Banner

jetzt schon mehr als Marathon?

jetzt schon mehr als Marathon?

1
Hallo,

vorab, ich laufe jetzt knapp über einem Jahr, dabei verfolge ich ein eher unregelmäßiges Training bestehend aus längeren Läufen bis 30Km, verhaltendes Intervalltraining, kleine Bergläufe ansonsten ein leichter, langsamer 15Km Lauf. Mein Wochenpensum beträgt meist zwischen 70-90Km, diese Woche wurde es dann doch mal 120Km.

Mein Traum mal einen Marathon zu schaffen habe ich mir im letzten Oktober erfüllt und konnte meinen ersten Marathon in Essen in 3:32h absolvieren. Neben den Zielen mal unter 3h zu bleiben oder der Atmosphäre wegen mal in New York zu laufen, reizen mich längere Läufe, Ultramarahtons oder gar allen voran die oft genannten Bieler Lauftage über 100Km. Nun habe ich noch nie einen Lauf über 4 Stunden absolviert bzw. durchgehalten, so dass ich mir ernsthaft die Frage stelle ob es denn für mich mangels Lauferfahrung überhaupt schon sinnvoll ist zu diesem frühen Stadium in meiner "Laufkarriere" mit Distanzen 42+Km anzufangen.

Wüsste gerne die Meinung der erfahrenden Ultraläufer? Bzw. würde mich über Informationsquellen bzgl. Ultramarathons und vor allem Biel freuen.

Ach, zu meiner Person - bin 36j. alt und schleppe ca. 78-80Kg mit mir herum.

Danke vorab,
Jörg

3
...ein nettes Buch von einem Ultraläufer -> Achim Heukemes :groesste: Born to Run

... bei den Kilometerumfängen ist da bestimmt schon Substanz für mehr :D


...viel Glück, aber ich denke Dein jetziges können bringt Dich auch schon recht weit :nick: ohne den Einbezug von Glück :daumen:
Gruß
Spawn:teufel:
_______________________________

:nick: Keep on running :nick:
...push harder ...dig deeper...far beyond imagination :wow:

4
Scandi69 hat geschrieben:Bzw. würde mich über Informationsquellen bzgl. Ultramarathons und vor allem Biel freuen.
Es müsste ja nicht gleich ein Hunderter sein. Es gibt auch viele Distanzen zwischen Marathon und 100km.

http://www.steppenhahn.de/ultramarathon ... prqa4q32b3
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

78 KG bei welcher Größe

5
Hallo!

Ich schleppe 79 KG mit mir rum bei einer Größe von 1.90 Meter, also ein "dünner Hering", was bei 1.70 Meter schon anders aussehen würde. Wie groß bist Du??

Ich habe letztes Jahr 4 Marathone bestritten und versuche mich dieses Jahr am Rennsteiglauf (73 KM).

Bin noch nie länger gelaufen als Marathon, stelle aber für mich die These auf, daß jemand der den Marathon in 3:30 schafft auch 100 Kilometer schafft. Wenn er in der Vorbereitungsphase (12 Wochen) ausreichend die Grundlagenausdauer trainiert und den Lauf langsam genug angeht und bei Steigungen diese sogar hochgeht. Als Marschrichtung würde ich die Marathonzeit mal drei nehmen.

Was sagen die Ultras unter uns zu meinen Theorien?
Gib niemals auf - höchsten einen Brief - Heinz Erhardt

Ziele 2015

Mal an einem Wochenende einen Doppelmarathon absolvieren
Rennsteig
70.3 IM Kraichgau
4-Trails

Veranstaltungen die mich bisher am meisten beeindruckt haben:

Berlinmarathon
100km von Biel
IM Zürich / Frankfurt
Jungfraumarathon
Rennsteig
Roth
Swissalpine Davos
Untertagemarathon Sondershausen

6
Spawn hat geschrieben:...ein nettes Buch von einem Ultraläufer -> Achim Heukemes :groesste: Born to Run

... bei den Kilometerumfängen ist da bestimmt schon Substanz für mehr :D


...viel Glück, aber ich denke Dein jetziges können bringt Dich auch schon recht weit :nick: ohne den Einbezug von Glück :daumen:
Danke für den Hinweis. Zufällig habe ich mir das Buch gestern für wenig Geld bei amazon.de bestellt, dazu noch "Mehr als Marathon 2" von Werner Sonntag.

