Ruhe stöbern und dich über Vor- und Nachteile einzelner Modelle informieren. Ich würde dir aber beim Laufbandkauf das Gleiche empfehlen wie beim Laufschuhkauf: Erst im Laden ausprobieren! Wenn du dir ein teures Band in die Wohnung stellst und nicht damit zurechtkommst, ist es rausgeschmissenes Geld. (Zumal das Laufgefühl auf einem Laufband sowieso deutlich anders ist als in der freien Natur - viele Läufer können auf dem Band gar nicht laufen.)
Viele Worte - aber ich hoffe, es hilft dir bei deiner Entscheidung.
Viele Grüße
Hans-Peter
Darüber scheiden sich die Meinungen aber gewaltig. Viele empfinden das Laufbandlaufen sogar als anstrengender als in der freien Natur - darüber hatten wir hier auch schon ein paar Diskussionen. Aber wie gesagt: das muss jeder individuell für sich selbst entscheiden!
ich habe ein Laufband zu Hause stehen und möchte es nicht mehr missen. Im Schnitt spule ich darauf jede Woche zwischen 10 und 35 km ab, mit wechselnden Geschwindigkeiten/Steigungen/Streckenlängen. Langweilig? Keine Spur. Ich empfinde es als großen Vorteil, dass ich beim Laufen geistig abschalten kann, ohne auf den Weg und etwaige Hindernisse achten zu müssen. Dafür brauche ich keinen Fernseher und kein Radio, ich laufe völlig ohne mediale Beschallung - und das bis zu zwei Stunden lang.
Ich laufe natürlich trotzdem auch gerne im Freien, aber das Laufband benutze ich trotzdem das ganze Jahr über. Es hat sowohl im Sommer bei großer Hitze als auch im Winter bei großer Kälte entscheidende Vorteile. Und das allerbeste: ich kann mich währenddessen auch mit meiner Frau (absolute Nichtläuferin) unterhalten und komme so nicht in den Konflikt, dass ich mich zeitlich zwischen Familie und Privatvergnügen entscheiden müsste.
Worauf du allerdings bei einem Laufband unbedingt achten musst:
- Die Lauffläche muss groß sein. Alles unter 40x130 cm ist höchstens zum Gehen geeignet, bei höheren Geschwindigkeiten ist die Gefahr des Danebentretens viel zu groß. Generell gilt: je größer desto besser.
- Der Motor braucht eine vernünftige Dauerleistung. Viele Hersteller werben gerne mit der Maximalleistung, die aber in der Praxis eher irrelevant ist, da man ja mit langfristigen Belastungen arbeitet. Hier empfehle ich dir mindestens 2-3 PS Dauerleistung.
- Die Höchstgeschwindigkeit sollte deutlich höher sein als dein normales Lauftempo. Wenn dein Fuß beim Laufen auf das Band auftrifft, entstehen hohe dynamische Kräfte, die der Laufrichtung des Bandes entgegenwirken. Das kann dann bei Maximalgeschwindigkeit dazu führen, dass das Band bei jedem Auftreten für den Bruchteil einer Sekunde abstoppt, weil die Motorleistung nicht mehr ausreicht - und das ruckelt sehr unangenehm! Meiner Meinung nach sollte das Band schon mindestens 18 km/h schaffen, damit du auch mal Intervalle absolvieren kannst.
- Eine elektrische (d.h. motorische) Steigungsverstellung ist ausgesprochen praktisch, nicht nur für Bergläufe. Da beim Laufen der Gegenwind fehlt (und die Belastung durch die Dämpfung auch geringer ist als im Freien) laufe ich immer mit einer leichten Steigung von etwa 1-2 Prozent, um das wieder auszugleichen. Mein Laufband hat sogar eine negative Steigung, d.h. ich kann nicht nur bergauf sondern auch bergab trainieren (bergab allerdings nur mit geringerer Geschwindigkeit, aus Sicherheitsgründen).
Zum Thema "vernünftige Preisklasse": IMHO sind Laufbänder in der Klasse bis 800 Euro für einen Läufer ungeeignet, es sei denn, man will das Band nur einmal im Jahr zum Gehen benutzen. Halbwegs gute Bänder beginnen etwa bei 1500-Euro, nach oben sind praktisch keine Grenzen gesetzt. Mein Laufband (Tunturi J9F) hat damals rund 3500,- Euro gekostet.
Eine schöne Übersicht über die Laufbänder einiger bekannter Marken findest du z.B. hier. Da kannst du mal in Ruhe stöbern und dich über Vor- und Nachteile einzelner Modelle informieren. Ich würde dir aber beim Laufbandkauf das Gleiche empfehlen wie beim Laufschuhkauf: Erst im Laden ausprobieren! Wenn du dir ein teures Band in die Wohnung stellst und nicht damit zurechtkommst, ist es rausgeschmissenes Geld. (Zumal das Laufgefühl auf einem Laufband sowieso deutlich anders ist als in der freien Natur - viele Läufer können auf dem Band gar nicht laufen.)
Viele Worte - aber ich hoffe, es hilft dir bei deiner Entscheidung.
Viele Grüße
Hans-Peter
VLXter hat geschrieben:Als Nachteil empfinde ich, dass man darauf sich nicht so sehr anstrengen muss, da der "Boden" quasi selbst läuft und man sein Gewicht nicht voran treiben muss.
Darüber scheiden sich die Meinungen aber gewaltig. Viele empfinden das Laufbandlaufen sogar als anstrengender als in der freien Natur - darüber hatten wir hier auch schon ein paar Diskussionen. Aber wie gesagt: das muss jeder individuell für sich selbst entscheiden!
Ich bin schön, stark und schnell.
Schön blöd, stark erkältet und schnell müde.
Schön blöd, stark erkältet und schnell müde.
6
Hallo, Hans-Peter!
Das nenne ich mal eine gute Beschreibung / Kaufhilfe!!!
Ich plane auch für den Herbst mit der Anschaffung eines Laufbandes und habe mich schon dementsprechend vorinformiert. Kann deinen Angaben nur vollends zustimmen.
lg,
Christian

