Ja, im Moment habe ich einen moralischen und er hat nichts mit der WM zu tun (ich halte von der Art ein Volk zu unterhalten nichts: zu wenige Aktive, zu viele Experten, zu wenig sinnvolles Tun - halt nur Brot und Spiele). Irgendwie hocke ich gerade in einem Loch. Wirklich Spaß macht es seit Wochen keinen mehr richtig, wesentlich schneller werde ich derzeit auch nicht mehr trotz Fahrtspiel, die Trainigszeiten knapse ich mir von der sehr sparsamen Freizeit ab. Beruflich schweres Fahrwasser, Unterstützung aus der Partnerschaft auch eher passiv ("Duldung"). Training eben, weil Strecke, Zeit und Tempo im Kalender an der Wand steht.
Im bin momentan im Training für meinen ersten Marathon. Ein paar mal habe ich in den letzten Wochen und Monaten Strecken über 30 km gelaufen. Und bin immer am Hammermann gescheitert. Im Moment "lebe" ich für Berlin: morgens stehe ich sehr früh auf, um vor der Arbeit 10 oder 15 km zu laufen. Mittags denke ich an Berlin, Zugfahrt oder Auto, Unterkunft und welche Schuhe und habe einen Riesenrespekt vor den 42km, abends nach 10 oder 12 Stunden end- und sinnlosen Besprechungen oder Aufmaßen in der brüllenden Sonne auf staubigen Baustellen bin ich einfach nur froh, daß ich meinen Lauf schon hinter mir habe und einfach nur im Sessel sitzen kann. Denn um 9 gehe ich wieder ins Bett um gegen 4:30 wieder aufzustehen.
Was kommt nach Berlin? Ein Loch? Das große Schweigen? Ein schwarzes Nichts? Ich habe eigentlich Angst davor. Oft habe ich von Menschen gehört, die auch auf einen M hinlebten und hinterher war alles vergessen und sie lebten wie auch zuvor: fressend, saufend, sitzend und fettwerdend. Denn irgend ein wichtiger Termin findet sich immer als Vorwand. Termine, die man heute irgendwie mit dem M-Training vereinbaren kann (notfalls aufkosten der Partnerschaft oder Familie, weil es ja nur ein überschaubarer Zeitraum ist). Wie geht man dagegen an? Wie haben es Udo und all die anderen gemacht, die schon lange laufen und was haben sie nach ihrem ersten M gefühlt?
Warum laufe ich überhaupt? Mein erstes (eigentliches) Ziel habe ich erreicht. Ich bin nicht mehr fett, ich bin nur noch etwas kräftig. Früher war ich die dicke Ausnahme überall und an jedem Ort, heute bin ich eher am anderen Ende der Fettheitsskala (ohne einen Adoniskörper zu haben oder jemals auf Chance diesen zu kriegen, da ich zu lange Raubbau mit Bruder Esel getrieben habe und die Folgen einfach da sind). Ich laufe hin und her. Oder im Kreis. Perverserweise sogar mehrfach. Wofür? Wenns wenigstens wäre, um von A nach B zu kommen, also anstelle mit dem Auto. Und so bellt der Schweinehund immer lauter. Wenn ich mal laufe, ist er still, aber solange ich keine Laufschuhe anhabe, geht mir sein Gebell schon gehörig auf den Sack und bestärkt mich, doch einfach das ganze dumme Gewetze sein zu lassen. Wenn man mit dem Essen aufpaßt wird es schon gutgehen. Jojo-Joschka hat halt nicht aufgepaßt. Habe andere auch so einen Hund daheim? Andere von den Spezialisten hier? Wie gehen die damit um? Udo, was sagst Du, als Fachmann?
Und schneller werde ich ja auch nicht mehr wesentlich. Ich bin heute bei 5:30 im Rennen. Mehr ist nicht drin. Zumindest zur Zeit. Vielleicht mit viel Training. Aber will ich das? Ein Rennen mit mehr als 2 Teilnehmern werde ich nie gewinnen. In Volksläufen habe ich nicht mal Chance auf einen einstelligen Platz in der Altersgruppe. Will ich das denn aber? Welchen Stellenwert wird das Laufen mal haben? Früher war 2 km für mich eine unvorstellbar weite Strecke zu Fuß. Steigungen über 5% waren tödlich. Heute bin ich nach 3 km erst langsam warm und benutze ich 10%-Strecken, wenn ich sie nicht laufen kann, um meinen Puls herunterzubekommen. Und bin schneller als laufend. Gibt es noch Steigerung? Mit vertretbaren Aufwand (also, ohne alleine fürs Rumrennen zu leben)? Werde ich mal so laufen können, daß es eine Alternative wird, um im normalen Leben von A nach B zu kommen? So wie heute das Wandern oder Gehen/Walken? Denn bisher ist Laufen für mich wesentlich anstrengender als Gehen. Und nach 30km bin ich nicht mehr zu gebrauchen an dem Tag. Wie ist das bei den großen Läufern hier im Forum? LAufen sie auch im Alltag, oder nur "sinnlos" hin und her?
Frage über Fragen (und davon hätte ich noch tausende). Können mir ein paar von den ganz großen und langjährigen Läufern mal auf die Sprünge helfen und in den Allerwertesten treten?
Sinn liegt nicht im Laufen sondern in Dir ...
2Hallo Pöt,
der Sinn liegt nicht im Laufen sondern in Dir - laufen sollte/könnte Dir helfen Deinem Leben einen Ausgleich oder Ruhepol (kurze Auszeit) aus dem Alltag zu geben, zusätzlich gibt es Dir Gesundheit - klingt für mich nach einem netten Angebot das mir das Laufen da macht - ich nehme es gerne an und habe Spaß dabei
...also auch Dir viel Spaß und Genuß bei Deinen Läufen, auch wenn man das manchmal während eines Intervalltrainings für den Moment hinterfragen mag
der Sinn liegt nicht im Laufen sondern in Dir - laufen sollte/könnte Dir helfen Deinem Leben einen Ausgleich oder Ruhepol (kurze Auszeit) aus dem Alltag zu geben, zusätzlich gibt es Dir Gesundheit - klingt für mich nach einem netten Angebot das mir das Laufen da macht - ich nehme es gerne an und habe Spaß dabei

...also auch Dir viel Spaß und Genuß bei Deinen Läufen, auch wenn man das manchmal während eines Intervalltrainings für den Moment hinterfragen mag

Gruß
Spawn:teufel:
_______________________________
Keep on running 
...push harder ...dig deeper...far beyond imagination
Spawn:teufel:
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...push harder ...dig deeper...far beyond imagination

3
....ich laufe erst seit ungefähr 6 Monaten. Angefangen habe ich weil ich pro Tag eine Schachtel Zigaretten und zu dem Zeitpunkt noch 103kg wog. (26 Jahre, 191cm) Jetzt wieg ich nur noch 91kg und das rauchen hab ich aufgehört....
warum laufen ? weil man mit zitaten wie:
(In meinen Augen ist das immernoch ganz schön schnell!)
... und was kommt nach dem Berlin Marathon ? natürlich der nächste Lauf !
Gruß
Marco
warum laufen ? weil man mit zitaten wie:
Leute wie mich ungemein motivieren kann.Ich bin heute bei 5:30 im Rennen.

... und was kommt nach dem Berlin Marathon ? natürlich der nächste Lauf !
Gruß
Marco
läuft!
4
Moin
mein großes Ziel war auch Marathon - leider wurde ich ein wenig enttäuscht. Der Marathon war leichter als ich es immer dachte, bzw mir vorgestellt hatte. Das große Ziel war erreicht, ich war enttäuscht und habe seitdem nicht wieder die Liebe zum Laufen entwickeln können wie vorher.
Daher laufe ich jetzt nur noch wenn mir danach ist und spiele ansonsten Fussball, habe mir ein Spinning Rad gekauft und gehe im Winter zum Boxtraining.
Wenn ich dann mal laufe macht es doppelt Spass und ich setze mir selbst keine hohen Trainings/Wettkampsziele.
Mein Tip für Dich: wenn Dir alles zuviel wird, wenn das Laufen für Dich momentan eine Qual ist und keine Freude bereitet, dann pausiere einfach.
Es gilt nicht zu vergessen das Laufen nur ein Hobby ist, wir bekommen kein Geld dafür. Es soll Spass machen und ausgleichen. Wenn es das nicht mehr tut läuft was falsch.
Nur ein paar Gedanken von mir.
Grüße aus dem Pott vom Hobbyfussballer, Hobbyläufer, Spinning Fan und Winter Boxer ( heute übrigens den 7:4 Siegtreffer in der Nachspielzeit geschoßen, nachdem wir zur Halbzeit 0:3 zurücklagen )
mein großes Ziel war auch Marathon - leider wurde ich ein wenig enttäuscht. Der Marathon war leichter als ich es immer dachte, bzw mir vorgestellt hatte. Das große Ziel war erreicht, ich war enttäuscht und habe seitdem nicht wieder die Liebe zum Laufen entwickeln können wie vorher.
Daher laufe ich jetzt nur noch wenn mir danach ist und spiele ansonsten Fussball, habe mir ein Spinning Rad gekauft und gehe im Winter zum Boxtraining.
Wenn ich dann mal laufe macht es doppelt Spass und ich setze mir selbst keine hohen Trainings/Wettkampsziele.
Mein Tip für Dich: wenn Dir alles zuviel wird, wenn das Laufen für Dich momentan eine Qual ist und keine Freude bereitet, dann pausiere einfach.
Es gilt nicht zu vergessen das Laufen nur ein Hobby ist, wir bekommen kein Geld dafür. Es soll Spass machen und ausgleichen. Wenn es das nicht mehr tut läuft was falsch.
Nur ein paar Gedanken von mir.
Grüße aus dem Pott vom Hobbyfussballer, Hobbyläufer, Spinning Fan und Winter Boxer ( heute übrigens den 7:4 Siegtreffer in der Nachspielzeit geschoßen, nachdem wir zur Halbzeit 0:3 zurücklagen )
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Auch wenn ich kein "großer" Läufer hier im Forum bin und auch keinen Marathon laufen möchte - ich hoffe ich darf dennoch etwas schreiben ;)
Ich finde Deinen Beitrag etwas deprimierend und schade, das das Laufen für Dich derzeit so einen negativen Beigeschmack hat - macht Dir das Laufen denn überhaupt Spaß zur Zeit? Kannst Du Dich an dem kraftvollen Gefühl erfreuen, einen so leistungsfähigen Körper zu haben, der diese tollen Leistungen erbringen kann? Das klingt derzeit alles so leistungsorientiert, trocken und freudlos bei Dir...und eigentlich gibt es doch keinen Grund, Du hast doch schon so viel Tolles erreicht.
Ich bin gestern über 3 Stunden gelaufen, die letzten 8 km in einem dieser sintflutartigen Sommerplatzregen...war nass bis auf die Haut, die Wege waren überflutet, ich bin knöcheltief durch das Wasser geplatscht und es war einfach klasse - ich habe mich gefreut, das ich das KANN, das ich tatsächlich über 3 Stunden laufen kann, durch Matsch und Regen, das mein Körper so kraftvoll und fit geworden ist in den letzten Jahren...für mich war das ein tolles Erlebnis und würde mich jemand nach dem Sinn meines Laufens fragen, wäre die Antwort: Wegen solcher Läufe wie gestern laufe ich!
Ich wünsche Dir jedenfalls, das Du den Genuß wiederfinden kannst und weiterhin stolz auf Dich und Deine Leistungen bist!
So...das war wohl ein wenig schwülstig
vielleicht haben die "großen" Läufer ja hilfreichere Ratschläge parat.
Ich finde Deinen Beitrag etwas deprimierend und schade, das das Laufen für Dich derzeit so einen negativen Beigeschmack hat - macht Dir das Laufen denn überhaupt Spaß zur Zeit? Kannst Du Dich an dem kraftvollen Gefühl erfreuen, einen so leistungsfähigen Körper zu haben, der diese tollen Leistungen erbringen kann? Das klingt derzeit alles so leistungsorientiert, trocken und freudlos bei Dir...und eigentlich gibt es doch keinen Grund, Du hast doch schon so viel Tolles erreicht.
Ich bin gestern über 3 Stunden gelaufen, die letzten 8 km in einem dieser sintflutartigen Sommerplatzregen...war nass bis auf die Haut, die Wege waren überflutet, ich bin knöcheltief durch das Wasser geplatscht und es war einfach klasse - ich habe mich gefreut, das ich das KANN, das ich tatsächlich über 3 Stunden laufen kann, durch Matsch und Regen, das mein Körper so kraftvoll und fit geworden ist in den letzten Jahren...für mich war das ein tolles Erlebnis und würde mich jemand nach dem Sinn meines Laufens fragen, wäre die Antwort: Wegen solcher Läufe wie gestern laufe ich!
Ich wünsche Dir jedenfalls, das Du den Genuß wiederfinden kannst und weiterhin stolz auf Dich und Deine Leistungen bist!
So...das war wohl ein wenig schwülstig

