das kleine Eifelstädtchen Monschau veranstaltet jedes Jahr einen kleinen, landschaftlich reizvollen Landschaftsmarathon. Mit fast 800 HM traute ich mir diese Strecke läuferisch nicht zu, aber es gab auch einen Walk und walken kann man doch immer, auch ohne Vorbereitung, schließlich walken wir doch jeden Tag irgendwohin, in Monschau sinds eben dann 42 km

Ich hatte Pech und reiste wieder einmal dem schlechten Wetter entgegen. In München war noch Sonnenschein, in Monschau strömender Regen und die Wetterprognosen für den nächsten Tag versprachen keine Besserung. Die Ausgabe der Startunterlagen verlief reibungslos ohne Wartezeiten. Ebenso wurde am Vortag eine große Nudelparty angeboten und im Festzelt bei sehr zivilen Preisen herrschte eine familiäre Atmosphäre.
Der Laufmarathon startete am Sonnntag um 08:00 Uhr, die Walker waren flexibel und konnten sich die Startzeit selbst aussuchen zwischen 06:00 Uhr und 07:15 Uhr. Meinen Rucksack gab ich um 06:30 h bei der Anmeldung ab und die gute Frau stellte ihn unter ihren Tisch und versprach mir bis zu meiner Rückkehr darauf aufzupassen. Gegen 06:45 h war ich ganz allein am Start. Komisches Gefühl so ein Solo-Start zu einem Marathon, na hoffentlich ist die Strecke auch gut ausgeschildert, dachte ich mir. Es ging vom Start in Konzen dann nur bergab die ersten 3 km bis zum Ortskern Monschau. Dort standen tatsächlich schon einige Anwohner vor ihren Häusern und klatschten mir zu. Einige Kommentare, die ich mir da als Walker anhören mußte: “...ja, Sie machen es richtig, langsam anfangen ! ..“ , .....“....schaffen Sie es noch bis zum Abend ins Ziel....?..


Für die Statistik:
Lauf Walk Gesamt
Gemeldet 1070 400 1470
nicht gestartet 130 40 170
gestartet damit 940 360 1300
Fazit:
Diese nette, kleine Veranstaltung ist für alle zu empfehlen, die nicht auf Bestzeiten aus sind und eine schöne Landschaft genießen können . Die Leute sind sehr freundlich und hilfsbereit, die Organisation perfekt. Schon nach einer Stunde im Ziel hatte ich meine Zeit und eine ausgedruckte Urkunde. Als einzige Kritik fällt mir nur ein, daß der Start- und Zielort Konzen mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr schlecht zu erreichen ist. Bei der Anreise mußte ich einen Umweg über Belgien in Kauf nehmen um nach Monschau zu kommen und nach Konzen sind es dann noch 4 km, Busverbindung nur alle 2 Stunden und am Sonntag morgen schon überhaupt nichts, da muß man ein Taxi bestellen, sofern es mit einer Fahrgemeinschaft nicht klappt.
Bild 1: Start Konzen
Bild 2: Monschau Ortskern
Bild 3: Marathonopi
Bild 4: km 6
Bild 5: km 21
Bild 6: km 21
Bild 7: km 40,5
Bild 8: irgendwo hinter dem Ziel