nachdem ich jetzt nun schon fast zwei Wochen im Forum wildere ohne mich vorgestellt zu haben, hole ich das an dieser Stelle mal nach.
Ich laufe nämlich jetzt wieder, jawohl!
Und das, nachdem mich sämtliche Ärzte abgeschrieben haben und mir ausdrücklich vom Laufen abgeraten haben. Mich plagen seit Anfang diesen Jahres Knieschmerzen, die von einer alten Meniskusverletzung und Kreuzbandverletzung hergerührt haben. Daraufhin habe ich mich schweren Herzens entschlossen, doch mal einen Orthopäden aufzusuchen. Die Angst vor beginnender Arthrose war ziemlich groß. Der Orthopäde "ruckelte" ganz lax an meinem Knie und meinte nach einer etwa 1/2 minütign "Untersuchung", dass ich da ein neues Kreuzband einsezten lassen solle, da die bisherige Kreuzbandplastik wohlmöglich ihren Geist aufgegeben habe....Äh? Wie bitte???? Ach ja: und Laufen solle ich tunlichst lassen, wenn ich in zehn Jahren noch barfuß am Strand spazieren gehen möchte.... Oh Gott oh Gott. so dramatisch! Arthrose konnte man beim Röntgen dann glücklicherweise nicht feststellen. Von mir angesprochene konservative Behandlung (Muskelaufbau, Fitnessstudio...) fand er unsinnig und nicht mehr zeitgemäß.
Zwei Wochen später wurde ich dann zum Kernspin beim Radiologen vorstellig, um zu prüfen, ob die Kreuzbandplastik tatsächlich kaputt ist. Das konnte man anhand der Aufnahmen aber nur vermuten, allerdings nicht mit Bestimmtheit sagen. Der Radiologe war schon ein Tic fortschrittlicher und meinte, dass alle Zeichen dafür ständen, dass das KB wirklich kaputt ist. Aber man könne durch aus ein gutes Leben ohne führen (er verwies auf Lothar Matthäus, der wohl lange Jahre erfolgreich Fußball gespielt haben soll.... ).
Zurück beim Orthopäden: Er hat mich dann doch zumindest zu einer Meniskus-Op überredet (der war nämlich auch noch angeschlagen!), woraufhin ich einen OP-Termin mit dem örtlichen Krankenhaus vereinbart habe. Die OP sollte nach meinem Urlaub Ende Oktober stattfinden.
Der Gedanke an die OP hat mich im Urlaub mehrere schlaflose Nächte gekostet. Mein Entschluss war dann aber gefasst: OP absagen, Anmelden im Fitnessstudio und weiterhin laufen.
Dann: Training auf meinem heimischen Ergometer, um überhaupt erst einmal wieder eine mini-kleine Grundlage zu schaffen. Schließlich hatte ich ein halbes Jahr gar nichts gemacht. Danach: Laufen! erst dreimal dann viermal pro Woche und zusaätzlich Fitnessstudio.
Oh Wunder: Ich habe keinerlei Beschwerden! Und plane endlich mal wieder Wettkämpfe!
Wenn ich daran denke, dass ich immer noch humpelnd und mit Krücken unterwegs wäre, wenn ich mich für die OP entschieden hätte, würde ich doch gerne mal den Arzt aufsuchen und


Aber jetzt habe ich soooo tolle Laune, dass ich endlich wieder das mache, was mein Leben so bereichert und meine Freizeit so sinnvoll macht, dass ich dazu gar keine Lust habe.
mrs.doubtfire