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Pöt hat geschrieben: Im bin momentan im Training für meinen ersten Marathon. Ein paar mal habe ich in den letzten Wochen und Monaten Strecken über 30 km gelaufen. Und bin immer am Hammermann gescheitert.
Kann es sein, dass der Marathon dieses Jahr eigentlich keine gute Idee ist?
Pöt hat geschrieben: Was kommt nach Berlin? Ein Loch? Das große Schweigen?
Wenn Du M läufst, weil Du Lust dazu hast, wirst Du auch einen zweiten laufen. Wenn Du es machst, weil "man" es mal gemacht haben muss, wirst Du danach keine Laufmotivation nicht mehr haben.
Pöt hat geschrieben: Wie haben es Udo und all die anderen gemacht, die schon lange laufen und was haben sie nach ihrem ersten M gefühlt?
Neue Herausforderungen gibt es immer. Schneller, weiter, hügeliger...Gefühlt habe ich Herausforderungen und Neugier: Was kann ich besser machen beim Training und beim Rennen. Was ist möglich.
Pöt hat geschrieben: Und so bellt der Schweinehund immer lauter.
Man muss nicht laufen, wenn es keinen Spaß macht.
Steigerungen kommen oft plötzlich und unerwartet. Manchmal stagniert die Leistung dagegen, obwohl man ja soooo fleissig trainiert.Pöt hat geschrieben: Und schneller werde ich ja auch nicht mehr wesentlich. Ich bin heute bei 5:30 im Rennen. Mehr ist nicht drin.
Pöt hat geschrieben: Ein Rennen mit mehr als 2 Teilnehmern werde ich nie gewinnen. In Volksläufen habe ich nicht mal Chance auf einen einstelligen Platz in der Altersgruppe. Will ich das denn aber?
Ach, das ändert nix an der Lauflust. Vielleicht ist es anfangs mal nett auf dem Treppchen zu stehen. Irgendwann ist es so wie vorher, als man noch nicht dort gestanden hat - abgesehen von den Batterien von Sektflaschen, Duschtüchern und Armbanduhren, die man durch Platzierungen so sammeln kann

Verschiebe den Marathon, bis du die 30 km relativ locker drauf hast.Pöt hat geschrieben: Und nach 30km bin ich nicht mehr zu gebrauchen an dem Tag.
Pöt hat geschrieben: Können mir ein paar von den ganz großen und langjährigen Läufern mal auf die Sprünge helfen und in den Allerwertesten treten?
Bin zwar klein aber immerhin langjährig

Gruß Conni - langjährig
8
Laufen ist ein langweiliger, eintöniger Sport.
Wenn du dich nach einen Marathon unausgefüllt fühlst, weil ein "Loch" da ist.
Mach Dinge die nur Spaß bereiten, das können auch andere Sportarten sein(bei mir Rennradfahren und anderes).
Ansonsten, finde deinen Weg.
Wenn du dich nach einen Marathon unausgefüllt fühlst, weil ein "Loch" da ist.
Mach Dinge die nur Spaß bereiten, das können auch andere Sportarten sein(bei mir Rennradfahren und anderes).
Ansonsten, finde deinen Weg.
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Nach Connis fundierter und sehr guter Lageanalyse bleibt ja kaum noch was zu sagen. Nur soviel:
Mir scheint, Du steckst in einer Art allgemeinen Krise, und versuchst in der knappen Freizeit mit einem (zu?) ambitionierten Laufprogramm dafür einen Ausgleich zu finden. Das kann eigentlich nicht klappen.
Wenn der Job zuviel Zeit und Lebensenergie frißt, oder die Partnerin nicht am gleichen Strang zieht, dann solte man dort ansetzen und gezielt Dinge ändern - Laufen als Kompensation oder Ersatz einer echten Problemlösung funktioniert auf Dauer nicht.
Ansonsten könnte es sein, daß der Marathon dieses Jahr einfach noch zu früh ist - die 30er sollten, wie Conni schon richtig bemerkte, halbwegs locker kommen. Ausserdem sollte man klar Prioritäten setzen. Was ist wichtig? M-Finish oder Schneller werden, um bei lokalen Volksläufen in der Altergruppe etwas besser abzuschneiden?
Beides auf einmal und gleichzeitig paßt vom Training nicht zusammen, und wäre zu viel in Deiner aktuellen Situatuon. Ich persönlich halte vom zwanghaften M-Finishen (weil es gerade Mode ist) nicht so viel, und würde an Deiner Stelle lieber ohne allzu festen Plan das Laufen als Spaß-Hobby betreiben - denn es ist ein schönes Hobby, und der Spaß und die unmittelbare Befriedigung ohne feste Zielplanung sollte die Hauptsache sein. Wenn Du so weit bist, daß der regelmäßige Lauf zur Belohnung und Krönung des Tages wird, dann ergibt sich der Rest (schneller, weiter) von alleine.
Mir scheint, Du steckst in einer Art allgemeinen Krise, und versuchst in der knappen Freizeit mit einem (zu?) ambitionierten Laufprogramm dafür einen Ausgleich zu finden. Das kann eigentlich nicht klappen.
Wenn der Job zuviel Zeit und Lebensenergie frißt, oder die Partnerin nicht am gleichen Strang zieht, dann solte man dort ansetzen und gezielt Dinge ändern - Laufen als Kompensation oder Ersatz einer echten Problemlösung funktioniert auf Dauer nicht.
Ansonsten könnte es sein, daß der Marathon dieses Jahr einfach noch zu früh ist - die 30er sollten, wie Conni schon richtig bemerkte, halbwegs locker kommen. Ausserdem sollte man klar Prioritäten setzen. Was ist wichtig? M-Finish oder Schneller werden, um bei lokalen Volksläufen in der Altergruppe etwas besser abzuschneiden?
Beides auf einmal und gleichzeitig paßt vom Training nicht zusammen, und wäre zu viel in Deiner aktuellen Situatuon. Ich persönlich halte vom zwanghaften M-Finishen (weil es gerade Mode ist) nicht so viel, und würde an Deiner Stelle lieber ohne allzu festen Plan das Laufen als Spaß-Hobby betreiben - denn es ist ein schönes Hobby, und der Spaß und die unmittelbare Befriedigung ohne feste Zielplanung sollte die Hauptsache sein. Wenn Du so weit bist, daß der regelmäßige Lauf zur Belohnung und Krönung des Tages wird, dann ergibt sich der Rest (schneller, weiter) von alleine.
"Im Rhythmus bleiben"
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Nein, das ist kein bißchen schwülstig. Das ist die nackte, blanke Wahrheit. Du bringst sie auf den Punkt.Greenhörnchen hat geschrieben: Ich bin gestern über 3 Stunden gelaufen, die letzten 8 km in einem dieser sintflutartigen Sommerplatzregen...war nass bis auf die Haut, die Wege waren überflutet, ich bin knöcheltief durch das Wasser geplatscht und es war einfach klasse - ich habe mich gefreut, das ich das KANN, das ich tatsächlich über 3 Stunden laufen kann, durch Matsch und Regen, das mein Körper so kraftvoll und fit geworden ist in den letzten Jahren...für mich war das ein tolles Erlebnis und würde mich jemand nach dem Sinn meines Laufens fragen, wäre die Antwort: Wegen solcher Läufe wie gestern laufe ich!
(...)
So...das war wohl ein wenig schwülstig
Man kann aus vielen Gründen laufen. Aber die meisten dieser Gründe machen einen nur im technischen Sinne zum Läufer. Richtig Läufer, also ein Alter Hase oder ein zukünftiger Alter Hase oder Häsin wird man nur, wenn man um des Laufens selbst Willen läuft. Leidenschaft. Die Erwartung der seltenen großen Erlebnisse. Ansonsten ist es mühsam, und das wird man irgendwann leid.
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Hallo Pöt,
aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass je größer das Ziel ist, desto tiefer ist das Loch, in das man hinterher fällt. Der Umkehrschluss wäre: wenn man in ein tiefes Loch fällt, war das Ziel zu ambitioniert. Aber das weiß man nicht immer vorher bzw. will es nicht unbedingt wahrhaben...
Wenn du dich schon in der Vorbereitung schlecht fühlst, ist das Ziel zu ehrgeizig. D.h. verschieben.
Gruß,
Winfried
P.S.: die ganz großen Läufer melden sich hoffentlich noch.
aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass je größer das Ziel ist, desto tiefer ist das Loch, in das man hinterher fällt. Der Umkehrschluss wäre: wenn man in ein tiefes Loch fällt, war das Ziel zu ambitioniert. Aber das weiß man nicht immer vorher bzw. will es nicht unbedingt wahrhaben...
Wenn du dich schon in der Vorbereitung schlecht fühlst, ist das Ziel zu ehrgeizig. D.h. verschieben.
Gruß,
Winfried
P.S.: die ganz großen Läufer melden sich hoffentlich noch.