Ich hoffe doch das ich die Substanz seit Oktober steigern konnte. Werde jetzt hier in Duisburg den Nike Winterlauf (10Km, 15Km, HM) als Einstieg für den Rhein-Ruhr-Marathon nutzen. Mal sehen was dann geht. :nick:

7
Ich hatte mir das Buch Weihnachten auch billig von Amazon geholt, fand es aber nicht soooo dolle. Schon etwas komisch geschrieben und mit vielen Wiederholungen. Bin mal gespannt wie es gefällt.

Ansonsten zur Frage:

über das MarthonLAUFEN kann ich nicht so viel fachkundiges beitragen. Aber als 3,5 STunden Läufer denke ich das du auch länger kannst, es muss ja nicht so schnell sein. Ich habe beim walken/wanderen nach einem Jahr Training den Sprung von der Marathondistanz über ein paar längere Einheiten bzw "back to back Einheiten" wie für Ultraläufer auch empfohlen ( Empfohen werden den Back to back Einheiten nicht der Sprung von 42 auf 100km)den direkten Sprung auf 101km gewagt auf bergiger Strecke und konnte das gut finishen. Wenn die Grundlage da ist geht es halt auch länger. Man darf es halt auf keinen Fall am Anfang überreizen und muss immer noch ein paar Körner drauf haben.

Es gibt hier aber auch ein paar Utralaufspezis, die dir sicher weiterhelfen können. Bei den Steppenhühnern findest du auch manch weiterführenden link....
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

Bild
Bild

8
Schwabenpfeil hat geschrieben:Hallo!

Ich schleppe 79 KG mit mir rum bei einer Größe von 1.90 Meter, also ein "dünner Hering", was bei 1.70 Meter schon anders aussehen würde. Wie groß bist Du??

Ich habe letztes Jahr 4 Marathone bestritten und versuche mich dieses Jahr am Rennsteiglauf (73 KM).

Bin noch nie länger gelaufen als Marathon, stelle aber für mich die These auf, daß jemand der den Marathon in 3:30 schafft auch 100 Kilometer schafft. Wenn er in der Vorbereitungsphase (12 Wochen) ausreichend die Grundlagenausdauer trainiert und den Lauf langsam genug angeht und bei Steigungen diese sogar hochgeht. Als Marschrichtung würde ich die Marathonzeit mal drei nehmen.

Was sagen die Ultras unter uns zu meinen Theorien?
Hallo,

Stimmt! Die Größe wäre hilfreich. Bin nur 1,82m groß, somit sehe ich mein Gewicht als grenzwertig. Ich strebe die 75Kg Marke an, doch leider klappt es im Moment nicht so mit dem abnehmen, obwohl ich die Nahrung umgestellt habe und auch allgemein etwas reduziert habe.

...werde vermutlich mich mal langsam und ohne allzu viel Ehrgeiz einem "Einsteigerultra" nähern. Mit dem "gehen" habe ich so meine Probleme, sicherlich falscher Ehrgeiz.

Gruß,
Jörg

9
Scandi69 hat geschrieben:
...werde vermutlich mich mal langsam und ohne allzu viel Ehrgeiz einem "Einsteigerultra" nähern. Mit dem "gehen" habe ich so meine Probleme, sicherlich falscher Ehrgeiz.

Gruß,
Jörg

solltest du aber mal probieren. Ist ne gute abwechselung und wenn du mal ne längere strecke wanderst/walkst/gehst dann wirst du Muskeln merken von denen du vielleicht nicht ahnst das es die gibt. Beim 101km Lauf ist meine Kumpel der auch Marthons läuft und regelmäßig Mountainbike fährt spontan mit gewandert. Nach 50km war der Mann mit dem Hammer plötzlich da und es ging nicht einen Schritt weiter....ganz ohne zu laufen. Also mit Ehrzeiz würde ich vorsichtig sein.
Ein ehreiziges Gehziel wäre es z.B zu den Centurions zu gehören. Voraussetzung. Gehend 100 Meilen also 160km in 24 Stunden zu schaffen ohne zu laufen. Dann bekommst du einen Nummer die du lebenslang hast bzw die auch nach deinem Ableben weiter geführt wird....
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

Bild
Bild

10
Scandi69 hat geschrieben: ...werde vermutlich mich mal langsam und ohne allzu viel Ehrgeiz einem "Einsteigerultra" nähern. Mit dem "gehen" habe ich so meine Probleme, sicherlich falscher Ehrgeiz.