Das nenne ich mal eine gute Beschreibung / Kaufhilfe!!!
Ich plane auch für den Herbst mit der Anschaffung eines Laufbandes und habe mich schon dementsprechend vorinformiert. Kann deinen Angaben nur vollends zustimmen.

lg,
Christian
7
Hallo Acki,Acki hat geschrieben:
als bekennender Schönwetterläufer wird es im Frühjahr beim Wiedereinstieg von Jahr zu Jahr schwerer. Immerhin bin ich ja nun schon 40 Jahre alt...
also wenn du nur Schönwetterläufer bist, wird dir der Wiedereinstieg auch mit Laufband zu Hause im Frühjahr schwerfallen.
Ich habe für meinen ersten Marathon fast nur auf dem Laufband und mir ist die Umstellung auf Asphalt sehr schwer gefallen. Mittlerweile habe ich das Laufbandlaufen komplett aufgegeben.
Schönes Wetter ist auch so eine Definitionssache, frag da mal einen Engländer.

Gruß
rennfield
Der Schmerz geht - der Stolz bleibt
______________________________________
______________________________________
8
Schöne Beschreibung für das Laufbandlaufen schoh paehr! Die Signatur ist ja klasse.
Ich hab auch ein Laufband daheim und ich laufe (oder besser gesagt lief) auch sehr viel drauf. Wichtig ist auch meiner Meinung nach v.a. die Größe der Lauffläche: je größer desto besser. Ich hab ein Nordic Track, 1100. Hat seinerzeit 1.500 Euro gekostet.
Mir reicht das völlig aus.
Laufbandlaufen: das hängt m.M. nach auch von Deinen Ambitionen, Wettkampfabsichten ab. Planst Du, über den Winter "nur" fit und im Training zu bleiben, so ist es eine sehr gute Wahl. Planst Du im Frühjahr an einem größeren Wettkampf, z.b. HM oder M, teilzunehmen, wäre es m.M. nach nicht ausreichend einen (Groß)Teil der Zeit darauf zu trainieren.
Einen weiteren Vorteil bietet das Laufband noch: wenn man ein Wehwehchen hatte und wieder einsteigen will, so kann man gut auf dem Laufband anfangen. Tritt eine Beschwerde wieder auf, so kann man die Laufeinheit einfach abbrechen und sich sofort regenerieren. Wenn einem das draußen passiert, muss man vielleicht dann noch den Weg zurück nach Hause nehmen.
Liebe Grüße
Monika

Ich hab auch ein Laufband daheim und ich laufe (oder besser gesagt lief) auch sehr viel drauf. Wichtig ist auch meiner Meinung nach v.a. die Größe der Lauffläche: je größer desto besser. Ich hab ein Nordic Track, 1100. Hat seinerzeit 1.500 Euro gekostet.
Mir reicht das völlig aus.
Laufbandlaufen: das hängt m.M. nach auch von Deinen Ambitionen, Wettkampfabsichten ab. Planst Du, über den Winter "nur" fit und im Training zu bleiben, so ist es eine sehr gute Wahl. Planst Du im Frühjahr an einem größeren Wettkampf, z.b. HM oder M, teilzunehmen, wäre es m.M. nach nicht ausreichend einen (Groß)Teil der Zeit darauf zu trainieren.
Einen weiteren Vorteil bietet das Laufband noch: wenn man ein Wehwehchen hatte und wieder einsteigen will, so kann man gut auf dem Laufband anfangen. Tritt eine Beschwerde wieder auf, so kann man die Laufeinheit einfach abbrechen und sich sofort regenerieren. Wenn einem das draußen passiert, muss man vielleicht dann noch den Weg zurück nach Hause nehmen.
Liebe Grüße
Monika
9
Innerhalb der letzten 3 Jahre hab ich mir zwangsweise den Innenmeniskus im rechten und linken Knie teilentfernen lassen. Während dieser Zeit bin ich fast nur auf dem Laufband gelaufen. Mir war es allerdings immer zu monoton, so dass ich entweder dabei ferngesehen oder Musik gehört habe. Mehr als 45 Minuten hab ich trotzdem nie geschafft.
Nun kann ich wieder draussen laufen und spule ohne Mühe eine Stunde am Stück ab ohne das mir langweilig wird.
Als Alternative ist das Laufband nicht schlecht, es ersetzt das "richtige" Laufen in meinen Augen aber nicht annähernd. Vor allen Dingen ist die Belastung auf dem Laufband wesentlich geringer als beim Outdoor-Laufen und somit auch der Trainingseffekt niedriger (behaupte ich mal so als Laie).
Nun kann ich wieder draussen laufen und spule ohne Mühe eine Stunde am Stück ab ohne das mir langweilig wird.
Als Alternative ist das Laufband nicht schlecht, es ersetzt das "richtige" Laufen in meinen Augen aber nicht annähernd. Vor allen Dingen ist die Belastung auf dem Laufband wesentlich geringer als beim Outdoor-Laufen und somit auch der Trainingseffekt niedriger (behaupte ich mal so als Laie).