"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)
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Hallo,
auch wenn ich mich nicht zu den Laufcracks hier zähle, möchte ich dir doch meine Erfahrungen mit auf den Weg geben.
Habe ähnlich wie du mit dem Laufen angefangen, um abzunehmen. Habe das auch relativ schnell geschafft und bin über einen Bekannten darauf gekommen, einen Marathon anzugehen. Das Training hat viel Spaß gemacht, ich bin problemlos den 1. Marathon gelaufen. Danach noch drei weitere, alle völlig problemlos, jedoch ohne große Verbesserungen (von 3:50 auf 3:35). Ich habe allerdings auch die Vorbereitung für 3 Marathons aufgrund von Verletzungen oder zu wenig Training wegen "kein Bock" abgebrochen.
Im Moment trainiere ich mehr für die Kurzstrecken 10 km und HM und habe mein Lauftraining um radfahren ergänzt (derzeit insg. zwischen 10 und 12 h/Woche). Aus meiner Erfahrung möchte ich dir folgende Tips geben:
1.) Es hilft dir nicht, wenn du dich beim Training fortwährend quälst, weil du eigentlich gar keine Lust hast. Mit fortwährend meine ich nicht 2 oder 3 Tage, sondern mehrere Wochen. Mach lieber eine längere Pause. Wenn du dann merkst, dass dir das Laufen fehlt, kannst du motiviert wieder anfangen.
2.) Trainiere nicht für Ziele, die du momentan nicht erreichen kannst oder wo gewichtige Gründe dagegen sprechen, dass du sie weiter verfolgen solltest. Mach lieber kleinere Schritte (bei dir, irgendwann mal ganz locker 30 km zu laufen). Warum willst du unbedingt diesen Marathon laufen, wenn du
a) scheinbar derzeit nicht die Zeit hast,
b) durch das Laufen scheinbar Stress in der Beziehung aufkommen könnte, was alles noch komplizierter macht
c) es tausend andere Marathons gibt, die man jedes Jahr laufen kann.
3.) Mach mal was anderes, um aus dem Lauftrott rauszukommen. In einigen anderen Sportarten fängt man mehr oder weniger bei Null an, auch wenn man über das Laufen über eine gewisse Grundausdauer verfügt. Es macht wahnsinnig Spaß zu merken, wie man da Fortschritte macht.
4.) Verfolge deine Ziele, nicht die von anderen. Möchtest du selber unbedingt den Marathon laufen? Oder ist das einfach nur cool, muss man das mal gemacht haben oder hat jemand dir nen Floh ins Ohr gesetzt, den du eigentlich gar nicht haben willst.
Schraub die Ansprüche an dich selbst auf das Maß, dass du mit Beruf und Familie vereinbaren kannst. Warum setzt du dir nicht bspw. das Ziel, 10 km in xx Minuten zu laufen? Dafür musst du auch regelmäßig trainieren (und das Gewicht kontrollieren), kannst aber im Vergleich zum Marathon mehr Wettkämpfe machen und dadurch auch schneller Erfolge feiern, die deine Motivation steigern. Zudem kannst du den zeitlichen Umfang herunterschrauben, sodass du mehr Zeit für deine Familie hast.
Auch auf die Gefahr hin, dass das für dich demotivierend sein kann würde ich dir raten: Warte mit dem Marathon, es kommen noch mehr. Wenn du das Training bislang als Last empfindest, kannst du nach dem Entschluss, das Training dafür aufzuhören, erstmal frei durchatmen und dir dann überlegen, wie du weitermachst.
Viel Glück.
auch wenn ich mich nicht zu den Laufcracks hier zähle, möchte ich dir doch meine Erfahrungen mit auf den Weg geben.
Habe ähnlich wie du mit dem Laufen angefangen, um abzunehmen. Habe das auch relativ schnell geschafft und bin über einen Bekannten darauf gekommen, einen Marathon anzugehen. Das Training hat viel Spaß gemacht, ich bin problemlos den 1. Marathon gelaufen. Danach noch drei weitere, alle völlig problemlos, jedoch ohne große Verbesserungen (von 3:50 auf 3:35). Ich habe allerdings auch die Vorbereitung für 3 Marathons aufgrund von Verletzungen oder zu wenig Training wegen "kein Bock" abgebrochen.
Im Moment trainiere ich mehr für die Kurzstrecken 10 km und HM und habe mein Lauftraining um radfahren ergänzt (derzeit insg. zwischen 10 und 12 h/Woche). Aus meiner Erfahrung möchte ich dir folgende Tips geben:
1.) Es hilft dir nicht, wenn du dich beim Training fortwährend quälst, weil du eigentlich gar keine Lust hast. Mit fortwährend meine ich nicht 2 oder 3 Tage, sondern mehrere Wochen. Mach lieber eine längere Pause. Wenn du dann merkst, dass dir das Laufen fehlt, kannst du motiviert wieder anfangen.
2.) Trainiere nicht für Ziele, die du momentan nicht erreichen kannst oder wo gewichtige Gründe dagegen sprechen, dass du sie weiter verfolgen solltest. Mach lieber kleinere Schritte (bei dir, irgendwann mal ganz locker 30 km zu laufen). Warum willst du unbedingt diesen Marathon laufen, wenn du
a) scheinbar derzeit nicht die Zeit hast,
b) durch das Laufen scheinbar Stress in der Beziehung aufkommen könnte, was alles noch komplizierter macht
c) es tausend andere Marathons gibt, die man jedes Jahr laufen kann.
3.) Mach mal was anderes, um aus dem Lauftrott rauszukommen. In einigen anderen Sportarten fängt man mehr oder weniger bei Null an, auch wenn man über das Laufen über eine gewisse Grundausdauer verfügt. Es macht wahnsinnig Spaß zu merken, wie man da Fortschritte macht.
4.) Verfolge deine Ziele, nicht die von anderen. Möchtest du selber unbedingt den Marathon laufen? Oder ist das einfach nur cool, muss man das mal gemacht haben oder hat jemand dir nen Floh ins Ohr gesetzt, den du eigentlich gar nicht haben willst.
Schraub die Ansprüche an dich selbst auf das Maß, dass du mit Beruf und Familie vereinbaren kannst. Warum setzt du dir nicht bspw. das Ziel, 10 km in xx Minuten zu laufen? Dafür musst du auch regelmäßig trainieren (und das Gewicht kontrollieren), kannst aber im Vergleich zum Marathon mehr Wettkämpfe machen und dadurch auch schneller Erfolge feiern, die deine Motivation steigern. Zudem kannst du den zeitlichen Umfang herunterschrauben, sodass du mehr Zeit für deine Familie hast.
Auch auf die Gefahr hin, dass das für dich demotivierend sein kann würde ich dir raten: Warte mit dem Marathon, es kommen noch mehr. Wenn du das Training bislang als Last empfindest, kannst du nach dem Entschluss, das Training dafür aufzuhören, erstmal frei durchatmen und dir dann überlegen, wie du weitermachst.
Viel Glück.
Auch für mich klingt deine eher etwas trauriges Statement nach einer kompletten Krise, die du aus meiner Sicht nicht über das Laufen in den Griff bekommen wirst.
Für mich persönlich begann die Lauflust von dem Zeitpunkt an, als ich nicht mehr Sklave irgendeines Zieles war, will heißen, ich laufe, weil es mir guttut, weil es für mich tausend gute Gründe gibt. Solange ich mich strikt an einen vorgegebenen Plan halten muss, der mir vorschreibt, was ich wann zu laufen habe, vergeht mir die Lust, Zwang hat sich eingestellt. Laufen ist für mich Freude, Lebenselexier, und da haben Zwänge keinen Platz. Ich habe aufgehört, nach Verbesserung meiner Zeiten zu schielen, laufe so, wie und wann es mir Spaß macht, fühle mich sauwohl dabei und meine, nicht mehr ohne zu können, auch ein wenig Abwechslung: Radfahren, Krafttraining, Schwimmen oder irgendetwas anderes habe ich für mich gewählt.
Ich laufe, wann, wie lange, wie schnell, wie langsam ich möchte, es tut mir gut, befreit zu sein von Zeit- und/oder anderen Zwängen, und dabei spüre ich die vielen Vorteile, die mir das Laufen bringt.
Wünsche dir alles Gute, vor allem dass es dir gelingt, aus deinem tiefen Loch wieder herauszufinden !
ciaooo firenza, die läuft und läuft und läuft
Für mich persönlich begann die Lauflust von dem Zeitpunkt an, als ich nicht mehr Sklave irgendeines Zieles war, will heißen, ich laufe, weil es mir guttut, weil es für mich tausend gute Gründe gibt. Solange ich mich strikt an einen vorgegebenen Plan halten muss, der mir vorschreibt, was ich wann zu laufen habe, vergeht mir die Lust, Zwang hat sich eingestellt. Laufen ist für mich Freude, Lebenselexier, und da haben Zwänge keinen Platz. Ich habe aufgehört, nach Verbesserung meiner Zeiten zu schielen, laufe so, wie und wann es mir Spaß macht, fühle mich sauwohl dabei und meine, nicht mehr ohne zu können, auch ein wenig Abwechslung: Radfahren, Krafttraining, Schwimmen oder irgendetwas anderes habe ich für mich gewählt.
Ich laufe, wann, wie lange, wie schnell, wie langsam ich möchte, es tut mir gut, befreit zu sein von Zeit- und/oder anderen Zwängen, und dabei spüre ich die vielen Vorteile, die mir das Laufen bringt.
Wünsche dir alles Gute, vor allem dass es dir gelingt, aus deinem tiefen Loch wieder herauszufinden !
ciaooo firenza, die läuft und läuft und läuft

14
Ich bin mit 180 ein kleiner Läufer und mit nur 37 Minuten auf 10 km ein schlechter dazu.
Ich laufe, wenn ich Lust habe, es im Plan steht oder wenn mich ein Kumpel/Freund anruft.
Eigentlich halte ich Pläne nicht lange durch, aber das wird sich ab dem 17.07 erledigen.
Die Katze lasse ich bei Gelegenheit aus dem Sack...
Ich laufe, wenn ich Lust habe, es im Plan steht oder wenn mich ein Kumpel/Freund anruft.
Eigentlich halte ich Pläne nicht lange durch, aber das wird sich ab dem 17.07 erledigen.
Die Katze lasse ich bei Gelegenheit aus dem Sack...
15
17.7. + 10 Wochen riecht sehr verdächtig nach der HauptstadtBucki hat geschrieben:
Eigentlich halte ich Pläne nicht lange durch, aber das wird sich ab dem 17.07 erledigen.
Die Katze lasse ich bei Gelegenheit aus dem Sack...

Gruß Volker
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Dolle Leistungen habe ich mit dem Laufen nicht aufzuweisen, dennoch schwitze ich schon seit über 20 Jahren auf verschiedenen Wegen. Mal mehr, mal weniger.
Über ein spezielles Ziel, einen Lauf habe ich mich nie motiviert, auch nicht können. Freude war immer da an der Bewegung an sich und Zufriedenheit mit der Fitness. Es gab auch immer Phasen in denen ich nicht gelaufen bin, Gründe aus Beruf und Privatem finden sich immer. In meinen guten Abschnitten gehörte das Laufen immer dazu.
Was Laune macht? Samstag abend eien großen Geburtstag gefeiert. Anschließend bei meinen Eltern übernachtet. Um 6 Uhr aufgestanden. 10 km durchs Naturschutzgebiet gelaufen udn gut gelaunt mit meinen Mädels bei der Taufe meiner Nichte aufgelaufen. die anderen hatten einen dicken Kopp
Ich meine damit, jeder muß seinen eigenen Weg finden. Wenn dich der Marathon anmacht und Du da Laufen willst, mach es und erinnere Dich daran, warum Du da unbedingt Laufen willst.
Von meinem Gefühl her rate ich allerdings eher dazu, den Lauf zu verschieben und mit kürzeren Läufen die Freude wiederzugewinnen.
Über ein spezielles Ziel, einen Lauf habe ich mich nie motiviert, auch nicht können. Freude war immer da an der Bewegung an sich und Zufriedenheit mit der Fitness. Es gab auch immer Phasen in denen ich nicht gelaufen bin, Gründe aus Beruf und Privatem finden sich immer. In meinen guten Abschnitten gehörte das Laufen immer dazu.
Was Laune macht? Samstag abend eien großen Geburtstag gefeiert. Anschließend bei meinen Eltern übernachtet. Um 6 Uhr aufgestanden. 10 km durchs Naturschutzgebiet gelaufen udn gut gelaunt mit meinen Mädels bei der Taufe meiner Nichte aufgelaufen. die anderen hatten einen dicken Kopp