Gruß,
Jörg

Hallo Jörg :hallo: ,
erst mal die Frage: muss es gleich 100 km sein, oder darf es auch eine Nummer kleiner?
Im Frühjahr gibt es eine Reihe 6-Std.-Läufe
(siehe auch: http://www.cosibullig.de/13885.html ),
bei denen man wunderbar und völlig ohne Stress mal testen kann, wie einem die längeren Strecken/Laufzeiten so bekommen. Zum Einstieg in das Ultramarathonlaufen empfehle ich sowieso gerne die 6-Std.-Läufe.
Vorteil: alle, auch die Weltelite läuft in diesen Rennen 6 Stunden. Wer früher fertig ist, hat aufgehört :P
Du bist, da es sich i.d.R. um Runden bis max. 3 km handelt, bestens versorgt. Und du brauchst keine Angst zu haben, unterwegs aufgeben zu müssen und dann noch ewig bis zum Ziel zu brauchen.

lg
conny
Nur, wer einmal mehr liegen bleibt, als er gefallen ist, hat wirklich verloren!

http://www.cosibullig.de

11
Martinwalkt hat geschrieben:... wie für Ultraläufer auch empfohlen den direkten Sprung auf 101km gewagt ...
Wer empfiehlt denn das?
Manfred Steffny schreibt "Es ist einfacher, 100km zu Fuß zurückzulegen, als Marathon zu laufen, darüber hinaus für Muskulatur und Organismus schonender.". Du bist ein Beispiel für die Richtigkeit dieser Aussage, Guenthi auch.
Eine Empfehlung ist das nicht, ich kenne auch keine solche Empfehlung.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

12
Scandi69 hat geschrieben:Danke für den Hinweis. Zufällig habe ich mir das Buch gestern für wenig Geld bei amazon.de bestellt, dazu noch "Mehr als Marathon 2" von Werner Sonntag.
. :nick:

Nun ja der Achim Heukemes! Sehr beeindruckend wenn man liest was der alles so runterläuft. Aber ob das Buch Dir den erwarteten Input für Deine Ziele bringt - na ich weiss nicht.

Und Auch der zweite Band "Mehr als Marathon" ist nicht gerade up to date. Ausserdem empfiehlt sogar der Autor dass man vorher Teil eins als Basis haben sollte :D Zum drin rumschmökern geht es. Es werden viele Ultraläufe beschrieben (die es teilweise wahrscheinlich gar nicht mehr gibt ), der Rennsteig gehört noch zur DDR und ein Laufbericht aus Biel ist ein Bericht eines Wanderers (heute würde man wohl Walker sagen).Der erzählt u.a., dass man genug Kleingeld mitnehmen soll, weil es sehr schlecht um die Verpflegung stünde und man z.B. für Bananen extra bezahlen müsste. Tja das waren noch Zeiten früher.... :hihi: War doch nicht alles besser :zwinker2:

Ich hab beide Bücher ebenfalls bei Amazon gekauft. Und finde das Geld hätte ich besser anlegen können. :frown:

Wissenswertes über Ultras findest Du eher wenn Du in den einschlägigen Foren ein wenig mitliest. Und Dir vielleicht auch noch den einen oder andern Laufbericht der letzten Jahre reinziehst

Gruss Sigi

13
Martinwalkt hat geschrieben:solltest du aber mal probieren. Ist ne gute abwechselung und wenn du mal ne längere strecke wanderst/walkst/gehst dann wirst du Muskeln merken von denen du vielleicht nicht ahnst das es die gibt. Beim 101km Lauf ist meine Kumpel der auch Marthons läuft und regelmäßig Mountainbike fährt spontan mit gewandert. Nach 50km war der Mann mit dem Hammer plötzlich da und es ging nicht einen Schritt weiter....ganz ohne zu laufen. Also mit Ehrzeiz würde ich vorsichtig sein.
Ein ehreiziges Gehziel wäre es z.B zu den Centurions zu gehören. Voraussetzung. Gehend 100 Meilen also 160km in 24 Stunden zu schaffen ohne zu laufen. Dann bekommst du einen Nummer die du lebenslang hast bzw die auch nach deinem Ableben weiter geführt wird....
Hallo Martin,

meine Äußerung war nicht negativ gegenüber "Walker" gemeint. Ich mag halt das Laufen, jeder so wie er es gerne hätte ist mein Motto. Wenn ich im Training oder im Wettkampf vom laufen aufs gehen "zurückschraube" dann empfinde ich das als Niederlage dem inneren Schweinehund gegenüber. Das meinte ich mit falschem Ehrgeiz, oft ist es sicherlich sinnvoll mal einen Gang rauszunehmen um Verletzungen vorzubeugen

