Bueffelchen hat geschrieben:Ja, diese Meldungen kennt man zur genüge. Schon bei Verbesserunggen der Reispflanze mit konvetionellen Zuchtmethoden wurde immer wieder von den Zuchtfirmen gemeldet, dass der Hunger jetzt besiegt ist. Leider ist das Problem der unterernährten Menschen nicht der geringe Vitamin A Gehalt des Reises, sondern dass die Reisschüssel leer ist.
Hallo Uwe,
ich vertraue der Aussage der WHO, dass die Leute nicht an Kalorien- sondern an Vitamin-A-Mangel erblinden und sterben. Wenn du zu einer so verschiedenen Behauptung kommst, kann ich sie nicht nachvollziehen, es sein denn du belegst sie.
Bueffelchen hat geschrieben:Diese hochwertigen Reissorten, in deinem Beispiel ist ja noch gar keine anbaufähige entwickelt, können leider nicht von den einfachen Bauern vermehrt und angebaut werden, da sie sich das erforderliche Saatgut nicht leisten können und diese Sorten nicht einfach vermehrt werden können. Es ist leider auch nichts Neues, dass diese Themen bestimmten Professoren sehr fremd sind.
Da die Neigung der Leser, einem Link zu folgen sehr gering ist, habe ich die Stelle kopiert und hier eingefügt:
"Der inzwischen emeritierte Schweizer Biologe Ingo Potrykus (ETH Zürich) und sein deutscher Kollege Peter Beyer (Uni. Freiburg) haben den "Goldenen Reis" entwickelt, zunächst jedoch aus einer Sorte, die nur in kühleren Klimazonen gedeiht. Sie übergaben ihre Forschungsergebnisse dem IRRI (International Rice Research Institute in Los Baños bei Manila, Philippinen) zur kostenlosen Verwertung. Nachdem Forscher am IRRI (das Mekka der Reisforscher) die zusätzlichen Gene in tropische Sorten eingekreuzt haben, eignen sich die neuen gentechnisch optimierten Reissorten als Grundnahrungsmittel und gelten bei ihren Verfechtern als das Wundermittel gegen die weltweit grassierende Mangelernährung durch den normalen Reis. Ingo Potrykus und Peter Beyer konnten auch die beteiligten 6 Agrokonzerne (darunter Bayer und Monsanto) bewegen, auf Patentschutz und Lizenzgebühren zu verzichten, so dass der "Goldene Reis" als Saatgut sehr preiswert angeboten werden kann. Damit entfällt ein sonst übliches zentrales Argument gegen die "Grüne Gentechnik" (zu teuer für arme Bauern in den Entwicklungsländern)."
Ich hoffe immer noch, dass du bereit bist, diesen Absatz zu lesen und mir vielleicht zu erläutern, auf welcher Basis du zu einer so gegensätzlichen Darstellung kommst.
Grüsse von Karl