Ich meine damit, jeder muß seinen eigenen Weg finden. Wenn dich der Marathon anmacht und Du da Laufen willst, mach es und erinnere Dich daran, warum Du da unbedingt Laufen willst.
Von meinem Gefühl her rate ich allerdings eher dazu, den Lauf zu verschieben und mit kürzeren Läufen die Freude wiederzugewinnen.
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Hallo Pöt,
vorweg ein Vergleich, damit du meine Aussagen besser taxieren kannst: Vieles an deinem momentanen, seelischen Zustand mache oder machte ich auch schon durch. Allerdings ging es nie so tief, war nie so heftig, wie es aus deinen Zeilen spricht. Manche Menschen stellen ihr Tun häufiger auf den Prüfstand und gehen mit sich ärger ins Gericht als andere. Du scheinst mir sehr selbstkritisch und damit ideales "Opfer" für so eine "hübsche, kleine" Depression. Selbstkritische Läufer - das ist meine feste Überzeugung - sind auch deutlich mehr von Zweifeln geplagt, wenn sie ein (läuferisches) Ziel verfolgen. Umso mehr, wenn es der erste Marathon ist. Man läuft nach einem Trainingsplan, ist immer irgendwie müde, die langen Läufe - doch am ehesten mit dem eigentlichen Ziel vergleichbar - versetzen einen meist in einen Zustand körperlicher Verheerung und dabei war doch das gelaufene Tempo deutlich langsamer, als es später im Marathon eigentlich sein soll ... Ich erinnere mich an ein Dauerfragezeichen im Kopf: Zielzeit X:XX?? Wie soll das gehen??? Und nie auch nur annähernd an die tatsächlichen 42 km heran gelaufen. Wie soll ich das schaffen??? Und dieses Dauerfragezeichen machte dann aus jedem kleinen bis winzigen Trainingsmissgeschick (das "Zwicken" an einer Stelle, von der man bisher nicht wusste, dass man sie überhaupt hat oder eine besonders intensive Schlappheit nach einem Training oder eine Trainingseinheit, die nicht wie geplant stattfinden konnte, oder, oder, oder ...), machte aus jeder Mücke einen Elefanten. DAS SCHAFFST DU NICHT!
Das war vor dem Ersten. Inzwischen sind es 11 in weniger als vier Jahren. Aber das Dauerfragezeichen in der Vorbereitung ist nicht verschwunden. Natürlich werde ich ankommen, das ist nicht mehr die Frage. Aufgeben würde ich nur bei Verletzung und wenn ich das Ziel auch laufend nicht mehr erreichen kann. Aber das Fragezeichen steht jetzt vor der jeweiligen Zielzeit. Mein persönlicher "Mount Everest" heißt jetzt "Sub3". Und die schlimmsten depressiven Stimmungen und Stunden hatte ich diesen Winter. Da ging es mir auch oft so, dass ich absolut keine Lust (mehr) hatte zu laufen und die Sinnfrage ("Warum mache ich das?") war monatelang mein Begleiter. Ich bin halt stur - manche würden es durchsetzungsfähig nennen (der Satz ist nicht von mir, hab ich im Radion gehört gestern und er galt "Klinsi"). Und weil ich stur bin und (läuferisch) leidensfähig hab ich es durchgehalten. Während der vier und einen halben Monate Vorbereitung vor Prag hatte ich viele dunkle Stunden und nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes, wenn ich gerade in einem Schneesturm lief (weil's verdammt noch mal auf meinem Plan stand und es sich verflucht noch mal auch nicht verschieben ließ ...). Frag meine Frau! Natürlich verstand sie mich - sie läuft ja selbst, auch bei Sch...wetter. Aber ich bin sicher ihr mit meinem Gemecker und Gejaule etliche Male auf den Wecker gegangen zu sein... Inzwischen weiß ich eins ganz sicher: Die körperlichen Anforderungen des Marathontrainings sind hart. Aber sie stellen nicht die eigentliche Hürde da. Die ist im Kopf. Sie wird von den vielen "Arschtritten" gebildet, die man immer wieder empfängt. Empfängt durch Begleitumstände, Selbstzweifel, eigene Müdigkeit, Schmerzen, qualvolle Momente und vieles mehr. Seelische Durchhänger betrachte ich als "normalen" Bestandteil der drei Monate Training.
Vielleicht noch ein bisschen konkreter auf deine Fragen antwortend:
Was kommt danach? Da gibt es so viele Antworten wie Finisher. Sicher hast du Renos Bericht von Regensburg gelesen. Er ist immer noch dabei dieses Erlebnis zu bewältigen. Bei mir war's - das beschreibt es am besten - ein einziger langer Rausch und der setzte sich hinter dem Finisher Tor fort ...
Egal wie es ausgeht: Warum sollte es dich vom Laufen abbringen? Du läufst doch eigentlich (die Erinnerung daran ist sicher noch da), weil es dir Spaß macht. Oder? Und wenn der Druck weg ist unter den du dich mit dem M-Entschluss gesetzt hast, wird der Spaß doch wieder fast jeden Lauf begleiten ...
Du fragst wie ich das mache ... Ja was eigentlich. Manchmal geht mir die Lauferei auf den Wecker. Ja, das tut sie. Ich habe nicht immer Lust, wenn der Befehl vom Trainingsplan mich wieder nach draußen "zwingt". Ja, und oft hätte ich wirklich was Besseres zu tun, als gerade jetzt zu laufen. Oder ich muss etwas Schönes unterbrechen, um laufen zu gehen, was mir dann auch nicht gefällt. Und immer wieder diese Erschöpfung und immer wieder auf dies und das verzichten und ... Ja, manchmal stinkt es mir, bis hin zu innerlichem Aufwallen von Zorn. Und was passiert dann nach dem Finish? Was glaubst du mach ich, wenn ich wieder zu Hause bin? Dann schreibe ich gleich wieder den nächsten Trainingsplan (manchmal noch vor dem Laufbericht
) und habe Sehnsucht nach den vielen Marathonläufen, an denen ich noch nie teilgenommen habe ...
Ich weiß nicht, warum das so ist, noch ob es dir vielleicht nach deinem ersten ähnlich ergehen könnte. Aber die Langstrecke ist eine Art Obsession für mich.
Halte durch Pöt. Es wird wieder besser. Ich drücke dir die Daumen

vorweg ein Vergleich, damit du meine Aussagen besser taxieren kannst: Vieles an deinem momentanen, seelischen Zustand mache oder machte ich auch schon durch. Allerdings ging es nie so tief, war nie so heftig, wie es aus deinen Zeilen spricht. Manche Menschen stellen ihr Tun häufiger auf den Prüfstand und gehen mit sich ärger ins Gericht als andere. Du scheinst mir sehr selbstkritisch und damit ideales "Opfer" für so eine "hübsche, kleine" Depression. Selbstkritische Läufer - das ist meine feste Überzeugung - sind auch deutlich mehr von Zweifeln geplagt, wenn sie ein (läuferisches) Ziel verfolgen. Umso mehr, wenn es der erste Marathon ist. Man läuft nach einem Trainingsplan, ist immer irgendwie müde, die langen Läufe - doch am ehesten mit dem eigentlichen Ziel vergleichbar - versetzen einen meist in einen Zustand körperlicher Verheerung und dabei war doch das gelaufene Tempo deutlich langsamer, als es später im Marathon eigentlich sein soll ... Ich erinnere mich an ein Dauerfragezeichen im Kopf: Zielzeit X:XX?? Wie soll das gehen??? Und nie auch nur annähernd an die tatsächlichen 42 km heran gelaufen. Wie soll ich das schaffen??? Und dieses Dauerfragezeichen machte dann aus jedem kleinen bis winzigen Trainingsmissgeschick (das "Zwicken" an einer Stelle, von der man bisher nicht wusste, dass man sie überhaupt hat oder eine besonders intensive Schlappheit nach einem Training oder eine Trainingseinheit, die nicht wie geplant stattfinden konnte, oder, oder, oder ...), machte aus jeder Mücke einen Elefanten. DAS SCHAFFST DU NICHT!
Das war vor dem Ersten. Inzwischen sind es 11 in weniger als vier Jahren. Aber das Dauerfragezeichen in der Vorbereitung ist nicht verschwunden. Natürlich werde ich ankommen, das ist nicht mehr die Frage. Aufgeben würde ich nur bei Verletzung und wenn ich das Ziel auch laufend nicht mehr erreichen kann. Aber das Fragezeichen steht jetzt vor der jeweiligen Zielzeit. Mein persönlicher "Mount Everest" heißt jetzt "Sub3". Und die schlimmsten depressiven Stimmungen und Stunden hatte ich diesen Winter. Da ging es mir auch oft so, dass ich absolut keine Lust (mehr) hatte zu laufen und die Sinnfrage ("Warum mache ich das?") war monatelang mein Begleiter. Ich bin halt stur - manche würden es durchsetzungsfähig nennen (der Satz ist nicht von mir, hab ich im Radion gehört gestern und er galt "Klinsi"). Und weil ich stur bin und (läuferisch) leidensfähig hab ich es durchgehalten. Während der vier und einen halben Monate Vorbereitung vor Prag hatte ich viele dunkle Stunden und nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes, wenn ich gerade in einem Schneesturm lief (weil's verdammt noch mal auf meinem Plan stand und es sich verflucht noch mal auch nicht verschieben ließ ...). Frag meine Frau! Natürlich verstand sie mich - sie läuft ja selbst, auch bei Sch...wetter. Aber ich bin sicher ihr mit meinem Gemecker und Gejaule etliche Male auf den Wecker gegangen zu sein... Inzwischen weiß ich eins ganz sicher: Die körperlichen Anforderungen des Marathontrainings sind hart. Aber sie stellen nicht die eigentliche Hürde da. Die ist im Kopf. Sie wird von den vielen "Arschtritten" gebildet, die man immer wieder empfängt. Empfängt durch Begleitumstände, Selbstzweifel, eigene Müdigkeit, Schmerzen, qualvolle Momente und vieles mehr. Seelische Durchhänger betrachte ich als "normalen" Bestandteil der drei Monate Training.
Vielleicht noch ein bisschen konkreter auf deine Fragen antwortend:
Das ist ein Problem. Ich brauch sie auch, die Unterstützung und gottlob hab ich sie auch. Reichlich. Jetzt sollte ich wohl irgendeinen wohlfeilen Rat geben, den Partner "mehr in das eigene Tun einbinden" oder ähnliches. Aber erstens wirst du daran schon selbst gedacht haben und zweitens muss dazu ja auch Zeit und Bereitschaft bei ihm (ihr) vorhanden sein ... Keine Ahnung, was du da tun könntest.Pöt hat geschrieben:Unterstützung aus der Partnerschaft auch eher passiv ("Duldung").
Das ist so. Ich lasse mich von meinen läuferischen Zielen auch völlig vereinnahmen. Ich hoffe einfach, dass mein sonstiges Leben das schadlos übersteht. Und einen Riesenrespekt habe ich auch noch nach 11 M-Läufen vor der Strecke. Es ist verdammt weit und man muss gut vorbereitet da rein gehen ...Pöt hat geschrieben:Im Moment "lebe" ich für Berlin:... Mittags denke ich an Berlin, ... und habe einen Riesenrespekt vor den 42km, ... um 9 gehe ich wieder ins Bett um gegen 4:30 wieder aufzustehen.
Bist du wirklich gescheitert? Ich denke eher du warst danach völlig ausgelutscht und am Ende. Das bin ich auch nach jedem langen Lauf. Am Schlimmsten war es vor dem ersten Marathon und zuletzt. Damals war mein Körper eben noch gar nicht für solche Härteübungen angepasst. Und zuletzt lief ich die 35iger bewusst mit höherem Durchschnittspuls und auf der zweiten Hälfte im späteren Marathontempo. Danach war ich jedes Mal am Ende. Sogar das Sitzen ist dann eine Leistung. Einmal war ich nicht einmal mehr fähig meine Belohnung für die Qual einzufahren: Cappuccino und Kuchen ... Kein Hunger, keine Lust zu essen. Trinken? Na ja muss ja sein aber eigentlich würde ich einfach nur gerne irgendwo liegen und nicht mehr denken müssen ... Ich habe Laufberichte geschrieben. Darin finden sich harte, gemeine, schlimme Momente der Quälerei. Aber das beim Marathon selbst! Es ging dann "nur" noch darum den zu Ende zu bringen. Das Licht am Ende des Tunnels ist dann immer zu sehen ... Von den endlosen körperlichen und mentalen Quälereien der Monate davor weiß nur, wer sie sich selbst bereitet ...Pöt hat geschrieben:Strecken über 30 km gelaufen. Und bin immer am Hammermann gescheitert.
Mein erster war auch in Berlin. Aber ich hatte dir gegenüber einen großen Vorteil. Von Läuferforen im Internet hatte ich noch nie was gehört und meine einzige Verbindung in die "Läuferszene" war ein Marathon laufendes Paar mit dem wir befreundet sind. Also konnte mich auch kaum jemand verunsichern. Der Marathon war mein Traum und ich machte mir absolut keine Gedanken, was danach sein würde. Wichtig war mir nur nach so vielen Läufer-Jogger-Jahren endlich diesen Traum zu verwirklichen. Angst hatte ich nur vor dem Lauf selbst.Pöt hat geschrieben:Was kommt nach Berlin? Ein Loch? Das große Schweigen? Ein schwarzes Nichts?
Was kommt danach? Da gibt es so viele Antworten wie Finisher. Sicher hast du Renos Bericht von Regensburg gelesen. Er ist immer noch dabei dieses Erlebnis zu bewältigen. Bei mir war's - das beschreibt es am besten - ein einziger langer Rausch und der setzte sich hinter dem Finisher Tor fort ...
Egal wie es ausgeht: Warum sollte es dich vom Laufen abbringen? Du läufst doch eigentlich (die Erinnerung daran ist sicher noch da), weil es dir Spaß macht. Oder? Und wenn der Druck weg ist unter den du dich mit dem M-Entschluss gesetzt hast, wird der Spaß doch wieder fast jeden Lauf begleiten ...
Du fragst wie ich das mache ... Ja was eigentlich. Manchmal geht mir die Lauferei auf den Wecker. Ja, das tut sie. Ich habe nicht immer Lust, wenn der Befehl vom Trainingsplan mich wieder nach draußen "zwingt". Ja, und oft hätte ich wirklich was Besseres zu tun, als gerade jetzt zu laufen. Oder ich muss etwas Schönes unterbrechen, um laufen zu gehen, was mir dann auch nicht gefällt. Und immer wieder diese Erschöpfung und immer wieder auf dies und das verzichten und ... Ja, manchmal stinkt es mir, bis hin zu innerlichem Aufwallen von Zorn. Und was passiert dann nach dem Finish? Was glaubst du mach ich, wenn ich wieder zu Hause bin? Dann schreibe ich gleich wieder den nächsten Trainingsplan (manchmal noch vor dem Laufbericht