14
Scandi69 hat geschrieben:Wenn ich im Training oder im Wettkampf vom laufen aufs gehen "zurückschraube" dann empfinde ich das Niederlage dem inneren Schweinehund gegenüber.
Das sollte man nicht zu dogmatisch sehen.
Wenn du bergige Strecken läufst, ist Gehen bergauf energiesparender und (wenn überhaupt) kaum langsamer als Laufen.
Bei Ultraläufen stoßen irgendwann auch die Besten an ihre Grenzen und wechseln zwischen Laufen und Gehen.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

15
R2D2 hat geschrieben:Hallo Jörg :hallo: ,
erst mal die Frage: muss es gleich 100 km sein, oder darf es auch eine Nummer kleiner?
Im Frühjahr gibt es eine Reihe 6-Std.-Läufe
(siehe auch: http://www.cosibullig.de/13885.html ),
bei denen man wunderbar und völlig ohne Stress mal testen kann, wie einem die längeren Strecken/Laufzeiten so bekommen. Zum Einstieg in das Ultramarathonlaufen empfehle ich sowieso gerne die 6-Std.-Läufe.
Vorteil: alle, auch die Weltelite läuft in diesen Rennen 6 Stunden. Wer früher fertig ist, hat aufgehört :P
Du bist, da es sich i.d.R. um Runden bis max. 3 km handelt, bestens versorgt. Und du brauchst keine Angst zu haben, unterwegs aufgeben zu müssen und dann noch ewig bis zum Ziel zu brauchen.

lg
conny
Hallo Conny,

nein, es muss und soll nicht sofort der 100er sein. Wie schon gesagt, stapele ich meistens tief und gehe erst mal auf Nummer sicher. Dein Vorschlag mit den 6 Stunden Rennen gefällt mir und werde mich dazu noch weiter informieren. Um ehrlich zu sein, habe ich mich im letzten Jahr so gut wie gar nicht über die "Szene" informiert und laufe auch immer allein. Daher habe ich die vielen Möglichkeiten verkannt.

Gruß,
Jörg

16
WinfriedK hat geschrieben:Wer empfiehlt denn das?
Manfred Steffny schreibt "Es ist einfacher, 100km zu Fuß zurückzulegen, als Marathon zu laufen, darüber hinaus für Muskulatur und Organismus schonender.". Du bist ein Beispiel für die Richtigkeit dieser Aussage, Guenthi auch.
Eine Empfehlung ist das nicht, ich kenne auch keine solche Empfehlung.

Sorry ich habe mich mißverständlich ausgedrückt. Empfohlen werden die zwei Einheiten hintereinander für Ultraläufer und nicht so ein Sprung von 42 auf 100!

Und Steffny hat sicher recht und du auch. Insbesondere das Beispiel Günthi zeigt mir das der ja nicht wie ich regelmäßig sich auch den Hollenmarsch vorbereitet hatte sonderen nur so zwei drei Hüttentouren gemacht hatte. Trotzdem ist er in der Sollzeit (und mit einigen Flaschen Bier zwischendurch!) bei wiedrigsten Bedingungen durchgekommen.

Scandi vieleicht ist ja auch der Hollenlauf was für dich. Da kannst du auch erst mal bergig die 57 km laufen....
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

Bild
Bild

17
Martinwalkt hat geschrieben:.
Scandi vieleicht ist ja auch der Hollenlauf was für dich. Da kannst du auch erst mal bergig die 57 km laufen....
Hallo Martin,

der Hollenlauf hört sich sehr interessant an, zumal man sich für beide Distanzen 57/101 anmeldet und nach Beendigung der 57Km entscheiden kann ob man weiter laufen möchte. Da ich mich jedoch bereits für den Rhein-Ruhr-Marathon angemeldet habe, kommt dieser Lauf sicherlich etwas zu früh für mich, weil die zwei Wochen zwischen beiden Veranstaltungen etwas kurz sein würde.

