Der Kurs ist eine Rundstrecke, die für die Marathonis 8x zu durchlaufen war.
Die 5,2?? km Runde führte größtenteils über Wald- und Wiesenwege. Nur ca. 500m mußte auf Asphalt gelaufen werden.Es gab unterwegs 3 Verpflegungsstände. Der 1. nach 2,2km der 2, bei 3,8km und der 3. nach jeder Runde auf der Startlinie. Das Streckenprofil bezeichnen wir Norddeutschen Flachlandtiroler als wellig und anspruchsvoll.
Die Wetterbedingungen waren sehr angenehm. Bedeckt und trocken.
Nun zu meinem Lauf:
Nach der 7-Wöchiger Vorbereitungszeit war ich doch etwas angespannt, wo mein momentanes Leistungsvermögen wohl liegt. Als Zielzeit hatte ich mir grob 4h plusminus vorgenommen.
Die Startvorbereitung und Nervositätsbekämpfung ist bei mir eigendlich immer das selbe Ritual. 1Std. vorher am Start sein, Tasse Kaffee trinken, ralfen

Pünktlich um 9:30 Uhr fiel der Startschuß und das fast 400 Teilnehmer zählende Feld der M und HM Läufer machte sich auf den Weg. Nach ca. 300m kam ein kleiner aber heftiger Anstieg, der jetzt, in der 1. Runde von allen noch fröhlich und munter genommen wurde. Dann nach 500m ging es in einer scharfen Rechtskurve in den Wald. km1 5:51min relativ flott wenn man das Startgetümmel mit einbezieht. Der 2. und 3. km lagen dann knapp unter 6min. Aber der Weg ist noch soooo weit.
Die ersten beiden Runden liefen erstaunlich locker. km10 56:30min. :eek: Wenn das mal nicht zu schnell ist. Aber ich machte mir darüber keine weiteren Gedanken, ließ es in der 3.und 4. Runde einfach laufen. HM Zeit nach 4 Runden war 1:57. Ich habe aber nochmal dieselbe Strecke vor mir. Die 5. Runde war dann unbewusst etwas langsamer. Es war die erste über 30min. Ich lief einfach weiter 6. 7. Runde alles im grünen Bereich. Dann die letzte. Jetzt wird es aber langsam schwer. Ich sehne lagsam das Ziel herbei. km40 bei 3:47h jetzt nicht einbrechen und Tempo halten. Das könnte mit sub4 noch was werden. Aber dann, einen km vor dem Ziel. Krampf in beiden Oberschenkeln. Nichts geht mehr. Ohne Vorankündigung. Ich musste stehenbleiben und habe 2min lang versucht die Krämpfe rauszudehnen. Das hat dann auch geklappt und ich konnte mit stark reduziertem Tempo weitermachen. Aber die Zeit war futsch. So ein Sch...... Aber das nahende Ziel hat mich dann doch wieder aufgemuntert und ich konnte bis ca 150m vor dem Ende wieder normal laufen. Doch der Zieleinlauf ist etwas abschüssig und schwupp waren diese blöden Krämpfe wieder da. Nun standen alle Bekannte da und jubelten mir zu und ich lieferte ein Bild zum heulen ab.Mit verzerrtem Gesicht und nicht mehr ganz rund im Laufstil überquerte ich nach 4:01:21 Std. die Ziellinie. Enttäuscht bin ich trotzdem nicht, weil es ja noch in meinem vorher geplanten Zeitrahmen war. Ein Marathonlauf ist tatsächlich erst zuende wenn man die Ziellinie überschritten hat.
Grüße Marc