Ich weiß nicht, warum das so ist, noch ob es dir vielleicht nach deinem ersten ähnlich ergehen könnte. Aber die Langstrecke ist eine Art Obsession für mich.
Du setzt es bewusst in "Gänsefüßchen", weil du genau weißt, spürst, dass es nicht sinnlos ist.Pöt hat geschrieben:... "sinnlos" hin und her ...
Halte durch Pöt. Es wird wieder besser. Ich drücke dir die Daumen



"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. 
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
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Nur als Anregung: Es gibt auch ganz viele andere Sportarten, die man zusätzlich betreiben kann, von Boxen bis Tanzen oder Gewichte heben. Es gibt auch noch was anderes als Marathon: Rennstrecken zw. 60m und 100km. Such' Dir eine davon aus (vielleicht erstmal die 5km?) und arbeite dort an Deiner Grundschnelligkeit. Das ist ein etwas anderes Training als für einen Marathon, aber vielleicht kommt ja mit der Abwechslung auch die Freude zurück... (und Du wirst vermutlich schneller und vielleicht nimmste auch noch etwas mehr ab, Variation bringt Progression).
Fakt ist: Auf Dauer geht es nur, wenn Du die Sache um ihrer selbst Willen tust.
Und im übrigen glaube ich, daß das ganze Unternehmen "Laufen" (oder allgemeiner "Sport") extrem sinnfrei und manchmal mehr, manchmal weniger ätzende Momente beinhaltet. Genau deshalb bin ich ihm haltlos verfallen.
Fakt ist: Auf Dauer geht es nur, wenn Du die Sache um ihrer selbst Willen tust.
Und im übrigen glaube ich, daß das ganze Unternehmen "Laufen" (oder allgemeiner "Sport") extrem sinnfrei und manchmal mehr, manchmal weniger ätzende Momente beinhaltet. Genau deshalb bin ich ihm haltlos verfallen.

Ich bin für den Sport, weil und solange er riskant (ungesund),
unkultiviert (nicht gesellschaftsfähig) und Selbstzweck ist. (Bert Brecht)
The quicker you get there, the shorter the pain.
unkultiviert (nicht gesellschaftsfähig) und Selbstzweck ist. (Bert Brecht)
The quicker you get there, the shorter the pain.
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von mir auch noch ein Fitzelchen dazu (obwohl alles wichtige eh schon gesagt wurde):
ich habe gerade im Moment den in neun Wochen geplanten Marathon in Münster abgesagt. Und nichtmal schweren Herzens, obwohl es mein 'Herzensmarathon' war bzw. noch ist. Vielleicht sogar deshalb und weil ich genau in so eine Mühle nicht hineingeraten möchte, in die du dich reinmanövriert hast (das Risiko kenne ich und bin selber schon an den Grenzen langgeschrammt).
Ähnliche Situation: hoher Arbeitsanfall, wenig verbleibende Freizeit. Bei mir dazu eine zurückliegende Phase mit Krankheiten. Es gäbe genau diese Hetze, die innere Unruhe den ganzen Tag weil ich ja noch laufen 'muss'. Schlechtes Gewissen - entweder weil nicht gelaufen oder weil irgendwas anderes vernachlässigt wird. Das Laufen wäre keine Insel der Erholung mehr, sondern ein weiterer Punkt in der von allen Seiten auf einen einpressenden Pflichten und Anforderungen.
Dazu eine Urlaubssperre im September. Erst der Gedanke bei mir: "Kann ich ja hinfliegen, laufen, zurückfliegen - ist zu schaffen. Schaffen andere auch ..." Dran glauben müssen hätte mein um so einen 'großen' Lauf so gerne rumgruppierter Kurzurlaub, der Besuch meiner alten Heimat mit den dortigen Freunden. Und für mich persönlich ist es wichtig, wenn so ein lange vorbereiteter Lauf nicht NUR Laufen beinhaltet. Ist eben meine ganz eigene Art, damit umzugehen. Sich auch auf das 'Drumherum' freuen, Dinge kombinieren, die Angelegenheit 'BUNT' zu machen ... Am nächsten Tag wieder im Büro hocken müssen? NÄÄÄÄ!
Irgendwann hab' ich mir dann gesagt: "Nix da - nächstes Jahr ist auch noch ein Jahr und so ohne Not versaue ich mir den Spaß am Laufen nicht."
Und weil ich ja doch immer ganz gerne irgendwelche Motivatoren in der Zukunft zurechtbastele, habe ich umgeschwenkt und lasse mich von Kylie zum Zehner im August ferncoachen
... und ich weiß nicht, wie es bei Kylie aussieht
- Bei MIR bricht keine Welt zusammen, wenn es dann mit der Bestzeit doch nicht klappt. Schee wärs scho - wie der Bayer zu sagen pflegt ... aber ich werde mir alle Mühe geben, dass das Laufen für mich auch immer 'Spiel' bleibt: leicht, unverbindlich und ohne Mühsal (was natürlich nie auf jede einzelne Einheit paßt - manchmal liegen Spiel und Spaß auch in der Qual - aber ohne Spaß quälen, wenns nicht zwingend ist ...
warum denn?), mit dem Ruch von Freiheit, Abenteuer - eine Insel im Alltag ....
ich habe gerade im Moment den in neun Wochen geplanten Marathon in Münster abgesagt. Und nichtmal schweren Herzens, obwohl es mein 'Herzensmarathon' war bzw. noch ist. Vielleicht sogar deshalb und weil ich genau in so eine Mühle nicht hineingeraten möchte, in die du dich reinmanövriert hast (das Risiko kenne ich und bin selber schon an den Grenzen langgeschrammt).
Ähnliche Situation: hoher Arbeitsanfall, wenig verbleibende Freizeit. Bei mir dazu eine zurückliegende Phase mit Krankheiten. Es gäbe genau diese Hetze, die innere Unruhe den ganzen Tag weil ich ja noch laufen 'muss'. Schlechtes Gewissen - entweder weil nicht gelaufen oder weil irgendwas anderes vernachlässigt wird. Das Laufen wäre keine Insel der Erholung mehr, sondern ein weiterer Punkt in der von allen Seiten auf einen einpressenden Pflichten und Anforderungen.
Dazu eine Urlaubssperre im September. Erst der Gedanke bei mir: "Kann ich ja hinfliegen, laufen, zurückfliegen - ist zu schaffen. Schaffen andere auch ..." Dran glauben müssen hätte mein um so einen 'großen' Lauf so gerne rumgruppierter Kurzurlaub, der Besuch meiner alten Heimat mit den dortigen Freunden. Und für mich persönlich ist es wichtig, wenn so ein lange vorbereiteter Lauf nicht NUR Laufen beinhaltet. Ist eben meine ganz eigene Art, damit umzugehen. Sich auch auf das 'Drumherum' freuen, Dinge kombinieren, die Angelegenheit 'BUNT' zu machen ... Am nächsten Tag wieder im Büro hocken müssen? NÄÄÄÄ!
Irgendwann hab' ich mir dann gesagt: "Nix da - nächstes Jahr ist auch noch ein Jahr und so ohne Not versaue ich mir den Spaß am Laufen nicht."
Und weil ich ja doch immer ganz gerne irgendwelche Motivatoren in der Zukunft zurechtbastele, habe ich umgeschwenkt und lasse mich von Kylie zum Zehner im August ferncoachen



Mein Senf
20Der Beruf fordert dich stark; deine Partnerschaft fordert Zeit und Energie. Und wenn nun Laufen lediglich ein weiterer Punkt auf der Liste der Liste mit Anforderungen ist, die dich zu erdrücken scheint, dann streiche es. Partnerschaft und Beruf haben (so wärs zumindest bei mir) größere Priorität.
Und dann laufe erst wieder, wenn du Laufen als eine Zeit sehen kannst, die deine leeren Tanks wieder füllt und die du bewusst genießen kannst. Warum nicht völlig ohne ehrgeizige Ziele, warum nicht ohne Uhr?
Ich wünsche fruchtbares kriseln,
Grüße von Mitsch (kein alter Hase)
Und dann laufe erst wieder, wenn du Laufen als eine Zeit sehen kannst, die deine leeren Tanks wieder füllt und die du bewusst genießen kannst. Warum nicht völlig ohne ehrgeizige Ziele, warum nicht ohne Uhr?
Ich wünsche fruchtbares kriseln,
Grüße von Mitsch (kein alter Hase)
21
[quote="Mitsch"]Der Beruf fordert dich stark]
...dem kann ich mich trotz all der sehr gut gemeinten Ratschläge, die hier schon stehen, anschließen.
Die Basisfrage ist doch die Suche nach Prioritäten. Und ich finde es immer gefährlich, ein sportliches Hobby quasi zum "Sinn des Lebens" zu erheben - eine fragile Konstruktion, der in den meisten Fällen das Fundament fehlt. Für mich ist das Laufen der Ausgleich zur beruflichen Belastung und ein wenig auch meine ruhige Oase in der ich Kraft tanken kann für die diversen Konflikte, die Beruf und Familie so mit sich bringen. Aber das geht nur, wie Mitsch es so schön auf den Punkt gebracht hat, wenn ich tatsächlich Kraft aus dem Laufen schöpfen kann. Ich bin nach langen Läufen oft so ausgelaugt, dass ich sehr reizbar bin in den folgenden Stunden. Darum könnte ich die nie vor der Arbeit machen oder wenn ich weis, hinterher bin ich familiär eingebunden.
Einen Marathon läuft man nicht so nebenher und wenn das Umfeld nicht mitzieht, dann sollte man das lieber lassen und für Gesundheit und Genuß laufen.
Meine Meinung, und ich wünsche Dir beim Laufen weiterhin alles Gute,
Jörg
...dem kann ich mich trotz all der sehr gut gemeinten Ratschläge, die hier schon stehen, anschließen.
Die Basisfrage ist doch die Suche nach Prioritäten. Und ich finde es immer gefährlich, ein sportliches Hobby quasi zum "Sinn des Lebens" zu erheben - eine fragile Konstruktion, der in den meisten Fällen das Fundament fehlt. Für mich ist das Laufen der Ausgleich zur beruflichen Belastung und ein wenig auch meine ruhige Oase in der ich Kraft tanken kann für die diversen Konflikte, die Beruf und Familie so mit sich bringen. Aber das geht nur, wie Mitsch es so schön auf den Punkt gebracht hat, wenn ich tatsächlich Kraft aus dem Laufen schöpfen kann. Ich bin nach langen Läufen oft so ausgelaugt, dass ich sehr reizbar bin in den folgenden Stunden. Darum könnte ich die nie vor der Arbeit machen oder wenn ich weis, hinterher bin ich familiär eingebunden.
Einen Marathon läuft man nicht so nebenher und wenn das Umfeld nicht mitzieht, dann sollte man das lieber lassen und für Gesundheit und Genuß laufen.
Meine Meinung, und ich wünsche Dir beim Laufen weiterhin alles Gute,
Jörg
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Also ich kann das schon alles nachvollziehen, es gibt Phasen wo mir auch alles zuviel wird. Ich habe dann das Gefühl kurz vor dem Burn Out zu stehen, der Stress im Job ist extrem, dann kommen meistens noch irgendwelche anderen privaten Probleme dazu, ich muss mich dann regelrecht zum Laufen zwingen, aber irgendwie geht es doch immer wieder weiter.
Manchmal hab ich das Gefühl das ich zu Depressionen neige, denn an guten Tagen stecke ich das alles locker weg und fühle mich wie Superman und an anderen Tagen würde ich das Bett am liebsten nicht verlassen. Das sind dann so Tage wo manche seltsamen Diskussionen hier im Forum entstehen (nochmal sorry Kitty
)
Im Prinzip liegt alles an einem selbst, man setzt sich grundlos unter Druck.
Manchmal hab ich das Gefühl das ich zu Depressionen neige, denn an guten Tagen stecke ich das alles locker weg und fühle mich wie Superman und an anderen Tagen würde ich das Bett am liebsten nicht verlassen. Das sind dann so Tage wo manche seltsamen Diskussionen hier im Forum entstehen (nochmal sorry Kitty

Im Prinzip liegt alles an einem selbst, man setzt sich grundlos unter Druck.