Viele Grüße,
Jörg

18
Scandi69 hat geschrieben:Hallo Martin,

der Hollenlauf hört sich sehr interessant an, zumal man sich für beide Distanzen 57/101 anmeldet und nach Beendigung der 57Km entscheiden kann ob man weiter laufen möchte. Da ich mich jedoch bereits für den Rhein-Ruhr-Marathon angemeldet habe, kommt dieser Lauf sicherlich etwas zu früh für mich, weil die zwei Wochen zwischen beiden Veranstaltungen etwas kurz sein würde.

Viele Grüße,
Jörg

Dann halt im Herbst der P-Weg...67 bergige Km (tolles T-shirt mit Höhenprofil inclusive)wie wäre es damit?
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

Bild
Bild

19
Hallo Scandi69!

Ich war vor einem Jahr genau weit wie du (1 Jahr Lauferfahrung, erster Marathon in 3:24) und wollte ebenfalls auf die längeren Strecken hinaus.

Versuche, zwei lange Läufe (3 h) an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zu absolvieren. Wenn das funktioniert, dehne den zweiten Lauf auf 4 - 5 h aus. Auf diese Weise kannst du dir jetzt im Winter eine Grundlage für das ganze spätere Jahr schaffen. Ansonsten bieten sich als Trainingsmöglichkeiten im lockeren Tempo absolvierte Landschaftsmarathons an.

Ich selbst habe es auf diese Weise geschafft, im letzten Jahr den Rennsteig-Supermarathon, den Swiss Alpine K 78 und den Abenteuerlauf in Tirol (170 km in vier Tagen) gut zu überstehen. Wenn dich Details interessieren, kannst du sie in meinen Laufberichten nachlesen.

20
Hallo Stephen,


mich würden die von Dir erwähnten Berichte interessieren !!! Wo kann ich Sie lesen ??? ... habe vor kurzem nämlich genau das gemacht was Du empfiehlst - zwei lange Läufe an aufeinander folgenden Tagen - war irgendwie gut :meinung:
Gruß
Spawn:teufel:
_______________________________

:nick: Keep on running :nick:
...push harder ...dig deeper...far beyond imagination :wow:

21
Martinwalkt hat geschrieben:Dann halt im Herbst der P-Weg...67 bergige Km (tolles T-shirt mit Höhenprofil inclusive)wie wäre es damit?
Hallo Martin,

danke für den Tipp. Ja, passt besser. Ich möchte zwar am 8. Okt. in München laufen, doch wenn man den P-Weg locker angeht, sollte doch beides drin sein.

Viele Grüße,
Jörg

22
Stephen hat geschrieben:Hallo Scandi69!

Ich war vor einem Jahr genau weit wie du (1 Jahr Lauferfahrung, erster Marathon in 3:24) und wollte ebenfalls auf die längeren Strecken hinaus.

Versuche, zwei lange Läufe (3 h) an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zu absolvieren. Wenn das funktioniert, dehne den zweiten Lauf auf 4 - 5 h aus. Auf diese Weise kannst du dir jetzt im Winter eine Grundlage für das ganze spätere Jahr schaffen. Ansonsten bieten sich als Trainingsmöglichkeiten im lockeren Tempo absolvierte Landschaftsmarathons an.

Ich selbst habe es auf diese Weise geschafft, im letzten Jahr den Rennsteig-Supermarathon, den Swiss Alpine K 78 und den Abenteuerlauf in Tirol (170 km in vier Tagen) gut zu überstehen. Wenn dich Details interessieren, kannst du sie in meinen Laufberichten nachlesen.
Hallo Stephen,

das werde ich versuchen, obwohl ich mir die 4-5 Std. im Training schon hart vorstelle, auch wegen der Zeit die man aufbringen muss. Doch es reizt mich. Wie machst du es mit den Ruhetagen vor und nach diesen zwei Läufen? Wie wurdest du die gesamte Trainingswoche gestallten?

Gruß,
Jörg

23
Spawn hat geschrieben:mich würden die von Dir erwähnten Berichte interessieren !!! Wo kann ich Sie lesen ???
Gehe auf mein Profil und schau dir die von mir erstellten Themen an - so viele sind es nicht. :wink:
... habe vor kurzem nämlich genau das gemacht was Du empfiehlst - zwei lange Läufe an aufeinander folgenden Tagen - war irgendwie gut :meinung:
Gerade wenn alles verschneit ist, bietet es sich an, in ultralangsamem Tempo stundenlang zu traben - auch wenn es mir von meinem ersten Dreistünder in diesem Jahr gerade in den Oberschenkeln zwackt...