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Pöt, wie wäre es mit einer Laufgruppe? Bin auch in einer Gruppe. Aber in einer, in der ich nie eine Chance auf einen Treppchenplatz habe. Dazu sind die anderen viel zu schnell und zu gut. Aber ich gehe trotzdem auf den einen oder anderen Wettkampf mit. Dann muss ich halt gegen mich, bzw. gegen die Zeit laufen. Bis ich ankomme, sind die Kollegen in der Regel schon wieder erholt. Macht nichts. Ich werde aber nicht letzter. Und Deine Zeit (5:30) möchte ich gerne mal auf ner längeren Strecke durchlaufen können. Wie wäre es mit einer höheren Zielzeit? Dann hast Du wenigtens einen Grund, weitere Marathons zu laufen um Dich verbessern zu können.
Wenn ich hier die Kommentare zu Deinen Zielen lese, müsste ich meines für dieses Jahr auch noch mal überdenken. Aber bei meinen Läufen sind halt auch solche dabei (keine 35km), die mir Mut machen und mich glauben lassen, dass ich das schaffe. Bei anderen komme ich heim und denke: Oh Mann, vergiss es! - Dann erinnere ich mich an die guten Läufe (die waren ja keine Träume, sondern Realität), und sehe doch ein Licht am Ende des Tunnels (ich weiß, das kann auch der Zug sein, der einem entgegenkommt
). Mach mal 'ne Woche halblang und geh's danach wieder an. Und wenn's wirklich hart auf hart kommt: Es gibt noch viele Marathons, die Du laufen kannst.
Liebe Grüße
Hans

Wenn ich hier die Kommentare zu Deinen Zielen lese, müsste ich meines für dieses Jahr auch noch mal überdenken. Aber bei meinen Läufen sind halt auch solche dabei (keine 35km), die mir Mut machen und mich glauben lassen, dass ich das schaffe. Bei anderen komme ich heim und denke: Oh Mann, vergiss es! - Dann erinnere ich mich an die guten Läufe (die waren ja keine Träume, sondern Realität), und sehe doch ein Licht am Ende des Tunnels (ich weiß, das kann auch der Zug sein, der einem entgegenkommt

Liebe Grüße
Hans

Jeder Lauf ist ein Geschenk! - Danke
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Hi Pöt,
nimm dir mal eine Auszeit, laufe bewust mal ein paar Tage nicht. Mache andere Dinge, die sonst zurück stecken müssen, vieleicht mal ein gutes Buch, ein schöner Abend mit einer Flasche Wein, was auch immer. Die Kondition verlierst du schon nicht in den paar Tagen. So regenerierst du geistig, das scheint im Moment dringend notwendig.
So ein Marathon ist so was besonderes nun auch wieder nicht, sind ja bloß 42 km. Den Hammermann würde ich im Training gar nicht beachten. Du läufst halt 30 km und fertig. Wenn du das ein paar mal gemacht hast, wird es im WK schon klappen. Du wärst der Erste, beim dem lange Läufe nicht helfen.
Sicher ist es wichtig, vor einem WK Spannung aufzubauen, aber nicht schon Monate vorher. Ein paar Tage vorher reicht völlig aus. Also nicht jedes Mal darüber grübeln, was man aus der aktuellen Trainingseinheit nun für den WK für Schlußfolgerungen ziehen muss.
Einen Schweinehund kenne ich übrigens nicht. Wenn ich nun so gar keine Lust habe zu laufen, lasse ich es. Ich weiß inzwischen, dass ich das am nächsten Tag mehr als nur aufhole. Bei aller Ernsthaftigkeit, die man in eine solche Vorbereitung stecken sollte, ist Laufen doch für uns immer Entspannung und sollte nicht in den gleichen oder schlimmeren Stress ausarten wie der Job.
nimm dir mal eine Auszeit, laufe bewust mal ein paar Tage nicht. Mache andere Dinge, die sonst zurück stecken müssen, vieleicht mal ein gutes Buch, ein schöner Abend mit einer Flasche Wein, was auch immer. Die Kondition verlierst du schon nicht in den paar Tagen. So regenerierst du geistig, das scheint im Moment dringend notwendig.
So ein Marathon ist so was besonderes nun auch wieder nicht, sind ja bloß 42 km. Den Hammermann würde ich im Training gar nicht beachten. Du läufst halt 30 km und fertig. Wenn du das ein paar mal gemacht hast, wird es im WK schon klappen. Du wärst der Erste, beim dem lange Läufe nicht helfen.
Sicher ist es wichtig, vor einem WK Spannung aufzubauen, aber nicht schon Monate vorher. Ein paar Tage vorher reicht völlig aus. Also nicht jedes Mal darüber grübeln, was man aus der aktuellen Trainingseinheit nun für den WK für Schlußfolgerungen ziehen muss.
Einen Schweinehund kenne ich übrigens nicht. Wenn ich nun so gar keine Lust habe zu laufen, lasse ich es. Ich weiß inzwischen, dass ich das am nächsten Tag mehr als nur aufhole. Bei aller Ernsthaftigkeit, die man in eine solche Vorbereitung stecken sollte, ist Laufen doch für uns immer Entspannung und sollte nicht in den gleichen oder schlimmeren Stress ausarten wie der Job.
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Momente, in denen ich die Rennerei hinterfrage, kenne ich - hört sich jetzt vielleicht blöd an....aber sie wurden mit den Jahren weniger; oder anders ausgedrückt. Laufen wurde für mich selbstverständlicher.
Ich hatte mir vor einigen Jahren mal ein Buch übers Laufen gekauft; das ist heute noch mein Lieblingsbuch zum Thema "Laufen" überhaupt. Es ist 1977 das erste mal erschienen und wird immer mal wieder neu aufgelegt. Es heißt "Das komplette Buch vom Laufen" von James F. Fixx.
Das ist nicht nur ein guter Ratgeber, sondern auch ein guter Motivator, gerade wenn man an einen Punkt kommt, wo man die ganze Rumflitzerei für völlig blöd hält.
Da stehen tausendundeins Gründe fürs Laufen drin und medizinische Dinge sind so erklärt, dass sie auch ein Laie versteht.
Ich hatte mir vor einigen Jahren mal ein Buch übers Laufen gekauft; das ist heute noch mein Lieblingsbuch zum Thema "Laufen" überhaupt. Es ist 1977 das erste mal erschienen und wird immer mal wieder neu aufgelegt. Es heißt "Das komplette Buch vom Laufen" von James F. Fixx.
Das ist nicht nur ein guter Ratgeber, sondern auch ein guter Motivator, gerade wenn man an einen Punkt kommt, wo man die ganze Rumflitzerei für völlig blöd hält.
Da stehen tausendundeins Gründe fürs Laufen drin und medizinische Dinge sind so erklärt, dass sie auch ein Laie versteht.
forumsbeiträgenachdenregelndeutscherrechtschreibungzuverfassenerleicheterndaslesenderselbenundaußerdemistdiegroßundkleinschreibungkeinzauberwerk 

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Vielen Dank für die viele Anteilnahme, auch wenn ich eigentlich gehofft hätte, daß ich mehr Ar***tritte bekäme zum "nicht durchhängen" und daß ich mich gefälligst nicht so bemitleiden solle.
Nein! Ich werde Berlin laufen. Das ist keine Frage. Berlin ist meine persönliche Belohnung von mir. Außerdem hängt inzwischen schon viel dran, was ich nur schwerlich wieder abstellen könnte und letzendlich wäre es für mich noch ein weiterer Punkt, an dem ich "versagt" hätte. Nein! Ich laufe. Und ich werde von Anfang an mit maximal 7:00 min/km laufen. Denn ich denke, besser mit 5 Stunden ankommen (ich scheiss auf die <5.00 Diskussion hier!), als wieder bei km 35 abbrechen, weil nichts mehr geht.
Udo, der Hammermann war es wirklich. Es war nicht nur eine Schwäche. Binnen 20 Meter war alles vorbei. Und ich konnte keinen Schritt mehr laufen, nur noch gehen. Jeder Laufversuch war nach 10 Meteren wieder beendet. Puls schlug nach oben durch, Matschbirne, Pudding in den Beinen und Schuhe aus Blei. Und um "ihn" auszuschalten werde ich von Anfang an extrem langsam laufen. Und ankommen.
Laufgruppe ist für mich kein Thema. Abends kann ich nicht Laufen, dazu sind meine Arbeitszeiten zwanghaft zu verschieden. Habe ich nicht im Griff. Außerdem bin ich ein Einzeltäter.
Vielleicht brauchte ich auch nur jemand, den ich vollheulen konnte. Denn eigentlich gehts mir (wenn ich ganz streng mit mir ins Gericht gehe) nicht so schlimm wie es klang. Das Laufen ist keine Quälerei. Es macht nur keinen Spaß. Zumindest nicht so wie vor einem Jahr, als ich 100m-weise jedesmal mich steigern konnte.
Also, nochmals Danke an alle!
[edit: Orthographie auf einen lesbaren Stand gebracht]
Nein! Ich werde Berlin laufen. Das ist keine Frage. Berlin ist meine persönliche Belohnung von mir. Außerdem hängt inzwischen schon viel dran, was ich nur schwerlich wieder abstellen könnte und letzendlich wäre es für mich noch ein weiterer Punkt, an dem ich "versagt" hätte. Nein! Ich laufe. Und ich werde von Anfang an mit maximal 7:00 min/km laufen. Denn ich denke, besser mit 5 Stunden ankommen (ich scheiss auf die <5.00 Diskussion hier!), als wieder bei km 35 abbrechen, weil nichts mehr geht.
Udo, der Hammermann war es wirklich. Es war nicht nur eine Schwäche. Binnen 20 Meter war alles vorbei. Und ich konnte keinen Schritt mehr laufen, nur noch gehen. Jeder Laufversuch war nach 10 Meteren wieder beendet. Puls schlug nach oben durch, Matschbirne, Pudding in den Beinen und Schuhe aus Blei. Und um "ihn" auszuschalten werde ich von Anfang an extrem langsam laufen. Und ankommen.
Laufgruppe ist für mich kein Thema. Abends kann ich nicht Laufen, dazu sind meine Arbeitszeiten zwanghaft zu verschieden. Habe ich nicht im Griff. Außerdem bin ich ein Einzeltäter.
Vielleicht brauchte ich auch nur jemand, den ich vollheulen konnte. Denn eigentlich gehts mir (wenn ich ganz streng mit mir ins Gericht gehe) nicht so schlimm wie es klang. Das Laufen ist keine Quälerei. Es macht nur keinen Spaß. Zumindest nicht so wie vor einem Jahr, als ich 100m-weise jedesmal mich steigern konnte.
Also, nochmals Danke an alle!
[edit: Orthographie auf einen lesbaren Stand gebracht]
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Hi Pöt,
guter Thread hier!
Ich habe schon mal gesagt, du schaffst es, und war vorhin leicht erschrocken... und noch etwas mehr, als ich die vielen Antworten las, die dir tatsächlich abraten
Aber Gott sei Dank:
hast du wieder eine Einstellung, die mir gefällt.
Das mit dem Hammermann - keine 20 m mehr laufen können - sehe ich anders, und muß das mal wieder loswerden:
Gehpausen sind keine Katastrophe!!
Du erholst dich gewaltig während ein paar hundert Meter gehen, und kannst danach wieder einige Zeit laufen.
Zu trinken nimmst du ja mit. Wenn du unterzuckert bist, nimm dir auch im Training was zuckerhaltiges mit. Das bringt dich weiter. (Ja, ich wurde früher hier im Forum ausgelacht wegen meines Tipps: Bonbons) Und Gel erst. Mal PowerGel probiert?
Die Versorgung beim Marathon ist gut, du kannst genug trinken, und ein wenig essen (Bananen) - das wird dich schonmal weiter bringen als im Training. (Das Gel aber mitnehmen)
Vor allem aber: Der Marathon ist eine ganz andere Situation. Die Mitläufer, Umgebung und Atmosphäre treiben dich. Deine Leistungsfähigkeit steigt mehr als du bisher glaubst und viele dir einreden wollen. Aber diese Foris gehen nicht von einem Marathon auf Ankommen aus, sondern haben ehrgeizige Zielzeiten, dafür brauchen sie halt vorher einige 35 km-Läufe. Dir reichen auch 30 km-Läufe, auch wenn sie dir bis kurz vorm Marathon schwer fallen. Unter 5 h schaffst du auch so, in 5 h kannst du eine Menge und lange Gehpausen unterbringen.
Alles Gute!

guter Thread hier!
Ich habe schon mal gesagt, du schaffst es, und war vorhin leicht erschrocken... und noch etwas mehr, als ich die vielen Antworten las, die dir tatsächlich abraten

Aber Gott sei Dank:

Pöt hat geschrieben:Nein! Ich werde Berlin laufen. Das ist keine Frage. Berlin ist meine persönliche Belohnung von mir. Außerdem hängt inzwischen schon viel dran, was ich nur schwerlich wieder abstellen könnte und letzendlich wäre es für mich noch ein weiterer Punkt, an dem ich "versagt" hätte. Nein! Ich laufe.
hast du wieder eine Einstellung, die mir gefällt.
Das mit dem Hammermann - keine 20 m mehr laufen können - sehe ich anders, und muß das mal wieder loswerden:
Gehpausen sind keine Katastrophe!!
Du erholst dich gewaltig während ein paar hundert Meter gehen, und kannst danach wieder einige Zeit laufen.
Zu trinken nimmst du ja mit. Wenn du unterzuckert bist, nimm dir auch im Training was zuckerhaltiges mit. Das bringt dich weiter. (Ja, ich wurde früher hier im Forum ausgelacht wegen meines Tipps: Bonbons) Und Gel erst. Mal PowerGel probiert?
Die Versorgung beim Marathon ist gut, du kannst genug trinken, und ein wenig essen (Bananen) - das wird dich schonmal weiter bringen als im Training. (Das Gel aber mitnehmen)
Vor allem aber: Der Marathon ist eine ganz andere Situation. Die Mitläufer, Umgebung und Atmosphäre treiben dich. Deine Leistungsfähigkeit steigt mehr als du bisher glaubst und viele dir einreden wollen. Aber diese Foris gehen nicht von einem Marathon auf Ankommen aus, sondern haben ehrgeizige Zielzeiten, dafür brauchen sie halt vorher einige 35 km-Läufe. Dir reichen auch 30 km-Läufe, auch wenn sie dir bis kurz vorm Marathon schwer fallen. Unter 5 h schaffst du auch so, in 5 h kannst du eine Menge und lange Gehpausen unterbringen.
Alles Gute!

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Vielleicht solltest du mal zu meinem Orthopäden gehen (auch wenn du nix hast,der findet schon was)
Der verordnet dir dann erstmal einige Wochen bis lebenslänglich Laufverbot. Was meinst du, wie scharf du dann aufs Laufen bist
Der verordnet dir dann erstmal einige Wochen bis lebenslänglich Laufverbot. Was meinst du, wie scharf du dann aufs Laufen bist

Streak 3: Beginn 10.10.2009
Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)
29
Hi Pöt!
Ich zähle mich zwar nicht zu den "großen" Läufern hier - was immer du damit auch gemeint hast - aber nach zehn Jahren Lauferfahrung und 10 Marathons (seit 2001) und einem Haufen anderer Rennen in den Knochen gebe ich hier auch noch ein bisschen von meinem Senf dazu
.
Ich erinnere mich noch recht gut an deine ersten Wortspenden hier im Forum - die sind noch nicht soooo lange her. Da konnte man lesen von kurzen Laufversuchen und langen Gehpausen dazwischen; und von viel zu vielen Kilos, die du mitschleppen musstest.
Inzwischen hast du eine Menge Kilos abgenommen und dich für einen Marathon angemeldet
. Du hast also schon viel erreicht, weil du regelmäßig dein Training absolvierst. Das wäre doch eigentlich ein Grund zur Freude.
Ich vermute aber, dass du mit dir selbst einfach zu streng bist und dich überforderst.
Ich rate dir nicht vom Berlin Marathon ab - aber du musst dir darüber klar sein, dass der Trainingsumfang, den du jetzt durchziehst, einfach zu derartigen Ermüdungs- und Frustrationserscheinungen führen kann.
Ich hatte schon fünf Läuferjahre in den Beinen, ehe ich meinen ersten Marathon lief - einfach, weil ich für mich selbst die Sicherheit haben wollte, diese Distanz auch wirklich bewältigen zu können. Ich habe damit meinem Körper auch viel länger Zeit gegeben, sich an die Belastungen zu gewöhnen, als du. Und ich hatte schon damals meine 67 kg bei 181 cm.
Obwohl ich inzwischen pro Jahr weit über 3.000 km laufe, kenne ich diese Unlust, die durch das harte Training entstehen kann, auch heute noch genauso.
Noch dazu bin ich im Grunde meines Herzens ein Schönwetterjogger
(ich hasse es, wenn es saukalt ist, oder wie aus Kübeln schüttet), aber ich zwinge mich dann eben dazu, meine Trainingseinheiten durchzuziehen.
Der Unterschied liegt vielleicht darin, dass ich diese negativen Gefühle als Teil meines Trainings - oder meinetwegen auch meiner Persönlichkeit akzeptiere.
Gib dir selbst ausreichend Zeit und lass diese Gefühle zu. Mach weiter, um des Laufens willen und erhebe nicht den einen Marathon zum seligmachenden Event. Dann wirst du dich nach dem Zieleinlauf schon auf das nächste Rennen freuen.
Alles Gute und liebe Grüße
ElCorredor
Ich zähle mich zwar nicht zu den "großen" Läufern hier - was immer du damit auch gemeint hast - aber nach zehn Jahren Lauferfahrung und 10 Marathons (seit 2001) und einem Haufen anderer Rennen in den Knochen gebe ich hier auch noch ein bisschen von meinem Senf dazu

Ich erinnere mich noch recht gut an deine ersten Wortspenden hier im Forum - die sind noch nicht soooo lange her. Da konnte man lesen von kurzen Laufversuchen und langen Gehpausen dazwischen; und von viel zu vielen Kilos, die du mitschleppen musstest.
Inzwischen hast du eine Menge Kilos abgenommen und dich für einen Marathon angemeldet

Ich vermute aber, dass du mit dir selbst einfach zu streng bist und dich überforderst.
Ich rate dir nicht vom Berlin Marathon ab - aber du musst dir darüber klar sein, dass der Trainingsumfang, den du jetzt durchziehst, einfach zu derartigen Ermüdungs- und Frustrationserscheinungen führen kann.
Ich hatte schon fünf Läuferjahre in den Beinen, ehe ich meinen ersten Marathon lief - einfach, weil ich für mich selbst die Sicherheit haben wollte, diese Distanz auch wirklich bewältigen zu können. Ich habe damit meinem Körper auch viel länger Zeit gegeben, sich an die Belastungen zu gewöhnen, als du. Und ich hatte schon damals meine 67 kg bei 181 cm.
Obwohl ich inzwischen pro Jahr weit über 3.000 km laufe, kenne ich diese Unlust, die durch das harte Training entstehen kann, auch heute noch genauso.
Noch dazu bin ich im Grunde meines Herzens ein Schönwetterjogger

Der Unterschied liegt vielleicht darin, dass ich diese negativen Gefühle als Teil meines Trainings - oder meinetwegen auch meiner Persönlichkeit akzeptiere.
Gib dir selbst ausreichend Zeit und lass diese Gefühle zu. Mach weiter, um des Laufens willen und erhebe nicht den einen Marathon zum seligmachenden Event. Dann wirst du dich nach dem Zieleinlauf schon auf das nächste Rennen freuen.
Alles Gute und liebe Grüße
ElCorredor
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Hi Pöt,
hier etwas von einem "kleinen" Läufer
... wenn es die überhaupt gibt.
Der berufliche Stress erschwert das ganze Unternehmen natürlich, aber damit müssen wir als Vollamateure wohl leben.... brauchen aber auch die 42 km nicht in 2:05.00 oder so laufen. Ist doch auch ganz angenehm.
Es ist natürlich toll, dass meine Frau so mit macht und da habe ich wohl Glück gehabt. Vielleicht kommt das ja bei dir auch noch, aber natürlich kann man das nicht erzwingen. Und Laufen ist ja auch nicht alles... es sein denn, du willst nächstes Jahr schon Berlin gewinnen.
Also, ich trainiere nicht nach einem festen Trainingsplan. Nur so ungefähr, aber ohne Zwang. Wenn der Tag zu stressig war, dann lasse ich das Laufen.... und mache dafür an einem anderen Tag wenn es besser geht ein paar Kilometer mehr. Meist aber erhole ich mich vom Stress am besten beim laufen. Einfach langsam los laufen, die ersten 3 km fallen schwer und dann ghehts plötzlich doch gut.
Und mit der Form geht es immer auf und ab. Du scheinst gerade bei "ab" angekommen zu sein. Das ändert sich aber auch wieder. Vielleicht einfach mal etwas weniger laufen, denn dafür morgens um 4.30 aufstehe ist schon hart.
Riesenrespekt vor 42 km... solltest du auch haben. Es sind einige Kilometer... es ist eine Herausforderung, aber eine, die man schaffen kann.
Und vor meinem ersten Marathon (Münster 2004 bei 28°) drehte sich vorher auch vieles um diesen, MEINEN ersten und schönsten Marathon. Das gehört dazu... und macht die Sache doch auch irgendwie schön.
Und danach, das liegt doch ganz bei dir. Klar kann man aufhören zu laufen... oder läuft einfach nur noch so um sich zu bewegen. Oder man trainiert weiter, vielleicht um sich von der Zeit her zu verbessern oder lockerer das Ziel zu erreichen. Oder man will einfach die Marathonstimmung weiter genießen.
Das ist z.B. ein Grund fürs Laufen. Eine anderes Lebensgefühl vielleicht auch? Die Leistungsbestätigung für sich selber? Stressbewältigung?
Auch wenn man überwiegend unnütz durch die Gegend läuft, so richtig unnütz ist es dann doch nicht. Und manchmal ersetzt es bei mir wirklich das Auto. Aber das zählt nicht wirklich.
Natürlich wird man seine Laufleistung, besonders die Geschwindigkeit nicht beliebig weiter steigern können. Doch zurückfallen in den allten Status... der keuchende Dicke zu sein, das ist doch auch nicht so toll.
Lass es einfach mal ein paar Tage etwas ruhiger angehen... einfach mal eine oder zwei Tage Pause, mal die Einheiten etwas kürzer.... abwechselungsreicher.
Um Berlin zu schaffen muss man das Ganze gar nicht so verbissen sehen. Es ist "nur" laufen und das soll trotz aller Anstrengung und manchmal auch Quälerei insgesamt doch Spaß machen.
Wünsche dir, dass du den Laufspaß kannz schnell wieder findest und dann ganz viel Erfolg in Berlin.
hier etwas von einem "kleinen" Läufer