:)

24
Scandi69 hat geschrieben:das werde ich versuchen, obwohl ich mir die 4-5 Std. im Training schon hart vorstelle, auch wegen der Zeit die man aufbringen muss.
Wichtig ist, daß du beim Tempo vorsichtig bist, so daß der Durchschnittspuls zwischen 65 bis 70 % HFmax liegt.
Doch es reizt mich. Wie machst du es mit den Ruhetagen vor und nach diesen zwei Läufen? Wie wurdest du die gesamte Trainingswoche gestallten?
Eine Trainingswoche könnte z.B. so aussehen:

Mo: Ruhetag
Di: 40 min schneller Dauerlauf
Mi und Do: 80 min mittelschneller Dauerlauf
Fr: Ruhetag
Sa und So: 3 h langsamer Dauerlauf

Am besten schaltest du alle vier Wochen eine Woche mit vermindertem Pensum ein, damit der Körper die Umfänge wegstecken kann.

25
Hallo Stephen,

Danke, auch an alle anderen die geantwortet haben, ich werde die Hinweise und Tipps mal ausprobieren. Und werde berichten.

Viele Grüße,
Jörg

26
Hi Jörg,

ich würde Dir nicht raten im Training 4-5 Stunden zu laufen ....ist öde und kann die Motivation in den Keller jagen. Aber jeden Monat einen Wettkampf über die Marathondistanz und mehr Km sollte ausreichen.
Wenn Du den Marathon in 3:30 läufst, dann sollte auch der Rennsteiglauf gut gelingen.
Im Ultrabereich geistern eine Menge Trainingspläne mit enormen Km-Umfängen durch`s Internet. Lass Dich nicht verwirren. Auch hier zählt aber auch das Tempo, eine zu große Erhöhung der Umfänge führt bei vielen Läufern zu ultimativen Schlappschritt - welcher zwar effektiv ist, aber großartige Steigerungen verhindert

gut beraten bis Du auch in diesem Forum : http://www.ultra-marathon.org

Axel
derzeit regenerierend

27
Rymax hat geschrieben:Hi Jörg,

ich würde Dir nicht raten im Training 4-5 Stunden zu laufen ....ist öde und kann die Motivation in den Keller jagen. Aber jeden Monat einen Wettkampf über die Marathondistanz und mehr Km sollte ausreichen.
Wenn Du den Marathon in 3:30 läufst, dann sollte auch der Rennsteiglauf gut gelingen.
Im Ultrabereich geistern eine Menge Trainingspläne mit enormen Km-Umfängen durch`s Internet. Lass Dich nicht verwirren. Auch hier zählt aber auch das Tempo, eine zu große Erhöhung der Umfänge führt bei vielen Läufern zu ultimativen Schlappschritt - welcher zwar effektiv ist, aber großartige Steigerungen verhindert

gut beraten bis Du auch in diesem Forum : http://www.ultra-marathon.org

Axel
Hallo Axel,

ich habe mich entschieden die Sache erst mal langsam anzugehen. Da ich das Laufen als Allrounder betreiben möchte und auch daran Spaß habe, möchte ich nicht nur für die Ultras trainieren sondern genieße auch die Herausforderung eines 10Km-Sprints. Ich werde versuchen mehr lange, langsame Läufe (z.B. die 2x 3 Std.) einzubauen um so für die längeren Distanzen gewappnet zu sein. Den genannten P-Weg werde ich im September mitnehmen und hoffentlich darauf aufbauen. Bei den langen Distanzen, abgesehen vom Marathon, habe ich sowieso keine zeitlichen Ambitionen. Da kommt es mir einfach darauf an den inneren Schweinehund oder "Mann mit dem Hammer" zu überwinden und heil im Ziel anzukommen. Vor allem Spaß soll es machen, wobei mein Verständnis von Spaß (sicherlich auch der meisten hier Mitlesenden) ein anderes ist als das des "nicht Aktiven".

Gruß,
Jörg

28
Hi Jörg,

den Mann mit dem Hammer solltest Du bei den ganz langen Kanten meiden.
D.h. Dein Tempo sollte so gewählt sein, daß Du von Anfang an Fette und Kohlenhydrate im ausgewogenen Mix verbrennst.
Diese Stoffwechselanpassung dauert unter Umständen ein paar Jährchen, aber meiner Meinung nach machen Ultraläufe nur so Spaß.
Wenn dann doch mal der Mann mit dem Hammer kommt, dann war das Anfangstempo etwas forsch ... und anders als bei Marathon, wo man sich noch läppische 10-12km schleppt, kann es dann schon mal länger wehtun, und man läuft sich unter Umständen für längere Zeit komplett in den Keller (physisch wie auch psychisch).

also den Hammer möglichst meiden
Axel
derzeit regenerierend

29
Moin,

> [...] ich würde Dir nicht raten im Training 4-5 Stunden zu laufen ....

endlich sagt mal einer, was auch meine Meinung wäre. ;-)
Hatte mich selbst, als Einsteiger in den Ultra, als für nicht kompetent genug empfunden, hier Gegenteiliges zu behaupten.
Ich weiß jetzt nicht, ob das noch für 100'er gilt, aber imho trainiert man für einen Ultra *nicht viel* anders als für einen Marathon. Da mag es natürlich Nuancen im Ausleben geben.

Ciao,
blade.runner.

30
Da kann ich auch nur zustimmen, für den Rennsteiglauf wurde in meiner Startphase (1988 erster Ultra) auch nicht anders trainiert, als für einen Marathon. Beim Kilometerspiel haben die Ultra's mit den meisten Km (und einer vergleichbaren Ausgangsbasis) nicht immer die besseren Ergebnisse.
Bei 100km mag das Trainingspensum noch sehr wichtig sein, bei 24h gewinnen psychische und physische Problembewältigungsstrategien die Oberhand.

Schon die Bezeichnung "Ultra" soll Aussenstehenden suggerieren, daß man was ganz besonderes ist .... ich glaube nur, man muß nur bereit sein,länger die narzistische Kränkung zu ertragen in einem nicht perfekten Körper zu stecken ....um dann mit einer viel größeren Endorphinausschüttung im Ziel belohnt zu werden.


Axel
derzeit regenerierend

31
Hallo zusammen :hallo: ,

ich kann inhaltlich zum Thema leider (noch) nichts beitragen, befinde mich aber ziemlich genau in derselben Situation wie Scandi69...
Von daher wollte ich mich einfach mal für die Ideen, Anregungen und Tips in diesem Thread bedanken. Habe ganz gespannt mitgelesen und freue mich jetzt noch mehr auf den Rennsteig...

Viele Grüsse

Heike
geplant:
15 Feb Joker Trail
04 Apr UT Mont Terrible (Tag 1)
05 Apr UT Mont Terrible (Tag 2)
02 May Trail du Grand Ballon
20 May Rigimarsch
12 Jun Scenic Trail K113


32
Hallo Axel,

ja, da hast du sicherlich recht und darin liegt auch mein Problem, zumindest im Training. Mir fehlt oft die Geduld oder das Vermögen ein langsames, moderates Tempo konstant durchzuhalten. Heute z.B., nicht nur das ich spontan von einem 15Km auf 20 Km-Lauf erhöhte, sondern das wegen leichte Beschwerden langsam gewählte Tempo wurde halb unbewusst nach 10Km überbord geworfen und hatte das Tempo mal wieder erhöht. Oft ist eine kleine Endorphinausschüttung bzw. eine kleine Erholung daran schuld und ich leg einen Schritt zu. Daran werde ich arbeiten müssen, wenn es mit Läufen jenseits von Marathondistanz etwas werden soll.

Mal aus Neugier, gibt es irgendwo Laufberichte über 24Std.-Rennen? Ich kann mir so etwas gar nicht vorstellen. Schnallt man da einen Schlafsack mit an den Getränkegurt, oder wie hält man das durch? :hihi:

Viele Grüße,
Jörg

33
Scandi69 hat geschrieben:Mal aus Neugier, gibt es irgendwo Laufberichte über 24Std.-Rennen?

click in Rymax' Profil- das obere Ende :daumen:
oder meins- das untere Ende :zwinker5:
Ich kann mir so etwas gar nicht vorstellen. Schnallt man da einen Schlafsack mit an den Getränkegurt, oder wie hält man das durch? :hihi:

Viele Grüße,
Jörg
Bist du zum Laufen oder zum Pennen da? :teufel: :D
Liebe Grüsse von Gregor :hallo: (Bremen)
_________________________________________________________________