Völlig normal. Ich frage mich auch oft was das alles soll... warum... weshalb. Aber du hast die Herausforderung Marathon angenommen... das erklärt das ...warum... weshalb.Pöt hat geschrieben:Ja, im Moment habe ich einen moralischen
Der berufliche Stress erschwert das ganze Unternehmen natürlich, aber damit müssen wir als Vollamateure wohl leben.... brauchen aber auch die 42 km nicht in 2:05.00 oder so laufen. Ist doch auch ganz angenehm.
Das mit der fehlenden Unterstützung ist schade und da sind Tipps natürlich schwierig. Meine Frau hat zum Glück übers Walken selber vor drei Jahren mit dem Laufen angefangen - vorher eher das Gegenteil von einer Ausdauersportlerin - und heute laufen wir oft zusammen - auch mal einen Volkslauf und eigentlich wollten wir auch zusammen Berlin laufen.Pöt hat geschrieben:Wirklich Spaß macht es seit Wochen keinen mehr richtig, wesentlich schneller werde ich derzeit auch nicht mehr trotz Fahrtspiel, die Trainigszeiten knapse ich mir von der sehr sparsamen Freizeit ab. Beruflich schweres Fahrwasser, Unterstützung aus der Partnerschaft auch eher passiv ("Duldung"). Training eben, weil Strecke, Zeit und Tempo im Kalender an der Wand steht.
Es ist natürlich toll, dass meine Frau so mit macht und da habe ich wohl Glück gehabt. Vielleicht kommt das ja bei dir auch noch, aber natürlich kann man das nicht erzwingen. Und Laufen ist ja auch nicht alles... es sein denn, du willst nächstes Jahr schon Berlin gewinnen.

Also, ich trainiere nicht nach einem festen Trainingsplan. Nur so ungefähr, aber ohne Zwang. Wenn der Tag zu stressig war, dann lasse ich das Laufen.... und mache dafür an einem anderen Tag wenn es besser geht ein paar Kilometer mehr. Meist aber erhole ich mich vom Stress am besten beim laufen. Einfach langsam los laufen, die ersten 3 km fallen schwer und dann ghehts plötzlich doch gut.
Und mit der Form geht es immer auf und ab. Du scheinst gerade bei "ab" angekommen zu sein. Das ändert sich aber auch wieder. Vielleicht einfach mal etwas weniger laufen, denn dafür morgens um 4.30 aufstehe ist schon hart.
Wieso gescheitert? Über 30 km klingt nun gar nicht nach scheitern. Wenn du in Berlin vernünftig los läufst, also nicht gleich am Anfang schon auf eine Superzeit läufst, dann schaffst du die 42 km. Ein Marathon mit Zuschauer und tausenden anderen Läufern ist etwas ganz anderes als ein Trainingslauf... solange man am Anfang sich nicht über seine eigenen Verhältnisse mitreißen lässt.Pöt hat geschrieben: Ein paar mal habe ich in den letzten Wochen und Monaten Strecken über 30 km gelaufen. Und bin immer am Hammermann gescheitert. Im Moment "lebe" ich für Berlin: morgens stehe ich sehr früh auf, um vor der Arbeit 10 oder 15 km zu laufen. Mittags denke ich an Berlin, Zugfahrt oder Auto, Unterkunft und welche Schuhe und habe einen Riesenrespekt vor den 42km, ...
Riesenrespekt vor 42 km... solltest du auch haben. Es sind einige Kilometer... es ist eine Herausforderung, aber eine, die man schaffen kann.
Und vor meinem ersten Marathon (Münster 2004 bei 28°) drehte sich vorher auch vieles um diesen, MEINEN ersten und schönsten Marathon. Das gehört dazu... und macht die Sache doch auch irgendwie schön.
Stolz es geschafft zu haben... ein Erlebniss, dass man wohl nie vergisst. Bei meinem Ersten war ich nach 30 km total platt, musste gehen, lief wieder etwas, ging wieder... und war bei 4:42:14 im Ziel. Völlig fertig... platt... aber geschafft und das Finisher T-Shirt trage ich auch heute noch stolz durch die Gegend. Ich war ein Marathoni.... du wirst das Gefühl kennenlernen. Es lohnt sich!Pöt hat geschrieben: Was kommt nach Berlin? Ein Loch? Das große Schweigen? Ein schwarzes Nichts? Ich habe eigentlich Angst davor. Oft habe ich von Menschen gehört, die auch auf einen M hinlebten und hinterher war alles vergessen und sie lebten wie auch zuvor: fressend, saufend, sitzend und fettwerdend. Denn irgend ein wichtiger Termin findet sich immer als Vorwand. Termine, die man heute irgendwie mit dem M-Training vereinbaren kann (notfalls aufkosten der Partnerschaft oder Familie, weil es ja nur ein überschaubarer Zeitraum ist). Wie geht man dagegen an? Wie haben es Udo und all die anderen gemacht, die schon lange laufen und was haben sie nach ihrem ersten M gefühlt?
Und danach, das liegt doch ganz bei dir. Klar kann man aufhören zu laufen... oder läuft einfach nur noch so um sich zu bewegen. Oder man trainiert weiter, vielleicht um sich von der Zeit her zu verbessern oder lockerer das Ziel zu erreichen. Oder man will einfach die Marathonstimmung weiter genießen.
Das war bei mir auch nicht viel anders. Reichlich Zigaretten, dann aufgehört was sich in sofortiges Zunehmen auswirkte. Irgendwann kam ich auf die Idee gegen die mehr als 20 kg Übergewicht müsste sich was tun lassen.Pöt hat geschrieben:
Warum laufe ich überhaupt? Mein erstes (eigentliches) Ziel habe ich erreicht. Ich bin nicht mehr fett, ich bin nur noch etwas kräftig. Früher war ich die dicke Ausnahme überall und an jedem Ort, heute bin ich eher am anderen Ende der Fettheitsskala (ohne einen Adoniskörper zu haben oder jemals auf Chance diesen zu kriegen, da ich zu lange Raubbau mit Bruder Esel getrieben habe und die Folgen einfach da sind). Ich laufe hin und her. Oder im Kreis. Perverserweise sogar mehrfach. Wofür? Wenns wenigstens wäre, um von A nach B zu kommen, also anstelle mit dem Auto.
Das ist z.B. ein Grund fürs Laufen. Eine anderes Lebensgefühl vielleicht auch? Die Leistungsbestätigung für sich selber? Stressbewältigung?
Auch wenn man überwiegend unnütz durch die Gegend läuft, so richtig unnütz ist es dann doch nicht. Und manchmal ersetzt es bei mir wirklich das Auto. Aber das zählt nicht wirklich.
Meinen habe ich Hanibal getauft... muss irgendwas zwischen Rottweiler und Dackel sein. Riesengroß und stur... aber auch so ein Tier bekommt man zum kuschen.Pöt hat geschrieben: Habe andere auch so einen Hund daheim?
Erst einmal...5:30 ist nicht gerade langsam. Du wirst es in Berlin erleben. Da werden viele hinter dir laufen... und viele danach trotzdem - und auch zu Recht - sehr stolz auf ihre Leistung sein. Welche Geschwindigkeit man läuft hängt nun mal auch von der Eignung ab, nicht nur vom Trainingsumfang. Dazu sind aber auch sonst die Vorraussetzungen für jeden anders. Beruf, Finanzen, Privatleben, Kinder....Pöt hat geschrieben:Ich bin heute bei 5:30 im Rennen. Mehr ist nicht drin. Zumindest zur Zeit. Vielleicht mit viel Training. Aber will ich das? Ein Rennen mit mehr als 2 Teilnehmern werde ich nie gewinnen. In Volksläufen habe ich nicht mal Chance auf einen einstelligen Platz in der Altersgruppe. Will ich das denn aber?
Das erklärt doch schon fast alles. Willst du wieder vor der 5% Steigung stehen?Pöt hat geschrieben:Welchen Stellenwert wird das Laufen mal haben? Früher war 2 km für mich eine unvorstellbar weite Strecke zu Fuß. Steigungen über 5% waren tödlich. Heute bin ich nach 3 km erst langsam warm und benutze ich 10%-Strecken, wenn ich sie nicht laufen kann, um meinen Puls herunterzubekommen.
Natürlich wird man seine Laufleistung, besonders die Geschwindigkeit nicht beliebig weiter steigern können. Doch zurückfallen in den allten Status... der keuchende Dicke zu sein, das ist doch auch nicht so toll.
Lass es einfach mal ein paar Tage etwas ruhiger angehen... einfach mal eine oder zwei Tage Pause, mal die Einheiten etwas kürzer.... abwechselungsreicher.
Um Berlin zu schaffen muss man das Ganze gar nicht so verbissen sehen. Es ist "nur" laufen und das soll trotz aller Anstrengung und manchmal auch Quälerei insgesamt doch Spaß machen.
Wünsche dir, dass du den Laufspaß kannz schnell wieder findest und dann ganz viel Erfolg in Berlin.
Viele Grüße
Klaus
Alle sind Sieger... nur manche etwas früher als andere.
Ein Plakat beim Berlinmarathon
Klaus
Alle sind Sieger... nur manche etwas früher als andere.
Ein Plakat beim Berlinmarathon
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Hallo Pöt, ich finde diesen Entschluss gut und nicht nur, weil die Sub5-Diskussion in meinen Augen vollkommen überflüssig ist.Pöt hat geschrieben: mit maximal 7:00 min/km laufen. Denn ich denke, besser mit 5 Stunden ankommen (ich scheiss auf die <5.00 Diskussion hier!), als wieder bei km 35 abbrechen, weil nichts mehr geht.
Es ist noch viel Zeit bis Berlin. Viel Zeit für etliche lange Läufe. Damit der Lange leichter fällt, solltest du am Vortag nicht trainieren. Aber das tust du wahrscheinlich ohnehin nicht. Jedenfalls sind dann deine Glykogen- bzw. Kohlenhydratdepots randvoll beim Langen.Pöt hat geschrieben:Udo, der Hammermann war es wirklich. Es war nicht nur eine Schwäche. Binnen 20 Meter war alles vorbei.
Alles Gute weiterhin

"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. 
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe
PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h
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Ich danke Euch allen. Für jeden Beitrag, für jede PM!
Heute morgen war wieder Fahrtspiel dran. 7km. Und eigentlich wars doch ein klein wenig schön. Ein klein wenig...
Ich werde jedem einzelnen in den nächsten Tagen per PM antworten, weil doch das eine oder andere dabei ist, was ich nicht so öffentlich darlegen will.
Nochmals danke!
Heute morgen war wieder Fahrtspiel dran. 7km. Und eigentlich wars doch ein klein wenig schön. Ein klein wenig...
Ich werde jedem einzelnen in den nächsten Tagen per PM antworten, weil doch das eine oder andere dabei ist, was ich nicht so öffentlich darlegen will.
Nochmals danke!
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Finde deine thread jetzt erst - alle Antworten sind so schön, dass ich schon das Forum alleine dafür liebe.
Man kann auch ohne Laufen leben, aber ich finde es mit aktiverem Laufen noch etwas schöner und meine schönsten Siege sind die über mich selbst.
Wünsche dir alles Gute und erzähle uns mal irgendwann, wie es weiterging.
Jörg
Man kann auch ohne Laufen leben, aber ich finde es mit aktiverem Laufen noch etwas schöner und meine schönsten Siege sind die über mich selbst.
Wünsche dir alles Gute und erzähle uns mal irgendwann, wie es weiterging.
Jörg
Neue Laufabenteuer im Blog