34
Scandi69 hat geschrieben: Mal aus Neugier, gibt es irgendwo Laufberichte über 24Std.-Rennen? Ich kann mir so etwas gar nicht vorstellen. Schnallt man da einen Schlafsack mit an den Getränkegurt, oder wie hält man das durch? :hihi:
Jörg

...ich will mich ja nicht aufdrängen ... :hallo:
http://www.cosibullig.de/52994.html

lg
conny
Nur, wer einmal mehr liegen bleibt, als er gefallen ist, hat wirklich verloren!

http://www.cosibullig.de

35
R2D2 hat geschrieben:...ich will mich ja nicht aufdrängen ... :hallo:
http://www.cosibullig.de/52994.html

lg
conny
Hallo Conny,

Hut ab! Starke Leistung. Wie hält man sich motiviert bei den vielen kurzen Runden?

Gruß,
Jörg

36
Scandi69 hat geschrieben:Hallo Conny,

Hut ab! Starke Leistung. Wie hält man sich motiviert bei den vielen kurzen Runden?

Gruß,
Jörg

Hallö Jörg :hallo:
Danke für die Blumen! Das mit der Motivation wegen der kurzen Runden ist gar nicht so schlimm, wie es "von außen" ausschaut. Man kommt immer wieder an der Verpflegung und der Zeitnahme/Rundenzählung vorbei. Da bleibt man beschäftigt. Der Gedanke an Langeweile kommt überhaupt nicht auf, und außerdem ist bei den langen Sachen Sigi immer dabei, der muß immer schauen, wie ich denn gerade so liege. Seine Informationen "verdaue" ich dann unterwegs und auf einmal ist wieder eine Runde rum.

Größer ist das Motivationsproblem schon, wenn es einem mal nicht so gut geht, oder das Wetter schlecht ist, oder die Nacht so lang, oder tausend andere Kleinigkeiten einen stören. Aber dafür hat man dann seinen Coach, der einen ein wenig mit anderen Sachen ablenkt und dann geht das schon.

lg
conny
Nur, wer einmal mehr liegen bleibt, als er gefallen ist, hat wirklich verloren!

http://www.cosibullig.de

37
Hallo Conny,

der 24Std.-Lauf hört sich wirklich interessant an, wobei ich mir das im Moment absolut nicht zu traue und es noch ein ganz laaanger Weg bis dort hin sein wird, doch irgendwann werde ich es mal versuchen. Auch wenn dabei nur die Erfahrungen und ein wenig Atmosphäre schnuppern heraus kommt.

Viele Grüße,
Jörg

38
Hi Jörg,

Du kannst Dich auch ganz locker über 6 und 12h Läufe an die 24 rantasten. Oft läuft zum 24 als bambini-Strecke auch ein 6h Lauf.
Einfach mal bei http://www.Steppenhahn.de reinsehen.

bis bald
Axel
derzeit regenerierend

40
Meinen ersten 100-Kilometer-Lauf wagte ich zwei Jahre nach meinem ersten Marathon, Biel war angesagt: der erste gründliche Laufschock meines Lebens.Es war nicht alleine die Strecke, sondern insbesondere die schwierigen Witterungsverhältnisse (Nachtlauf: Gewitter, Blitz, Donner, nicht endende Regengüsse und dementsprechende Untergründe), ständig bergauf, bergab, ich wollte nur eins: ANKOMMEN, und dann bin ich angekommen: heulend vor Glück, aber fix und foxi - NIE MEHR - , aber das Virus hatte mich: Seit diesem Lauf bin ich vom Ultra-Lauf gefangen!

Ich denke, das ist eine ganz individuelle Geschichte, probiere es einfach mal aus, stell dich dieser Herausforderung, bereite dich gut vor und tu es !! Suche dir einen für dich interessanten Lauf aus (das Angebot ist groß) und laufe. Es ist eine Herausforderung, ein ständiger Kampf gegen sich selbst, aber ein nicht zu übertreffendes Gefühl, wenn man nach 100 gelaufenen Kilometern ins Ziel einläuft, eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte.

Mein Tipp: Tu es einfach - stürze dich ins Abenteuer - und dann wirst du sehen, ob es deinen Neigungen entspricht oder nicht !!

ciaooooooooo firenza, die läuft und läuft und läuft :daumen:
auch das noch :tocktock:
Gesperrt

Zurück zu „Foren-Archiv“